CD LABS: Radon Project
Lötkolbengott/-göttin
AW: SSD 960 Pro im Test: Neuer High-End-Maßstab von Samsung
Ich habe davon gesprochen, dass das Kopieren von Daten von und auf Ramdisks praxisrelevant ist. Darin ist keinerlei Aussage darüber enthalten, was sonst noch alles praxisrelevant ist.
Natürlich haben all die von dir erwähnten Dinge eine Praxisrelevanz. Aber es sind auch allesamt Dinge, bei denen man schon von einem theoretischen Standpunkt aus erkennen kann, dass der Profit durch ein enorm schnelles Laufwerk sich in Grenzen halten dürfte. (Stichworte Komprimierung, CPU-Einfluss, Programmierung, Optimierung usw.) Daher habe ich sie nicht angeführt. Nein, eigentlich wegen noch etwas anderen: Du hattest ja bereits erwähnt, dass ihr das praktisch getestet habt.
Das RamDisk-Szenario oder auch das, was Threshold empfohlen hat, sind Szenarien, bei denen die Theorie einem sagt, dass Vorteile in relevanten Größenordnungen hoffentlich beobachtbar sein sollten. Daher sind sie es wert auch einmal praktisch durchgetestet zu werden.
Sollte dir unklar gewesen sein, was ich mit dem RamDisk-Szenario meine, dann hier gerne im Detail: RamDisk als temporäres Standardspeichermedium für Downloads und als Arbeitsgrundlage für was für ein Programm auch immer. Runterkopieren eines dieser Downloads, wenn man ihn denn behalten will und entschieden hat, wohin er kommt. (das ist ja gerade der Vorteil von temporären Speichermedien, um die Details muss man sich erst am Ende kümmern)
Wenn ihr Screenshots von den Artikeln anderer Magazine hineinstellt, dann wird es natürlich illegal. Es sei denn, es geht euch ausschließlich darum, wie das andere Magazin das ganze darstellt. Doch selbst dann reicht eigentlich der Quellenlink. Auch Komplettzitate (großes Zitatrecht) wären sehr stark anfechtbar, daraus könnte man nur entkommen, wenn man es schafft PCGH als populärwissenschaftliches Magazin darzustellen. Und nein, ich kenne den aktuellen Stand der Rechtssprechung zu dem Thema nicht. Aber all das spielt für das von mir skizzierte Format keine Rolle. Dort geht es ja um das Synthetisieren von Erkenntnissen aus einer breiten Front an Testberichten und nicht um Wortlaute, Bilder oder Detailinhalte.
Ein Beispiel:
Die noch nicht für den Consumermarkt veröffentlichte Samsung 960 Pro wurde bereits vielerorts getestet. Anandtech und die amerikanische TomsHardware-Redaktion haben die 2TiB-Variante, die deutsche THW die 1TiB-Variante, Golem die 512GiB und Computerbase sowohl die 512GiB als auch die 2TiB-Variante zur Verfügung gestellt bekommen. Gleich mehrere Redaktionen betonen noch vor Beginn die Schwierigkeiten die SSD überhaupt zu testen. Denn ein aktueller NVMe-Treiber von Seiten Samsungs liegt noch nicht vor. Es muss statt dessen auf den Windows-Standardtreiber zurückgegriffen werden, bis Samsung dann Mitte November auch den entsprechenden Treiber veröffentlicht.
Somit stehen natürlich einige Details, besonders die Leistungsaufnahme, noch unter Vorbehalt. THW DE und Golem fertigen daher kein komplettes Review, sondern nur eine kürzere Variante als üblich an.
Anandtech lässt die 960 Pro hingegen auf das gewohnt umfangreiche und stets einen Blick werte Portfolio los und misst auch jeweils die Leistungsaufnahme. Gegenüber der noch auf 40nm 3DVNAND basierten 950 Pro legt die 960 Pro in nahezu jedem Szenario eine Effizienzverbesserung hin. Auch dies ändert aber nichts daran, dass sie insgesamt eher in hohen Wattbereichen spielt. Auch kann es passieren, dass je nach verwendetem Szenario auch eine langsame SATA-SSD effizienter sein kann. In diese Kerbe schlagen auch die Tests, die THW En mit ihrem Referenznotebook durchhalten. Dort kann die 850 Evo 4TB 2,5 Zoll-SATA-Platte die 960 Pro in praktisch erreichter Akkulaufzeit übertrumpfen. Anders als im Preview zur 960 Evo fehlt hierbei allerdings der explizite Kommentar, dass das Energiemangement in der Regel erst zum Ende von Produktoptimierungsphasen hin in den Fokus rückt. Dennoch zeigt es auf, dass auch nach einem Jahr mit der 950 Pro PCIe NVMe-M.2 noch nicht zu dem heiligen Gral geworden ist, den man vermuten sollte. Potential ist allerdings dar, wie auch Golems Messungen zeigen, in deren Direktvergleich ist die 960 Pro schneller und sparsamer.
