Solidigm: Erste SSD mit PLC-Speicher demonstriert

Ich bin mal gespannt, wann die günstigen Laufwerke hier aufschlagen mit so einer Kennlinie:

HDTune__5-Level_Cell.jpg
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Unternehmen nutzen hoffentlich keine Consumerware für ihre wichtigen Daten und haben obendrein vernünftige Backupstrategien bzw ein Datensicherungskonzept.
Hast Du schon mal das Datensicherungskonzept einer mittelständischen Firma mit 5 Angestellten gesehen:
https://geizhals.de/toshiba-canvio-basics-2018-1tb-hdtb410ek3aa-a1778363.html?hloc=at&hloc=de .

Auch hier ist das Zauberwort Backup.
Viele Geschäftsführer haben das noch nie in ihrem Leben gehört.

Zudem fehlt mir der Glaube an das Böse in den Unternehmen, die zukünftig absichtlich SSDs auf den Markt schmeißen, die bei ihren Kunden zuhauf vor der Zeit ausfallen.
Ein Unternehmen hat immer nur ein Ziel:
maximaler Gewinn.

Das wäre der marketingtechnische und imagemäßiger Supergau.
Das interessiert viel Unternehmer einen feuchten Kehricht.
Dann wird eben die nächste Bude aufgemacht.

Der Wettbewerb könnte sich da leicht profilieren und eben keine solchen Platten bringen...
Den "Wettbewerb" interessiert das rein gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unternehmen nutzen hoffentlich keine Consumerware für ihre wichtigen Daten und haben obendrein vernünftige Backupstrategien bzw ein Datensicherungskonzept.



Auch hier ist das Zauberwort Backup. Viele Nutzer leiden auch unter Paranoia und meinen, dass nur das Beste gerade so ausreichend ist. Oder - hier im Forum oft anzutreffen - richten sich ein RAID ein und wähnen sich geschützt...



Ich mache Backups und habe in den nun 40 Jahren in denen ich privat mit Rechnern zu tun habe noch nie einen Datenverlust gehabt, der mich geschmerzt hätte.



Es steht dir frei dir bessere Lösung zu kaufen wie Consumerware. Aber ohne Backupkonzept ist alles andere Murks und rausgeschmissen Geld.

Zudem fehlt mir der Glaube an das Böse in den Unternehmen, die zukünftig absichtlich SSDs auf den Markt schmeißen, die bei ihren Kunden zuhauf vor der Zeit ausfallen.

Das wäre der marketingtechnische und imagemäßiger Supergau. Der Wettbewerb könnte sich da leicht profilieren und eben keine solchen Platten bringen...
Na du bist mir ja n Guter...
Backups gehören eigentlich zum "guten Ton", vollkommen richtig. Ist ja nichts neues.

Aber dass auch Backup-Platten Ausfallen können ist schon klar oder?

Und da gerade die Stromlose Speicherfähigkeit massiv von der Qualität der Speicherzellen abhängt,
frage ich mich ernsthaft warum du gerade Backups als Gegenbeispiel anführst...

Und was konsumenten Hardware von Unternehmens Hardware unterscheidet sind idR. weniger die verbauten Flash chips sondern Overprovisioning, Powerloss Protection ect. Nicht jedes Unternehmensprodukt setzt
auf "spezielle" chips wie SLC...
Selbst heute werden TLC und QLC SSD's auch in Unternehmensservern eingesetzt.
Die Chips an sich sind keine anderen als die für Konsumenten.

Am Ende ist es doch ganz einfach. Technische Evolution sollte (insb. in diesem Bereich) immer eine Verbesserung
der wichtigen Charakteristika mitbringen. In diesem Falle machen Flash-Chips seit Jahren eher Rückschritte.
Ich sehe hier als Konsument ehrlich gesagt keinen gewinn in "schlechteren" Produkten die
um ein wichtiges Qualitätsmerkmal zu verbessern ein anderes wichtiges Qualitätsmerkmal vernachlässigen.

Unter anderem ein Grund warum Datenforscher immer mehr alarm schalgen, da wir im Grunde keine Technologie
haben um digitale Daten auf lange Sicht sicher und schnell zu speichern.

Am Ende ist es nunmal die Aufgabe von Speichermedien, Daten so sicher wie möglich zu speichern,
wie sicher am Ende sicher genug ist, muss dann jeder selbst wissen.
Ich betrachte jedenfalls eine verringerte Lebensdauer und Geschwindigkeit bei Flash-Zellen als Rückschritt und nicht als Fortschritt. Und ja, ich bin auch bereit dafür mehr Geld auszugeben, wenn es sein muss.
 
