[Sammelthread] Monitor FAQ + TFT Empfehlungsliste 23 - 27 Zoll

Auf die Vor-und Nachteile von spiegelnden, matten und eventuell auch transreflektiven Bildschirmen sollte auch noch eingegangen werden, da dass ein ewiges Streitthema ist, zu dem fast jeder eine Meinung hat, vielen ist aber garnicht bewusst, unter welchen Bedingungen und warum eine bestimmte Technik im Vorteil ist.
 
In dem Zusammenhang könnte man vielleicht den "Glanz"-Effekt bei vielen heutigen IPS-Monitoren erwähnen.


Hab meine Texte mal gleich entsprechend der oben genannten Vorschläge geändert. :)

Welche auch immer dazugehören :ugly:

Mit "früher" meine ich die Zeit, wo den Gamern plötzlich klar wurde, da die Farben bei Eizo-Monitoren ja viel besser sind. Problem war nur, das die Reaktionzeiten unter aller Sau waren.

Das ist aber ein (imho andauerndes) Problem von Eizo bzw. Grafiker-optimierten Monitoren allgemein, nicht von IPS. Wie gesagt: Mein erster Berührungspunkt war anno2004. Da hatten viele Gamer (z.B.) ich noch nichtmal das Ende der CRT-Ära überwunden, aber IPS war schon fast so weit, wie heute - wenn der Hersteller wollte.

Schau dir mal den Test von Prad zum Philips 273P3LPHES an. Ist zwar ein TN-Panel-Monitor, aber der Overdrive greift hier sehr gut.
PRAD |Test Monitor Philips 273P3LPHES Teil 3

:huh:
Es ging nicht darum, dass es kein funktionierendes Overdrive gäbe, es ging darum, dass er HP ZR24w keins hat ;)
(Davon abgesehen ist der Test imho ein wunderschönes Beispiel für die oft fragwürdige Implementierung von Overdrive. Der Monitor erreicht zwar nach 0,nix das erste Mal den Sollwert, aber bis stabil das gewünschte Signal anliegt, vergeht genauso viel Zeit, wie ohne Overdrive. Auch bis das man ±10% den gewünschten Wert erreicht hat, vergeht die gleiche Zeit. Der einzige Unterschied mit Overdrive ist, dass es 10% zuviel statt 10% zuwenig sind :wayne:. Eine ausführlichere subjektive Beschreibung mit Blindtest wäre da nicht schlecht gewesen. Denn "Artefakte sind kaum wahrzunehmen" klingt erstmal nicht pauschal nach einem Fortschritt gegenüber real 17 ms, wo normalerweise "Schlieren kaum wahrzunehmen" sind.)


Den Zusatz könnte man in den Abschnitt von Superwip über die LED-Monitore packen, oder?!

Jup. Steht ja unter einem Zitat aus eben diesem Abschnitt.


Kann doch erwähnt werden. Smartphones sind ja quasi kleine Monitore für die Hosentasche.

Aktuelle Handys, die bequem in Hosentaschen passen - schön wärs :schief:
 
Welche auch immer dazugehören :ugly:
:lol:

Das ist aber ein (imho andauerndes) Problem von Eizo bzw. Grafiker-optimierten Monitoren allgemein, nicht von IPS. Wie gesagt: Mein erster Berührungspunkt war anno2004. Da hatten viele Gamer (z.B.) ich noch nichtmal das Ende der CRT-Ära überwunden, aber IPS war schon fast so weit, wie heute - wenn der Hersteller wollte.
Mein erster IPS den ich in die Finger bekommen habe, war ein Eizo von einem Bekannten. Der hat den Monitor für Gebäudeplanung gebraucht. Von den Farben war ich fasziniert! oO
Diablo 2 LOD ging damit auch super! Nur bei Unreal 1 hat man deutlich die Defizite gesehen. -.- Ich muss ihn nochmal fragen was genau das für ein Typ war.

Es ging nicht darum, dass es kein funktionierendes Overdrive gäbe, es ging darum, dass er HP ZR24w keins hat ;)
Argh! Mal wieder falsch gelesen. Sorry. :wall:

Aktuelle Handys, die bequem in Hosentaschen passen - schön wärs :schief:
Denkst du da an solche Prügel wie das Samsung Galaxy Note oder Motorola Razr? :ugly:
 
So...

Matt, spiegelnd, reflektiv: Vor- und Nachteile
Der überwiegende Anteil der heute verkauften PC Monitore hat eine Matte Oberfläche, danneben gibt es auch spiegelnde Monitore und zumindest prinzipiell gibt es auch noch eine weitere Klasse: die reflektiven Monitore. An diesen Eigenschaften scheiden sich die Geister: die einen führen an, dass man bei spiegelnden Monitoren in heller Umgebung allenfalls sich selbst sieht, andere meinen, dass spiegelnde Monitore auf wundersame Weise bessere Farben und/oder Kontraste bieten sollen... doch was stimmt nun?

Zunächst muss man einmal festhalten, dass sich Matte und spiegelnde Bildschirme beim Betrieb in sehr dunkler Umgebung praktisch nicht unterscheiden; keine der beiden Technologien ist hier im Vorteil oder Nachteil, das Bild sieht absolut gleich aus, die Eigenschaften kommen erst in hellerer Umgebung zu tragen.

