News Starfield und Baldur's Gate 3: Debatte über Qualität vor Quantität

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Die Entwickler von Starfield und Baldur's Gate 3 betonen vor Release den enormen Umfang ihrer Spiele, was Fans zu einer Debatte um den Wert von Qualität versus Quantität anregt. Die Befürchtung: Die Qualität der zahlreichen Spielstunden könnte unter der großen Masse an Inhalten leiden.

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Interessantes Thema.
Ich merke leider auch, dass bei mir immer öfter eine Übersättigung statt findet und nach der Hälfte oder drei Viertel des Spiels einfach die Luft raus ist. Keine Ahnung ob das am Alter liegt oder am Überangebot.

Aber gerade bei Rollenspielen ist die erste Hälfte sowieso die Interessante, da hier die größte und befriedigendste Charakterentwicklung stattfindet, während man in der Zweiten in der Regel steinreich und überlevelt ist.

Daher bin ich definitiv Team Qualität.
 
Ich weiß, es ist Mode gegen Todd Howard zu haten - aber ich bin da auf seiner Seite. Zu einem immersiven, "realistischen" Universum gehören 1. viele Planeten und 2. eine Menge langweilige Planeten ohne was zu tun. Wenn jeder Planet bewohnt ist und es dafür nur 5 Planeten gibt dann finde ich das persönlich weniger schön als 1000 Planeten, von denen 20 bewohnt und 5 mit großen Hubs versehen sind. Ich habe nicht vor, auf den 1000 zu landen - aber es vermittelt eher ein "korrektes" Universum.

Und Larian hat zumindest in der EA gezeigt, dass jede einzelne Minute wertvoll und "wert" ist, gespielt zu werden. Und wenn es nur eine Scheunentür ist, die geöffnet wird um....naja, "who knows, knows". :ugly:
 
Rollenspiele profitieren von einer langen Spielzeit, weil man dadurch seinen eigenen Charakter immer weiter verfeinern und besser ausarbeiten kann. Und dann kommt natürlich auch die Glaubwürdigkeit der ganzen Spielwelt zum Tragen. Wenn ich nur so eine Krüppelwelt wie in Dragon Age 2 habe, dann kratzt das unglaublich an der Atmosphäre.

Viel wichtiger bei einem Rollenspiel ist aber nicht der Umfang, sondern ob man auch seine Rolle richtig spielen kann.
Bei Bethesda haben viele Entscheidungen, die man trifft, überhaupt keine relevanten Auswirkung und sowas wie "Fallout 4" gilt eigentlich kaum als Rollenspiel. Rollenspiel-technisch und von der Logik her war das ja ein Totalausfall. Das war eher ein Assassin's Creed mit Rollenspiel-Elementen... und richtig schlechtem Gunplay.
Insofern erwarte ich mir von Starfield in der Hinsicht eigentlich auch wieder nichts, sondern v.a. viele Erkundungsmöglichkeiten.
 
Man weiß ja wie beschönigend sowas immer gemeint ist damit man Werbung damit machen kann. Bei 174 Stunden wird wahrscheinlich jeder Dialog mitgezählt, in dem sich zwei Charaktere gegenüberstehen, dabei ihren Mund bewegen und nicken. Ich habe den Baldur's Gate 3 Early Access vor zwei Jahren schon gespielt und während es natürlich nicht die Cutscene-Qualität wie ein Esper-Battle in FFXVI hatte, war es immer noch völlig in Ordnung und ich freue mich schon sehr darauf, bald den Rest spielen zu können.

Bei einem Starfield mit 1000 Planeten habe ich schon mehr Bedenken. Am Ende wirds wahrscheinlich wie bei allen anderen Games mit prozedural generiertem Content sein: statt 1000 Planeten, wo man sich nach dem dritten bereits langweilt weil wieder mal die gleiche Raider Basis gespawnt ist mit Lootkisten an den gleichen Stellen die man abgrinden muss, hätte man dann lieber 10 liebevoll per hand gestaltete die komplett einzigartig und lebendig sind.
 
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Man weiß ja wie beschönigend sowas immer gemeint ist damit man Werbung damit machen kann. Bei 174 Stunden wird wahrscheinlich jeder Dialog mitgezählt, in dem sich zwei Charaktere gegenüberstehen, dabei ihren Mund bewegen und nicken. Ich habe den Baldur's Gate 3 Early Access vor zwei Jahren schon gespielt und während es natürlich nicht die Cutscene-Qualität wie ein Esper-Battle in FFXVI hatte, war es immer noch völlig in Ordnung und ich freue mich schon sehr darauf, bald den Rest spielen zu können.

