Solidigm: Erste SSD mit PLC-Speicher demonstriert

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Solidigm, eine Marke, die von SK Hynix aus Intels SSD-Sparte erschaffen wurde, hat die erste PLC-SSD im Rahmen des Flash Memory Summit 2022 vorgestellt. PLC-Speicher verfügt über fünf Bits pro Zelle, wodurch neben Fehleranfälligkeit und Komplexität auch die maximale Kapazität und Dichte im Vergleich zu QLC-Speicher weiter ansteigen. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

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Der große Vorteil des PLC-Speichers vor allem im Vergleich zu dem relativ viel Platz benötigenden TLC-Speicher ist die hohe Kapazität und Dichte, die den Speicher vor allem für Rechenzentren optimal macht.
PLC ist zumindest in der Theorie nochmals langsamer als QLC-Speicher und nochmals weniger haltbar, was Solidigm aber mit einem Floating-Gate-Design kompensieren könnte.
Ich weiß ja nicht. Wie sehr kann das denn kompensiert werden?
 
Wir werden sehen, ob es sich am Ende gegen klassische HDDs durchsetzen kann.

Meines Wissens werden in Rechenzentren Stand heute eher wenig SSDs mit TLC oder gar QLC genutzt.
SSDs werden an Punkten in der Infrastruktur eingesetzt, wo man eine hohe Lese- und Schreibrate sowie schnelle Zugriffszeiten braucht. Gerade die Schreibrate im Dauerbetrieb ist bei TLC/QLC schnell ein Problem. Sobald der interne Cache voll ist, sackt die deutlich ab. Außerdem sorgt dieses Caching dafür, dass die Performance wesentlich schlechter prognostizierbar ist.

Außerdem sind selbst QLC SSDs in Relation zu HDDs immer noch teuer. Als HDD bekommt man aktuell das 3-4 fache an Speicherplatz.
Die Leistungsaufnahme moderner HDDs ist zwar höher (als bei einer SATA QLC SSD), aber hier ist der Unterschied im einstelligen Watt Bereich.

Ich denke, dass wir zunächst keine Revolution im Data Center Bereich sehen werden.
Alles was Performance braucht läuft auf den Enterprise SSDs die SLC/MLC sind.
Alles was keine Performance braucht, wird wohl noch lange Zeit klassisch auf HDDs laufen. Für viele Anwendungsfälle sind die problemlos schnell genug.
 
Wohl nur ein Nischenprodukt, wo wirklich maximale Platzausbeute gefordert ist, hohe Schreibzyklen, bzw. anhaltend hohe Schreibrate jedoch eine untergeordnete Rolle spielen.


Im Privaten Sektor sehe ich dieses Jahrzehnt keinen bedarf für PLC, QLC hat sich ja schon kaum durchgesetzt.
 
Wenn die Dinger was taugen, könnten sie mit HDDs im Serverbereich konkurrieren. Einfach weil sie weniger Platz im Serverschrank wegnehmen und ggf. sogar weniger Strom ziehen.
 
Gerade im (Langzeit) Backup nutzen wir gerne 12TB HDDs. Server mit 12 Stück davon vollgemacht. 2HE verbraucht --> Viel günstiger Speicherplatz. Bis dort mal SSDs den HDDs den Rang ablaufen fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
 
Die sollen SSDs mal lieber langlebiger machen und nicht nur größer. Unter 1PB TBW pro TB Kapazität kommt mir nichts mehr in den PC.
 
Wenn die Dinger was taugen, könnten sie mit HDDs im Serverbereich konkurrieren. Einfach weil sie weniger Platz im Serverschrank wegnehmen und ggf. sogar weniger Strom ziehen.
und weniger Wärme.
Wenn diese SSDs min. die gleiche Leistung wie ne HDD erbringt ist es dann nur ne Frage des Preises.

Für mich waren die QLC SDs schon nix.

Ich lese übrigens immer : Solingen anstelle Solidigm...
Wäre toll wenn die aus Solingen auch andere Liebsgrüsse exportieren. :P
 
SLC->MLC: 100% Kapazitätszuwachs
MLC->TLC: 50% Kapazitätszuwachs
TLC->QLC: 33% Kapazitätszuwachs
QLC->PLC: 25% Kapazitätszuwachs

Irgendwann lohnt der Aufwand nicht mehr.
 
Ist ja supi... Revolutionäre Speichertechniken wie Intel 3DXpoint werden nach nur wenigen Jahren (vermeintlich) eingestampft, zum Teil auch weil Intels Marketing quasi versagt hat und im grunde nicht existent ist.
Aber "kontraproduktive" Techniken wie QLC und jetzt PLC dominieren immer mehr den Markt...

