AW: Samsung: Explosionssichere Festkörperakkus gegen 2019 fertig entwickelt?
Sehr witzig!
1: Deine tolle Quelle wischt die Emissionen beim Strom mit den Worten "...geladen größtenteils mit Ökostrom (wir Elektrofahrer denken ja auch mal an die Umwelt)" weg. Dann kann man auch sämtliche CO2 Emisionen, der Verbrenner, wegwischen, wenn man 100% Biosprit tankt. Wie gesagt sehr witzig und hat mit einer echten Ökobilanz nichts zu tun.
2: Wenn du den Nissan Leaf, mit einem Auto, das 100g CO2 je km ausstößt, vergleichst, dann wirst du nie gewinnen, da der Leaf, mit dem deutschen Strommix, CO2 Emissionen von 106gCO2 je km hat. Sehr schön nachzulesen in der ersten Quelle, deines obrigen Posts.
Energiebilanz: Hoher Energieeinsatz fur die Batterieherstellung | ZEIT ONLINE
Von daher sind die Elektroautos sogar noch umweltschädlich (obwohl man da eher einen Dieselsmart mit einem Leaf vergleicht, aber du hast den Vergleich gewählt).
Zu 1.:
Zugegeben die Quelle zur Gegenüberstellung ist nicht die Beste.
Dennoch, CO2 das sich im natürlichen Kreislauf befindet ist nicht das Problem. Das Problem ist CO2, das zusätzlich in die Atmosphäre entlassen wird.
Zu 2.:
Oukay... Die Zeit vergleicht einen Golf, der mit Super fährt, nicht mit Diesel... Aber gehen wir mal zu einem aktuellen Diesler:
Leaf anno 2014 (80kW @Total 106g CO2/km) verglichen zu einem aktuellen Golf von 2017 (1.0TSI 7-Gang: 81kW @ Verbrauch + Kraftstoffproduktionskette bei 107g + ~23g = 130g CO2/km) mit vergleichbarer Motorenleistung.
Ergibt beim Betriebsausstoss eine Differenz von 24g CO2/km pro Leaf.
(Verbrauch Produktionskette überschlagsmässig gerechnet mit Differenz (203g - 169g) x 4.7L / 7.15L)
2.74t CO2 für den Akku anno 2014 / 24g = 114'167km. Also ab ungefähr 115'000km wäre die schwarze Umweltnull da.
Meine Aussage zu den ~56'000km basiert auf einer zu einfachen Rechnung und ist damit falsch, okay...
Die 400'000km für die Nullbilanz sind immer noch Quark.
Wie sich mit das mit einem Leaf 2017 und einem Golf 2017 verhält kann ich derzeit nicht beurteilen. (Änderung des Deutschen Strommixes, technologische Verbesserungen beim Nissan Leaf)
Mit anderen Worten, statt einen Golf kann man trotzdem den Leaf nehmen, da ein 14er-Leaf-Modell gegenüber einem 17-Golf umwelttechnisch immer noch besser da steht und im Zuge der Energiewende mit dem zunehmenden Abschalten der Kohlekraftwerke immer mehr besser dastehen wird. (Ein Auto fährt man ja schnell mal 150'000-250'000+km @ 10 Jahre+)
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Absoluter Blödsinn der Wert. Meiner Meinung nach ein grober schlechter Wert verwendet um den E-Motor besser darzustellen. Versteh mich nicht falsch: Ich sehe den E-Motor auch als Antrieb der Zukunft, allerdings noch nicht jetzt. Im Moment passiert eine Wettbewerbsverzerrung der Politik durch überzogene/vorschnelle Panik-Mache, abstruse Umweltvorkehrung (Vorwand um die Wirtschaft an zu kurbeln), unfaire Besteuerung. Benzin würde nur 1/3 kosten wenn er gleich besteuert wäre wie Strom. In dem Fall würde sich noch niemand überhaupt Gedanken machen ein E-Auto zu verwenden.
Dann bitte um Quelle, die zeigen, dass heutige Motoren im Ø-Verbrauch effizienter sind.
Meines Wissens schaffen jene im Markt nicht mehr als 40% am Best-Punkt, ergo Peak, exkl. Produktionskette des Betriebsmittel.
Man arbeitet daran, aber es gibt meineswissens noch KEINE Lösung. Recycling ist zu teuer und aufwendig. Daran gearbeitet hatte man beim Atommüll damals auch und war optimistisch eine zu finden. Gewiss ist Atommüll ein überspitzter Vergleich.
Ähä:
http://www.lion-eng.de/images/pdf/Recycling-of-Lithium-Ion-Batteries-LionEngineering.pdf
In der Schweiz kommen verbrauchte Akkus und Batterien da hin:
http://www.batrec.ch/media/archive1/Recycling-Dienstleistungen/Broschuere_Batterierecycling_d.pdf
Weiter haben wir Destillationsanlagen für quecksilberhaltige Abfälle
sowie ein Verfahren für das Recycling von Lithiumbatterien entwickelt
Die günstigeren und im Wirkungsgrad besseren Cadmium-Tellurid-Solarzellen (sind aktuell nur 10% des Marktes) sind leider nicht ganz so umweltfreundlich.
Komisch, das sah man bereits 2009 anders:
https://www.solarwirtschaft.de/fileadmin/content_files/Hintergrund_CdTe_0309.pdf
Die Industrie hat bereits unter Beweis gestellt, dass CdTe-Module über ein Recycling in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden können. Das Recyclingverfahren stellt sicher, dass ein Großteil der zur Herstellung verwendeten Rohstoffe einer Wiederverwertung zugeführt werden kann. Im Rahmen des Industrieverbands PV Cycle, der momentan circa 70% der Europäischen PV-Industrie repräsentiert, haben sich auch die Hersteller von CdTe-PV-Modulen dazu verpflichtet, im Sinne der erweiterten Produktverantwortung ein europäisches Rücknahme- und Recyclingsystem für Altmodule aufzubauen (
PV CYCLE Association | WEEE compliance & waste management scheme). Durch die Implementierung eines Rücknahme- und Recyclingprozesses wird verhindert, dass Photovoltaik-Module in den lokalen Abfallstrom gelangen.