Da hast du wohl einiges nicht mitbekommen. Im unteren Preissegment hat sich QLC durchgesetzt, da muß man schon aufpassen, wenn man keine Gurke möchte.
Das es die gibt, ist mir bekannt. Aber es gibt noch genug Alternativen mit TLC zum gleichen Preis, manchmal auch besseren Preis.
Aktuell trifft es die uninformierten, jene die den Unterschied nicht kennen. Wer aber 10min zur Recherche aufwendet, findet den wesentlichen Unterschied zwischen TLC und QLC schnell heraus und kann dementsprechend zum besseren Produkt mit TLC greifen.

Mit Durchsetzen meine ich, das diese aufgrund eines besseren Preises die TLC-Modelle (Großteils) verdrängt hätten.
Ich erinnere mich nicht, wie lange es dauerte bis TLC MLC quasi verdrängt hatte, aber vom gefühl her lief es schneller ab.

Vor etwa einem Jahr - da hatte ich zuletzt nachgesehen - boten QLC-Modelle immerhin noch ab 2-4TB einen leichten bis merklichen Preisvorteil. Eben konnte ich erst ab 8TB einen Preisvorteil für QLC-Modelle finden, der wenigstens deutlich war.
 
Hast Du schon mal das Datensicherungskonzept einer mittelständischen Firma mit 5 Angestellten gesehen:
https://geizhals.de/toshiba-canvio-basics-2018-1tb-hdtb410ek3aa-a1778363.html?hloc=at&hloc=de .


Viele Geschäftsführer haben das noch nie in ihrem Leben gehört.
Und? Ich habe keinerlei Mitleid für schlecht geführte Unternehmen. Die gehen dann halt irgendwann ihrer Daten verlustig.

Ein Unternehmen hat immer nur ein Ziel:
maximaler Gewinn.


Das interessiert viel Unternehmer einen feuchten Kehricht.
Dann wird eben die nächste Bude aufgemacht.
Du hast eine sehr eingeschränkte Bild von Unternehmen bzw Konzernen. Wenn die ihren Ruf verloren haben, werden sie mittelfristig keinen Gewinn machen und vom Markt verschwinden oder sich was einfallen lassen müssen um den wieder herzustellen. Im übrigen ist dass auch nicht im Sinne der Aktionäre (weil ich weiß, dass das gleich das nächste ist was als Argument kommen wird).

Hersteller von SSDs sind zudem eher keine Buden, die man mal eben aufmacht. da gehört schon ein bissle mehr dazu.

Den "Wettbewerb" interessiert das rein gar nicht.
Ne klar nicht, die werden nicht in genau die Lücke vorstoßen, die sich auftut, weil einer der anderen (in dem Fall sinds ja gar nicht so viele Wettbewerber, der Markt ist einigermaßen überschaubar) schwächelt. Man will ja deren Marktanteile haben und wird versuchen dies dann eben mit einer Kampagne zur Datensicherheit oder so ähnlich versuchen.
Na du bist mir ja n Guter...
Backups gehören eigentlich zum "guten Ton", vollkommen richtig. Ist ja nichts neues.

Aber dass auch Backup-Platten Ausfallen können ist schon klar oder?

Und da gerade die Stromlose Speicherfähigkeit massiv von der Qualität der Speicherzellen abhängt,
frage ich mich ernsthaft warum du gerade Backups als Gegenbeispiel anführst...
Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass du deine Backups auf SSDs machst? Zu einem Backup Konzept gehört auch die Wahl geeigneter Medien, sonst ist es wertlos. Zudem sollte, wenn es sich um wirklich wichtige Daten handelt auch das Backup gesichert sein. Das sind aber Basics und haben mit der Haltbarkeit von SSDs nun wirklich nichts zu tun.


Und was konsumenten Hardware von Unternehmens Hardware unterscheidet sind idR. weniger die verbauten Flash chips sondern Overprovisioning, Powerloss Protection ect. Nicht jedes Unternehmensprodukt setzt
auf "spezielle" chips wie SLC...
Selbst heute werden TLC und QLC SSD's auch in Unternehmensservern eingesetzt.
Die Chips an sich sind keine anderen als die für Konsumenten.
Eben diese Unterschiede sorgen ja schonmal für eine höhere Sicherheit. Aber entscheidend ist, dass es eben für die Unternehmensserver Backups gibt.

Lass mich dir das mal erklären:
  • Die Serverplatten fallen so oder so irgendwann aus - unabhängig von der eingesetzten Technologie.
  • Es muss also in jedem Fall eine Backupstrategie her, die mit einem solchen Ausfall umgehen kann.
  • Zusätzlich wird aus Gründen der Datenverfügbarkeit und zur Vermeidung von Ausfallzeiten mit RAIDs gearbeitet
  • Die gewählten Platten werden unter anderem danach gewählt wieviel sie Kosten (Anschaffung, Betrieb, Platz, Kühlung, Nutzungsdauer...), da ein Ausfall abgesichert und von vorne herein eingeplant ist, muss man nicht die teuerste Technik einsetzen, sondern Technik, die unterm Strich am günstigsten ist. Wenn QLC jetzt da besser abschneidet, kann man es auch einsetzen.