Bei einem Starfield mit 1000 Planeten habe ich schon mehr Bedenken. Am Ende wirds wahrscheinlich wie bei allen anderen Games mit prozedural generiertem Content sein: statt 1000 Planeten, wo man sich nach dem dritten bereits langweilt weil wieder mal die gleiche Raider Basis gespawnt ist mit Lootkisten an den gleichen Stellen die man abgrinden muss, hätte man dann lieber 10 liebevoll per hand gestaltete die komplett einzigartig und lebendig sind.
Stimmt - die Qualität ist in den "richtigen" Cutscenes weit höher als die von FF16 :)

Ich frage mich, ob bei den meisten Leuten wirklich soviel FOMO ausgelöst wird, dass sie zwingend jeden Planeten besuchen müssen. Ich habe das auch in Mass Effect (und ich habe alle Teile bis zum Erbrechen und zurück gespielt, eine der großartigsten Spielereihen jemals!) nie gemacht. Die Planeten, die prozedural generiert sind, sind dafür da, ein glaubwürdigeres Universum zu erschaffen, nicht, dass du die alle besuchst.
 
Ich höre häufiger, wie andere Personen sagen, dass 100 Stunden für einen zu lange ist und die Spielzeit eingekürzt werden soll.
Das hör ich aber mehr bei Personen, die viele Major-Releases mitnehmen wollen zum spielen, also wenn sie sich Spiel 1 gekauft haben und ein Monat später steht bereits das nächste Spiel auf dem Plan, dann sollen die Spiele kürzer sein.

Tut mir leid, aber da muss ich definitiv Egoistisch sein, da ich mir im Jahr vllt. 2 größere Titel kaufe und ich auf diese Spiele definitiv mehr fokussiert bin.
Das kommt bestimmt noch aus der Zeit, als ich zu 90% MMOs gespielt habe und so manche Accounts über 4000 Stunden Spielzeit haben. Dabei gar nicht mal langweilig sind, da man seine Charaktere weiter bringt.

Ich hoffe nur immer, dass die Spiele Lebendig wirken, mein größtes Augenmerk bei den Spielen.
 
Ich höre häufiger, wie andere Personen sagen, dass 100 Stunden für einen zu lange ist und die Spielzeit eingekürzt werden soll.
Das hör ich aber mehr bei Personen, die viele Major-Releases mitnehmen wollen zum spielen, also wenn sie sich Spiel 1 gekauft haben und ein Monat später steht bereits das nächste Spiel auf dem Plan, dann sollen die Spiele kürzer sein.

Solange ein Spiel Spaß macht, kann es auch ruhig lange dauern, gerade jetzt wo die Dinger auch immer teurer werden .

Allerdings bin ich mittlerweile komplett allergisch gegen stumpfsinnige Nebenaufgaben die deine Spielzeit "künstlich" in die länge treiben sollen. Bei Baldurs Gate 3 hab ich da allerdings keine Angst
 
Ein BGS Game welches man in 30-40 Stunden durch und alles gesehen hat, ist kein BGS Game. Ich verstehe auch nicht warum gerade Starfield diesbezüglich so kritisch betrachtet wird. Bei Skyrim haben noch alle geklatscht, dass man hunderte Stunden in das Spiel packen kann. Und nun wird so etwas hinterfragt?

Ich verstehe ja dass Starfield etwas kritisch betrachtet wird. Erstens weil Fallout76 wirklich etwas mies war zum Start. Und zweitens weil die Playstation Fans und deren Sympathisanten in den Redaktionen (Ich schaue zu Dir Gamepro/star) das Haar in der Suppe suchen, obwohl man vor wenigen Jahren noch die Fallout und TES Spiele abgefeiert hat.

Auf der anderen Seite wird Baldurs Gate als mega RPG auf Gamepro angekündigt, dazu erwähnt man in jedem zweiten Satz dass es exklusive für PS5 (Und PC) kommt. Diese Doppelmoral geht mir gehörig auf den Zeiger!
 
