Red Dead Redemption 2: Ist es zu lang und umfangreich?

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in welchen gemault wurde, das eine Solo- Kampagne zu kurz ist und jetzt soll ein Spiel zu lange dauern??? Ernsthaft?
Das Ihr dann auch noch so darüber schreibt liebe PCGH finde ich ähm, Schade...

warum ich gerade schleppender im Game vorankomme schrieb ich bereits, allerdings liest sich vieles der neuerlichen Kritik wie Balsam für die darbende PC´ler Seele. Ala ,,ja seht her ihr braucht das Spiel doch gar nicht, ist doch eh nicht so gut, kann man ignorieren" so in der Art..
 
Ich finde das irgendwie höchst amüsant.
Da gibt es Spiele, meist Shooter, die sind in nicht einmal 10 Stunden mit der Story durch und es bleibt nur der Multiplayer.
Und dann gibt es Spiele, die haben dann mal was zu erzählen, und dann soll das so lang sein?
Erinnert sich noch jemand an Baldur's Gate? Nur mal so...

Nein, im Ernst, ich versteh es nicht.
Ja, es gibt ein Sommerloch. Aus gutem Grund. Das Wetter ist meist zu gut, um vor der Kiste zu hocken.
Und ja, die guten Spiele kommen meist natürlich zu entsprechenden, amerikanischen Feiertagen: Thanksgiving und Weihnachten, zwischendurch vielleicht noch mal Black Friday.
Aber wo ist das Problem? Man muss ja nicht alle Spiele sofort durchspielen, oder? Warum nicht eines für Regenwetter im nächsten Sommerloch aufbewahren?

Aber das scheint ja eher ein Phänomen dieser Tage zu sein: Man muss der erste sein, der ein Spiel spielt. Damit man cool ist. Am besten hat man es schon im Early-Access durchgespielt.
Nur so kann ich mir erklären, das viele zur Pre-Order-Versionen greifen, die deutlich teurer sind, aber kaum einen nennenswerten Mehrwert aufweisen. Man ist einfach nur cool, wenn man der erste ist.
Wenn man seinen Freunden erzählen kann, wie und wo es weitergeht. Wenn man lässig abwinken kann: "Hab ich schon gemacht. Bin durch, war schneller." Konkurrenzdenken. Idiotisch.
Es ist Freizeit, ein Spiel soll hauptsächlich Spaß machen, unterhalten. Das kann man ruhig genießen. Auch ein Jahr nach Release. Oder zwei oder drei Jahre später. Für 10€ von der Software-Pyramide. Vom Grabbeltisch.

Es gibt kein zu langes Spiel. Nur zu kurze.
 
Schon lange durchgezockt.. hätte ruhig noch etwas länger gehen können.. gerade der Epilog hat gerade mal zwei Tage benötigt.
 
Es ist schade,dass die jünge Gamer Generation soviel anders ist als die Genereation 1980-1990 geboren.

Wie kann eine Story zu lang sein? Ich raff das echt nicht, Sie kann Langweilig sein, sie kann, uninteresant sein, Öde, Langatmig oder eben inhaltlich falsch oder sonst was. Aber "Zu lang"? Geht doch gar nicht O.o
Wenns zu Lang sein sollte, dann Spielt man es eben nicht mehr, aber der Spieler ist glücklich mit seiner Kaufentscheidnung. Das Gegenteil wäre, dass der Spieler durch ist und gerne noch ein Content gesehen hätte, dann ist er nicht glücklich mit dem Spiel bzw. Preis/Leistungs verhältnis.




Wenn ein Spiel "zu lang" ist, ist das ja so, als ob ich mit einer Tankfüllung "zu weit kommen würde".
 
Es ist schade,dass die jünge Gamer Generation soviel anders ist als die Genereation 1980-1990 geboren.

Ich bin Jahrgang '75. Und mir ist RDR2 trotzdem zu lang und zu zäh. Das ist keine Altersfrage.

Wie kann eine Story zu lang sein?

Ganz einfach:

Sie kann Langweilig sein, sie kann, uninteresant sein, Öde, Langatmig oder eben inhaltlich falsch oder sonst was.

Du hast dir die Frage damit selbst beantwortet. Denn wenn die genannten Dinge zutreffen, dann empfindet man die jeweilige Story auch ganz schnell als zu lang, und wünscht sich regelrecht das Ende herbei.

