SSD Rückläufer gekauft - gewagtes Unterfangen?

Mr_MacGyver

PC-Selbstbauer(in)
Hallo zusammen, wie in der Überschrift zu sehen, habe ich mir eine WD Black SN850X bei Ama... Warehouse mit dem Status Gebraucht- Wie Neu gekauft.
Die kam am Samstag auch an und ich habe sie gleich mal getestet bzw ausgelesen.

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Hier sieht man die Werte. Das sollte doch ohne Probleme sein denke ich oder ?

Ist es normal, daß auf der Unterseite gar nichts drauf steht? Also ohne den kleber könnte man erstmal nicht erkennen was das für eine SSD ist. Ok mal abgesehen von dem SanDisk Aufdruck.

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Was meint ihr?
 
Hallo zusammen, wie in der Überschrift zu sehen, habe ich mir eine WD Black SN850X bei Ama... Warehouse mit dem Status Gebraucht- Wie Neu gekauft.
Die kam am Samstag auch an und ich habe sie gleich mal getestet bzw ausgelesen.

Hier sieht man die Werte. Das sollte doch ohne Probleme sein denke ich oder ?

Ist es normal, daß auf der Unterseite gar nichts drauf steht? Also ohne den kleber könnte man erstmal nicht erkennen was das für eine SSD ist. Ok mal abgesehen von dem SanDisk Aufdruck.


Was meint ihr?
Ich habe bei Alternate im Outlet auch schon mal 2 Stück M.2 2 TiB SSDs gekauft, für über 100€ das stück weniger.
Also die Wahrscheinlichkeit das sie schon bei ner Viren schleuder drin waren existiert natürlich. Auch wenn sie als Restposten deklariert sind.
Ich habe ein Backup erstellt vom gesamten PC, sie seperat (an einem Anderen PC) Angeschlossen und dann mit Paragon nach einem der Spezialverfahren gelöscht/überschrieben nach glaube US Navy standard und Russian Ghost. hat bei beiden dann eiiiiiiinige Zeit gedauert.
Aber ein Restrisiko hat man eigentlich immer
 
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Statt dämliche unkommentierte Bewertungen zu verteilen hätte der User "massaker" auch einfach Lebensnahe Kritik an meinem Beitrag üben können, der inhaltlich mehr wert hat als nem Lachenden Smile!! Ziemlich hohl die Bewertung
Mir ist klar das er nicht den Umgang mit Gebrauchten Datenträgern erfragt hat.
Gebrauchte Datenträger mit unbekannter Herkunft sind aber eine Diskutable sache
Und mir ist auch klar das es einen Monat her ist was nichts ändert
 
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Ich habe ein Backup erstellt vom gesamten PC, sie seperat (an einem Anderen PC) Angeschlossen und dann mit Paragon nach einem der Spezialverfahren gelöscht/überschrieben nach glaube US Navy standard und Russian Ghost. hat bei beiden dann eiiiiiiinige Zeit gedauert.
Aber ein Restrisiko hat man eigentlich immer
Was soll dieser aufwand besser machen als Secure Erase? Vor allem da diese Funktion heutzutage viele (die meisten?) BIOS-Hersteller integrieren? Wenn nicht, gibts immer noch Parted Magic, wo man die Funktion auch ausführen kann.

Wenn die Firmware manipuliert wurde, kann es niemand und nichts erkennen und nicht beheben.
 
