Raven- & Pinnacle Ridge: AMD bietet Boot-Kits mit Leih-CPUs an

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Ist das nicht schon längst möglich, oder vertue ich mich da gerade? Diese Flash-Taste am I/O Panel gibt's doch schon lange. Man muss sich nur ein Board kaufen dass diese Funktion auch bietet.

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Ja, aber das sind meistens eher die teureren Boards.
edit: Torsten war schneller
 
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Erfreulicher Service, aber eigentlich würd ich dem Händler nen Arschtritt geben (immer vorausgesetzt, dieser hat das Board als tauglich für die APU verkauft). Der "Aufwand", zweimal zur Post zu fahren, is ja identisch. Oder man fragt die Kumpels bzw. den nächstgelegenen PC-Shop zum leihen einer CPU. Der Minimal-Boot zum Flashen wäre definitiv ne Maßnahme
 
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Um ein UEFI via USB-Stick einzulesen braucht man einen USB-Controller, eine Ansteuerung dafür und genug Rechenleistung für Laufwerkszugriffe.
Da es entsprechende Funktionen (Blind-Flash ohne CPU/Graka, bzgl. RAM bin ich mir gerade nicht sicher) bei einzelnen Mobos schon vor einer gefühlten "Ewigkeit" gab, unterstelle ich aufgrund des mittlerweile stattgefundenen technologischen Fortschrittes, das wir hier von wenigen Cent (<0,2$) sprechen. Ein USB-Controller? Ist doch eh immer vorhanden. Rechenleistung? Die dafür nötige Rechenleistung passt heutzutage mit Sicherheit auf einen USB-Kontakt (falls sie nicht eh schon, zb. in Form von Diag-Chips o.ä., auf den Mobos vorhanden ist).

Wie gesagt, falls es entsprechende (und bzgl. Kosten quasi irrelevante) Lösungen nicht schon lange gibt, bei einer Implementierung in jedes Mobo würden die dafür nötigen 289-319 Transistoren preislich selbst bei günstigsten Platinen nicht mehr ins Gewicht fallen. Und man erhält darüber hinaus ja auch für jedes Mobo ein "Fail-Safe" BIOS/UEFI, da man ein neues/anderes/funktionierendes BIOS/UEFI auch dann aufspielen kann, wenn das vorhandene (auf Software-Ebene) komplett "defekt" ist.
Carstens Vorschlag ist da schon wesentlich einfacher umzusetzen: Ein Fallback-Minimal-Modus, der für alle CPUs einer Plattform genutzt werden kann. Bis zu Athlon-64- und Core-2-Zeiten war es oft noch möglich, einen beliebigen Prozessor als "unknown" zu mit Minimaltakt zu booten und dann zu flashen.
Das kommt ja noch dazu. So viele Parameter sind es ja nicht, die das BIOS/UEFI von der/über die CPU für eine rudimentäre Funktion benötigt. Entsprechend einfach sollte es möglich sein, die nötigen Infos in der CPU zu hinterlegen, damit sie vom BIOS/UEFI abgefragt werden kann.

Egal wie, es sollte heutzutage einfach nicht mehr passieren, dass man eine CPU/APU kauft/kaufen kann, und nicht weiß woher man ein Mobo mit zwingend erforderlichem aktualisiertem BIOS/UEFI bekommt. Das erinnert mich an das Jahr 2000/2001 (?), wo ein Kollege nach vielen Stunden herumprobieren und telefonieren nach Holland zu einer Abit-Niederlassung fahren musste, damit man dort das neuste BIOS aufspielen konnte, weil der mit dem Mobo gekaufte Pentium 4 nicht erkannt wurde - und der Händler uns aufgrund angeblich fehlender kompatibler CPU nicht helfen konnte (Grüße an Alternate:hop:). Heute haben wir 2018, und das Problem mit unbekannten CPUs bzw. damit nicht flashbaren Mobos besteht immer noch. Wow, ich bin beeindruckt.
 
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Sollte das ganze Problem nicht nach kurzer Zeit eh verschwinden? Ich gehe mal davon aus, dass Boards die jetzt die Fabriken verlassen eh schon ein aktuelles BIOS haben sollten? Sprich das Problem sollte nur mit Lagerbeständen auftreten?
 
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Soso, "Schlauscheißermodus" wird heute also mit Pro-Tipp umschreiben? :D :D :D (nicht sperren, aua, nein, auch nicht schlagen)

Mäuschen, es geht doch nicht um vorhandene lauffähige Rechner, bei denen problemlos ein Biosupdate durchgeührt werden kann,
es geht um neu gekaufte Mainboards, die Jahre beim Händler lagen und dann schaut man ziemlich bescheiden aus der Wäsche.
Wenn, wäre ein USB Flash noch eine Option, aber das traut sich auch nicht jeder zu und es passieren auch Fehler. Bleiben wir
dabei, es ist von AMD eine nette Aktion, um hier und da panischen Käufern zu helfen.
 
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Sollte das ganze Problem nicht nach kurzer Zeit eh verschwinden? Ich gehe mal davon aus, dass Boards die jetzt die Fabriken verlassen eh schon ein aktuelles BIOS haben sollten? Sprich das Problem sollte nur mit Lagerbeständen auftreten?

