News Starfield und Baldur's Gate 3: Debatte über Qualität vor Quantität

Da stellt sich auch die Frage, wie die Ladezeiten zwischen den Welten / Planeten aussehen werden?
Bei Mass Effect Andromeda waren die Reisen ladezeittechnisch noch in Ordnung.
Schaunmamal
 
Wenn die Quantität kein Selbstzweck, sondern ein echter Mehrwert ist (Gefühl eines großen Universums wecken, Entscheidungsfreiheit, ...) und nicht auf Kosten der Qualität der Spielerfahrung realisiert wird, alles super. Gibt nur leider zu viele Gegenbeispiele, daher finde ich eine gesunde Skepsis bei solchen Ankündigungen angemessenen. Persönlich würde ich auch lieber Aussagen zur Qualität aus zur Quantität der Inhalte hören.
 
Der Vergleich zwischen 174 Stunden Cinematics und 1000 prozedural generierter Planeten ist halt auch ein Vergleich zwischen Kuchen und Arschbacken
Halte diesen Kommentar für zentral für den gesamten Thread oder die gesamte Diskussion generell. Die Vergleiche sind einfach schief.
Wenn die Quantität kein Selbstzweck, sondern ein echter Mehrwert ist (Gefühl eines großen Universums wecken, Entscheidungsfreiheit, ...) und nicht auf Kosten der Qualität der Spielerfahrung realisiert wird, alles super.
Ein tolles Beispiel für so etwas liefert Metro Exodus: In Zugszenen düst man durch eine ewig große Landschaft, die im Hintergrund an einem vorbeizieht. Sie ist nur Staffage, sie dient nur Staffage, aber sie soll auch inhaltlich genau das sein: Staffage. Ebenso wäre es einem mittelalterlichen Szenario toll, wenn die Unterhaltungen während einer Schifffahrt beliebig lang gezogen werden können, weil der prozedurale Ozean im Hintergrund eben auch beliebig lange weiter ziehen kann. (Zusammenhang: Eher zu Starfield)
Ebenso ist es stark, wenn eine (im Vergleich dazu) kleine Welt mit verdammt viel literarischen Inhalt gefüllt wird. Gutes Klassikerbeispiel ist Planescape Torment. (Zusammenhang: Eher zu BG3)
 
Halte diesen Kommentar für zentral für den gesamten Thread oder die gesamte Diskussion generell. Die Vergleiche sind einfach schief.
Ein tolles Beispiel für so etwas liefert Metro Exodus: In Zugszenen düst man durch eine ewig große Landschaft, die im Hintergrund an einem vorbeizieht. Sie ist nur Staffage, sie dient nur Staffage, aber sie soll auch inhaltlich genau das sein: Staffage. Ebenso wäre es einem mittelalterlichen Szenario toll, wenn die Unterhaltungen während einer Schifffahrt beliebig lang gezogen werden können, weil der prozedurale Ozean im Hintergrund eben auch beliebig lange weiter ziehen kann. (Zusammenhang: Eher zu Starfield)
Ebenso ist es stark, wenn eine (im Vergleich dazu) kleine Welt mit verdammt viel literarischen Inhalt gefüllt wird. Gutes Klassikerbeispiel ist Planescape Torment. (Zusammenhang: Eher zu BG3)
Und genau da möchte ich nochmal explizit darauf hinweisen, dass (für mich!) zur Staffage eben auch gehört, dass ich "da hin" kann. Dein Beispiel eines Ozeanes zum Beispiel: Sehe ich eine Insel, möchte ich da hin. Da muss kein Schatz, keine Quest oder auch nur ein anderes Lebewesen sein (siehe prozedural generierte Planeten bei Starfield) - es reicht mich schon, die Insel betreten zu können. Eigentlich reicht mir sogar das Wissen, diese Insel betreten zu können, um mich mehr in das Spiel abtauchen zu lassen. Wie gesagt, ich werde auch nicht auf die 1000 Planeten gehen - wahrscheinlich eher so auf maximal 100 oder so. Aber wenn ich weiß, dass ich es könnte, fühlt es sich direkt größer an. UNd bei einem Weltraum WILL ich, dass es sich (höhö) groß anfühlt. Und es gibt nunmal keinen gameplay-technischen Grund, warum ich nicht auf dem Planeten landen kann, an dem ich gerade vorbeifliege.
 
Also 1000 Planeten erkunden halte ich potentiell für interessanter als 170 Stunden an Cutscenes ertragen zu müssen. Immerhin will ich spielen und nicht nur passiv schauen.

Man kann es selbst bei RPGs mit zu viel Text bzw. heutzutage Cutscenes mit Sprachausgabe übertreiben. Irgendwann ist dann die Luft raus und es wird zur Qual, das Spiel durchzuspielen. Vor allem wenn es belanglose Cutscenes ala späterer Legend of Heroes Teilen sind, bei denen Cutscenes selbst belanglosen Smalltalk abdecken und die immer gleichen Anime-Tropes abdecken.
 
