StormEmpire
Komplett-PC-Käufer(in)
AW: Soundbar oder Anlage für TV und Konsole für 500€
Den Kopf wird dir garantiert niemand abreißen. Die nuBox 325 ist auch sicherlich ein ordentlich Lautsprecher. Wenn du bereits ein anderes Modell aus der gleichen Serie gehört hast und dir der Klang gefallen hat, dann wird dir höchstwahrscheinlich auch die nuBox 325 gefallen. Natürlich hat der Raum und die Einrichtung auch nochmal einen Einfluss auf den Klang, aber die allgemeine Klangcharakteristik bleibst meist bestehen.
Zum AV-Receiver kann ich zwar keine persönlichen Erfahrungen mitteilen, da ich diesen noch selbst nicht testen konnte, aber das Datenblatt sieht ganz gut aus. Onkyo hat sich zwar vor einiger Zeit von Audyssey als Einmesssystem verabschiedet, aber das neue Einmesssystem AccuEQ soll vielen Berichten nach ebenbürtig sein. Also auch da sollten gute Grundvoraussetzungen für eine ordentliche Ergebnis vorhanden sein.
Mein letzter Tipp an dich noch: Lese dich mal etwas in die Materie zur Lautsprecheraufstellung ein, denn die Lautsprecheraufstellung hat ebenfalls einen sehr großen Einfluss auf das Endergebnis. Es lohnt sich also in jedem Fall! Ansonsten kann ich dir nur viel Spaß und Freude mit dem neuen Equipment wünschen.
Natürlich konnte man früher auch ohne Klangoptimierungen Musikhören, keine Frage. Aber es verhält sich eben ähnlich wie beim Fernsehn. Früher konnte man die Filme auch auf Röhrenbildschirmen in niedrigen Auflösungen bei starkem Flimmern schauen. Heutzutage würdest du dir das allerdings vermutlich nicht mehr freiwillig antun, weil die Entwicklungen in Technik und Software einen riesen Fortschritt erwirkt haben. Ein OLED UHD-Fernsehr mit HDR ist wohl kaum noch vergleichbar mit einem alten Röhrenbildschirm. Im Hifi-Bereich hat sich in den letzten Jahren auch einiges verändert, wenn auch längst nicht so extrem wie bei den Fernsehgeräten. Die Endstufen der Stereoverstärker waren auch vor einigen Jahrzehnten grundsolide und haben keinen Anlass zur Beanstandung gegeben. Ob du einen Stereoverstärker aus den 90ern oder einen aus der heutigen Zeit nimmst, macht klanglich keinen wirklichen Unterschied. Die Klangunterschiede lassen sich dem sprichwörtlichem Suchen nach der Nadel im Heuhaufen am besten wiederspiegeln. Auch bei den Lautsprechern mögen die Änderungen vielleicht nur marginal sein, doch die kostengünstigere Produktion von Frequenzweiche, Lautsprechertreiben und co. führten über die Jahre dazu, dass auch die Einstiegs- und Mittelkalsse einen sehr akzeptables Klangerlebnis liefern. Die größte Errungenschaft dürfte aber wohl die Einführung der Equalizer und der darauf folgenden AV-Receiver darstellen, wodurch endlich auch Korrekturen vornehmen kann, wenn der Raum keine guten Klangerlebnisse zulässt. Und dies ist viel häufiger der Fall als die meisten es annehmen möchten. Wenn im Tonstudio die Musik abgemischt wird oder während eines Live-Konzerts eine Tonaufnahme erstellt wird, so steht vor allem ein Grundgedanke im Vordergrund: Neutralität und Linearität im Frequenzverlauf. Gerade deshalb werden in Tonstudios sogenannte Nahfeldmonitore verwendet, welche den Klang möglichst unverfälscht wiedergeben, sodass im Frequenzverlauf jede Frequenz gleich laut ist und gleich lang im Raum nachhallt. Kurz ausgedrückt: Linearität im Frequenzverlauf. Nun mag man sich denken: Dann sollte doch mein Lautsprecher auch möglichst wenig verfälscht die Musik wiedergeben. An sich ist das auch korrekt, allerdings hat man da leider die Rechnung oder die Akustik des Raums gemacht. Würden die Lautsprecher draußen im Freien stehen, so würden die Lautsprecher den Klang auch unverfälscht wiedergeben. Der Raum allerdings nimmt einen riesen Einfluss auf den Klang durch die Reflexion der einzelnen Frequenzen an den Wänden, wodurch Frequenzüberhöhungen