Genau das brauche ich - noch langsameren Speicher mit weniger Lebensdauer... :klatsch:

Was um Himmels Willen treibst du denn mit deinem PC? 1PB TBW / TB erreicht man im PC nur sehr schwer. Das hieße ja die komplette Platte 1000x komplett zu beschreiben...
Ja und? 1PB ist nun wirklich nicht viel. Wer viel mit Windows arbeitet, oder regelmäßig
größere Datenmengen übers Netzwerk schaufelt z.B. für Backups o.Ä. hat diese Menge recht schnell erreicht.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass auch die Data retention time massiv mit der Lebensdauer
und Haltbarkeit der Zellen zusammenhängt.

Insbesondere wenn es bereits Techniken gibt die den aktuellen "Standard" bei haltbarkeit um gut das
10 bis 100-Fache übersteigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
...Rechenzentren...
Gerade im (Langzeit) Backup nutzen wir gerne 12TB HDDs. Server mit 12 Stück davon vollgemacht. 2HE verbraucht --> Viel günstiger Speicherplatz. Bis dort mal SSDs den HDDs den Rang ablaufen fließt noch viel Wasser den Rhein runter.
SSD ist nicht gleich "SSD".
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Dadurch könnten die HDDs in den Rechenzentren, die bisher immer noch 85 Prozent aller Daten halten, stückweise durch schnellere SSDs ersetzt werden, die weniger Strom und Platz benötigen, jedoch pro Speichermenge deutlich teurer sind. Der PLC-Speicher kommt jedoch nicht ohne Nachteile daher. Durch maximal 32 Zustände statt derer 16 wie bei QLC-Speicher steigt auch die Fehleranfälligkeit des Speichers deutlich an und die Controller müssen komplexer werden. PLC ist zumindest in der Theorie nochmals langsamer als QLC-Speicher und nochmals weniger haltbar, was Solidigm aber mit einem Floating-Gate-Design kompensieren könnte.

die ganze meldung ist ein witz sondergleichen.
 
Juhu, noch schlechtere SSDs, die noch weniger Schreibzyklen aushalten und ihren Inhalt noch schneller vergessen.

Wie bei normalen Mobiltelephonen, Mikrowellen und Toastern, war die SSD Technik früher deutlich besser. Immerhin sind heutige SSDs zumindest schneller, wenn man nicht allzuviel draufschreibt.

Die sollen SSDs mal lieber langlebiger machen und nicht nur größer. Unter 1PB TBW pro TB Kapazität kommt mir nichts mehr in den PC.

Da wirst du wohl in absehbarer Zeit keine SSDs mehr kaufen können. Noch verwenden die Samsung Pro SSDs 19nm TLC Flash (2700 Zyklen), aber das wird wohl irgendwann auch ein Ende haben. Wenn du die Schreibleistung garantiert haben willst, dann sieht es jetzt schon relativ düster aus.

Optane war leider ein Flop. Keiner war bereit den Aufpreis für die enorme Qualität zu zahlen, echt schade.

Was um Himmels Willen treibst du denn mit deinem PC? 1PB TBW / TB erreicht man im PC nur sehr schwer. Das hieße ja die komplette Platte 1000x komplett zu beschreiben...

Vorneweg: das schlimme ist die begrenzte Haltbarkeit der Daten. Die Retentionszeit sinkt immer weiter. Früher waren es vermutlich Jahrtausende, dann Jahrhunderte und bald sind wir bei wenigen Jahren. Irgendwann werden wir Flash haben, der seinen Inhalt nach wenigen Jahren vergisst, wenn man ihn mal nicht benützt.

Bei den Schreibzyklen war es bisher eine psychologische Sache. Es ist einfach unangenehm, wenn man weiß, dass etwas begrenzt ist, auch wenn die HDDs wesentlich weniger haltbar sind, als SSDs. Wir kommen aber langsam an einen Punkt, an dem das auch in der Praxis Auswirkungen hat. Meine 850 EVO werde ich, mit ihren 10.000 Zyklen (extra dafür geholt) wohl nicht kaputtschreiben können. Ich schreibe etwa 1TB pro Monat, eher etwas weniger, selbst wenn sich das verdoppelt wäre ich mit der 860 EVO (2700 Zyklen) noch auf der Sicheren Seite. Bei QLC (Herstellerangabe 1200 Zyklen, ich gehe vorsichtshalber von 500 Zyklen aus) sieht das schon ein wenig anders aus. Sicherheitshalber habe ich meinen Sandisk Plus II 2TB mit QLC zurückgeschickt und gegen eine Ultra 3D 2TB mit 19nm TLC getauscht, sicher ist sicher. Mit PLC nähert man sich dann wohl langsam den 100 Zyklen, da wird es dann wirklich praxisrelevant.

