System instabil nach Ram-Erweiterung (F4-3200C14D-32GFX)

Shinruy

Schraubenverwechsler(in)
Guten Tag.

Ich habe kürzlich ein Dual-Channel-Kit (G.Skill FlareX, 2x16 GB, 32GFX) erworben, um meinen Arbeitsspeichern zu verdoppeln.
Die bereits vorhandenen Ram-Regel (2x16) sind identisch.
Aber seit dem Einbau ist das System instabil. Ich habe Lags festgestellt und einen Freeze gehabt.

Mainboard: Rog Crosshair VI Extreme
Bios: 6401 (spätere Versionen sind instabil)
CPU: AMD Ryzen 5, 2600X

Ich habe Memtest86 erfolgreich laufen lassen (4 Tests, 10 Stunden), glaube also nicht, dass die neuen Riegel fehlerhaft sind.
Ich ließ sie wie die alten auf 2.933 Mhz laufen, der höchsten vom CPU offiziel unterstützten Geschwindigkeit.

Am BIOS habe ich nichts manuel angepasst, bis auf die Mhz-Geschwindigkeit. Alles andere ist automatisch eingestellt.
Im Internet standen verschiedenen Lösungsansätze. So wurde ein CMOS clear empfohlen, weil die neue Riegel die Timings verändern sollen.
Auch eine Erhöhung der SOC-Voltage wurde empfohlen.
Mein Ansatz wäre gewesen, den Ryzen DRAM Calculator zu fragen und die empfohlenen Werte (hoffentlich korrekt) in die benötigten Felder im BIOS einzugeben.

Aber da ich technisch nicht so versiert bin, wollte ich hier zunächst um Rat in dieser Angelegenheit bitten, bevor ich herumpfusche und alles vielleicht noch schlimmer mache ^^°
P.S.: Ich benutze kein XMP Profil, da frühere Versuche das System ebenfalls instabil machten.
 

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Welche Spannung hast du denn eingegeben im Bios .
Das XMP macht das ja automatisch .Einfach so den Takt eingeben funktioniert ja nicht
Ram kann identisch aussehen ,aber was da wirklich an Chips verbaut sind weiß man in der Regel nicht
4 Ram Riegel mit Vollbestückung beanspruchen den Speichercontroller auch nochmal mehr.
Hast du Memtest auch mal mit allen 4 Riegeln gemacht ?
 
Ich habe nichts an der Spannung eingestellt. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus. Es ist alles auf automatisch.
Hier noch ein paar Bilder vom BIOS.
Ist XMP nicht gleich D.O.C.P.? Das habe ich halt bei mir nicht aktiviert. Ich hatte es mal getestet (konnte man irgendwo auswählen), doch das System lief sehr instabil.

Den Memtest habe ich mit allen 4 Riegeln gemacht.
 

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Ja genau bei Asus heißt das DOCP
Das stellt man im AI Overclock tuner ein
Das Xmp stellt ja alles automatisch ein wie auch die Spannung .
Macht man das manuell weiß ich nicht was der da einstellt .
Beim XMP für DDR4 ist 1.35V die Regel
Wenn Memtest mit allen 4 Riegeln durchlief sollte das ja fehlerfrei laufen .
Man könnte zusätzlich noch einen Ram Stress Test machen unter Windows mit einem extra Tool
Occt
Karhu (kostenpflichtig)
Testmem5 + Anta
Aida64 kostet auch Vollversion

 
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Dann versuche ich es nochmal mit DOCP. Es hat nicht viel geändert, ausser einer Verringerung der Spannung um 0.2 auf 1.35 und etwas bezüglich Blck glaube ich. Von Automatisch auf 100.

Ergänzend habe ich nur die Geschwindigkeit auf 2.933 runtergeschraubt, weil DOCP sie auf 3.200 gestellt hatte, was für die CPU eigentlich zu viel ist. Ausserdem reichen mir 2.933, sofern sie stabil sind.
Okay, danke für die Tips. Ich werde es eine Weile mit diesen Einstellungen beobachten und melde mich wieder, falls es immer noch Probleme gibt.
 