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Das Problem ist ja eher, dass heutzutage soviele gute Games erscheinen und die meisten Gamer daher weder die Zeit noch die Muse haben sich in so große Games zu begeben.
 
Der Unterschied zwischen Starfield und BSG3:

In Starfield kann man nach dem Into 100 Stunden spielen ohne irgendeinen Content nach zu gehen oder gezielt nachzu gehen ... In BSG3 kommst wahrscheinlich nicht aus dem Startgebiet hinaus - ohne gezielt Quests zu verfolgen.

In den meisten Games liegen die Quests immer dort, wo ich gerade nicht hin laufen möchte - oder ich habe meistens dass Gefühl nicht mehr dort hinlaufen zu wollen, sobald ich dort einen Questmarker oder sonst eine Markierung sehe.

Insgeheim wünsch ich mir mittlerweile, dass ich auf den interessanten Content dort stoße, wo sich keine Marker befinden.

Denn viel zu oft musste ich es schon erleben, dass Fragezeichen oder Rufzeichen dazu dienen einer sinnlosen Beschäftigung nachzu gehen (hole das und töte das und sammle davon) Content für Casuals den jeder finden soll, der die Leute dazu bringen soll hunderte Stunden im Spiel zu bleiben, was meist mit möglichst viel von A nach B Gelaufe verbunden ist und erst mal mit viel zu viel Exposition losgeht.
 
Tipp: Zwischendurch mal ein Indie-Game zocken. Die sind wie früher, als es noch keine 820.000 Quests und DLCs gab. Beruhigt die Nerven ;)
Stimmt. Früher hieß das noch AddOn, aber gegeben hat es das auch schon. Ich bin seit dem Spiel "The Dig" Gamer und ich bin definitiv froh, dass wir nicht mehr "früher" haben :)

Es gibt einige Indie-Games, die ich mir ab und an zu Gemüte führe (zählen Owlcat Games als Indie?) - aber ab und an brauche ich halt meinen "Bombast" in Form von Dragon Age, Baldurs Gate, Starfield, Mass Effect, Far Cry (ja, ich spiele Ubisoft spiele, wie unmodern), Assassins Creed etc. :)
 
Hey, ich liebe auch Bombast. God of War zum Beispiel hat alle Register aufgefahren, die ich mir in Sachen "Bombast" gewünscht habe. Danach hatte ich keine Haare mehr, weil die alle weggeflogen sind beim Zocken, so geil war das. Aber wenn wir von Qualität vs. Quantität sprechen, dann gewinnen nun einmal die richtig guten Indies, weil die aufgrund der geringen Anzahl Entwickler (und oft ohne Publisher im Nacken) gar nicht so viel Content liefern können und sich dann mit dem wenigen, was sie haben, bestmöglich verkaufen müssen. Die Mischung macht es. Starfield wird sicher ein gutes Spiel, aber es könnte genauso gut das nächste No Man's Sky werden. Dagegen weiß ich bereits, dass mich Hollow Knight: Silksong oder ein Pioneers of Pagonia nicht enttäuschen werden, weil ich genau weiß, was mich da erwartet.
 
Naja bei Witcher 3 stimmt das auch nur für den Westen der Karte. Der Rest ist Fragezeichenflut. Der komplette Osten verwaist.
 
Hey, ich liebe auch Bombast. God of War zum Beispiel hat alle Register aufgefahren, die ich mir in Sachen "Bombast" gewünscht habe. Danach hatte ich keine Haare mehr, weil die alle weggeflogen sind beim Zocken, so geil war das. Aber wenn wir von Qualität vs. Quantität sprechen, dann gewinnen nun einmal die richtig guten Indies, weil die aufgrund der geringen Anzahl Entwickler (und oft ohne Publisher im Nacken) gar nicht so viel Content liefern können und sich dann mit dem wenigen, was sie haben, bestmöglich verkaufen müssen. Die Mischung macht es. Starfield wird sicher ein gutes Spiel, aber es könnte genauso gut das nächste No Man's Sky werden. Dagegen weiß ich bereits, dass mich Hollow Knight: Silksong oder ein Pioneers of Pagonia nicht enttäuschen werden, weil ich genau weiß, was mich da erwartet.
Ich gebe dir (in meinen Augen) nur so halb Recht. Meine Spielesammlung ist hauptsächlich durchzogen mit "größeren" Spielen. Die allermeisten Indies packen mich nicht. Da ist es egal ob es ein hochgelobtes "Ori oder Ori 2" ist, oder Hollow Knight, oder Gunfire Reborn ist - was alle sin allem bestimmt richtig gute Games sind - die mich aber nicht gefesselbt haben.
Die "Ausnahmen" wie die Pathfinder Games von Owlcat, Die Shadowrun Trilogie von Harebrained Schemes, Disco Elysium oder Hades fallen dann natürlich umso mehr positiv auf.
Aber wenn ich die Liste durchgehen würde, von Spielen die ich seit 25 Jahren durchgespielt habe, dann sind das wahrscheinlich 60/40 oder 70/30 für Spiele von großen Publishern. Und das nicht, weil ich es nciht versucht habe. Ich habe eine fast schon bedenklich niedrige Hemmschwelle wenn es um das "auf gut Glück" Kaufen von Spielen geht :ugly:
 