In heller Umgebung sieht die Sache schon anders aus: hier sind zwei Effekte zu beobachten: einerseits ein Kontrastverlust und andererseits eben Spiegelungen an spiegelnden Bildschirmen. Die Kontrastverluste entstehen dadurch, dass der Bildschirm von vorne beleuchtet wird, das auftreffende Licht wird vom Bildschirm diffus reflektiert und überstrahlt das eigentliche Bild; dunkle Flächen erscheinen so unverhältnismäßig heller. Bei selbstleuchtenden Bildschirmen, etwa (O)LED, CRT oder Plasma Bildschirmen aber auch einer Beamerleinwand kann der Kontrastverlust so weit gehen, dass man nichtsmehr erkennen kann, klassische LCDs sind in der Regel zumindest zu einem kleinen Teil reflexiv sodass selbst in sehr heller Umgebung je nach Bildschirm in der Regel zumindest ein Kontrast von ~1:1,5 bleibt; interressant ist, dass der Kontrast bereits in sehr dunkler Umgebung nennenswert abnimmt da das vom Monitor ausgehende Licht die Umgebung beleuchtet und dieses zum Teil auf den Monitor zurückstrahlt. Genau hier setzen spiegelnde Displays an: die Idee, dahinter ist einfach: die verspiegelte Oberfläche soll einen Teil des einfallenden Lichtes ablenken sodass möglichst wenig Licht das Panel trifft und der Kontrastverlust möglichst gering bleibt. Befindet sich die Lichtquelle, wenn man das Spiegelbild betrachtet nicht im Blickfeld und hält sich die Umgebungshelligkeit allgemein in Grenzen funktioniert das ganz gut; befindet sich die Lichtquelle aber im sichtbaren Bereich des Spiegelbildes kommt es zu einer störenden Spiegellung, ist die Umgebung zu hell wird schließlich das eigene Spiegelbild so hell, dass es deutlicher zu sehen ist als der eigentliche Bildschirminhalt; spätestens an diesem Punkt sind matte Displays klar im Vorteil.

->In wirklich dunkler Umgebung nehmen sich die beiden Technologien nichts

->In sehr heller Umgebung sind matte Displays klar im Vorteil

->In mäßig heller Umgebung kann ein spiegelndes Display unter Umständen mit deutlich höheren Kontrasten punkten. Man muss dabei aber darauf achten, dass keine störende Lichtquelle im Spiegelbild sichtbar ist.

->kleine Punktlichtquellen, wie etwa die Tasten einer beleuchteten Tastatur können bei spiegelnden Displays in dunkler Umgebung störende Spiegelungen verursachen ohne gleichzeitig negative Auswirkungen auf den Kontrast zu haben

"Halb Matt"
Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass verschiedene Displays unterschiedlich stark spiegeln, auch interressant ist Sonys "Xbrite" Beschichtung, diese ist zwar matt, reflekiert das einfallende Licht aber tendentiell eher in die Richtung des Ausfallswinkels bei einem normalen Spiegel; dadurch lässt sich ein ähnlicher Effekt erzielen, wie mit einer spiegelnden Beschichtung, es sind jedoch keine klaren Spiegelbilder erkennbar. In sehr heller Umgebung ist die Technik dennoch im Vergleich zu normalen matten Displays die schlechtere Wahl. Leider gibt es nur wenige ältere Monitore mit dieser Technik, da Sony die Produktion klassischer LCD Desktopmonitore eingestellt hat; man findet derartige Monitore aber in einigen Sony Notebooks.
Einige Bildschirme sind auch durch eine Glasscheibe vor dem Panel geschützt, diese kann jedoch auch mit einer anti-Reflexionsbeschichtung versehen sein sodass nicht alle Glasscheiben gleich stark spiegeln

Mattieren
Will man einen spiegelnden Monitor zu einem matten machen kann man ihn mit einer Mattierungsfolie bekleben. Es ist leider nicht ganz einfach diese Folien blasenfrei aufzutragen, um perfekt mit dem Rand abzuschließen muss man außerdem den Displayrahmen entfernen womit in der Regel die Garantie verloren geht. Beachten sollte man auch, dass es große Qualitätsunterschiede zwischen verschiedenen Folien gibt, manche verschlechtern etwa Kontrast und/oder Helligkeit deutlich.

Verspiegeln
Auch wenn man ein Display verspiegeln will kann man zur Folie greifen; das ist aber nicht immer nötig: viele matte Displays sind in Wahrheit verspiegelt und besitzen nur eine matte Beschichtung, die entfernt werden kann.