Ja gut DOCP / XMP stellt halt das ein was auf dem Profil hinterlegt ist und was der Ram kann .
Bei unterschiedlichen Kits und Vollbestückung kann das aber immer mal Probleme machen .
Da musst du halt den Test nochmal machen mit DOCP an und den 4 Riegeln oder eben auch mal einen Stress Test unter Win
Also ich hatte vorher auch eine 2600x CPU und die konnte ich mit 2 Riegeln sogar bis 3400 mt/s übertakten
Vom Hersteller werden zwar nur Max. SpeichertaktfrequenzUp to 2933MHZ angegeben,was die garantiert kann,aber 3200 sollte die auch schaffen,zumindest mit 2 Riegeln
Wie gesagt mit Vollbestückung wird der Speichercontroller halt mehr belastet.Deshalb werden in der Regel auch lieber Dual Kit als ein Quad Kit empfohlen

Edit:
Man kann anhand der Sticker auf den einzelnen Riegeln gut rausbekommen was da an Chips verbaut ist
 
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Man kann anhand der Sticker auf den einzelnen Riegeln gut rausbekommen was da an Chips verbaut ist

Um die Arbeit abzukürzen: G.Skill DDR4-3200 Cl14 sind immer Samsung B-Dies.

Dass das hier nicht so einfach stabil zu bekommen ist liegt daran, dass 16er B-Die Module zwingend DualRanked sind, bedeutet bei 4 Riegeln muss der Speichercontroller 8 Ranks parallel ansprechen - der worstcase sozusagen.

Ich ließ sie wie die alten auf 2.933 Mhz laufen, der höchsten vom CPU offiziel unterstützten Geschwindigkeit.
1690217118208.png

die höchste offizielle Geschwindigkeit für 4 DualRanked Riegel bei einem Ryzen2000er sind 1866 MHz... ;-)
2933 sind nur bei zwei Singlerank Riegeln auf bestimmten Mainboards offiziell. Sobald DR-Riegel im Spiel sind oder mehr als 2 Module gehts schnell bergab.
 
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Ja, gut. Aber wenn's danach ginge, hätten das 2er Kit auch nicht auf 2.933Mhz laufen können.
Aber ich verstehe das Grundkonzept, glaube ich. Wenn weitere Probleme auftauchen, einfach stufenweise die Mhz senken, bis es stabil ist.
 
Aber wenn's danach ginge, hätten das 2er Kit auch nicht auf 2.933Mhz laufen können.
Die Werte sind ja nur die mindestens garantierten, mehr geht praktisch immer. Nur von 2933 auf 3200 ist kein Problem, von 1866 auf 3200 schon eher. ;-)

Du musst einfach manuell testen wie viel Takt in der Konfiguration maximal stabil ist. Bei B-Dies kannste über die (Sub-)Timings viel Performance holen wenn die Taktraten nicht so aggressiv sind. Beispielsweise der tRFC-Wert kann dann stark gedrückt werden. Da kannste wahrscheinlich von Standard 450 (?) auf 200 oder sogar drunter gehen.
 
Das wären dann aber manuelle Anpassungen. Zusätzlich zum DOCP? Ich hab's ja jetzt erstmal damit versucht, nachdem Schwarzseher es angesprochen hatte.
Für Feinabstimmungen fehlt mir ein Stück weit das technische Verständnis. Ich kann im Bios gerne die entsprechenden Werte ausfindig machen und ändern, aber man wird da schnell von Infos erschlagen.
Müsste ich noch etwas abgesehen von tRFC ändern? Ich hatte auch den Ryzen DRAM Calculator ausprobiert, aber er gab andere Zahlen aus, daher sollte ich sie wahrscheinlich nicht blind übernehmen.
 

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Das sind schon die Safe-Werte, wie auch aus dem Bild hervor geht (Safe preset).
Da du Werte von 200 oder weniger empfohlen hattest und die dort angegebenen deutlich darüber sind, sah ich die Zahlen halt skeptisch.
Tatsächlich ist es mir nicht zu aufwendig. Ich beschäftige mich gerne damit, das System zu optimieren und bin auch für jede Hilfestellung dankbar :)

Nur an Sachen wie Spannung traute ich mich bis jetzt nicht heran, aus Angst, die Hardware durch unzureichende oder zu hohe Spannung zu beschädigen.
 
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