Bei RDR2 ist es für mich so, dass die reine Spielzeit durch unnötig lange Ritte und in die Länge gezogene Erzählung einfach künstlich aufgebläht wurde. Dadurch ist mir Hauptstory zu lang, weil sie sich zieht wie Kaugummi. Etwas, dass ich beispielsweise bei TW3. Zelda BotW oder Horizon Zero Dawn nicht empfunden habe. RDR2 hätte mit weniger Umfang und kleinerer Welt ein intensiveres und spannenderes Erlebnis sein können. Dazu dann noch mehr spielerische Freiheit bei den Missionen, und RDR2 wäre mMn perfekt geworden.

Insgesamt würde ich mir jedenfalls wünschen, dass Spiele wieder etwas kleiner anstatt immer größer werden. GTA IV oder AC II waren trotz kleinerer Maps hervorragende Spiele, und der Umfang war vollkommen in Ordnung. Zudem luden diese Spiel auch dazu ein, sie irgendwann nochmal zu spielen. Etwas, dass ich immer gerne gemacht habe. Aber ein Mammut-Game wie AC Odyssey werde ich wohl nie mehr wieder ganz durchspielen, weil mir das zu viel "Arbeit" wäre.
 
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Ich fand die Story von "Red Dead Redemption 2" angemessen. Zu lang beileibe nicht, wenn ich da an "The Witcher 3", "Dragon Age Inquisition" oder "Assassin's Creed Odyssey/Origins" denke.

Die Story war (bis auf seine Vorhersagbarkeit) hervorragend. Das Gameplay...naja sagen wir es so: es hat seinen Zweck erfüllt. Das Spiel holt durch seine Western-Atmosphäre, Immersion, Detail-Verliebtheit, Story, Charaktere, Grafik und Soundtrack sehr viel raus. Sicher unter den Top 3 für mich 2018. Aber an "God of War" kommt das Spiel insgesamt nicht heran.
 
Ich finde auch, das Open World Titel langsam zu groß werden, leider auch zu austauschbar. RDR2 scheint tatsächlich erst nach 30 Spielstunden richtig in Fahrt zu kommen. Ich sage jetzt mal ab der grossen Stadt, da befinde ich mich gerade. Desweiteren gefällt mir nicht, das vieles aus Multiplayertiteln in Singleplayertiteln umgesetzt wird. Ich sage nur farmen. Spiele sind tatsächlich zu aufgebläht geworden. Ein richtig gutes Beispiel ist momentan Assassins Creed Odyssey. Ich glaube wenn man hier wirklich alles abschliessen möchte verbringt man locker 250 Spielstunden in dem Spiel. Ich glaube das damals was Langspielzeit in Open World Titel angeht gerade the Witcher 3 Wild Hunt die Messlatte extrem hoch angesetzt hatte, mit den zusätzlichen DLCs kommt man locker auf 150 Spielstunden. Mir würden 40-60 Spielstunden und etwas kleinere Spielwelten auch genügen. Auch das deutsche Elex wirkte für mich gestreckt. Ich mag solche Titel, aber für einen berufstätigen Menschen und mit Familie sind Spiele die über 40 Stunden gehen einfach zu viel. Zudem kommt ja noch permanent neuer Content. Ich würde mir wünschen, dass es wieder mehr wie früher ist, kein Content wie in Multiplayertiteln, sondern eine gut abgeschlossene Handlung und vielleicht ein oder 2 Jahre später noch ein ordentliches Add On. Heute geht irgendwie alles zu schnell. Das schlimme ist für mich, das viele Spieler der jüngeren Generation aber auch genau solche Spiele bevozugen mit massig Content. Da kann es gar nicht schnell genug gehen mit dem Content. Ich bin kein Fan der Generation PUBG und Fortnite oder der Mikrotransaktionen von EA und Co. Irgendwie verkommt spielen mittlerweile mehr zu Arbeit. Ein gutes Negativbeispiel ist für mich auch Forza Horizon 4. Man wird einfach nur noch dermassen zugeballert mit irgendwelchen Sidequests und Herausforderungen, dass es für mich einfach nicht mehr viel mit Spielen zu tun hat.
Ich selbst spiele seit fast 25 Jahren Videospiele und Computerspiele und heisse diesen Trend zu Multiplayerspielmechaniken in Singleplayertiteln nicht für gut. Ich habe damals aufgehört online zu spielen, da es einfach in Arbeit ausgeartet ist und es im Grunde genommen kein richtiges Privatleben mehr zugelassen hat. (Herr der Ringe Online, Star Wars the Old Republic, Guild Wars 2)

