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Noctua ist auf dem Markt für besonders hochwertige Lüfter schon seit Jahren eine feste Größe. Allerdings gefällt die braun-beige Farbgebung der luftschaufelnden Leisetreter nicht jedem, oft ist dies sogar der Grund, warum zu einem Konkurrenzprodukt gegriffen wird.
Mit der industrialPPC-Serie führt der österreichische Hersteller eine rein schwarze Farbgebung ein. Nun ja, nicht ganz, die Entkopplungsgummis an den 4 Ecken besitzen eine braune Farbgebung. Doch dies ist nicht die einzige Änderung zu den "normalen" Lüftern.
Wie sich der NF-F12 iPPC-2000 PWM sonst noch unterscheidet und ob der stolze Preis von ca. 22€ gerechtfertigt ist, erfahrt ihr in diesem Review.
Viel Spaß beim Lesen!
Vielen Dank an Noctua für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Samples
Inhalt:
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
2. Die Besonderheiten
3. Qualität
4. Beleuchtung
5. Lautstärke
6. Temperaturen
7. Fazit
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung kommt in edlem schwarz-braun daher. Auf der Vorderseite befindet sich ein kleines Noctua-Logo und es wird verraten, welches Modell man in der Hand hält.
Wenn man die Pappschachtel wendet, sticht einem ein kleiner Aufkleber ins Auge. Auf diesem kann man die Spezifikationen des Lüfters lesen (dazu aber später mehr).
Ansonsten befindet sich nichts außer einem weiteren Schriftzug mit der Modellbezeichnung auf dem Karton.
Ein Blick in den Karton offeriert den Lüfter, welcher in einem kleinen Präsentations-Tray aus Pappe sitzt. Nach dem Anheben ebendieses fällt der Blick auf das spartanische Zubehör: Lediglich 4 Befestigungsschrauben werden mitgeliefert.
2. Die Besonderheiten
Der NF-F12 iPPC besitzt einen 4-Pin-PWM-Anschluss, es gibt ihn aber auch mit 3-Pin.
Die Besonderheiten der industrialPPC-Serie sind eine fiberglasverstärkten Polyamid-Konstruktion, mit der er noch Widerstandfähiger und Haltbarer als Standard-Lüfter von Noctua sein soll, eine hohe Maximaldrehzahl und -Leistung, das bereits aus anderen Noctuas bekannte SSO2-Lager, ein dreiphasiges Motor-Design, welches Laufruhe und Vibrationsarmut garantieren soll, eine IP-52-Zertifizierung, also ein Schutz gegen Staub und Wasser, ein spezielles Lüfterblatt und -Rahmendesign für einen verbesserten statischen Druck, integrierte braune Anti-Vibrations-Pads, einen speziellen PWM-Steuerungschip und nicht zuletzt 6 Jahre Garantie.
Schauen wir uns nun den Lüfter etwas genauer an. Auffallend ist, dass Noctua 11 (!) Lüfterstege verbaut, welche auf einer Seite Zähne besitzen und leicht gebogen sind. Die Lüfterblätter sind relativ groß und leicht gewölbt, was dem statischen Druck entgegen kommt.
Das Kabel besitzt einen Noctua-typischen Gummisleeve, der verrutschsicher ist und sich gut anfühlt.
Ansonsten fallen neben der schwarzen Farbgebung noch die 8 abnehmbaren Entkopplungsgummis auf.
3. Qualität
Der Lüfter ist perfekt verarbeitet, genau wie der blickdichte Sleeve.
Auch das Lager weiß durch die Abwesenheit von Schleifen oder Rattern zu glänzen.
Ein Problem einiger PWM-Lüfter ist ein Pfeifton, welcher bei der Regelung über 3-Pin entsteht. Dies tritt beim iPPC nicht auf.
Thumbs up for Noctua!
4. Beleuchtung
Da der NF-F12 iPPC eigentlich für die Industrie konzipiert wurde und dort Seriösität einen sehr hohen Stellwert genießt, kommt er ohne Beleuchtung daher.
5. Lautstärke
Erwartungsgemäß wird der Luftschaufler bei hohen Drehzahlen ziemlich laut, allerdings besitzt er einen extrem weiten Regelbereich, welcher von 270 bis 2030 rpm liegt. Aus diesem Grund ist er leise, wenn der Anwender dies wünscht, und besitzt viel Leistung, wenn der Anwender diese braucht.
Es folgt eine genauere Einordnung der Lautstärke:
Bis 900 rpm ist er sehr leise, danach wird er durch ein Antriebsgeräusch hörbar. Dieses Geräusch steigt linear mit höherer Drehzahl. Ab 1600 rpm wird er dann laut.
6. Temperaturen
Alle Teilnehmer mussten auf einem Arctic Accelero S1 Plus montiert zeigen, was in ihnen steckt.
Dabei wurde der behaarte Donut 15 Minuten lang in 1600x900 @ 4x AA bewundert. Im ersten Durchgang durften die Lüfter voll aufdrehen, im zweiten wurden alle mit 1000 rpm getestet. Die Umgebungstemperatur betrug 27 °C.