In einem guten Spiel kann ich mich über die Jahre hunderte Stunden vertiefen. Klasse statt Masse vorausgesetzt. Die Zeiten, wo ich gefühlt in jedem Gebiet 10 Hauer von irgendwelchen Monstern sammeln gehe um XP zu bekommen, sind alleine schon mangels dafür freier Lebenszeit vorbei.

Ich brauche auch nicht immer wieder eine neue Gamingsau mit übertriebenen Grafikeffekten durch Dorf getrieben bekommen, um lang anhaltenden Spaß zu haben. Ich habe Elite 1987 auf einem C=64 bis zum Status Elite gespielt. Noch Fragen?
 
Viele Content ist gut, wenn es optional ist, viel Content ist schlecht, wenn man ihn absolvieren muss.

Diese sammele XYZ für XP Quests - sind meist verzichtbar.
 
Tipp: Zwischendurch mal ein Indie-Game zocken. Die sind wie früher, als es noch keine 820.000 Quests und DLCs gab. Beruhigt die Nerven ;)
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Hey, ich liebe auch Bombast. God of War zum Beispiel hat alle Register aufgefahren, die ich mir in Sachen "Bombast" gewünscht habe. Danach hatte ich keine Haare mehr, weil die alle weggeflogen sind beim Zocken, so geil war das. Aber wenn wir von Qualität vs. Quantität sprechen, dann gewinnen nun einmal die richtig guten Indies, weil die aufgrund der geringen Anzahl Entwickler (und oft ohne Publisher im Nacken) gar nicht so viel Content liefern können und sich dann mit dem wenigen, was sie haben, bestmöglich verkaufen müssen. Die Mischung macht es. Starfield wird sicher ein gutes Spiel, aber es könnte genauso gut das nächste No Man's Sky werden. Dagegen weiß ich bereits, dass mich Hollow Knight: Silksong oder ein Pioneers of Pagonia nicht enttäuschen werden, weil ich genau weiß, was mich da erwartet.
Definitiv gute Denkansätze zum Thema.
Auf meinem (natürlich etwas eingeengten) Horizont haben sich gute Indies noch immer nicht zu erkennen gegeben.
Wobei ich Pionieers of Pagonia als alter Civilization- und Siedler- (auf dem Amiga-)Spieler auf dem Schirm habe!

Auf jeden Fall passiert im Moment bisl was, und das ist gut! Richtig gut! :daumen:
 
Ganz ehrlich: Die Open Worlds sollen einfach kleiner werden. Niemand fragt nach noch größeren Karten - im Gegenteil! Von mir aus können die Karten sogar wieder aus linearen Teilabschnitten bestehen.

Bei Zelda TotK bin ich jetzt schon wieder an der Stelle, an der ich bei BotW war - irgendwo mittendrin und keine richtige Motivation mehr weiterzumachen, obwohl ich nicht durch bin. Ehrlichgesagt weiß ich überhaupt nicht mehr wo ich eigentlich dran bin und sowas darf in einem Rollenspiel einfach nicht passieren.
 
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Bethesta traue ich da mehr zu. Den Trailer fand ich sehr gut.
Den 2. Trailer von BG 3 fand ich schwach.

Insgesamt natürlich Qualität! Wer soll das alles zocken? Die Spieletester haben das angeheizt. Wie lange ist die Spieldauer? Die Frage ist verfehlt.

Beispiel Schach: Einfache Regeln, wiederspielwert lebenslang! Oder Starcraft 2.

BTW: Habe mir Callisto Protokoll geholt für PS 5 (9/10 PCGames). Viele Schlauchlevels. Ich will zocken und Spaß haben.
Zu viel denken und jahrelang Geheimgänge suchen ist nur noch selten Interessant (spiele gerade Operencia/ Stolen Sun),
das ist super. Aber viel komplizierter dürfte es auch schon nicht mehr werden,

Ein (sehr ) gutes Logigspiel für IOS ist " Wer war es?

Kostet etwa 4 Euro. Man muss etwa 36 Kästchen richtig setzen.
Bis Mittel hats richtig Spaß gemacht. Bei Schwer ist es schon knackig....:ugly::daumen::ugly:
 
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