Red Dead Redemption 2: Ist es zu lang und umfangreich?

Ich hätte nichts dagegen, wenn die Spiele wieder kleiner, dafür aber günstiger werden würden. Für den Entwickler aber auch für den Endkunden. Dann könnten die Entwickler auch malwieder etwas experimentieren und mehr Spiele produzieren. Heutzutage sind ja die Spiele quasi "too big to fail" und deswegen werden die Spiele auf nummer sicher entwickeklt.
Ein 20-40 Stunden Rollenspiel ist doch genauso gut wie ein 80+ Spiel. Und sollte es wirlich ein gutes Spiel mit großer beliebheit werden kann man ja immernoch ein DLC rausbringen um die Zeit zum nächsten Titel zu versüßen.
 
Lange Singleplayer-Spiele sind doch toll.
Multiplayerspiele sind wegen der Spielerschaft mittlerweile unerträglich geworden - und ob man nun für sich alleine ein Multiplayerspiel mit unerträglichen Mitspielern unter Leistungsdruck zockt oder ein Singleplayer-Spiel wo man keinen Leistungsdruck und seine Ruhe hat... Da bevorzuge ich eindeutig Letzteres.

Immer mal wieder 1-2h am Spiel zocken, wenn ich frei habe auch mal 3-4 Stunden. Aber zu mehr habe ich als Berufstätiger auch keinen Bock (und auch keine Zeit) mehr.
Ich hätte mir gewünscht, dass GTA5 eine so dermaßen lange Story gehabt hätte. Mal sehen, wie mir RDR2 dann liegt, sollte es irgendwann doch mal aufm PC erscheinen.
 
Zu lange gibts nicht, wenn der Content fesselt und wirklich hochwertig ist. In Witcher 3 incl. Addons hab ich weit über 100 Stunden verbracht und hätte mir gewünscht, dass es niemals aufhört.

Ich hab das Open World zeugs aber jetzt wirklich sehr lange mitgemacht und mir sogar Far Cry 5 und AC Odyssey geholt, weil die Spiele die letzten Jahre allgemein doch interessant genug waren, um mich zum kauf zu bewegen.
Bereut hab ichs nie, aber jetzt ist wirklich der Punkt gekommen, wo ich sagen muss: Das ist zu viel.

Ich hab einfach nicht die Zeit, um jedes für mich interessante open World game durchzuspielen. Das Problem ist eben, dass mittlerweile jedes Triple-A Spiel ein Open World Service Game sein will, das den Spieler möglichst lange bindet.
Vor ein paar Jahren war es völlig egal, ob irgend ein Assassins Creed 50-100 Stunden lang war, und mit sammelaufgaben vollgestopft war, weil die anderen Spiele lange nicht so übertrieben umfangreich waren.

Aber jetzt sind wir an nem Punkt, an dem eben fast jedes Spiel ein open World Spiel sein will und gleichzeitig übertreiben es Ubisoft mit AC gleich komplett, was den Umfang angeht... Irgendwie muss man sich wohl weiterhin von den Standard Open World Spielen abheben, indem man nicht nur riesige, sondern gigantische Spielwelten bietet. :schief:


Ne, jetzt ist wirklich Schluss. Ich werde in Zukunft weder Far Cry noch Assassins Creed kaufen, auch wenn das bisher immer sehr solide Unterhaltung war. Das Problem ist halt, dass Spielwelt und Story mir durchaus gefallen. Wenn das aber nur genutzt wird, um mir nur alle 2-3 Stunden nen wirklich relevanten Storyfetzen vorzuwerfen, um mich bei Laune zu halten, dann läuft was falsch.

Ich will wieder ein Spielerlebnis mit qualitativem Fokus und nicht quantitativen. Der Prozess war bisher eher schleichend, aber irgendwo muss man eine Grenze ziehen und die ist für mich jetzt erreicht.
Und RDR2 hat da in der Tat dazu beigetragen.

Ich werde mir in Zukunft genauestens ansehen, wie viel qualitativer Content z.B. pro Spielstunde geboten wird.
Das ist natürlich schade, wenn ein Spiel allgemein wirklich gut wäre. Aber wenn der ganze gute content immer nur durch riesige, belanglose open Worlds gestreckt wird, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als nein zu sagen, auch wenn das mittlerweile bedeutet, dass ich auf den Großteil der Triple-A Titel verzichten muss. Dann ist es eben so. Aber das was aktuell abgeht ist jedenfalls nichtmehr das, weswegen gaming für mich zum echten Hobby geworden ist.
 