aufgrund von positiver Überlagerungen und Auslöschungen aufgrund negativer Überlagerungen resultieren. Daraus folgt, dass der eigentlich neutral ausgegebene Klang des Lautsprechers auf dem Weg zum Zuhörer so stark verzerrt wird, dass er alles andere als linear bzw. neutral beim Zuhörer angelangt und vielmehr der Aufzeichnung eines Seismographen während eines Erdbebens gleicht. Und genau hier kommen die Equalizer um Einsatz, welche diesen Misstand korrigieren sollen, sodass der beim Zuhörer ankommende Klang wieder linearisiert wird, sodass alle Frequenzbereiche gleichermaßen klingen. Die Hifi-Puristen sehen die Equalizer als "Klangverfälscher" an, doch dabei vergessen sie eben den Einfluss des Raums. Ein Equalizer verzerrt nicht den Klang, sondern bewirkt genau das Gegenteil: Er korrigiert den durch den Raum verzerrten Frequenzverlauf, sodass er so beim Hörer angelangt, wie es die Produzenten im Tonstudio es angedacht haben. Und genau nach diesem Prinzip handeln auch die Einmesssysteme der AV-Receiver: Sie versuchen die negativen Einflüsse des Raums durch Korrekturen bestmöglich zu eliminieren. Auch Absorber, Diffusoren und Resonatoren zielen auch den gleichen Effekt ab und das Potential sollte in keinem Fall unterschätzt werden, da dieses noch höher ausfällt als der Einsatz eines Equalizers. Daher sollte man den Klang im Raum am besten zuerst mit solchen "realen" akustischen Maßnahmen optimieren.
Ich bin übringens immer wieder überrascht, wie viele der selbst-gekrönten Hifi-Puristen keine Kenntnisse über Raumakustik besitzen. Oft findet man die teuersten Lautsprecher gepaart mit einem highend Stereoverstärker vor. Selbst in die Kabel wird nochmal mehrere Hundert Euro investiert, obwohl die Kabel hier am allerwengisten Einfluss auf das Gesamtergebnis nehmen. Und dann stehen die Lautsprecher in den Ecken dicht an die Wand gepresst. Die Wände sind kahl ohne jegliche akustische Maßnahmen wie Diffusoren, oder Absorber. Das Resultat: Obwohl ein super Equipment vorliegt, so ist der Klang dennoch beschi**en. Extreme Nachhallzeiten, starkes Dröhnen im Bassbereich durch Raummoden und ein verwaschenes Stereoklangbild ohne saubere Ortbarkeit aufgrund eine Vielzahl von Erstreflexionen an den Seitenwänden. Und in genau diesem Moment denke ich mir dann immer wieder: Das teuerste Equipement ist nutzlos, wenn das nötige Wissen für die wichtigsten Grundlagen fehlt. Und nicht ohne Grund wird gesagt, dass man in etwa genauso viel Kapital in die Akustik des Raumes investieren sollte wie in Lautsprecher+Verstärker.
Und leider sind es eben meist die älteren Herrschaften, bei denen der oben beschriebene Fall (auch wenn er hier nun im Extremen ausgeführt wurde) zutrifft. Und ich glaube das liegt daran, dass sich viele von Ihnen nicht mehr mit den Grundlagen, dem Fortschritt und den Neuerungen befassen möchten. Und weil man es nicht versteht, wird es als nutzlos und "klangverfälschend" verteufelt, was ihrer Ansicht nach mit Hifi absolut nichts mehr zu tun hätte. Ich kann da leider nur den Kopf schütteln und bin immer wieder hin- und hergerissen zwischen Mitleid und Belustigung.
Ich danke euch allen für die professionelle Hilfe. Habe mich nun für den Onkyo TX-SR373 als AVR entschieden.
Ein Kollege von mir hat die nuBox 683 zu Hause stehen und das hat mich sehr von Standlautsprechern überzeugt.
Leider habe ich nicht wirklich Platz um diese ordentlich zu stellen und habe mich deshaln für Kompaktlautsprecher entschieden, die ich auf die Kommode stellen kann. Im Endeffekt wurden es die nuBox 325 Jubilee.
Dazu ein 2,5mm2 Kabel von In-Akustik.
Bin mal sehr gespannt inwiefern das Einmesssystem was taugt. Vor allem dem gegenüber von Denon, was auch in die engere Auswahl kam.
Ich hoffe hier reißt mir jetzt keiner den Kopf ab für meine Entscheidung.