Und wie gesagt: QLC und besonders PLC vergessen ihre Daten recht schnell. Ich möchte nicht das Versuchskaninchen spielen.

Im Privaten Sektor sehe ich dieses Jahrzehnt keinen bedarf für PLC, QLC hat sich ja schon kaum durchgesetzt.

Da hast du wohl einiges nicht mitbekommen. Im unteren Preissegment hat sich QLC durchgesetzt, da muß man schon aufpassen, wenn man keine Gurke möchte.
 
SSD ist nicht gleich "SSD".

Ja. Okay. Ich dachte hier gehts um PLC-SSDs und der Ablöse von HDDs in Rechenzentren. Mein Beispiel dazu bezog sich explizit auf Backup Server.
Ich weiß was eine Pure ist und hab die Teile auch gelegentlich in den Fingern. Bringe aber gerade die Aussage nicht mit meinem Beispiel in einen logischen Zusammenhang :)
 
Wenn der PLC -Speicher schlechter wie QLC ist, warum wird dieser dann Produziert ?

Habe meine Antwort

Dadurch könnten die HDDs in den Rechenzentren, die bisher immer noch 85 Prozent aller Daten halten, stückweise durch schnellere SSDs ersetzt werden, die weniger Strom und Platz benötigen, jedoch pro Speichermenge deutlich teurer sind

Alles klar, Quantität statt Qualität
 
Juhu, noch schlechtere SSDs, die noch weniger Schreibzyklen aushalten und ihren Inhalt noch schneller vergessen.

Wie bei normalen Mobiltelephonen, Mikrowellen und Toastern, war die SSD Technik früher deutlich besser. Immerhin sind heutige SSDs zumindest schneller, wenn man nicht allzuviel draufschreibt.



Da wirst du wohl in absehbarer Zeit keine SSDs mehr kaufen können. Noch verwenden die Samsung Pro SSDs 19nm TLC Flash (2700 Zyklen), aber das wird wohl irgendwann auch ein Ende haben. Wenn du die Schreibleistung garantiert haben willst, dann sieht es jetzt schon relativ düster aus.

Optane war leider ein Flop. Keiner war bereit den Aufpreis für die enorme Qualität zu zahlen, echt schade.



Vorneweg: das schlimme ist die begrenzte Haltbarkeit der Daten. Die Retentionszeit sinkt immer weiter. Früher waren es vermutlich Jahrtausende, dann Jahrhunderte und bald sind wir bei wenigen Jahren. Irgendwann werden wir Flash haben, der seinen Inhalt nach wenigen Jahren vergisst, wenn man ihn mal nicht benützt.

Bei den Schreibzyklen war es bisher eine psychologische Sache. Es ist einfach unangenehm, wenn man weiß, dass etwas begrenzt ist, auch wenn die HDDs wesentlich weniger haltbar sind, als SSDs. Wir kommen aber langsam an einen Punkt, an dem das auch in der Praxis Auswirkungen hat. Meine 850 EVO werde ich, mit ihren 10.000 Zyklen (extra dafür geholt) wohl nicht kaputtschreiben können. Ich schreibe etwa 1TB pro Monat, eher etwas weniger, selbst wenn sich das verdoppelt wäre ich mit der 860 EVO (2700 Zyklen) noch auf der Sicheren Seite. Bei QLC (Herstellerangabe 1200 Zyklen, ich gehe vorsichtshalber von 500 Zyklen aus) sieht das schon ein wenig anders aus. Sicherheitshalber habe ich meinen Sandisk Plus II 2TB mit QLC zurückgeschickt und gegen eine Ultra 3D 2TB mit 19nm TLC getauscht, sicher ist sicher. Mit PLC nähert man sich dann wohl langsam den 100 Zyklen, da wird es dann wirklich praxisrelevant.

Und wie gesagt: QLC und besonders PLC vergessen ihre Daten recht schnell. Ich möchte nicht das Versuchskaninchen spielen.



Da hast du wohl einiges nicht mitbekommen. Im unteren Preissegment hat sich QLC durchgesetzt, da muß man schon aufpassen, wenn man keine Gurke möchte.
Weiß ja nicht wo du deine Zahlen her hast, aber mal abgesehen davon, dass bei Langzeitspeicherung einem niemand irgendwas garantiert, liegt die durchschnittliche erwartete DRT bei HDD's und SSD's bei ungefähr 10 Jahren, wenn sie im Topzustand sind.