Aus diesem Grund lese ich auch keine Bücher mehr und warte auf das Comic (noch besser: den Film!) zum Buch.
Außerdem empfinde ich es als Beleidigung, einen echten Gegenwert für mein Geld zu bekommen.

Und nun zurück in die Wirklichkeit: hinter solchen Gedankengängen stehen natürlich marktwirtschaftliche Interessen.
"Wenn eh nur 1/5 oder weniger Spieler das Ende erreichen, wozu dann der Aufwand?! Das ist doch nicht kosteneffizient!"

Im Forbes-Artikel heißt es:
Update: PSN and Xbox trophy data actually puts RDR2 completion at ~20%, not as dire as 10%, but still a far cry from even the majority of players seeing the ending.

Ich halte dem entgegen: die Masse "heult" nicht, weil das Spiel zu lang ist und sie das Ende nicht sehen konnte. Sie hat schlicht nach einer Weile das Interesse verloren, es wurde ihnen egal. Ist ja nicht schlimm, geht mir auch oft genug so.
Es sind aber gerade die 20%, für die sich dieser Aufwand lohnt, denn diese bindet man an das Franchise, mit diesen kann man auch bei einer Fortsetzung (oder DLCs/Erweiterungen) als Käufer rechnen, weil man deren Nerv getroffen hat.

Spiele können es nicht allen recht machen. Beispiele für solche Versuche existieren mehr als genug und haben in 98% das betreffende Franchise nachhaltig beschädigt oder gar zerstört.

Jedes stabile Franchise benötigt eine Community (bzw. schlicht Fans), die sich in die Spiele verlieben (auch ein wenig verlieren) und beim nächsten Teil wieder auf den Zug springen und die Foren mit Erwartungen und Sehnsüchten fluten, somit kostenlose Mundpropaganda betreiben, den nächsten Hype mitbefeuern und somit in vielen potentiellen Käufern einen Keim pflanzen, der sie bei Release das Portemonnaie zücken lässt.

Wenn man an einem Franchise auch morgen noch abartig verdienen möchte, dann sollte man die, die sich mit einem Spiel wirklich intensiv beschäftigen wollen, nicht ignorieren.
Ganz im Gegenteil. Denn diese Leute sorgen erst dafür, dass viele spontan zugreifen (auch wenn sich der Titel gar nicht so sehr für sie eignet, aber sie haben "viel Gutes über den vorherigen Teil gelesen/gehört und das Netz ist voll mit Threads zum neusten Teil von glücklichen Spielern...")

Das Gros der Leute, die das Spiel vorzeitig beiseite gelegt haben, taten dies bestimmt nicht, weil es ihnen zu lang erschien.
Viel eher dürften es viele individuelle Gründe haben. Von "ein anderes Spiel war mit plötzlich wichtiger", über "hat sich toll angehört, aber eigentlich finde ich das Setting gar nicht so ansprechend wie gedacht", bis hin zu "jetzt stehen Klausuren an, ich spiele es danach weiter".
 
Solche Open World "Brocken" haben halt das Problem, die Spannung aufrecht zu erhalten. Wer sich dann nicht für Nebenquests, Crafting etc. Stundenlang begeistern kann, der wird dann irgendwann auf der Strecke bleiben.
Ich glaube, Witcher 3 war das einzige Open World Spiel, was ich in ein paar Wochen durchgezockt habe. Alles andere blieb irgendwann liegen oder wurde Monate später "beendet".

Aber egal, Rockstar soll es endlich für PC ankündigen :devil:
 
Man muss sich nur mal die Achievments auf Steam zu einigen Spielen anschauen. Man gucke wie viele das erste Story-Achievment haben und dann einfach mal schauen wie viel Prozent das letzte Story-Achievment haben. Das ist immer nur ein sehr kleiner Teil aller Spieler.

Ich brauche lange um ein Spiel durchzuspielen. Es kann schon mal sein, dass ich einen Monat Pause zwischen zwei Sessions habe, obwohl mir das Spiel sehr gefällt. Schaue dann erst mal in Youtube wo ich denn überhaupt war. Ich spiele fast ausschließlich SP Spiele, allerdings ist es mir nach der Arbeit zu anstrengend, spiele deswegen nur am Wochenende. Aber auch dann nur ein paar Stunden am Stück, vorbei sind die Zeiten als ich Spiele Nächte lang gezockt habe.