Den Kopf wird dir garantiert niemand abreißen. Die nuBox 325 ist auch sicherlich ein ordentlich Lautsprecher. Wenn du bereits ein anderes Modell aus der gleichen Serie gehört hast und dir der Klang gefallen hat, dann wird dir höchstwahrscheinlich auch die nuBox 325 gefallen. Natürlich hat der Raum und die Einrichtung auch nochmal einen Einfluss auf den Klang, aber die allgemeine Klangcharakteristik bleibst meist bestehen.
Zum AV-Receiver kann ich zwar keine persönlichen Erfahrungen mitteilen, da ich diesen noch selbst nicht testen konnte, aber das Datenblatt sieht ganz gut aus. Onkyo hat sich zwar vor einiger Zeit von Audyssey als Einmesssystem verabschiedet, aber das neue Einmesssystem AccuEQ soll vielen Berichten nach ebenbürtig sein. Also auch da sollten gute Grundvoraussetzungen für eine ordentliche Ergebnis vorhanden sein.
Mein letzter Tipp an dich noch: Lese dich mal etwas in die Materie zur Lautsprecheraufstellung ein, denn die Lautsprecheraufstellung hat ebenfalls einen sehr großen Einfluss auf das Endergebnis. Es lohnt sich also in jedem Fall! Ansonsten kann ich dir nur viel Spaß und Freude mit dem neuen Equipment wünschen.
Edit : Da bin ich zu spät !-(
@Storm:
Soweit kann ich da schon zustimmen ! Leider zeigt meine Erfahrung das doch eben AVR einen hörbaren ( für mich ) Unterschied haben - wie immer der Vergleich in der gleichen Preisklasse.
Es dürfte doch wohl jedem Laien verständlich sein das ein AVR mit mindestens fünf verbauten Endstufen und er ganzen digitalen Signalverarbeitung, zig verschiedenen Eingängen usw wesentlich aufwendiger und teurer in der Produktion ist ?!
Zudem klingt es bei dir so als würde man, ohne große räumliche Veränderungen oder dem Einmeßsystem eines AVR, aus einem gutem günstigem Stereo Setup keine gute Musik rausholen können ?
Was haben wir denn dann alle vorher gemacht ? Super tolle Lautsprecher ins normale Wohzimnmer gestellt und ohne AVR nur füchterliche Soundqualität gehört weil die Lautspreche nicht eingemessen wurden ?
Natürlich konnte man früher auch ohne Klangoptimierungen Musikhören, keine Frage. Aber es verhält sich eben ähnlich wie beim Fernsehn. Früher konnte man die Filme auch auf Röhrenbildschirmen in niedrigen Auflösungen bei starkem Flimmern schauen. Heutzutage würdest du dir das allerdings vermutlich nicht mehr freiwillig antun, weil die Entwicklungen in Technik und Software einen riesen Fortschritt erwirkt haben. Ein OLED UHD-Fernsehr mit HDR ist wohl kaum noch vergleichbar mit einem alten Röhrenbildschirm. Im Hifi-Bereich hat sich in den letzten Jahren auch einiges verändert, wenn auch längst nicht so extrem wie bei den Fernsehgeräten. Die Endstufen der Stereoverstärker waren auch vor einigen Jahrzehnten grundsolide und haben keinen Anlass zur Beanstandung gegeben. Ob du einen Stereoverstärker aus den 90ern oder einen aus der heutigen Zeit nimmst, macht klanglich keinen wirklichen Unterschied. Die Klangunterschiede lassen sich dem sprichwörtlichem Suchen nach der Nadel im Heuhaufen am besten wiederspiegeln. Auch bei den Lautsprechern mögen die Änderungen vielleicht nur marginal sein, doch die kostengünstigere Produktion von Frequenzweiche, Lautsprechertreiben und co. führten über die Jahre dazu, dass auch die Einstiegs- und Mittelkalsse einen sehr akzeptables Klangerlebnis liefern. Die größte Errungenschaft dürfte aber wohl die Einführung der Equalizer und der darauf folgenden AV-Receiver darstellen, wodurch endlich auch Korrekturen vornehmen kann, wenn der Raum keine guten Klangerlebnisse zulässt. Und dies ist viel häufiger der Fall als die meisten es annehmen möchten. Wenn im Tonstudio die Musik abgemischt wird oder während eines Live-Konzerts eine Tonaufnahme erstellt wird, so steht vor allem ein Grundgedanke im Vordergrund: Neutralität und Linearität im Frequenzverlauf. Gerade deshalb werden in Tonstudios sogenannte Nahfeldmonitore