Ich glaube für Datacenter SSD's gibt es eine Vorgabe an eine DRT von einem Monat...
 
Wir kommen aber langsam an einen Punkt, an dem das auch in der Praxis Auswirkungen hat. Meine 850 EVO werde ich, mit ihren 10.000 Zyklen (extra dafür geholt) wohl nicht kaputtschreiben können. Ich schreibe etwa 1TB pro Monat, eher etwas weniger, selbst wenn sich das verdoppelt wäre ich mit der 860 EVO (2700 Zyklen) noch auf der Sicheren Seite. Bei QLC (Herstellerangabe 1200 Zyklen, ich gehe vorsichtshalber von 500 Zyklen aus) sieht das schon ein wenig anders aus. Sicherheitshalber habe ich meinen Sandisk Plus II 2TB mit QLC zurückgeschickt und gegen eine Ultra 3D 2TB mit 19nm TLC getauscht, sicher ist sicher. Mit PLC nähert man sich dann wohl langsam den 100 Zyklen, da wird es dann wirklich praxisrelevant.
1TB im Monat bei ner 2TB Platte, da sind auch 500 Zyklen (die du aus psychologischen Gründen willkürlich von den 1200 Zyklen der Herstellerangabe übriggelassen hast) noch ca 1000 Monate... das ist schon immer noch ein gutes Stück von dem Punkt entfernt der für die Praxis eine Auswirkung hat.

Die 100 Zyklen, die wohl erwartest sind dann aber eher im Bereich der Polemik anzusiedeln. Abgesehen davon wären das dann im obigen Beispiel immer noch 200 Monate und damit auch noch nicht wirklich in einem in der Praxis relevanten Bereich.
Ja und? 1PB ist nun wirklich nicht viel. Wer viel mit Windows arbeitet, oder regelmäßig
größere Datenmengen übers Netzwerk schaufelt z.B. für Backups o.Ä. hat diese Menge recht schnell erreicht.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass auch die Data retention time massiv mit der Lebensdauer
und Haltbarkeit der Zellen zusammenhängt.

Insbesondere wenn es bereits Techniken gibt die den aktuellen "Standard" bei haltbarkeit um gut das
10 bis 100-Fache übersteigen...
Gut, wer viel mit Windows arbeitet dem gehörts nicht anders, aber ok genug der Polemik.
1PB hat man nicht "recht schnell" erreicht unter quasi keinem auch nur halbwegs realistischem Szenario. Das ist wirklich Quatsch!
Insbesondere wenn es bereits Techniken gibt die den aktuellen "Standard" bei haltbarkeit um gut das
10 bis 100-Fache übersteigen...
.Und für was soll das gut sein? Wie lange nutzt du denn deine SSDs? Mir ist bislang keine kaputt gegangen und die älteste habe ich jetzt dann 8 Jahre. Die fliegt beim nächsten Plattformwechsel dann aber endgültig raus.

Angenommen die geht jetzt nach 8 Jahren kaputt, dann wären da also 80-800 Jahre mit anderer Technologie drin. Für was? Was kostet die dann? Wo liegt der Nutzen für den Heimanwender? Würdest du noch Speichertechnologie aus den 60ern nutzen, bloß weil sie noch funktioniert (und das noch viele Jahrzehnte lang)? Wieviele Generationen sollen das vererbt bekommen?

Im Serverbereich mag das was anderes sein, da gibts aber ohnehin andere Lösungen. Aber du holst dir ja auch keinen Epyc, der sicherlich in vielen Bereichen sehr viel besser ist als dein jetziger Prozessor. Andere Anwendung, andere Lösung...
 
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1TB im Monat bei ner 2TB Platte, da sind auch 500 Zyklen (die du aus psychologischen Gründen willkürlich von den 1200 Zyklen der Herstellerangabe übriggelassen hast) noch ca 1000 Monate... das ist schon immer noch ein gutes Stück von dem Punkt entfernt der für die Praxis eine Auswirkung hat.

Die 100 Zyklen, die wohl erwartest sind dann aber eher im Bereich der Polemik anzusiedeln. Abgesehen davon wären das dann im obigen Beispiel immer noch 200 Monate und damit auch noch nicht wirklich in einem in der Praxis relevanten Bereich.

Gut, wer viel mit Windows arbeitet dem gehörts nicht anders, aber ok genug der Polemik.
1PB hat man nicht "recht schnell" erreicht unter quasi keinem auch nur halbwegs realistischem Szenario. Das ist wirklich Quatsch!