Reflektiv:
Reflektive und insbesondere auch Transflektive Displays müssen hier gesondert betrachtet werden: einfallendes Licht wird von ihnen nicht einfach gleichmäßig diffus reflektiert sondern wird an dunklen Pixeln weniger stark reflektiert als an hellen; daher kann das Umgebungslicht solche Displays beleuchten und sie behalten auch in sehr heller Umgebung einen Kontrast von etwa 1:10. Transflektive Displays besitzen eine Hintergrundbeleuchtung um in dunkler Umgebung auch noch funktionieren zu können, Reflektive Displays verlassen sich vollständig auf das Umgebungslicht. Transreflexive und reflexive Displays gibt es auf LCD und ChLCD Basis, rein reflekive auch auf Basis von elektronischem Papier (eInk Display); Derartige Displays kommen aktuell vor allem bei Navigationsgeräten, E-Books, Taschenrechnern und tragbaren Messgeräten zum Einsatz (vielfach nur einfarbig), man kann sie auch bei einer Handvoll Tablets, Handys, Subnotebooks und MP3 Playern finden, Desktop PC Bildschirme dieser Art sind mir nicht bekannt. Auch gewöhnliche LCDs sind, wie gesagt, eingeschränkt reflektiv aber nur zu einem sehr geringen Anteil; in sehr heller Umgebung sinkt der Kontrast in der Regel auf deutlich unter 1:2 was aber zur Not noch ausreichen kann um etwa Schrift zu erkennen.
___

Leider werden in gängigen Tests weder der Kontrastverlust noch die Spiegelstärke ermittelt, bestenfalls, vor allem bei Mobilgeräten findet man einfache, nicht standardisierte outdoor Praxistests

In dem Zusammenhang könnte man vielleicht den "Glanz"-Effekt bei vielen heutigen IPS-Monitoren erwähnen.

Von dem berühmten "IPS-Glitzern" hab ich zwar schon gehört, ich besitze aber keinen IPS Bildschirm mit dem ich es nachvollziehen könnte und ich kenne auch keine Erklärung dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glitzern ist nochmal was anderes. Bei IPS-Panels wirken helle, einfarbige Flächen z.T. ganz homogen, sondern erscheinen "glitzernd". Sagen jedenfalls Tester. Ich als nicht-TN-Nutzer kann da keinen störenden Effekt wahrnehmen (natürlich ist es auf kurze Entfernung nicht 100% homogen. Es sind nunmal einzelne Pixel :ka: ) - aber vielleicht fehlt mir der Vergleich.

Der Glanzeffekt hat irgendwas mit Lichtstreuung in den Polarisatoren zu tun - deswegen ist es bei einigen Modellen auch wesentlich weniger ausgeprägt, als bei anderen. Bei meinem alten Dell z.B. ist mir die Sache nie wirklich aufgefallen. Aber bei meinem aktuellen HP ist die Aufhellung (die an Backlight-Bleeding erinnert, aber großflächig auftritt) bei vertikal abweichenden Blickwinkeln so extrem, dass der effektiv nutzbare Blickwinkel nicht besser ist, als bei einem TN-Panel.
Allerdings setzt der Glanz schärfer abgegrenzt sein und die Farben bleiben natürlich unbeeinflusst, so dass man kurz vor der Grenze ein besseres Bild hat. Und bei horizontalen Abweichungen sowieso. Trotzdem bleibt es ein Effekt, den es beim Kauf ggf. zu berücksichtigen gilt - wer sich (m)einen ZR24w für Pivot-Betrieb kaufen würde, in der Annahme, IPS würde ihn Blickwinkelunabhängigkeit bieten, wäre bitte enttäuscht.


Zu deinem Text:

- Ob selbstleuchtend oder durchleuchtend spielt prinzipiell erstmal keine Rolle. Alle Displays werden aber einer gewissen Lichtstärke unlesbar. Nicht-reflektive transmissive Displays (also die ganz normalen, siehe unten) haben da keinen Vorteil gegenüber einer Bildröhre oder einem OLED. Das CRTs bei hellem Licht schwerer ablesbar sind, als LCDs, liegt in der Regel an der geringen Helligkeit der CRTs (mein HP schafft 400 cd, CRTs lagen iirc meist bei 100-120, weil Leuchtdichte sie einfach sehr viel Energie und Lebensdauer kostete), gern gesteigert durch fehlende Mattierung und beschränkte Entspiegelung (siehe unten) auf gewölbter Oberfläche, so dass sich eigentlich immer irgendwas spiegelte. OLED und Plasma dagegen können bei der Helligkeit mithalten und müssen nicht spiegelnd sein - und sind LCDs dann ggf. sogar dank des höheren Ausgangskontrastes leicht überlegen. Nicht umsonst ist OLED für mobile Geräte (die sich auch keine starke Hintergrundbeleuchtung für LCDs leisten können) so beliebt.

- Entspiegeln ist nicht das gleiche, wie mattieren!
Ein entspiegelter Bildschirm (zumindest früher von Sony, heute afaik auf alle Fälle bei Apple) verwendet spezielle optische Beschichtungen, ähnlich wie bei beschichteten Brillengläsern, die die Reflektion selbst vermeiden. Dadurch kann er eine blanke Oberfläche bieten, kommt aber trotzdem mit (relativ...) hellem Licht klar, das teilweise nicht reflektiert wird sondern in das Panel hineinfällt. (wo es dann transreflektiv wirken könnte, gäbe es hinter dem Display etwas reflektierendes)
Mattierte Bildschirme dagegen verwenden, wie beschrieben, eine Streufolie, die eben leider nur dafür sorgt, dass die Durchschnittshelligkeit zum Auge des Betrachters strahlt - was je nach Szenario mal besser, mal schlechter als ein spielender Bildschirm ist, bei dem man sich einfach jeden Abschluss gespart hat. (entspiegelte Displays sind dagegen im Schnitt über alle Szenarien überlegen. Allerdings kommen die Szenarien, in denen mattierte punkten, vermutlich am häufigsten vor)