Ich bin der Meinung der deutsche Entwickler Piranha Bytes, hatte schon immer ein gutes Händchen für die Grösse von Spielwelten. Ich fand damals die Größe eines Gothic 2 oder aber auch eines Risen 3 optimal.
 
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Hab bis jetzt so 2 Stunden investiert.... Ist schon klasse. Aber ja, es ist mir zu gross^^

Aber das ist ja nicht unbedingt was schlechtes.
Bei skyrim war ich z. B froh dass es so riesig war. Aber mit rdr 2 bin ich bis jetzt noch nicht hundert Prozent warm geworden.

Das Hauptproblem ist einfach, ich habe zu viele games die alle zu viel Zeit fressen und alle sehr gut sind. Es fällt einem schwer sich heute auf 1 Spiel zu konzentrieren.... Das war früher schöner... Da gab's von Mama und Papa jedes Jahr Hoechstens 2 SNES oder n64 spiele auf die man dann 6 Monate seinen vollen Fokus richten konnte....
 
Hab bi+s jetzt so 2 Stunden investiert.... Ist schon klasse. Aber ja, es ist mir zu gross^^


So geht es mir mittlerweile auch bei sehr vielen spielen. Mass Effect Andromeda war mir zu groß, The Witcher 3 war mir zu groß, AC: Origins und Odyseey war mir zu groß. Selbst dein erwähntes Skyrim war mir damals schon zu groß und hätte von mir aus ruhig um 15% kleiner sein können.

Wie schon öfters erwähnt leiden open World Spiele darunter repetitiv zu sein. Noch schlimmer ist es natürlich wenn die Story darunter leidet, wie es bei so gut wie allen modernen open World Games ist (Ausnahmen gibt es immer mal wieder) Ein weiterer Punkt ist halt auch das die ganzen dicken Brocken halt doch irgendwie alle gut sind und Spaß machen, und die Gaming Zeit begrenzt ist. Es fehlt einfach an Zeit die ganzen Open World Spiele zu spielen und sich auch gebührend zu spielen. Also nix mit durch rushen und gogo von Questpunkt zu Questpunkt laufen.

Manchmal vermisse ich echt die Schülerzeit wo ich weit mehr Zeit hatte, oder so Games wie Gothic 1-2 oder Mass Effect 1-3 wo man halt nach 30-40 Stunden durch war. Klar gab es damals auch die 100 Stunden + Brocken aber sie waren seltener, heute scheint ja jedes AAA Game damit anzugeben wie unfassbar groß es ist und wie viel Spielzeit es hat. Ein aktuelles Beispiel ist Fallout 76 "4 mal so groß wie Fallout4" soll mich das begeistern? Mich schreckt es eher ab...
 
also ich hab 111 Std, versenkt im Spiel und bin zur Zeit liegt die:
Story bei 43%
100% Abgeschlossen = 51%
ich hab quasi die gesamte Story vor mir und finde das gut, lang kein Spiel mehr gehabt was mich so gefesselt hat.
Spiele meist abends 2-3 Std.
 
Ein Spiel das nicht mal eben schnell weg konsumiert werden kann, ist natürlich ein No-Go. Was kommt als nächstes? Anspruch? Bitte nicht!

Darum geht es ja nicht, sondern darum, dass viele Spieler das Spiel nicht beenden und man wissen wollte weshalb. Das Spiel ist mega, allerdings zugunsten der Immersion auch mega langsam und sehr ausführlich inszeniert. Im Grunde natürlich eine super Sache, allerdings braucht man dafür auch die Zeit - und die haben viele Spieler einfach nicht (mehr). Es ist kein Spiel für ne halbe Stunde Spielzeit zwischendurch.