.Und für was soll das gut sein? Wie lange nutzt du denn deine SSDs? Mir ist bislang keine kaputt gegangen und die älteste habe ich jetzt dann 8 Jahre. Die fliegt beim nächsten Plattformwechsel dann aber endgültig raus.

Angenommen die geht jetzt nach 8 Jahren kaputt, dann wären da also 80-800 Jahre mit anderer Technologie drin. Für was? Was kostet die dann? Wo liegt der Nutzen für den Heimanwender? Würdest du noch Speichertechnologie aus den 60ern nutzen, bloß weil sie noch funktioniert (und das noch viele Jahrzehnte lang)? Wieviele Generationen sollen das vererbt bekommen?

Im Serverbereich mag das was anderes sein, da gibts aber ohnehin andere Lösungen. Aber du holst dir ja auch keinen Epyc, der sicherlich in vielen Bereichen sehr viel besser ist als dein jetziger Prozessor. Andere Anwendung, andere Lösung...
Niemand sagt dass eine SSD 80 oder 800 jahre hält. Das ist wohl selbstredend BS.
Und ob du persönlich so eine SSD benötigst oder nicht hängt ja von dir ab.
Unternehmen benötigen sowas in jedem Fall. Und für Nutzer die Wert auf ihre Datensicherheit legen
und viele Daten verarbeiten genau so.

Und nochmal: Die Haltbarkeit der Zellen korelliert recht gut mit der DRT der Zellen.
Will heißen je robuster die Zellen sind desto öfter können sie beschrieben werden und desto länger
können sie stromlos Daten halten.
Von Dingen wie aufwändigen Algorhytmen & Controllern oder Overprovisioning und DRAM Cache mal ganz zu schweigen, die für diese "shittigen" Flashzellen nötig sind...

Aber nur mal zum Vergleich: bei 1000TB Gesamtleistung sagen wir mal über 5 Jahre, bei 1TB Speicherplatz,
sind wir bei ~0,5DWPD. Das ist selbst momentan gerade mal Durchschnittlich für eine SSD.

Es gibt SSD's die 3, 10, 30, 60 oder sogar 100 DWPD schaffen.

Mal ganz davon zu schweigen, dass wir hier immer noch von nicht garantierten Durchschnittswerten reden.
Ob du diese nun nutzt oder die SSD nach 5 jahren praktisch ungenutzt die Garantie verliert ist dem Hersteller Wurst.

Am Ende geht es ohnehin nur um eine erhöhte Schreibleistung im Gewährleistungszeitraum oder eine durchschnittlich höhere generelle Lebenserwartung und niedrigere Ausfallwahrscheinlichkeit.

Wie wichtig dir das ist, musst du schon selber entscheiden. Ich und viele Andere, die schon mal mit Datenverlust zu tun hatten, ist hingegen jegliche Verbesserung in diesem Bereich willkommen.

(PS. ich nutze Xeon Prozessoren in meinen Servern, danke.) ;-)
 
Und ob du persönlich so eine SSD benötigst oder nicht hängt ja von dir ab.
Unternehmen benötigen sowas in jedem Fall.

Unternehmen nutzen hoffentlich keine Consumerware für ihre wichtigen Daten und haben obendrein vernünftige Backupstrategien bzw ein Datensicherungskonzept.

Und für Nutzer die Wert auf ihre Datensicherheit legen
und viele Daten verarbeiten genau so.

Auch hier ist das Zauberwort Backup. Viele Nutzer leiden auch unter Paranoia und meinen, dass nur das Beste gerade so ausreichend ist. Oder - hier im Forum oft anzutreffen - richten sich ein RAID ein und wähnen sich geschützt...

Wie wichtig dir das ist, musst du schon selber entscheiden.

Ich mache Backups und habe in den nun 40 Jahren in denen ich privat mit Rechnern zu tun habe noch nie einen Datenverlust gehabt, der mich geschmerzt hätte.

Ich und viele Andere, die schon mal mit Datenverlust zu tun hatten, ist hingegen jegliche Verbesserung in diesem Bereich willkommen.

Es steht dir frei dir bessere Lösung zu kaufen wie Consumerware. Aber ohne Backupkonzept ist alles andere Murks und rausgeschmissen Geld.

Zudem fehlt mir der Glaube an das Böse in den Unternehmen, die zukünftig absichtlich SSDs auf den Markt schmeißen, die bei ihren Kunden zuhauf vor der Zeit ausfallen.

Das wäre der marketingtechnische und imagemäßiger Supergau. Der Wettbewerb könnte sich da leicht profilieren und eben keine solchen Platten bringen...
 
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