- Du verwechselst transflektiv und transreflektiv.
Alle reflektiven LC-Displays sind transreflektiv, d.h. das Licht fällt durch die Flüssigkristallzelle (Transmission), wird reflektiert und geht nochmal durch (was der Hauptgrund für den besseren Kontrast ist). "Transflektive" (Kunstwort ohne re) Displays sind diejenigen, die diesen Effekt mit einer zusätzlichen Hintergrundbeleuchtung kombinieren. Die transreflektieren einfallendes Licht, wie reflektive LC-Displays, können aber zusätzlich das Licht einer Hintergrundbeleuchtung transmissieren, wie ein normaler Bildschirm.
(Aber bei weitem nicht alle Displays, die ohne Hintergrundbeleuchtung betrieben werden können, sind transflektiv. Wenn keine Farbwiedergabe gefordert ist, wird oftmals ein reflektives Display mit einer durchsichtigen Elektroluminiszenzfolie auf dem Display versehen, die bei Bedarf fehlendes Umgebungslicht ersetzt.)
EInk ist noch einmal etwas komplett anderes. Da wird weder reflektiert noch transmissiert - das Licht streut direkt auf der Oberfläche der farbgebenden Elemente. Eben wie bei Tinte auf Papier. (Nur dass es eInk bislang nicht als schwarz auf weiß, sondern nur als hellgrau auf dunkelgrau gibt)
Für dieses FAQ ist das zwar egal, aber richtig sollte der Abschnitt trotzdem sein ;)
 
Glitzern ist nochmal was anderes. Bei IPS-Panels wirken helle, einfarbige Flächen z.T. ganz homogen, sondern erscheinen "glitzernd". Sagen jedenfalls Tester.

Dann weißt du wohl nicht viel mehr als ich...

- Ob selbstleuchtend oder durchleuchtend spielt prinzipiell erstmal keine Rolle. Alle Displays werden aber einer gewissen Lichtstärke unlesbar. Nicht-reflektive transmissive Displays (also die ganz normalen, siehe unten) haben da keinen Vorteil gegenüber einer Bildröhre oder einem OLED. Das CRTs bei hellem Licht schwerer ablesbar sind, als LCDs, liegt in der Regel an der geringen Helligkeit der CRTs (mein HP schafft 400 cd, CRTs lagen iirc meist bei 100-120, weil Leuchtdichte sie einfach sehr viel Energie und Lebensdauer kostete), gern gesteigert durch fehlende Mattierung und beschränkte Entspiegelung (siehe unten) auf gewölbter Oberfläche, so dass sich eigentlich immer irgendwas spiegelte. OLED und Plasma dagegen können bei der Helligkeit mithalten und müssen nicht spiegelnd sein - und sind LCDs dann ggf. sogar dank des höheren Ausgangskontrastes leicht überlegen. Nicht umsonst ist OLED für mobile Geräte (die sich auch keine starke Hintergrundbeleuchtung für LCDs leisten können) so beliebt.

Soweit ich weiß sind aber praktisch alle gängigen LCDs zu einem gewissen (wenn auch meist sehr kleinen) Anteil reflektiv...

Ein gewisser Anteil des Einfallenden Lichtes fällt durch das Panel hindurch auf den Diffusor bzw. die Bildschirmrückwand und wird dort reflektiert; soweit ich weiß funktionieren auch reflexive und transflexive LCDs nicht anders, nur, dass der Effekt dort eben soweit wie möglich verstärkt wird. Erkennen kann man das etwa, wenn man einen LCD ohne Hintergrundbeleuchtung betreibt, in der Regel kann man in heller Umgebung immernoch etwas erkennen.

Wie hoch der Restkontrast ist und ob er ausreicht um noch etwas zu erkennen hängt vom Display ab; ich bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass TN Panels hier deutlich besser dastehen als IPS Panels und diese stehen wiederum besser da als VA Panels, da diese einfach mehr Licht absorbieren.


Probleme von OLED Displays in heller Umgebung werden bei Mobilgeräten durchaus vielfach kritisiert; die Hersteller antworten mit sehr hellen Displays aber soweit ich weiß sind gängige OLEDs zumindest in der prallen Sonne dennoch praktisch nicht nutzbar- im Gegensatz zu LCDs

- Entspiegeln ist nicht das gleiche, wie mattieren!
Ein entspiegelter Bildschirm (zumindest früher von Sony, heute afaik auf alle Fälle bei Apple) verwendet spezielle optische Beschichtungen, ähnlich wie bei beschichteten Brillengläsern, die die Reflektion selbst vermeiden. Dadurch kann er eine blanke Oberfläche bieten, kommt aber trotzdem mit (relativ...) hellem Licht klar, das teilweise nicht reflektiert wird sondern in das Panel hineinfällt. (wo es dann transreflektiv wirken könnte, gäbe es hinter dem Display etwas reflektierendes)
Mattierte Bildschirme dagegen verwenden, wie beschrieben, eine Streufolie, die eben leider nur dafür sorgt, dass die Durchschnittshelligkeit zum Auge des Betrachters strahlt - was je nach Szenario mal besser, mal schlechter als ein spielender Bildschirm ist, bei dem man sich einfach jeden Abschluss gespart hat. (entspiegelte Displays sind dagegen im Schnitt über alle Szenarien überlegen. Allerdings kommen die Szenarien, in denen mattierte punkten, vermutlich am häufigsten vor)