Ich habe zuletzt vor 14 Tagen ne Stunde gespielt und davor auch nur sporadisch. Jedes Mal wenn ich das Spiel starte, muss ich erst wieder überlegen, was eigentlich alles passiert ist und was ich gerade machen muss. Das wird dem Spiel und der Story eigentlich nicht gerecht und deshalb bleibt es liegen und ich spiele lieber zwischendurch ne kurze Runde Battlefield, oder Siege.

Das hat nichts mit schnell wegkonsumieren zu tun. Nicht jeder Spieler führt den gleichen Lebensweg und niemand sagt, dass Umfang und Anspruch schlecht sind, es ist schlichtweg kein Spiel für jedermann. Das gleiche gilt für Witcher & Co. Dato hatte ich noch viel Zeit, heute leider nicht mehr. Im Endeffekt natürlich mein Problem, aber das ist Grund dafür, weshalb ich RDR2 evtl. nie beenden werde...und das wurde hier gefragt.
 
Ich habe selten länger als ne Stunde am Stück Zeit zum zocken und bis die PS4 hochgefahren, das Ding geladen und man zum Ziel geritten ist, kann ich fast wieder aus machen. Zudem ist das Spiel zugunsten der Immersion mega langsam, man kann im Lager nicht rennen und und und.

Ich habe RDR2 daher nie unter der Woche gespielt. Ich nehme mir nämlich auch Abends höchstens mal 30-60 Minuten Zeit zum zocken, und da lohnt RDR2 schlicht nicht.
Das lohnte sich tatsächlich nur am WE anzuschmeißen wenn ich mal Mindestens 2-4h Zeit hatte.
Es sind jetzt 2 Monate vergangen, ich habe in dieser Zeit ausschließlich RDR2 gespielt, und neige mich dem Ende.
Danach kommt das nächste Großprojekt, Odyssey.
Grob geschätzt war ich dann von Oktober bis März mit 2 Singleplayerspielen beschäftigt.^^
 
Ich spiele z.Z. ausschließlich RDR2 , bin bei ca. 30h und habe nicht mal 35% Fortschritt. Ich bin mit dem Umfang und der Spielgröße zufrieden.
Die Story ist schön erzählt und wenn man mit offenen Augen durch die Welt reitet kann man immer wieder was neues entdecken. Dazu muss man sich aber die Zeit nehmen können & wollen. Und vor allem darauf einlassen - Wer nur von Hauptquest zu Hauptquest reitet und das reiten und die langen Strecken als Hindernis/Ärgernis sieht und nicht die Reise "erleben" will ( Nach dem Motto : Der Weg ist das Ziel) wird keine Freude an dem Spiel haben sondern frustriert.
 
...Es ist kein Spiel für ne halbe Stunde Spielzeit zwischendurch....

Das ist genau mein Problem. Normal habe ich in der Woche auch mal ne Stunde Zeit zum zocken, am Wochenende aber deutlich mehr. Nachdem RDR2 raus kam, habe ich das auch in der Woche spielen wollen aber in der besagten Stunde schafft man vielleicht eine Mission, wenn überhaupt. Gerade am Anfang reitet man irgendwo hin und findet auf dem Weg dorthin soviel interessantes das man innerhalb der Stunde nicht mal am Ziel ankommt. :) Mir ist das Spiel eigentlich nicht zu groß, zu langsam oder umfangreich. Ich mag das eigentlich sehr gerne. Nur habe ich eben auch nicht mehr die Zeit.

Am Wochenende, wenn ich Zeit habe vergehen auch mal 8 Std. aktuell im Wilden Westen am Stück. In der Zeit kann man sich voll auf das Spiel einlassen und genau das braucht es auch. Wenn man das Spiel startet mit dem Hintergedanken "ach mal schnell ein Ründchen", das klappt nicht.

Ich spiele es seit Release daher nur noch am Wochenende und bin jetzt im Epilog. Es hat also schon recht lange gedauert. Mal abgesehen von dem was es noch zu erledigen gibt.

Gefühlt passt das Spiel auch nicht in unsere Welt. Alles wird immer schnelllebiger und wir rennen von einer Situation in die Nächste. Die Zeit vergeht dabei wie im Flug und dann kommt so ein RDR2 daher und will von uns das wir uns die Zeit nehmen, Pferde striegeln, füttern, beim Angeln entspannen und alles mal etwas langsamer angehen lassen. :D
 
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