Ich habe bei Alternate im Outlet auch schon mal 2 Stück M.2 2 TiB SSDs gekauft, für über 100€ das stück weniger.
Also die Wahrscheinlichkeit das sie schon bei ner Viren schleuder drin waren existiert natürlich. Auch wenn sie als Restposten deklariert sind.
Ich habe ein Backup erstellt vom gesamten PC, sie seperat (an einem Anderen PC) Angeschlossen und dann mit Paragon nach einem der Spezialverfahren gelöscht/überschrieben nach glaube US Navy standard und Russian Ghost. hat bei beiden dann eiiiiiiinige Zeit gedauert.
Aber ein Restrisiko hat man eigentlich immer


Sowas verbraucht nur unnötig Schreibzyklen der SSD, ein einfacher Secure Erase im BIOS tut es auch.
 
nach einem der Spezialverfahren gelöscht/überschrieben nach glaube US Navy standard und Russian Ghost.
Die russische Normensammlung heißt "GOST". ;-)

Hinweis: Diese Verfahren die Geheimdienste verwenden um Daten von Datenträgern restlos zu entfernen sind uralt, ausgelegt auf Magnetbänder (!) und sehr sehr alte Festplatten (im Megabyte-Bereich!) mit riesigen Spuren und schlechter Schreib-/Lesekopfpositionierung. Die haben mit heutigen Speichermethoden und erst Recht mit SSDs (auf denen funktionieren sie nichtmal weil das OS gar keinen Einfluss darauf hat wo der SSD-Controller welche Daten hinschreibt...) rein gar nichts mehr zu tun und werden auch von niemandem im professionellen bereich mehr genutzt, das ist reines Marketing von irgendwelchen Tools die sich damit brüsten wollen.

Seit Ewigkeiten reicht es aus, Daten 1x zu überschreiben dass selbstr profis sie nicht annähernd jemals wiederherstellen könnten. Siehe hier: Der Artikel ist 15 Jahre alt:

Kurz: Einen Datenträger ein mal mit Zufallszeichen vollschreiben reicht - Nullen tuns übrigens auch, also "echt formatieren". Wer ganz sicher gehen will dass auch Partitionen, Bootloader, Overprovisioningbereich usw. geleert werden benutzt den SecureErase-Befehl.
 
Ganz davon abgesehen verstehe ich den Sinn nicht, die Daten werden mit der Zeit ehe überschrieben. Solche Vorgehensweisen sind eher dann vorzuziehen, sobald ein Laufwerk in fremde Hände kommt. Damit niemand auf seinen Daten zugreifen kann und wie hier bereits geschrieben wurde, wird es der SSD eher schaden als ein Nutzen bringen. Mit einer HDD kann man das vielleicht noch machen, mit einer SSD ist es eher abzuraten.

Habe mir auch schon gebrauchte SSD über Alternate gekauft und bisher noch keine negativen Erfahrungen machen müssen. Zum Teil hatten sie sogar 0 Betriebsstunden, weshalb mir nicht ganz klar war, weshalb sie überhaupt als B-Ware verkauft wurden.

Ist mir das alles zu suspekt, dann kaufe ich einfach neu. Habe erst vor 2 Tagen dieselbe SSD in ein Laptop verbaut und eine davon habe ich auch bereits in meinem Hauptrechner verbaut. Die SSD ist super und sehr schnell und der Aufkleber auch vollkommen ausreichend. Hatte bisher noch keine SSD, die auf der Unterseite mit einem Aufkleber beklebt war. Was soll da bitte fehlen? Auf dem Aufkleber steht doch bereits alles draufgeschrieben?!

Sowas verbraucht nur unnötig Schreibzyklen der SSD, ein einfacher Secure Erase im BIOS tut es auch.
Genau, sowas würde ich auch vorziehen und ist auch schnell erledigt. Weil hiermit nichts zigmal überschrieben wird.

Was hiermit genau passiert, am besten hier mal nachlesen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei Alternate im Outlet auch schon mal 2 Stück M.2 2 TiB SSDs gekauft, für über 100€ das stück weniger.
Also die Wahrscheinlichkeit das sie schon bei ner Viren schleuder drin waren existiert natürlich. Auch wenn sie als Restposten deklariert sind.
Ich habe ein Backup erstellt vom gesamten PC, sie seperat (an einem Anderen PC) Angeschlossen und dann mit Paragon nach einem der Spezialverfahren gelöscht/überschrieben nach glaube US Navy standard und Russian Ghost. hat bei beiden dann eiiiiiiinige Zeit gedauert.
Aber ein Restrisiko hat man eigentlich immer

Sollte ordinäres Formatieren nicht vollkommen ausreichen, um das Viren-Risiko zu umgehen?
 