Ich weiß nicht... hast du irgendeine Quelle dafür? Soweit ich weiß funktioniert Sonys Technologie jedenfalls anders, eben indem das Einfallende Licht zwar gespiegelt wird, allerdings eben leicht gestreut.

Was du beschreibst wäre ja wieder eine Art umgekehrt reflexives/transflektives Display- denn hinter dem Panel ist ja sehrwohl etwas: der Diffusor und die in der Regel weiße Panelrückwand, beide sollten einen großen Teil des Lichts reflektieren. Ich wüsste aber auch nicht, wie man durch eine Beschichtung erreichen sollte, dass ein höherer Teil des einfallenden Lichts das Display durchdringt.

Oder meinst du vielleicht die Versuche, die Spiegellungen an einem Schutzglas zu verringern?
 
Ein gewisser Anteil des Einfallenden Lichtes fällt durch das Panel hindurch auf den Diffusor bzw. die Bildschirmrückwand und wird dort reflektiert; soweit ich weiß funktionieren auch reflexive und transflexive LCDs nicht anders, nur, dass der Effekt dort eben soweit wie möglich verstärkt wird. Erkennen kann man das etwa, wenn man einen LCD ohne Hintergrundbeleuchtung betreibt, in der Regel kann man in heller Umgebung immernoch etwas erkennen.

Aber extrem wenig, weil es halt kein gezielt gewolter Effekt ist. Bei starker Beleuchtung ist das Bild meiner Einschätzung nach dann doch nicht erkennbar.

Wie hoch der Restkontrast ist und ob er ausreicht um noch etwas zu erkennen hängt vom Display ab; ich bin mir nicht sicher aber ich glaube, dass TN Panels hier deutlich besser dastehen als IPS Panels und diese stehen wiederum besser da als VA Panels, da diese einfach mehr Licht absorbieren.

Klingt logisch.

Probleme von OLED Displays in heller Umgebung werden bei Mobilgeräten durchaus vielfach kritisiert; die Hersteller antworten mit sehr hellen Displays aber soweit ich weiß sind gängige OLEDs zumindest in der prallen Sonne dennoch praktisch nicht nutzbar- im Gegensatz zu LCDs

Ich weiß nicht, wie es bei aktuellen Mobilgeräten aussieht - aber zumindest meine alten (Samsung D400, iPod nano2) haben eindeutig transflexive Displays - auch ohne Beleuchtung sehr gut ablesbar. Beim nano4 meiner Freunding muss dagegen schon verdammt nah ran, damit man überhaupt sieht, ob er was anzeigt. In prallem Sonnenlicht würde ich aber sagen, dass sich beide nicht viel nehmen, obwohl die maximale Displayhelligkeit bei ihr gefüllt doppelt so hoch liegt (insbesondere im Vergleich zum Handy).
Ich würde deswegen davon ausgehen, dass OLEDs nicht prinzipiell gegenüber LCDs im Nachteil sind, dass sie aber im mobilen Bereich schnell mal mit einem transflexiven Display verglichen werden. Gegenüber diesen können bei starker Einstrahlung natürlich nur noch eInk und rein reflexive Displays anstinken. Aber normale (Desktop-)LCDs, auf die hier ja geschlussfolgert werden soll, sind nur so gut, wie ihre Lichtquelle - und da können OLEDs sehr gut mithalten.

Ich weiß nicht... hast du irgendeine Quelle dafür?

Nö, die werde ich wohl nicht mehr rekonstruieren können. Berichtenswerte Technik war das ja vor 6-8 Jahren und in der Herstellerwerbung tauchen solche Details nie auf (erst recht nicht bei Apple)

Was du beschreibst wäre ja wieder eine Art umgekehrt reflexives/transflektives Display- denn hinter dem Panel ist ja sehrwohl etwas: der Diffusor und die in der Regel weiße Panelrückwand, beide sollten einen großen Teil des Lichts reflektieren. Ich wüsste aber auch nicht, wie man durch eine Beschichtung erreichen sollte, dass ein höherer Teil des einfallenden Lichts das Display durchdringt.

Oder meinst du vielleicht die Versuche, die Spiegellungen an einem Schutzglas zu verringern?