Am Ende ist es doch ganz einfach. Technische Evolution sollte (insb. in diesem Bereich) immer eine Verbesserung
der wichtigen Charakteristika mitbringen. In diesem Falle machen Flash-Chips seit Jahren eher Rückschritte.
Ich sehe hier als Konsument ehrlich gesagt keinen gewinn in "schlechteren" Produkten die
um ein wichtiges Qualitätsmerkmal zu verbessern ein anderes wichtiges Qualitätsmerkmal vernachlässigen.

Ich entwickle seit über 20 Jahren Produkte und nein, es geht nicht um die Verbesserung um ihrer selbst, sondern darum Produkte zu entwickeln, die der Markt will und für die er bereit ist zu zahlen. Produkte müssen nicht in allen Bereichen immer besser werden, sondern so gut, dass sie die Kundenwünsche erfüllen.

Es ist naiv anzunehmen, dass alles immer besser wird. Es wird das besser was der Markt will, der Rest wird so gut gemacht, dass es ausreicht. Wenn alles immer besser werden würde, dann wäre vieles nicht mehr erschwinglich.

Aktuell sehe ich jedenfalls nicht, dass SSDs in großem Stil nach kurzer Zeit ausfallen. Das heißt, die aktuelle Lebensdauer ist noch gut genug für den Markt und der Markt für auf maximale Sicherheit getrimmter SSDs ist offenbar zu klein um dafür Produkte zu entwickeln.

Wer Datenverlustparanoia hat, muss eben seine Backupstrategie darauf abstimmen und da entsprechend mehr tun. Btw. unabhängig von der eingesetzten Flash Technologie, können auch auf Langlebigkeit ausgelegte Produkte binnen kürzester Zeit das zeitliche segnen. Lebensdauer ist immer nur ne Wahrscheinlichkeitsrechnung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mir ist die Haltbarkeit auch wichtiger als die Kapazität.
Deswegen kann ich auf solche SSDs verzichten.
 
Du hast eine sehr eingeschränkte Bild von Unternehmen bzw Konzernen.
Ach was.
Wenn die ihren Ruf verloren haben, werden sie mittelfristig keinen Gewinn machen und vom Markt verschwinden oder sich was einfallen lassen müssen um den wieder herzustellen.
Das interessiert fast alle einen feuchten Kehricht, wenn der Gewinn stimmt.
Und wenn der Name Siemens verbrannt ist, nennt man die Firma Quimonda, FuSi, Infinion oder anders.

Hersteller von SSDs sind zudem eher keine Buden, die man mal eben aufmacht. da gehört schon ein bissle mehr dazu.
Na klar.
Deswegen schlagen hier ja auch so viele SSDs von Patriot, Intenso und anderen Großunternehmen auf, die reihenweise den Geist aufgeben, weil sie eben nichts selber entwickeln, sondern alles einlöten, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Ne klar nicht, die werden nicht in genau die Lücke vorstoßen, die sich auftut, weil einer der anderen (in dem Fall sinds ja gar nicht so viele Wettbewerber, der Markt ist einigermaßen überschaubar) schwächelt. Man will ja deren Marktanteile haben und wird versuchen dies dann eben mit einer Kampagne zur Datensicherheit oder so ähnlich versuchen.
Wir sehen uns in einem Jahr wieder hier.

Ich entwickle seit über 20 Jahren Produkte und nein, es geht nicht um die Verbesserung um ihrer selbst, sondern darum Produkte zu entwickeln, die der Markt will und für die er bereit ist zu zahlen.
Verbesserung?

Welches Produkt hat sich denn in der Langlebigkeit in den letzten 10 Jahren verbessert, sagen wir mal bei den Magnet-Festplatten?

Produkte müssen nicht in allen Bereichen immer besser werden, sondern so gut, dass sie die Kundenwünsche erfüllen.
Sie werden überhaupt nicht besser, sondern billiger in der Produktion.

Wenn alles immer besser werden würde, dann wäre vieles nicht mehr erschwinglich.
Oder die Hersteller verdienen nichts mehr, weil alles lange hält, wie in den 50er bis 80er Jahren?

Aktuell sehe ich jedenfalls nicht, dass SSDs in großem Stil nach kurzer Zeit ausfallen.
Das ist extrem produkt- und technologieabhängig.