Testsystem:
Im ersten Durchgang setzt sich der NF-F12 iPPC-2000 PWM souverän an die Spitze, leider auch, was die Lautstärke anbetrifft.
Dieses Mal muss sich der iPPC knapp dem größeren Aerocool DS 140 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz zeigt dies, dass sich das druckoptimierte Rahmen- und Lüfterblattdesign auszahlt.
7. Fazit
Noctua hat mit dem NF-F12 industrialPPC-2000 PWM einen beeindruckenden Lüfter geschaffen, welcher sowohl Übertakter wie auch Silent-Liebhaber glücklich machen dürfte.
Natürlich bleibt noch etwas Luft für Verbesserungen, aber besonders grobe Schnitzer leistet sich der Noctua nicht.
Ich kann deshalb eine klare Kaufempfehlung aussprechen!
Vor- und Nachteile des Noctua NF-F12 iPPC-2000 PWM auf einen Blick:
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr hohe Leistung, auch bei reduzierter Drehzahl
+ extrem weiter Regelbereich
+ edles Design
+ kein Lagerschleifen oder- rattern
+ heruntergeregelt praktisch unhörbar
- sehr teuer
- kaum Zubehör vorhanden
- bei hoher Drehzahl ziemlich laut
Der Lüfter bekommt den Gold-Award!
Links:
http://noctua.at/main.php?lng=de
Noctua NF-F12 industrialPPC-2000 PWM 120mm Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Mit der industrialPPC-Serie führt der österreichische Hersteller eine rein schwarze Farbgebung ein. Nun ja, nicht ganz, die Entkopplungsgummis an den 4 Ecken besitzen eine braune Farbgebung. Doch dies ist nicht die einzige Änderung zu den "normalen" Lüftern.
Wie sich der NF-F12 iPPC-2000 PWM sonst noch unterscheidet und ob der stolze Preis von ca. 22€ gerechtfertigt ist, erfahrt ihr in diesem Review.
Viel Spaß beim Lesen!
Vielen Dank an Noctua für die schnelle und unkomplizierte Bereitstellung des Samples
Inhalt:
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
2. Die Besonderheiten
3. Qualität
4. Beleuchtung
5. Lautstärke
6. Temperaturen
7. Fazit
1. Die Verpackung und der Lieferumfang
Die Verpackung kommt in edlem schwarz-braun daher. Auf der Vorderseite befindet sich ein kleines Noctua-Logo und es wird verraten, welches Modell man in der Hand hält.
Wenn man die Pappschachtel wendet, sticht einem ein kleiner Aufkleber ins Auge. Auf diesem kann man die Spezifikationen des Lüfters lesen (dazu aber später mehr).
Ansonsten befindet sich nichts außer einem weiteren Schriftzug mit der Modellbezeichnung auf dem Karton.
Ein Blick in den Karton offeriert den Lüfter, welcher in einem kleinen Präsentations-Tray aus Pappe sitzt. Nach dem Anheben ebendieses fällt der Blick auf das spartanische Zubehör: Lediglich 4 Befestigungsschrauben werden mitgeliefert.
2. Die Besonderheiten
Der NF-F12 iPPC besitzt einen 4-Pin-PWM-Anschluss, es gibt ihn aber auch mit 3-Pin.
Die Besonderheiten der industrialPPC-Serie sind eine fiberglasverstärkten Polyamid-Konstruktion, mit der er noch Widerstandfähiger und Haltbarer als Standard-Lüfter von Noctua sein soll, eine hohe Maximaldrehzahl und -Leistung, das bereits aus anderen Noctuas bekannte SSO2-Lager, ein dreiphasiges Motor-Design, welches Laufruhe und Vibrationsarmut garantieren soll, eine IP-52-Zertifizierung, also ein Schutz gegen Staub und Wasser, ein spezielles Lüfterblatt und -Rahmendesign für einen verbesserten statischen Druck, integrierte braune Anti-Vibrations-Pads, einen speziellen PWM-Steuerungschip und nicht zuletzt 6 Jahre Garantie.
Schauen wir uns nun den Lüfter etwas genauer an. Auffallend ist, dass Noctua 11 (!) Lüfterstege verbaut, welche auf einer Seite Zähne besitzen und leicht gebogen sind. Die Lüfterblätter sind relativ groß und leicht gewölbt, was dem statischen Druck entgegen kommt.
Das Kabel besitzt einen Noctua-typischen Gummisleeve, der verrutschsicher ist und sich gut anfühlt.
Ansonsten fallen neben der schwarzen Farbgebung noch die 8 abnehmbaren Entkopplungsgummis auf.
3. Qualität
Der Lüfter ist perfekt verarbeitet, genau wie der blickdichte Sleeve.
Auch das Lager weiß durch die Abwesenheit von Schleifen oder Rattern zu glänzen.