Genau das. Wie transflexibe Displays zeigen, stört es ja überhaupt nicht (im Gegenteil), wenn Licht es durch das Panel schafft und ggf. wieder zurückkommt - genauso wie es bei Brillen, Ferngläsern,... nicht wirklich unerwünscht ist, dass Licht durchscheint ;) . Was stört, sind direkte Reflektionen an der Oberfläche. Und um die abzumildern, gibt es entsprechende Beschichtungsverfahren (frag einen Optiker mit was - die verkaufen es gerne ;). Wiki erwähnt auch destruktive Referenzen multipler Teilreflektionen), die sich 1:1 auf Glassubstraten hochwertiger nicht-matter Bildschirme wiederfinden sollen/könnten.
Wenn ich irgendwo was finde, was das für aktuelle Monitore belegt, sage ich bescheid - aber wie erwähnt: Eine "spezielle Beschichtung" für "bestes Bild" hat irgendwie jeder Monitor :schief:
 
Aber extrem wenig, weil es halt kein gezielt gewolter Effekt ist. Bei starker Beleuchtung ist das Bild meiner Einschätzung nach dann doch nicht erkennbar.

Also meiner Erfahrung nach kann man zumindest schwarz auf weiß Text selbst in der prallen Sonne bei heruntergeregelter Helligkeit noch "erkennen" und zur Not auch lesen, meine Erfahrungen beschränken sich aber auf TN.

Ich schätze den Restkontrast -bei TN- auf etwa 1:1,5 (wie schon geschrieben), vielleicht ist er sogar niedriger

Ich weiß nicht, wie es bei aktuellen Mobilgeräten aussieht - aber zumindest meine alten (Samsung D400, iPod nano2) haben eindeutig transflexive Displays - auch ohne Beleuchtung sehr gut ablesbar. Beim nano4 meiner Freunding muss dagegen schon verdammt nah ran, damit man überhaupt sieht, ob er was anzeigt. In prallem Sonnenlicht würde ich aber sagen, dass sich beide nicht viel nehmen, obwohl die maximale Displayhelligkeit bei ihr gefüllt doppelt so hoch liegt (insbesondere im Vergleich zum Handy).
Ich würde deswegen davon ausgehen, dass OLEDs nicht prinzipiell gegenüber LCDs im Nachteil sind, dass sie aber im mobilen Bereich schnell mal mit einem transflexiven Display verglichen werden. Gegenüber diesen können bei starker Einstrahlung natürlich nur noch eInk und rein reflexive Displays anstinken. Aber normale (Desktop-)LCDs, auf die hier ja geschlussfolgert werden soll, sind nur so gut, wie ihre Lichtquelle - und da können OLEDs sehr gut mithalten.

Ja, wie oft hier mit Transflexiven Displays vergleichen wird, bzw. wie oft diese zum Einsatz kommen weiß ich nicht... ich weiß auch nicht, wie es mit einem modernen IPS Display, wie sie bei einigen Smartphones zum Einsatz kommen aussieht.


In der Desktoppraxis ist der Effekt aber tatsächlich definitiv nicht relevant, außer vielleicht man sitzt mit dem Rücken zu einem Fenster.

Genau das. Wie transflexibe Displays zeigen, stört es ja überhaupt nicht (im Gegenteil), wenn Licht es durch das Panel schafft und ggf. wieder zurückkommt - genauso wie es bei Brillen, Ferngläsern,... nicht wirklich unerwünscht ist, dass Licht durchscheint ;) . Was stört, sind direkte Reflektionen an der Oberfläche. Und um die abzumildern, gibt es entsprechende Beschichtungsverfahren (frag einen Optiker mit was - die verkaufen es gerne ;). Wiki erwähnt auch destruktive Referenzen multipler Teilreflektionen), die sich 1:1 auf Glassubstraten hochwertiger nicht-matter Bildschirme wiederfinden sollen/könnten.
Wenn ich irgendwo was finde, was das für aktuelle Monitore belegt, sage ich bescheid - aber wie erwähnt: Eine "spezielle Beschichtung" für "bestes Bild" hat irgendwie jeder Monitor :schief:

Okay, von Glas, dass weniger spiegelt bzw. spiegellungshemmenden Beschichtungen hab ich auch schon gehört -> Antireflexbeschichtung
 
Dann mach ich gleich mal munter weiter:

Ein Thema das sehr viele Fragen aufwirft ist der Kontrast.
Mal sehen ob ich das passend zusammenfassen kann.


Das Wort "Kontrast" bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes. Der Kontrast gibt also das Verhältnis von minimaler (schwarz) und maximaler (weiß) Leuchtdichte bei aufeinanderfolgender Darstellung an. Die Farben werden bei dieser Angabe nicht berücksichtigt.

Viele Hersteller benutzen aber für ihre Werbemaßnahmen den sogeannten dynamischen Kontrast. Der dynamische Kontrast gibt das Verhältnis von minimaler Leuchtdichte (schwarz) bei heruntergefahrener Hintergrundbeleuchtung und maximaler Leichtdichte (weiß) bei höchster Hintergrundbeleuchtung an. Durch die Regelung der Hintergrundbeleuchtungen enstehen dann extreme Kontrastwerte wie beispielsweise 50.000.000 : 1.