Wer Datenverlustparanoia hat, muss eben seine Backupstrategie darauf abstimmen und da entsprechend mehr tun.
Oder SSDs kaufen, die nicht 5 bits in einer Zelle speichern.

Lebensdauer ist immer nur ne Wahrscheinlichkeitsrechnung...
Wer hätte das gedacht, sprach Gauß.
 
Und? Ich habe keinerlei Mitleid für schlecht geführte Unternehmen. Die gehen dann halt irgendwann ihrer Daten verlustig.


Du hast eine sehr eingeschränkte Bild von Unternehmen bzw Konzernen. Wenn die ihren Ruf verloren haben, werden sie mittelfristig keinen Gewinn machen und vom Markt verschwinden oder sich was einfallen lassen müssen um den wieder herzustellen. Im übrigen ist dass auch nicht im Sinne der Aktionäre (weil ich weiß, dass das gleich das nächste ist was als Argument kommen wird).

Hersteller von SSDs sind zudem eher keine Buden, die man mal eben aufmacht. da gehört schon ein bissle mehr dazu.


Ne klar nicht, die werden nicht in genau die Lücke vorstoßen, die sich auftut, weil einer der anderen (in dem Fall sinds ja gar nicht so viele Wettbewerber, der Markt ist einigermaßen überschaubar) schwächelt. Man will ja deren Marktanteile haben und wird versuchen dies dann eben mit einer Kampagne zur Datensicherheit oder so ähnlich versuchen.

Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass du deine Backups auf SSDs machst? Zu einem Backup Konzept gehört auch die Wahl geeigneter Medien, sonst ist es wertlos. Zudem sollte, wenn es sich um wirklich wichtige Daten handelt auch das Backup gesichert sein. Das sind aber Basics und haben mit der Haltbarkeit von SSDs nun wirklich nichts zu tun.



Eben diese Unterschiede sorgen ja schonmal für eine höhere Sicherheit. Aber entscheidend ist, dass es eben für die Unternehmensserver Backups gibt.

Lass mich dir das mal erklären:
  • Die Serverplatten fallen so oder so irgendwann aus - unabhängig von der eingesetzten Technologie.
  • Es muss also in jedem Fall eine Backupstrategie her, die mit einem solchen Ausfall umgehen kann.
  • Zusätzlich wird aus Gründen der Datenverfügbarkeit und zur Vermeidung von Ausfallzeiten mit RAIDs gearbeitet
  • Die gewählten Platten werden unter anderem danach gewählt wieviel sie Kosten (Anschaffung, Betrieb, Platz, Kühlung, Nutzungsdauer...), da ein Ausfall abgesichert und von vorne herein eingeplant ist, muss man nicht die teuerste Technik einsetzen, sondern Technik, die unterm Strich am günstigsten ist. Wenn QLC jetzt da besser abschneidet, kann man es auch einsetzen.



Ich entwickle seit über 20 Jahren Produkte und nein, es geht nicht um die Verbesserung um ihrer selbst, sondern darum Produkte zu entwickeln, die der Markt will und für die er bereit ist zu zahlen. Produkte müssen nicht in allen Bereichen immer besser werden, sondern so gut, dass sie die Kundenwünsche erfüllen.

Es ist naiv anzunehmen, dass alles immer besser wird. Es wird das besser was der Markt will, der Rest wird so gut gemacht, dass es ausreicht. Wenn alles immer besser werden würde, dann wäre vieles nicht mehr erschwinglich.

Aktuell sehe ich jedenfalls nicht, dass SSDs in großem Stil nach kurzer Zeit ausfallen. Das heißt, die aktuelle Lebensdauer ist noch gut genug für den Markt und der Markt für auf maximale Sicherheit getrimmter SSDs ist offenbar zu klein um dafür Produkte zu entwickeln.

Wer Datenverlustparanoia hat, muss eben seine Backupstrategie darauf abstimmen und da entsprechend mehr tun. Btw. unabhängig von der eingesetzten Flash Technologie, können auch auf Langlebigkeit ausgelegte Produkte binnen kürzester Zeit das zeitliche segnen. Lebensdauer ist immer nur ne Wahrscheinlichkeitsrechnung...
Teilweise. Allerdings ist das kein Cold Storage. Ist aber nicht wichtig.

Wichtig ist, dass man über kurz oder lang damit rechnen muss, dass HDD's aussterben werden.
Nicht zu Letzt, weil man sie kaum noch in der Geschwindigkeit steigern kann.
Was im Schluss bedeutet, dass wir eine Alternative brauchen. Und SSD's deren Speicherzellen
nicht nur langsamer sondern auch weniger widerstandsfähig sind als die bisherigen, sind auch aus diesem
Blickwinkel sicherlich keine gute Entwicklung...
 
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