verwendet, welche den Klang möglichst unverfälscht wiedergeben, sodass im Frequenzverlauf jede Frequenz gleich laut ist und gleich lang im Raum nachhallt. Kurz ausgedrückt: Linearität im Frequenzverlauf. Nun mag man sich denken: Dann sollte doch mein Lautsprecher auch möglichst wenig verfälscht die Musik wiedergeben. An sich ist das auch korrekt, allerdings hat man da leider die Rechnung oder die Akustik des Raums gemacht. Würden die Lautsprecher draußen im Freien stehen, so würden die Lautsprecher den Klang auch unverfälscht wiedergeben. Der Raum allerdings nimmt einen riesen Einfluss auf den Klang durch die Reflexion der einzelnen Frequenzen an den Wänden, wodurch Frequenzüberhöhungen aufgrund von positiver Überlagerungen und Auslöschungen aufgrund negativer Überlagerungen resultieren. Daraus folgt, dass der eigentlich neutral ausgegebene Klang des Lautsprechers auf dem Weg zum Zuhörer so stark verzerrt wird, dass er alles andere als linear bzw. neutral beim Zuhörer angelangt und vielmehr der Aufzeichnung eines Seismographen während eines Erdbebens gleicht. Und genau hier kommen die Equalizer um Einsatz, welche diesen Misstand korrigieren sollen, sodass der beim Zuhörer ankommende Klang wieder linearisiert wird, sodass alle Frequenzbereiche gleichermaßen klingen. Die Hifi-Puristen sehen die Equalizer als "Klangverfälscher" an, doch dabei vergessen sie eben den Einfluss des Raums. Ein Equalizer verzerrt nicht den Klang, sondern bewirkt genau das Gegenteil: Er korrigiert den durch den Raum verzerrten Frequenzverlauf, sodass er so beim Hörer angelangt, wie es die Produzenten im Tonstudio es angedacht haben. Und genau nach diesem Prinzip handeln auch die Einmesssysteme der AV-Receiver: Sie versuchen die negativen Einflüsse des Raums durch Korrekturen bestmöglich zu eliminieren. Auch Absorber, Diffusoren und Resonatoren zielen auch den gleichen Effekt ab und das Potential sollte in keinem Fall unterschätzt werden, da dieses noch höher ausfällt als der Einsatz eines Equalizers. Daher sollte man den Klang im Raum am besten zuerst mit solchen "realen" akustischen Maßnahmen optimieren.
Ich bin übringens immer wieder überrascht, wie viele der selbst-gekrönten Hifi-Puristen keine Kenntnisse über Raumakustik besitzen. Oft findet man die teuersten Lautsprecher gepaart mit einem highend Stereoverstärker vor. Selbst in die Kabel wird nochmal mehrere Hundert Euro investiert, obwohl die Kabel hier am allerwengisten Einfluss auf das Gesamtergebnis nehmen. Und dann stehen die Lautsprecher in den Ecken dicht an die Wand gepresst. Die Wände sind kahl ohne jegliche akustische Maßnahmen wie Diffusoren, oder Absorber. Das Resultat: Obwohl ein super Equipment vorliegt, so ist der Klang dennoch beschi**en. Extreme Nachhallzeiten, starkes Dröhnen im Bassbereich durch Raummoden und ein verwaschenes Stereoklangbild ohne saubere Ortbarkeit aufgrund eine Vielzahl von Erstreflexionen an den Seitenwänden. Und in genau diesem Moment denke ich mir dann immer wieder: Das teuerste Equipement ist nutzlos, wenn das nötige Wissen für die wichtigsten Grundlagen fehlt. Und nicht ohne Grund wird gesagt, dass man in etwa genauso viel Kapital in die Akustik des Raumes investieren sollte wie in Lautsprecher+Verstärker.
Und leider sind es eben meist die älteren Herrschaften, bei denen der oben beschriebene Fall (auch wenn er hier nun im Extremen ausgeführt wurde) zutrifft. Und ich glaube das liegt daran, dass sich viele von Ihnen nicht mehr mit den Grundlagen, dem Fortschritt und den Neuerungen befassen möchten. Und weil man es nicht versteht, wird es als nutzlos und "klangverfälschend" verteufelt, was ihrer Ansicht nach mit Hifi absolut nichts mehr zu tun hätte. Ich kann da leider nur den Kopf schütteln und bin immer wieder hin- und hergerissen zwischen Mitleid und Belustigung.
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