Das Bild bei den Leistungswerten ist klarer, aber auch mit Stolpersteinen versehen: So erkennt Computerbase, dass ihr Testsystem in mehreren Szenarien den limitierenden Faktor darstellt ...
Das ist jetzt natürlich alles andere als schön und ausdetailliert geschrieben, sondern bloß in ein paar Minuten runtergetippt. Niemand, für den das Thema ein Buch mit sieben Siegeln darstellt, würde damit so schon etwas anfangen können. Es sollte aber klar werden, dass so etwas mit Quellenlinks nur so zugekleistert sein würde und keineswegs den Blick in die akkumulierten Artikel überflüssig machen würde. Eine eigene Leistung ist klar erkennbar.
Ich habe kaum Zweifel daran, dass man damit nicht vor Gericht bestehen würde. Sicherheit gibt es aber dennoch bei so etwas leider trotzdem selten.
Recht haben reicht im Rechtssystem nun einmal nicht, man muss es sich auch erstreiten können. Und natürlich ist es immer netter vorher (allgemein) bei den anderen Redaktionen zu fragen. Wieso auch nicht?
Was 3DCenter angeht: Ja, das Impressum wirkt... nunja ...interessant.
Aber ihnen allein daraus einen Strick drehen zu wollen ist halt nicht möglich. Das wäre wie, als wenn die Verwendung von VPN automatisch bedeuten würde, dass man etwas zu verbergen hätte. Oder dass ein Büro auf den Cayman-Inseln bedeutet, dass man Steuern hinterzieht.
Das sind einfach logisch gesehen falsche Schlüsse.
Und wieder einmal weiß ich nicht, ob du mich auf den Arm nehmen willst oder das ernst meinst... Ich reagiere einfach mal auf das gesamte Posting so, als wenn das alles ernst gemeint wäre.Wenn dem so ist, dann habe ich offensichtlich falsche Vorstellungen von der Praxis – ich habe damals so (praxisferne?) Dinge wie Bootzeiten, Anwendungs-, Spiele- und Level-Ladezeiten gemessen.
Ich habe davon gesprochen, dass das Kopieren von Daten von und auf Ramdisks praxisrelevant ist. Darin ist keinerlei Aussage darüber enthalten, was sonst noch alles praxisrelevant ist.
Natürlich haben all die von dir erwähnten Dinge eine Praxisrelevanz. Aber es sind auch allesamt Dinge, bei denen man schon von einem theoretischen Standpunkt aus erkennen kann, dass der Profit durch ein enorm schnelles Laufwerk sich in Grenzen halten dürfte. (Stichworte Komprimierung, CPU-Einfluss, Programmierung, Optimierung usw.) Daher habe ich sie nicht angeführt. Nein, eigentlich wegen noch etwas anderen: Du hattest ja bereits erwähnt, dass ihr das praktisch getestet habt.
Das RamDisk-Szenario oder auch das, was Threshold empfohlen hat, sind Szenarien, bei denen die Theorie einem sagt, dass Vorteile in relevanten Größenordnungen hoffentlich beobachtbar sein sollten. Daher sind sie es wert auch einmal praktisch durchgetestet zu werden.
Sollte dir unklar gewesen sein, was ich mit dem RamDisk-Szenario meine, dann hier gerne im Detail: RamDisk als temporäres Standardspeichermedium für Downloads und als Arbeitsgrundlage für was für ein Programm auch immer. Runterkopieren eines dieser Downloads, wenn man ihn denn behalten will und entschieden hat, wohin er kommt. (das ist ja gerade der Vorteil von temporären Speichermedien, um die Details muss man sich erst am Ende kümmern)
Selbstverständlich ist ein großes Verlagshaus ein gutes Ziel für Abmahnungen und natürlich kann, falls Kanzleien irgendwo auf der Welt mal nicht vollkommen mit wichtigeren Dingen ausgelastet sind, irgendjemand euch verklagen. So läuft der Hase nun einmal.Du kannst dich gerne bei Computec als Rechtsberater bewerben, aber meinem Wissen nach ist die Übernahme fremder Inhalte ohne eine entsprechende Genehmigung ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Und im Gegensatz zu einer privaten Webseite, die als Ansprechpartner ein Unternehmen auf den britischen Jungferninseln mit einer Anschrift in Liechtenstein angibt (nettes Impressum hat 3dcenter da), ist ein großes Verlagshaus durchaus ein lohnendes Ziel für (berechtigte) Abmahnungen. Von so etwas wie eigenen journalistischen Ansprüchen, und sei es nur an die Fehlerfreiheit der angegebenen Werte, ganz zu schweigen.(...)