Ein Problem einiger PWM-Lüfter ist ein Pfeifton, welcher bei der Regelung über 3-Pin entsteht. Dies tritt beim iPPC nicht auf.
Thumbs up for Noctua!
4. Beleuchtung
Da der NF-F12 iPPC eigentlich für die Industrie konzipiert wurde und dort Seriösität einen sehr hohen Stellwert genießt, kommt er ohne Beleuchtung daher.
5. Lautstärke
Erwartungsgemäß wird der Luftschaufler bei hohen Drehzahlen ziemlich laut, allerdings besitzt er einen extrem weiten Regelbereich, welcher von 270 bis 2030 rpm liegt. Aus diesem Grund ist er leise, wenn der Anwender dies wünscht, und besitzt viel Leistung, wenn der Anwender diese braucht.
Es folgt eine genauere Einordnung der Lautstärke:
Bis 900 rpm ist er sehr leise, danach wird er durch ein Antriebsgeräusch hörbar. Dieses Geräusch steigt linear mit höherer Drehzahl. Ab 1600 rpm wird er dann laut.
sehr leise = fast nicht zu hören
leicht hörbar = leicht hörbar, aus geschlossenem Gehäuse nicht wahrzunehmen
Hörbar = leicht aus geschlossenem Gehäuse wahrzunehmen
gut hörbar = gut aus ges. Gehäuse wahrzunehmen
Laut = sehr gut aus gesch. Gehäuse rauszuhören, kann ggfs. GPU übertönen
störend laut = sehr laut, übertönt andere Komponenten locker
leicht hörbar = leicht hörbar, aus geschlossenem Gehäuse nicht wahrzunehmen
Hörbar = leicht aus geschlossenem Gehäuse wahrzunehmen
gut hörbar = gut aus ges. Gehäuse wahrzunehmen
Laut = sehr gut aus gesch. Gehäuse rauszuhören, kann ggfs. GPU übertönen
störend laut = sehr laut, übertönt andere Komponenten locker
6. Temperaturen
Alle Teilnehmer mussten auf einem Arctic Accelero S1 Plus montiert zeigen, was in ihnen steckt.
Dabei wurde der behaarte Donut 15 Minuten lang in 1600x900 @ 4x AA bewundert. Im ersten Durchgang durften die Lüfter voll aufdrehen, im zweiten wurden alle mit 1000 rpm getestet. Die Umgebungstemperatur betrug 27 °C.
Testsystem:
AMD FX-6300
Gigabyte GA-970A-DS3P
8 GB Teamgroup Vulcan Series
Inno3D GTX 650 Ti Boost mit Arctic Accelero S1 Plus
Enermax ETS-N30-TAA
Aerocool Xpredator X1 (teilgedämmt) mit 1x Thermaltake Riing 12 (vorne, 990 rpm) und 1x Be Quiet! Shadow Wings SW1 High Speed (hinten, 1470 rpm)
Be Quiet! Straight Power E9 400 Watt
Seagate ST1000DM003
SanDisk Ultra II
Gigabyte GA-970A-DS3P
8 GB Teamgroup Vulcan Series
Inno3D GTX 650 Ti Boost mit Arctic Accelero S1 Plus
Enermax ETS-N30-TAA
Aerocool Xpredator X1 (teilgedämmt) mit 1x Thermaltake Riing 12 (vorne, 990 rpm) und 1x Be Quiet! Shadow Wings SW1 High Speed (hinten, 1470 rpm)
Be Quiet! Straight Power E9 400 Watt
Seagate ST1000DM003
SanDisk Ultra II
Im ersten Durchgang setzt sich der NF-F12 iPPC-2000 PWM souverän an die Spitze, leider auch, was die Lautstärke anbetrifft.
Dieses Mal muss sich der iPPC knapp dem größeren Aerocool DS 140 geschlagen geben. Nichtsdestotrotz zeigt dies, dass sich das druckoptimierte Rahmen- und Lüfterblattdesign auszahlt.
7. Fazit
Noctua hat mit dem NF-F12 industrialPPC-2000 PWM einen beeindruckenden Lüfter geschaffen, welcher sowohl Übertakter wie auch Silent-Liebhaber glücklich machen dürfte.
Natürlich bleibt noch etwas Luft für Verbesserungen, aber besonders grobe Schnitzer leistet sich der Noctua nicht.
Ich kann deshalb eine klare Kaufempfehlung aussprechen!
Vor- und Nachteile des Noctua NF-F12 iPPC-2000 PWM auf einen Blick:
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr hohe Leistung, auch bei reduzierter Drehzahl
+ extrem weiter Regelbereich
+ edles Design
+ kein Lagerschleifen oder- rattern
+ heruntergeregelt praktisch unhörbar
- sehr teuer
- kaum Zubehör vorhanden
- bei hoher Drehzahl ziemlich laut
Der Lüfter bekommt den Gold-Award!
Links:
http://noctua.at/main.php?lng=de
Noctua NF-F12 industrialPPC-2000 PWM 120mm Preisvergleich | Geizhals Deutschland
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