Ryzen 7 5800X3D: Schlechte Skalierung mit schnellerem RAM

Aber da haben wir doch schon wieder das Argument...für einen "reinen Gaming PC" wäre der 5800X3D aber dann trotzdem schneller (im Schnitt auch gute 15%) und sehr viel sparsamer, auch wenn er teurer ist.
Das 3D Center ermittelt im Mittel 15% ohne RAM OC, davon bleiben dann rund 5% übrig (inkl. Kernnachteil), sofern man seinen Ram tweaked. Für Nutzer, die wissen wie das geht, ist die CPU auch für einen reinen Gaming PC keine günstige Wahl, selbst ein fast gleich schneller offener 12900F ist 65 Euro günstiger und in Anwendungen erheblich leistungsfähiger.

Ein 12600K inkl. RAM OC ist auch nicht langsamer, leistet mit Standard RAM 89% des 5800X3D ein 12700F mit offener TDP gar 95%.
Die CPU ist das passende Upgrade für AM4 Nutzer die nicht overclocken.
Ist dieses Forum nicht für kompromissloses RAM Overclocking mit hunderten FAQs bekannt?

Ich dachte auch ich wechsle von meinem alten Ryzen 1600 auf den 3900X, da er sehr viel schneller ist und ich mir dachte, in Zukunft bringen mir mehr Kerne nen großen Vorteil in Games (Anwendungen nicht der Rede Wert).
Ein 5950x mit V-Cache und höheren Turbos wäre bestimmt 5 bis 10% schneller.

Aber nach wie vor ist es so, dass selbst der Einsteiger Ryzen 5600 in Games Kreise um meinen Zen2 12-Kerner zieht....
Dafür reicht einfach die Singlecoreleistung des alten Prozessors einfach nicht aus um das auszugleichen.

Und weil Intel ansprichst, sie liefern das auch mit Standardspeicher...ich denke Intel liefert hier genauso wie AMD mit Standardspeicher, und beide liefern sehr viel mehr mit RAM OC.
Das ist ja gerade der Knackpunkt. Der 5800X3D liefert nicht mit RAM OC, was den Vorsprung der CPU zur Makulatur gegenüber den preislichen Mitbewerbern macht. Den größten Vorteil bietet ein 5800x3D, wenn alter RAM und kein OC geplant ist.
Bei Neukauf also billig Board DDR4 3200 CL16 und ab dafür. Dennoch verhältnismäßig teuer und immer mit der vergleichsweise schwachen Anwendungsperformance.

Hier wäre die 3D V Cache CPU ein rundum sorglos Paket zum Zocken, dafür zahlt man eben auch etwas Aufpreis:
Extrem geringer Verbrauch, kein RAM OC (und Erfahrung dazu) nötig, keine Sorgen um Kühlung machen, Leistung auf 12900K Niveau, klar dafür zahlst halt 500€ aktuell.
Und nen 12900F bekommt man 65 Euro günstiger und dann hat man noch 40% mehr Anwendungsleistung + RAM Tuning.
Damit die CPU irgendwie attraktiv ist, müsste sie weniger als ein 5900x kosten.
Man laß hier regelmäßig von der Zukunftssicherheit einer Mehrkern CPU in Spielen. Ist das Argument nun gar nichts mehr wert? Nicht mal ein bisschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nur die krassen Unterschiede nicht. Jeder Test hat unterschiedlich starke Ergebnisse, die teils massiv auseinander liegen mit den 1% lows.
Der krasseste Unterschied ist der bei Hardware Unboxed.
Bei Igor schneided die CPU irgendwie was das angeht am schlechtesten ab.
Es ist die Frage, wie man Metriken erstellt und auswertet. Das P1 ist so eine Sache und man kann nicht alle Charts vergleichen. Manche legen, wie ich, die echten Einzelframes zugrunde (genau, aber fetter Datenwust) und rechnen/kumulieren erst dann, andere nehmen nur die gröberen FPS (schön einfach, aber auch ungenauer). Das Problem ist hier nämlich die Überlappung, wenn so ein Frame gerade zwischen zwei Sekunden fällt. Zu welchem FPS-Intervall gehört der dann? Bei 30000 Einzelbildern summieren sich die Fehler durchaus. Den Gegentest kann man ja bei mir auch immer mit den Balkendiagrammen für die Frame Times machen, wo ebefalls prozentual die Anteile in Gruppen zusammengefasst werden.

Ich rechne die Perzentile ja sogar fließend aus, da kann man die Kurve vom P50 bis P1 fast stufenlos betrachten. TH US arbeitet z.B. immer noch mit einem extremen Softwarebug beim P1 (das sie weiterhin 99th nennen) in meinem gemopsten und unlizensierten Interpreter/Template, was sie gar nicht nehmen dürften aber es trotzdem seit 3 Jahren tun. Der Fehler lässt sich schön reproduzieren. Selbst schuld, denn Dritte nutzen diese falschen Daten im Rahmen der Future-Content-Fabrik ja auch. :D
 
Hier mal ein Review zur CPU von jemandem, der sie nicht als Review Sample erhalten, sondern selber (durch Unterstützung) gekauft hat - sehr aufschlussreich.

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1. Schneller RAM und AMD ? Das ist und war noch nie AMDs Qualität
2. War klar das es so ist oder? Stichwort L3-Cache
3. Mir fehlt OC bei der CPU

Sonst OK ..aber jetzt noch auf AM4 umsteigen..ich kann warten
Da versteht einer die Funktion von cpu und ram nicht.

Das was bei dir als "schlechte cpu" ankommt ist eigentlich gerade weil die cpu eine Sache sehr gut kann.

Der Cache ist riesen groß. Das hat den Vorteil dass viele Berechnungen Instruktionen direkt zwischen cpu und Cache bearbeitet werden können und nicht erst den Zwischenschritt über den "sehr langsamen" Ram machen müssen.

Wenn ich in einer Wohnsiedlung in der alle Briefkästen nah beieinander liegen sehr schnell alle Briefe einwerfen ohne zuvor aufs Fahrrad auf und wieder absteigen zu müssen. Logischerweise profitiere ich dann sehr wenig wenn mir ein super schnelles ebike zur Verfügung gestellt wird.

Letzten Endes stellt sich also wie immer die Frage nach allen anderen Komponenten im PC. Wer fast 300€ für super schnelle ram riegel aus giebt und dann noch overclockt wird eher weniger von dem schnellen Cache profitieren. Wer aber die Hardware stock nutzt und das dürften immernoch über 90% der Nutzer sein wird mit dem 3dcache verglichen mit einem 5800x oder dem Intel Pendant abheben.

Abgesehen davon gerade in der jetzigen Zeit nicht zu unterschätzen wäre, das sich amd weniger als die Hälfte des Stroms von Intel genehmigt.
 
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