Wenn ihr Screenshots von den Artikeln anderer Magazine hineinstellt, dann wird es natürlich illegal. Es sei denn, es geht euch ausschließlich darum, wie das andere Magazin das ganze darstellt. Doch selbst dann reicht eigentlich der Quellenlink. Auch Komplettzitate (großes Zitatrecht) wären sehr stark anfechtbar, daraus könnte man nur entkommen, wenn man es schafft PCGH als populärwissenschaftliches Magazin darzustellen. Und nein, ich kenne den aktuellen Stand der Rechtssprechung zu dem Thema nicht. Aber all das spielt für das von mir skizzierte Format keine Rolle. Dort geht es ja um das Synthetisieren von Erkenntnissen aus einer breiten Front an Testberichten und nicht um Wortlaute, Bilder oder Detailinhalte.
Ein Beispiel:
Die noch nicht für den Consumermarkt veröffentlichte Samsung 960 Pro wurde bereits vielerorts getestet. Anandtech und die amerikanische TomsHardware-Redaktion haben die 2TiB-Variante, die deutsche THW die 1TiB-Variante, Golem die 512GiB und Computerbase sowohl die 512GiB als auch die 2TiB-Variante zur Verfügung gestellt bekommen. Gleich mehrere Redaktionen betonen noch vor Beginn die Schwierigkeiten die SSD überhaupt zu testen. Denn ein aktueller NVMe-Treiber von Seiten Samsungs liegt noch nicht vor. Es muss statt dessen auf den Windows-Standardtreiber zurückgegriffen werden, bis Samsung dann Mitte November auch den entsprechenden Treiber veröffentlicht.
Somit stehen natürlich einige Details, besonders die Leistungsaufnahme, noch unter Vorbehalt. THW DE und Golem fertigen daher kein komplettes Review, sondern nur eine kürzere Variante als üblich an.
Anandtech lässt die 960 Pro hingegen auf das gewohnt umfangreiche und stets einen Blick werte Portfolio los und misst auch jeweils die Leistungsaufnahme. Gegenüber der noch auf 40nm 3DVNAND basierten 950 Pro legt die 960 Pro in nahezu jedem Szenario eine Effizienzverbesserung hin. Auch dies ändert aber nichts daran, dass sie insgesamt eher in hohen Wattbereichen spielt. Auch kann es passieren, dass je nach verwendetem Szenario auch eine langsame SATA-SSD effizienter sein kann. In diese Kerbe schlagen auch die Tests, die THW En mit ihrem Referenznotebook durchhalten. Dort kann die 850 Evo 4TB 2,5 Zoll-SATA-Platte die 960 Pro in praktisch erreichter Akkulaufzeit übertrumpfen. Anders als im Preview zur 960 Evo fehlt hierbei allerdings der explizite Kommentar, dass das Energiemangement in der Regel erst zum Ende von Produktoptimierungsphasen hin in den Fokus rückt. Dennoch zeigt es auf, dass auch nach einem Jahr mit der 950 Pro PCIe NVMe-M.2 noch nicht zu dem heiligen Gral geworden ist, den man vermuten sollte. Potential ist allerdings dar, wie auch Golems Messungen zeigen, in deren Direktvergleich ist die 960 Pro schneller und sparsamer.
Das Bild bei den Leistungswerten ist klarer, aber auch mit Stolpersteinen versehen: So erkennt Computerbase, dass ihr Testsystem in mehreren Szenarien den limitierenden Faktor darstellt ...
Das ist jetzt natürlich alles andere als schön und ausdetailliert geschrieben, sondern bloß in ein paar Minuten runtergetippt. Niemand, für den das Thema ein Buch mit sieben Siegeln darstellt, würde damit so schon etwas anfangen können. Es sollte aber klar werden, dass so etwas mit Quellenlinks nur so zugekleistert sein würde und keineswegs den Blick in die akkumulierten Artikel überflüssig machen würde. Eine eigene Leistung ist klar erkennbar.
Ich habe kaum Zweifel daran, dass man damit nicht vor Gericht bestehen würde. Sicherheit gibt es aber dennoch bei so etwas leider trotzdem selten.
Recht haben reicht im Rechtssystem nun einmal nicht, man muss es sich auch erstreiten können. Und natürlich ist es immer netter vorher (allgemein) bei den anderen Redaktionen zu fragen. Wieso auch nicht?
Was 3DCenter angeht: Ja, das Impressum wirkt... nunja ...interessant.
Aber ihnen allein daraus einen Strick drehen zu wollen ist halt nicht möglich. Das wäre wie, als wenn die Verwendung von VPN automatisch bedeuten würde, dass man etwas zu verbergen hätte. Oder dass ein Büro auf den Cayman-Inseln bedeutet, dass man Steuern hinterzieht.
Das sind einfach logisch gesehen falsche Schlüsse.