Im Grunde ist der dynamische Kontrast aber nicht wichtig. Der Käufer muss bei einem Monitorkauf auf den statischen (oder nativen) Kontrast achten. Dieser Wert findet sich nicht immer auf der Verpackung des Monitors. Hier hilft oftmals nur die Recherche im Internet nach den entsprechenden Werten. Oder das detailierte lesen von Testberichten. Eine gute Anlaufstelle für solche Tests bietet die Website von Prad.de
 
Letzten Absatz würde ich anders formulieren und gleich noch ausbauen:

Im Grunde ist dieser dynamische Kontrast aber unwichtig, denn er kann nur für Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Bildern genutzt werden - nicht für Helligkeitsunterschiede in einem Bild. Eine Zwischenform sind Kontrastangaben mit flächigen Full-LED-Backlights VERWEIß AUF PASSENDEN ABSCHNITT. Diese können oft Teile ihres Backlights unabhängig Regeln, so dass einzelne Bildbereiche wesentlich dunkler oder heller ausfallen können und der Kontrast innerhalb eines Bildes steigt. Da diese Bereiche deutlich größer sind, als ein Pixel, kann die Technik aber nicht genutzt werden, um besonders kontrastreiche Kanten zu darzustellen - hier zählt allein der statische Kontrast, der deswegen beim Kauf über allen anderen Angaben stehen sollte. Wie bei vielen Werten sollte man auch hier selbstständig nach entsprechenden Testergebnissen recherchieren und nicht auf Herstellerangaben hoffen.

Zu allen Kontrastmessungen ist allgemein anzumerken, dass sie gänzlich ohne Umgebungslicht stattfinden. Dies ist messtechnisch präziser, aber praxisfern und muss beim Vergleich verschiedener Geräte beachtet werden. So sinkt das reale Kontrastverhältniss bei mattierten Displays durch gestreutes Licht aus der Umgebung kontinuirlich mit steigender Helligkeit - die Displayoberfläche ist eben (selbst bei ausgeschaltetem Monitor) nicht schwarz, sondern gräulich. Nicht mattierte Displays werden aus diesem Grund oftmals mit besonders gutem Kontrast und sattem schwarz beworben, denn sie streuen einfallendes Licht nicht in Richtung des Benutzers. Die im Gegenzug erfolgenden Reflektionen können natürlich umso störender sein, wenn sie das Auge des Benutzers treffen, da dieser nun nicht nur einen kleinen, gestreuten Teil abbekommt, sondern alles und vom eigentlich Displayinhalt gegebenfalls gar nichts mehr sieht.
Besonderes Augenmerk verdient dieser Aspekt, wenn reflektive und transmissive Displays verglichen werden, z.B. bei eBook-Readern. Die Werte einer eInk und einer LCD Messung können nicht auf gleichem Wege ermittelt werden und sind somit auch nicht direkt vergleichbar.
 
Ok, wird gemacht. So besser? :)


Das Wort "Kontrast" bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes. Der Kontrast gibt also das Verhältnis von minimaler (schwarz) und maximaler (weiß) Leuchtdichte bei aufeinanderfolgender Darstellung an. Die Farben werden bei dieser Angabe nicht berücksichtigt.

Viele Hersteller benutzen aber für ihre Werbemaßnahmen den sogeannten dynamischen Kontrast. Der dynamische Kontrast gibt das Verhältnis von minimaler Leuchtdichte (schwarz) bei heruntergefahrener Hintergrundbeleuchtung und maximaler Leichtdichte (weiß) bei höchster Hintergrundbeleuchtung an. Durch die Regelung der Hintergrundbeleuchtungen enstehen dann extreme Kontrastwerte wie beispielsweise 50.000.000 : 1.

Im Grunde ist dieser dynamische Kontrast aber unwichtig, denn er kann nur für Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Bildern genutzt werden - nicht für Helligkeitsunterschiede in einem Bild. Eine Zwischenform sind Kontrastangaben mit flächigen Full-LED-Backlights (Siehe: 2. TFT-Technik --> LED-Backlight). Diese können oft Teile ihres Backlights unabhängig Regeln, so dass einzelne Bildbereiche wesentlich dunkler oder heller ausfallen können und der Kontrast innerhalb eines Bildes steigt. Da diese Bereiche deutlich größer sind, als ein Pixel, kann die Technik aber nicht genutzt werden, um besonders kontrastreiche Kanten zu darzustellen - hier zählt allein der statische Kontrast, der deswegen beim Kauf über allen anderen Angaben stehen sollte. Wie bei vielen Werten sollte man auch hier selbstständig nach entsprechenden Testergebnissen recherchieren und nicht auf Herstellerangaben hoffen.

Zu allen Kontrastmessungen ist allgemein anzumerken, dass sie gänzlich ohne Umgebungslicht stattfinden. Dies ist messtechnisch präziser, aber praxisfern und muss beim Vergleich verschiedener Geräte beachtet werden. So sinkt das reale Kontrastverhältniss bei mattierten Displays durch gestreutes Licht aus der Umgebung kontinuirlich mit steigender Helligkeit - die Displayoberfläche ist eben (selbst bei ausgeschaltetem Monitor) nicht schwarz, sondern gräulich. Nicht mattierte Displays werden aus diesem Grund oftmals mit besonders gutem Kontrast und sattem schwarz beworben, denn sie streuen einfallendes Licht nicht in Richtung des Benutzers. Die im Gegenzug erfolgenden Reflektionen können natürlich umso störender sein, wenn sie das Auge des Benutzers treffen, da dieser nun nicht nur einen kleinen, gestreuten Teil abbekommt, sondern alles und vom eigentlich Displayinhalt gegebenfalls gar nichts mehr sieht.
Besonderes Augenmerk verdient dieser Aspekt, wenn reflektive und transmissive Displays verglichen werden, z.B. bei eBook-Readern. Die Werte einer eInk und einer LCD Messung können nicht auf gleichem Wege ermittelt werden und sind somit auch nicht direkt vergleichbar.
 