Ganz generell ziehe ich schon seit längerem vor, wenn Spiele eine überschaubare Größe haben. Das persönliche Optimum liegt da so zwischen 25 und 40 Stunden; aber es ist auch völlig ok, mal ein schönes kompaktes Spielerlebnis zu haben, das nach einem Wochenende schon wieder rum ist. Durchschnittliche Spielzeiten von 100+ Stunden wirken auf mich mittlerweile eher abschreckend als motivierend.
Speziell bei einem Bethesda-Spiel ist es aber natürlich so, dass es schon davon lebt, dass die Welt eine gewisse Größe hat, damit es etwas zu erkunden gibt. Insofern kann das jetzt auch nicht die Größe eines Hinterhofes haben. Auch da würden mir 40-50h aber vermutlich reichen.
 
Gute Debatte und nah am Zahn der Zeit.
Auf der einen Seite "ein paar Minuten entspannte Ablenkung" und auf der anderen "durch mehr Zeit Eintauchen und dadurch vom Alltag weg kommen".
Was wäre mein Favorit?
Beides, ja nach Spielstil halt, mit Tendenz zum tieferen Eintauchen.
 
Man weiß ja wie beschönigend sowas immer gemeint ist damit man Werbung damit machen kann. Bei 174 Stunden wird wahrscheinlich jeder Dialog mitgezählt, in dem sich zwei Charaktere gegenüberstehen, dabei ihren Mund bewegen und nicken. Ich habe den Baldur's Gate 3 Early Access vor zwei Jahren schon gespielt und während es natürlich nicht die Cutscene-Qualität wie ein Esper-Battle in FFXVI hatte, war es immer noch völlig in Ordnung und ich freue mich schon sehr darauf, bald den Rest spielen zu können.
Und natürlich auch alle Szenen die man in einem Durchlauf nicht sieht, weil sie an bestimmten Entscheidungen hängen.

( FFXVI würde ich allerdings nicht als Paradebeispiel für hervorragende Cutscenes nehmen.)
 
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100+ Stunden sind mir mittlerweile einfach auch zu lang. Am Anfang genieße ich es noch aber nach ca. der Hälfte will ich dann fertig werden.
Dann spielst du halt einfach die falschen Spiele. Wobei das nicht unbedingt deine Schuld ist, denn es gibt kaum Spiele, die so lange unterhalten können.

Ein Beispiel für mich ist Zelda TOTK. Das hab ich jetzt nach weit über 100 Stunden nicht mal annährend fertig, und es war nicht eine einzige Sekunde langweilig. Das gibt mir Hoffnung, und zeigt mir, dass nicht ich das Problem bin wenn ich die letzten Jahre kaum Spiele zu Ende gespielt habe, sondern die Spiele.
 
Bietet das game zu wenig wird rungeheult. Bietet es zu viel oder verspricht es zumindest, wird wieder rumgeheult.
Muss man nicht verstehen.
Irgendwer jammert halt immer. Aber gerade bei Starfield hätte ich da weniger Bedenken. Will man darin hunderte Stunden verbringen, kann man das tun. Will man nur husch husch durch die Hauptstory durch, dann geht das mit Sicherheit auch. Wie das bei Baldurs Gate ist weiß ich nicht, werde ich dann sehen. Aber ich selbst verbringe gerne viel Zeit in solchen Spielen.
 
Ich mag es viel im Spiel entdecken zu können und ich traue dem Team um BG3 definitiv zu nach dieser langen Beta Phase auch entsprechend abzuliefern. Bei Starfield glaube ich das nicht. Die gaben doch noch nie ein fertiges Spiel direkt abgeliefert.
 
Bei Larian habe ich weniger Bedenken zum Release. Das wird erfahrungsgemäß was gutes sein, in das die Entwickler ihr ganzes Herzblut und Wortwitz reingesteckt haben.

Bei Bethesda wird es wieder die Modding-Community richten ...
 
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Es ist ja nicht so, das zu jeder Zeit dieselben Leute am gleichen arbeiten.
Wenn ein Designer am Spiel fertig ist, kann er sich z.b. Cinematics widmen.
Es gibt Leute die Texturen machen, Leute die Animationen schaffen, Leute die an der Engine schrauben, etc. etc.
Die Arbeit mancher Leute ist oftmals schon nach der Hälfte der Entwicklungszeit vorbei und mann muss sie dann anders beschäftigen, bei großen Firmen die mehrere Spiele in der Pipeline haben, wird dann so einer zu einem anderen Projekt geschoben.
 
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