Eine gute Länge für ein SP Spiel (für mich) sind 15 Stunden, bis 25h geht es meistens auch klar, darüber hinaus wird es teilweise schwierig, aber ich habe auch nichts gegen kürzere Spiele (6-8h).
Bei Open World spielen verfolge ich für gewöhnlich nur die Haupstory und lasse den Rest liegen, vielleicht selten mal ein Nebenquest, wenn es sich neben der Story gerade anbietet.
Ich lege bei SP Spielen großen Wert auf eine interessante Geschichte.
 
Lange Singleplayer-Spiele sind doch toll.
Multiplayerspiele sind wegen der Spielerschaft mittlerweile unerträglich geworden - und ob man nun für sich alleine ein Multiplayerspiel mit unerträglichen Mitspielern unter Leistungsdruck zockt oder ein Singleplayer-Spiel wo man keinen Leistungsdruck und seine Ruhe hat... Da bevorzuge ich eindeutig Letzteres.

Genau meine Meinung, im Multiplayer ists oft so dass man immer vorranpreschen muss mit den anderen um drann zu bleiben damit man JAAAAnichts verpasst, Mobs werden ignoriert - es geht nur straight zum nächsten Boss um den Loot abzustauben. Weder Zeit zum umschauen noch für was anderes ist Zeit. Das ist bei MP-Spielen sehr oft der Fall, doch dazu gesellt sich noch die oftmals toxische Community im Chat die einem noch den Rest gibt wenn man den Chat mit anschaut.

Bin auch Berufstätig und lange Spiele gehen meiner Meinung nach eher auf, wenn sie motivierend sind und ich nach 50h (wie bei mir und Metal Gear Solid 5) und erst zu 3/4 durch noch sagen kann, Man ist das ein geiles Spiel. Aber wenn die Spiele nur sinnlos vollgestopft wurden mit Sammelzeugs und sonst keinen Mehrwert bieten, merkt man das auch schnell.

Bei sehr langen Spielen besteht immer die Frage, macht es genug Spaß um es komplett durchzuspielen? - Weil das nächste tolle Spiel steht ja schon in den Startlöchern. Es ist halt für jeden unterschiedlich ob er sich lang genug für ein Spiel begeistern kann.
 
Bereits durchgespielt und in meinen Augen kann ein (sehr) gut gemachtes SP Spiel nicht wirklich zu lang sein.
Eher wird heutzutage der Blick zu sehr dem generischen aber profitablen MP gerichtet...

Ich hätte Ewigkeiten in RDR2 versinken können, selbst als Vollzeit Berufstätiger (ok ohne Familie).
 
RDR2 habe ich heiß erwartet und direkt zum Release ergattert. Zwei Tage später kam ich schon mal zum installieren und bis heute bin ich ca. bei 30% angelangt und finde keine Zeit mehr dafür. Ich habe selten länger als ne Stunde am Stück Zeit zum zocken und bis die PS4 hochgefahren, das Ding geladen und man zum Ziel geritten ist, kann ich fast wieder aus machen. Zudem ist das Spiel zugunsten der Immersion mega langsam, man kann im Lager nicht rennen und und und.

Geil gemacht, keine Frage - aber leider nicht mehr für mich. Um wirklich in die Welt und die Geschichte abtauchen zu können, muss man einfach ungestört sein und im Idealfall mal zwei, drei Stunden am Stück in das Teil investieren können. Es gab Zeiten, da konnte und wollte ich auch hunderte Stunden in Spiele investieren, heute sieht es etwas anders aus und die Prioritäten sind andere. Heute fehlt mir schlichtweg die Zeit und das bisschen was bleibt, investiere ich dann größtenteils in die Familie und Freunde.

Eine Runde Multiplayer und überschaubare Kampagnen bieten sich hier einfach eher für mich an. Umfang ist definitiv schön, passt aber nicht zu jedermanns Leben. Hier muss jeder für sich die richtige Balance finden. Stundenlang abtauchen, wie in Skyrim, Witcher, Stalker und Fallout damals fällt mir heute leider sehr schwer. Habe mir schon überlegt RDR2 zu verkaufen und mir auf Youtube einfach eine Zusammenfassung der Story zu suchen.