So war das gemeint, ja :)
(wobei ich nicht darauf bestehe, dass meine Fassung das einzig wahre ist - kann gerne optimiert und geändert werden, wenn jemandem was besseres einfällt)
 
Der Kontrast gibt also das Verhältnis von minimaler (schwarz) und maximaler (weiß) Leuchtdichte bei aufeinanderfolgender Darstellung an.

Das ist nicht ganz korrekt, denn das wäre die Definition des dynamischen Kontrasts; allgemein formuliert gibt der Kontrast eigentlich nur (irgend) ein Helligkeitsverhältnis an- die gängige Definition bezieht sich sogar explizit auf ein Helligkeitsverhältnis innerhalb eines Bildes
 
Würde mich aber nicht wundern, wenn er trotzdem nacheinander an der gleichen Stelle gemessen wird - denn würde man das Messgerät umsetzen, dann hätte auch die Helligkeitsverteilung einen Einfluss (erwischst du zufällig eine dunklere Stelle, erhält der schlecht ausgeleuchtete Monitor auch noch eine bessere Kontrastbewertung...)
 
@ ruyven_macaran
Ich fand deinen Text eigentlich passend formuliert. :)

@ Superwip

Also quasi so:

Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes.
 
Kontrast bezeichnet den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen eines Bildes.

Genau.

Würde mich aber nicht wundern, wenn er trotzdem nacheinander an der gleichen Stelle gemessen wird - denn würde man das Messgerät umsetzen, dann hätte auch die Helligkeitsverteilung einen Einfluss (erwischst du zufällig eine dunklere Stelle, erhält der schlecht ausgeleuchtete Monitor auch noch eine bessere Kontrastbewertung...)

Ich denke auch, dass meist so vorgegangen wird aber es sollte nicht der falsche Eindruck entstehen, dass der dynamische Kontrast gemeint ist.
 
Was ist das sogenannte IPS-Glitzern?

Das lässt sich eigentlich nicht wirklich vernünftig beschreiben. Am besten ist es, wenn man sich folgenes vorstellt:

Nehmen wir mal an, auf dem Monitor ist eine weiße oder eine tief schwarze Fläche zu sehen. Genau dann kann es vorkommen, das man das Gefühl hat auf eine Kristaline Schicht zu schauen, welche eben glitzert. Das Glitzern kommt von der Folie, die die Hersteller direkt auf das Panel aufbringen, um dessen Eigenschaften in Punkto Reflektion und Betrachtungswinkel zu verbessern. Daher auch der Name "IPS-Glitzern". Oftmals kann es auch vorkommen, das dieses Glitzern nur an den Rändern des Monitors auftritt. Ein weiterer Punkt ist das oftmals zu aggressiv eingestellte Overdrive. Dadurch kann dieser Effekt gegebenenfalls verstärkt werden.

Diese glitzernde Oberfläche darf man aber auf keinen Fall mit einer spiegelnden Oberfläche verwechseln. Das die Oberfläche spiegelt, kommt nämlich hier nicht vor.

Das ganze klingt auf den ersten Blick wahrscheinlich für den ein oder anderen wirklich übel. Fakt ist aber, das nicht jeder dieses Glitzern wahrnimmt. Einige nehmen es als kristallines Glitzern wahr, die anderen als schmutzigen Schmierfilm und wieder andere bemerken es gar nicht. Scheinbar ist die Wahrnehmung auch Entfernungsabhängig. Je näher man an dem Gerät sitzt, um so stärker kann es auffallen. Daher wäre hier die beste Empfehlung, das ganze selber mal zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles sehr interessant!
Nach all diesem Wissen könnt ihr doch jetzt bestimmt einen perfekten 27 zoll Monitor empfehlen? budget:300 euro
Spiele:TOTAL WAR
 
Falscher Thread. ;)
Das hier ist ein FAQ. Falls du einen Monitor suchst, dann erstell bitte eine seperaten Thread.
 
Was ist das sogenannte IPS-Glitzern?

...

Muss ehrlich sagen, dass ich die Beschreibungen in 7 Jahren IPS-Nutzung nie nachvollziehen konnte (weswegen jemand anderes die Details liefern muss), aber ein Zusatz fehlt auf alle Fälle: Vielen Schilderungen nach ist es entfernungsabhängig und nur bei kurzem Betrachtungsabstand wahrnehmbar.

(Meine Vermutung: Vielleicht sind einige Leute vom Pixelraster irrtiert. Das verleiht einfarbigen, hellen Flächen natürlich trotzdem eine gewisse, regelmäßige -"kristalline"?- Struktur. Aber das ist prinzipiell auch bei TN zu sehen, wenn der Monitor nicht nur Matsch anzeigt :ka: )
 
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