Halte diesen Kommentar für zentral für den gesamten Thread oder die gesamte Diskussion generell. Die Vergleiche sind einfach schief.Der Vergleich zwischen 174 Stunden Cinematics und 1000 prozedural generierter Planeten ist halt auch ein Vergleich zwischen Kuchen und Arschbacken
Ein tolles Beispiel für so etwas liefert Metro Exodus: In Zugszenen düst man durch eine ewig große Landschaft, die im Hintergrund an einem vorbeizieht. Sie ist nur Staffage, sie dient nur Staffage, aber sie soll auch inhaltlich genau das sein: Staffage. Ebenso wäre es einem mittelalterlichen Szenario toll, wenn die Unterhaltungen während einer Schifffahrt beliebig lang gezogen werden können, weil der prozedurale Ozean im Hintergrund eben auch beliebig lange weiter ziehen kann. (Zusammenhang: Eher zu Starfield)Wenn die Quantität kein Selbstzweck, sondern ein echter Mehrwert ist (Gefühl eines großen Universums wecken, Entscheidungsfreiheit, ...) und nicht auf Kosten der Qualität der Spielerfahrung realisiert wird, alles super.
Und genau da möchte ich nochmal explizit darauf hinweisen, dass (für mich!) zur Staffage eben auch gehört, dass ich "da hin" kann. Dein Beispiel eines Ozeanes zum Beispiel: Sehe ich eine Insel, möchte ich da hin. Da muss kein Schatz, keine Quest oder auch nur ein anderes Lebewesen sein (siehe prozedural generierte Planeten bei Starfield) - es reicht mich schon, die Insel betreten zu können. Eigentlich reicht mir sogar das Wissen, diese Insel betreten zu können, um mich mehr in das Spiel abtauchen zu lassen. Wie gesagt, ich werde auch nicht auf die 1000 Planeten gehen - wahrscheinlich eher so auf maximal 100 oder so. Aber wenn ich weiß, dass ich es könnte, fühlt es sich direkt größer an. UNd bei einem Weltraum WILL ich, dass es sich (höhö) groß anfühlt. Und es gibt nunmal keinen gameplay-technischen Grund, warum ich nicht auf dem Planeten landen kann, an dem ich gerade vorbeifliege.Halte diesen Kommentar für zentral für den gesamten Thread oder die gesamte Diskussion generell. Die Vergleiche sind einfach schief.
Ein tolles Beispiel für so etwas liefert Metro Exodus: In Zugszenen düst man durch eine ewig große Landschaft, die im Hintergrund an einem vorbeizieht. Sie ist nur Staffage, sie dient nur Staffage, aber sie soll auch inhaltlich genau das sein: Staffage. Ebenso wäre es einem mittelalterlichen Szenario toll, wenn die Unterhaltungen während einer Schifffahrt beliebig lang gezogen werden können, weil der prozedurale Ozean im Hintergrund eben auch beliebig lange weiter ziehen kann. (Zusammenhang: Eher zu Starfield)
Ebenso ist es stark, wenn eine (im Vergleich dazu) kleine Welt mit verdammt viel literarischen Inhalt gefüllt wird. Gutes Klassikerbeispiel ist Planescape Torment. (Zusammenhang: Eher zu BG3)
Stimmt. Früher hieß das noch AddOn, aber gegeben hat es das auch schon. Ich bin seit dem Spiel "The Dig" Gamer und ich bin definitiv froh, dass wir nicht mehr "früher" habenTipp: Zwischendurch mal ein Indie-Game zocken. Die sind wie früher, als es noch keine 820.000 Quests und DLCs gab. Beruhigt die Nerven
Ich gebe dir (in meinen Augen) nur so halb Recht. Meine Spielesammlung ist hauptsächlich durchzogen mit "größeren" Spielen. Die allermeisten Indies packen mich nicht. Da ist es egal ob es ein hochgelobtes "Ori oder Ori 2" ist, oder Hollow Knight, oder Gunfire Reborn ist - was alle sin allem bestimmt richtig gute Games sind - die mich aber nicht gefesselbt haben.Hey, ich liebe auch Bombast. God of War zum Beispiel hat alle Register aufgefahren, die ich mir in Sachen "Bombast" gewünscht habe. Danach hatte ich keine Haare mehr, weil die alle weggeflogen sind beim Zocken, so geil war das. Aber wenn wir von Qualität vs. Quantität sprechen, dann gewinnen nun einmal die richtig guten Indies, weil die aufgrund der geringen Anzahl Entwickler (und oft ohne Publisher im Nacken) gar nicht so viel Content liefern können und sich dann mit dem wenigen, was sie haben, bestmöglich verkaufen müssen. Die Mischung macht es. Starfield wird sicher ein gutes Spiel, aber es könnte genauso gut das nächste No Man's Sky werden. Dagegen weiß ich bereits, dass mich Hollow Knight: Silksong oder ein Pioneers of Pagonia nicht enttäuschen werden, weil ich genau weiß, was mich da erwartet.
.....Tipp: Zwischendurch mal ein Indie-Game zocken. Die sind wie früher, als es noch keine 820.000 Quests und DLCs gab. Beruhigt die Nerven
Definitiv gute Denkansätze zum Thema.Hey, ich liebe auch Bombast. God of War zum Beispiel hat alle Register aufgefahren, die ich mir in Sachen "Bombast" gewünscht habe. Danach hatte ich keine Haare mehr, weil die alle weggeflogen sind beim Zocken, so geil war das. Aber wenn wir von Qualität vs. Quantität sprechen, dann gewinnen nun einmal die richtig guten Indies, weil die aufgrund der geringen Anzahl Entwickler (und oft ohne Publisher im Nacken) gar nicht so viel Content liefern können und sich dann mit dem wenigen, was sie haben, bestmöglich verkaufen müssen. Die Mischung macht es. Starfield wird sicher ein gutes Spiel, aber es könnte genauso gut das nächste No Man's Sky werden. Dagegen weiß ich bereits, dass mich Hollow Knight: Silksong oder ein Pioneers of Pagonia nicht enttäuschen werden, weil ich genau weiß, was mich da erwartet.