Sowas hätte ich früher nie für möglich gehalten :D
 
Ich kaufe solche langen Spiele erst gar nicht. Kurz und knacking mag ich es, und bevor jemand erwähnt nur weil es lang ist heisst es nicht dass es nicht durchgehend Spaß macht - doch genau das heisst es. Ich kenne kein einziges Spiel das lange ist und 100% der Zeit Spaß gemacht hat. Selbst Witcher 3 hat sich manchmal gezogen. Da fand ich Witcher 2 weit besser vom Pacing, das war nicht zu kurz, nicht zu lang sondern genau richtig für ein Rollenspiel. Viel lieber habe ich eine kurze 5h Kampagne wo ich mich wirklich keine Sekunde langweile als eine 100h Kampagne wo mich 20h langweilen.
 
RDR2 habe ich heiß erwartet und direkt zum Release ergattert. Zwei Tage später kam ich schon mal zum installieren und bis heute bin ich ca. bei 30% angelangt und finde keine Zeit mehr dafür. Ich habe selten länger als ne Stunde am Stück Zeit zum zocken und bis die PS4 hochgefahren, das Ding geladen und man zum Ziel geritten ist, kann ich fast wieder aus machen. Zudem ist das Spiel zugunsten der Immersion mega langsam, man kann im Lager nicht rennen und und und.

Geil gemacht, keine Frage - aber leider nicht mehr für mich. Um wirklich in die Welt und die Geschichte abtauchen zu können, muss man einfach ungestört sein und im Idealfall mal zwei, drei Stunden am Stück in das Teil investieren können. Es gab Zeiten, da konnte und wollte ich auch hunderte Stunden in Spiele investieren, heute sieht es etwas anders aus und die Prioritäten sind andere. Heute fehlt mir schlichtweg die Zeit und das bisschen was bleibt, investiere ich dann größtenteils in die Familie und Freunde.

Eine Runde Multiplayer und überschaubare Kampagnen bieten sich hier einfach eher für mich an. Umfang ist definitiv schön, passt aber nicht zu jedermanns Leben. Hier muss jeder für sich die richtige Balance finden. Stundenlang abtauchen, wie in Skyrim, Witcher, Stalker und Fallout damals fällt mir heute leider sehr schwer. Habe mir schon überlegt RDR2 zu verkaufen und mir auf Youtube einfach eine Zusammenfassung der Story zu suchen.

Sowas hätte ich früher nie für möglich gehalten :D

Du sprichst mir aus der Seele, ich finde die Zeit nicht mehr, obwohl das Game echt cool ist. :(
 
Ich habe schon hunderte Stunden in Skyrim und stellaris versenkt. Gut, ca. 45h/Woche arbeiten, Rest aufteilt in notwendiges, PC und Netflix . Für mich wäre jetzt ein 50h Spiel rausgeworfenes Geld. Gibt bestimmt einige bei denen das ähnlich ist.
 
Klar geht es mir in gewisser Weise auch so, man ist ja auch keine 20 mehr aber bei einigen, wenigen Spielen kann es vorkommen das ich mich immer wieder so sehr darin verliere, das ich nicht aufhöre zu spielen, oder viel zu spät ... :D

Bestes Beispiel deshonored 1 und 2.
das war für Gelegenheitsdieben top.

bei rdr2 bin ich bei 70-80% und ich spiele seit Release. Nebenbei habe ich aber auch nebenmissionen gemacht.
dennoch macht das Spiel Spaß.
 
nun in diesem Video was man bei PSN für sich über seine PSN Karriere erstellen lassen kann wurde mir offenbart das ich ganze ~246h in Witcher3 auf der PS4 verbracht hab. für ca 2,5 Durchgänge. Der erste ohne Addons, der 2. mit Hearts of the Stone und beim dritten hab ich aufgehört als ich den Blood and Whine zu 50% hatte, da diese Vampirstory nicht so meins war.

Bei RDR2 gehts auch eher schleppend voran, bin jetzt bei ~45%. Bei mir happerts aber eher am Verständnis für die Situation und das ich mich eigentlich überhaupt nicht in die ganzen Idioten reinversetzen kann. Es ist eine Bande von Mödern und Halsabschneidern und ich hab eigentlich null Interesse das einer von denen überlebt. Eigentlich will ich sie alle hängen sehen..
 
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