Sollte ordinäres Formatieren nicht vollkommen ausreichen, um das Viren-Risiko zu umgehen?
Theoretisch kannst du ein Viren-Risiko überhaupt nicht umgehen, da:
Wenn die Firmware manipuliert wurde, kann es niemand und nichts erkennen und nicht beheben.
Du kannst in die Firmware theoretisch sonst was reinschreiben,
als Beispiel dafür finden sich etliche Fake 1TB Sticks mit realen 32GB/ 64GB im Umlauf,
einfach mal n paar YT Videos dazu anschauen.
Eine 100tige Sicherheit hast du also nur, wenn du selber auf die Platte die originale Firmware vom Hersteller spielst.
Das ist aber nicht immer möglich, da sich einige SSD Controller (mit normalen Tools) nur dann flashen lassen, wenn die vorhandene Version veraltet ist.
Vielleicht kann man kann die Firmware sogar so manipulieren, dass sie für das SSD Firmware Tool korrekt aussieht. Dann hättest du keine Möglichkeit das zu prüfen/zu flashen.

Das ist z. B. auch einer der Gründe warum einige große Unternehmen mittlerweile die Regelung haben, dass keine privaten USB Sticks/Festplatten mehr an die Firmengeräte angeschlossen werden dürfen.
 
Firmware zu manipulieren scheint ein leichtes zu sein, dies zeigen diverse Tech-YouTuber hin und wieder mal auf wenn ihnen langweilige ist, beziehungsweise wenn sie gerade kein anderes interessantes Thema haben, Beispiele:
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Theoretisch kannst du ein Viren-Risiko überhaupt nicht umgehen, da:

Du kannst in die Firmware theoretisch sonst was reinschreiben,
als Beispiel dafür finden sich etliche Fake 1TB Sticks mit realen 32GB/ 64GB im Umlauf,
einfach mal n paar YT Videos dazu anschauen.
Eine 100tige Sicherheit hast du also nur, wenn du selber auf die Platte die originale Firmware vom Hersteller spielst.
Das ist aber nicht immer möglich, da sich einige SSD Controller (mit normalen Tools) nur dann flashen lassen, wenn die vorhandene Version veraltet ist.
Vielleicht kann man kann die Firmware sogar so manipulieren, dass sie für das SSD Firmware Tool korrekt aussieht. Dann hättest du keine Möglichkeit das zu prüfen/zu flashen.

Das ist z. B. auch einer der Gründe warum einige große Unternehmen mittlerweile die Regelung haben, dass keine privaten USB Sticks/Festplatten mehr an die Firmengeräte angeschlossen werden dürfen.

Klar, wenn die Firmware infiziert ist bringt formatieren nichts, dann nützt ein Drölfzig mal nach Methode XYZ Löschen aber auch nichts. Aber so lange die Viren nur auf der SSD an sich gespeihert sind, sollte der Spuk mit dem Formatieren doch vorbei sein, oder habe ich da einen Denkfehler?
 
so lange die Viren nur auf der SSD an sich gespeihert sind, sollte der Spuk mit dem Formatieren doch vorbei sein, oder habe ich da einen Denkfehler?
Nein, denn mit dem Formatieren löschst Du nur den Dir zugänglichen logischen Bereich, NICHT die Spare-Area, wo noch eventuelle Datenreste bleiben können. Daher: Secure Erase ist das was Du machen willst. Das hat ja @Dunkeltier im Post #7 bereits erwähnt und @Incredible Alk im Post #9 am Ende explizit darauf hingewiesen! LG
 
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