Spotify erwägt, besseren Klang anzubieten - für den doppelten Preis

Genau was du da schreibst ist auch meine Intension hinter vielen Dingen wie auch Musik.
Wenn ich es nicht immer zur Verfügung habe ist meine Wertschätzung größer. Ich mache das eig. mit allem so. Egal ob Kaffee aus meiner Siebträger, Musik aus der Anlage, Filme auf dem Beamer, oder Fahren mit meinem 2. Auto!
Ich Maßregle mich gern Selbst, um mir meine Freude zu erhalten. Gelingt naturgemäß nicht immer natürlich, aber ich versuchs.

Wenn ich immer überall meine lieblings Lieder hören "würde" täte mir die Freude daran vergehen und die Qualität ist mir auch nicht mehr so wichtig.

Mit Ausnahme von Forza 5 habe ich seit September 2018 kein Spiel mehr gekauft. Dem entsprechend hab ich nur ein (P)aar vorherige noch mal gespielt, Spiele dadurch seltener und Meine 1080Ti weiß ich mehr zu schätzen.
So viel mehr, das es mir tatsächlich relativ egal ist ob es dieses Jahr ne neue High End GPU zu "meinem" Preis gibt.
Maßregelung bei sich selbst ist verdammt schwer, Respekt wer das schafft.

Bei Musik schaffe ich das jedenfalls nicht :haha: Musik bietet aber auch ein gigantisches Spektrum, selbst wenn ich mich da auf Metal beschränke ist das Spektrum schier unendlich. Ich höre fast immer Musik, ob beim gemeinsamen Frühstück, auf der Arbeit, Abends in meiner Werkstatt... Da meine Arbeit sowohl im Büro als auch in der Werkstatt zu Hause oft sehr kreativ ist, ist Musik da auch immer eine Unterstützung für mich um die Hirnwindungen in Schwingung zu versetzen, es geht mir damit leichter von der Hand.

Bei allem anderen... puh, schwer. Ich war jahrelang mit meinem i7 3770K und 1080 zufrieden aber irgendwann war der Spieltrieb wieder so groß dass ich mal wieder einen neuen PC bauen wollte. Der Bedarf dafür war nicht mal der Antrieb, nur der Basteltrieb. Benutzt wird das neue System kaum, mal ein wenig ausprobiert und Raytracing bestaunt aber viel darüber hinaus ging es nicht. Das Hobby "Gaming" ist irgendwie stark in den Hintergrund gerückt.

Beim Auto hab ich es zumindest geschafft mich von einem zu verabschieden, allerdings hab ich das erste Auto verkauft und nicht den Oldtimer :), ich muss aber dazu sagen, ich fahre (trotz Leben in der Kleinstadt ohne Nahverkehr) kaum noch Auto. War also keine wirkliche Maßregelung. Dafür hab ich jetzt schon wieder Flausen im Kopf einen Youngtimer zu kaufen. Ich versuche aber diese Gedanken zu verdrängen, ich fahr schon mit dem ersten kaum mehr als 400km/Jahr...

Grundsätzlich versuche ich aber auch diesen Weg zu gehen, weniger ist mehr. Einzige Ausnahme, meine Werkstatt, da mach ich keine Kompromisse. Allerdings unterliegen die Maschinen dort keinem Wertverlust und fallen somit nicht in die Kategorie Konsumartikel.

In vielen Bereichen klappt das aber sehr gut, die Bekleidungsindustrie verdient an mir nicht allzu viel Geld, bei Handys und Elektronik ist das ähnlich.

Je mehr ich darüber nachdenke, spannendes Thema. Aber das passt hier nicht her und würde den Rahmen sprengen. Fakt ist aber unser Nachwuchs bekommt kein Spotify sondern Hörspielkassetten. Ich fand das als Kind toll und ich denke ein Kind wird das auch 2023 (na wahrscheinlich eher 2026) auch noch toll finden :)
Zur musikalischen Früherziehung würde ich Spotify aber dann vielleicht gelegentlich heranziehen :haha:
 
Ob es dann besser ist, wenn eine Queen II von 1974 oder News of the World von 1977 aufgelegt wird (um mal eine meiner Lieblingsgruppen zu nennen) sei mal dahingestellt.
Da die dann schon drölftausend mal auf dem Plattenspieler schwindelig gedreht sind, hört man halt ordentliches Kratzen und Rauschen.
Das kannst du aber so nicht verallgemeinern. Richtig ist, das jedes Abspielen einer Vinylscheibe Verschleiß auch an der Vinylscheibe verursacht. Das läßt sich gar nicht vermeiden, da ja schließlich die Diamantnadel mechanisch durch die Rille läuft.

Viel entscheidener ist das Wie. Eine abgenutzte Nadel schädigt das Vinyl um ein vielfaches mehr als eine intakte Nadel. Wer so etwas nicht zeitig ersetzt, ruiniert seine Scheiben. Dann gibt es noch die berühmt-berüchtigten "Plattenfräßen". Meist äußerst billige Dreher, die so billig konstruiert sind, das sie die Scheiben quasi kaputt fräsen.

Wenn Platten anfangen zu knistern und knacken, ist das meist eine Frage der Pflege. Feinste Staubpartikel setzen sich im Laufe der Jahre in der Rille ab. Läßt sich auch kaum verhindern. Trotzdem muß 20-30 Jahre oder noch älteres Vinyl nicht zwingend knistern. Kommt halt auch stark darauf an, wie man damit umgeht. Vinyl ist da halt äußerst empfindlich und es gibt eben keine Fehlerkorrektur, die kleine Fehler ausbügelt. Es kann sogar vorkommen, das mit einem System mit ML oder Shibata Schliff die LP kaum/ weit weniger knistert, als wie bei einer konischen oder elliptischen Nadel.

All das hat man bei einer CD natürlich nicht. Und es gibt auch genug CDs, die hervoragend klingen, weil sie einfach perfekt abgemischt sind. Und es gibt CDs, die sind völlige Grütze und schnell hingerotzt.

Und es spielt das Equipment eine große Rolle. Meine Dreher (Dual 621/Dual 731Q und Telefunken TS 860 mit AT VM95ML) sind BJ 79-81. Also über 40 Jahre alt. Die alten Geräte können immer noch vieles besser, als Dreher, für die man heute tlw. richtig viel Geld auf den Tisch legen muß. Was nicht heißen muß, das neue Geräte schlecht sein müssen. Auch der CD Player ist immer noch der erste von 1988. Damals ein NoName Gerät und spielt immer noch brav die kleinen Silberlinge ab. Ich höre mit dem alten Teil immer noch lieber CDs, als wie mit dem BluRay Player, der das natürlich auch kann. Aber er kommt klanglich nicht an den alten CD Player ran, noch bietet er die Funktionen des alten Players an. Einzig kann er gebrannte CD-RW abspielen. Das kann das alte Laufwerk nicht.
 
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