Leider ist das bei den meisten Herstellern NICHT so , die meisten Boards die die Produktionsstrasse verlaßen haben weiterhin das Rev 1.0 Bios drauf . Daher ist es ratsam bei nem Board das schon seit Monaten (oder Jahren) auf dem Markt ist auf JEDEN Fall einen Bios-Flash zu machen , man kauft IMMER ein altes Bios .
Deswegen hab ich auch als ich mein Sys zusammen gekauft habe gezielt nach nem MB mit USB 3-C Anschluß gesucht , das waren die neusten welche "extra" für die 6'er X Reihe aufgelegt wurde und wo bekannt war das die alle mit dem ersten Bios bereits die 6'er auch fressen .
 
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Am besten wäre es - rein technisch betrachtet - wenn das UEFI flashen per USB Stick am Mainboard auch dann funktioniert, wenn

a) gar keine CPU im Sockel steckt
Dann müsste auf jedem Board ein kleiner Prozessor o. ähnliches fix verlötet sein

Edit: oh habe gerade gelernt es geht auch ohne. Interessant.
 
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Da es entsprechende Funktionen (Blind-Flash ohne CPU/Graka, bzgl. RAM bin ich mir gerade nicht sicher) bei einzelnen Mobos schon vor einer gefühlten "Ewigkeit" gab, unterstelle ich aufgrund des mittlerweile stattgefundenen technologischen Fortschrittes, das wir hier von wenigen Cent (<0,2$) sprechen. Ein USB-Controller? Ist doch eh immer vorhanden. Rechenleistung? Die dafür nötige Rechenleistung passt heutzutage mit Sicherheit auf einen USB-Kontakt (falls sie nicht eh schon, zb. in Form von Diag-Chips o.ä., auf den Mobos vorhanden ist).

Die genauen Preise kenne ich nicht, aber wir reden hier definitiv von zusätzlicher Technik. Den USB-Controller im Chipsatz oder gar in der Ryzen-CPU ist er nach erfolgreichem Boot der Kernkomponenten nutzbar. Das gleiche gilt für dort vorhanden Flash-Fähigkeiten und ähnliches – wenn man ohne CPU arbeiten möchte, dann muss man praktisch einen Stand-Alone-Flasher auf dem Mainboard verlöten, so wie es sie auch einzeln zu erwerben gibt. Und zusätzlich müssen alle dessen Anbindungen dann auch noch schaltbar ausgeführt werden, damit er die normale Nutzung von UEFI und USB-Ports nicht blockiert.
Natürlich ist das technisch machbar, aber es ist aufwendiger als beispielsweise die Integration von 20 LEDs und zwei, drei RGB-Headern.
 
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Habt ihr mal an die TPM-Chips gedacht? Dort ist ja oft ein ARM drin. Möglicherweise stellt er neben der Managementfunktion auch einen minmalen Systemmodus bereit.
 
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Super Aktion von AMD, zwar leicht umständlich da wie viele schon sagten, ein Update ohne CPU angenehmer wäre aber besser als sich eine CPU dafür neu zu kaufen und dann zurückzuschicken. Seitens Intels braucht man sich da ja keine Gedanken machen da sind die Nachfolger ja meist inkompatibel :D
 
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Soso, "Schlauscheißermodus" wird heute also mit Pro-Tipp umschreiben? :D :D :D (nicht sperren, aua, nein, auch nicht schlagen)

Mäuschen, es geht doch nicht um vorhandene lauffähige Rechner, bei denen problemlos ein Biosupdate durchgeührt werden kann,
es geht um neu gekaufte Mainboards, die Jahre beim Händler lagen und dann schaut man ziemlich bescheiden aus der Wäsche.
Wenn, wäre ein USB Flash noch eine Option, aber das traut sich auch nicht jeder zu und es passieren auch Fehler. Bleiben wir
dabei, es ist von AMD eine nette Aktion, um hier und da panischen Käufern zu helfen.

Schatzilein - hast du meinen Nachtrag denn nicht gesehen? Ryzen ist jetzt noch nichtmal ein Jahr alt, da kann eigentlich nix jahrelang beim Händler gelegen haben. Solche Dinge soweit im voraus zu planen erwarte ich einfach mal von einem milliardenschweren Unternehmen - zumal es, wie Torsten schon bemerkte, früher durchaus möglich und sogar üblich war. Tatsächlich habe ich mit AMD und mehr als einem Boardpartner darüber gesprochen und dem Ton nach hatte man die Möglichkeit, dass entweder jemand ein altes Board vom Händler kauft/geliefert bekommt oder seinen Ryzen vielleicht schon bei Ebay vertickt hatte, bevor der R2000 kam, gar nicht auf dem Zettel. Speziell ersteres liegt – so vermute ich – am extremen Fokus auf die USA, wo der Löwenanteil im Einzelhandel über Newegg & Co, also ganz wenige E-Tailer, bewegt wird. Die haben einfach einen Riesendurchlauf, sodass dort nur wenig Hardware längere Zeit rumliegt.

Intel hat sich beim Wechsel von Skylake auf Kaby Lake ähnlich dämlich angestellt, wobei da vermutlich Produktpolitik mit hineinspielte, weil man ja zugleich auch brandneue *husthustKEUCH* Mainboard-Chips veröffentlichte. Mein B150/DDR3-Board für den Pentium G4560 konnte ich auch nur in Betrieb nehmen, nachdem ich es zuvor mit einem Skylake geflasht hatte (danke an die nette Kurzleihgabe aus der PCGH-CPU-Schublade an dieser Stelle).

Nachtrag: Natürlich ist es eine gute Aktion von AMD, das wurde schon festgestellt und bestätigt. :) Aber sie wäre unnötig gewesen und die aufgewendeten/aufzuwenden Mittel hätten dem R&D-Budget sicher besser getan.
 
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Es geht auch derzeit schon komplett ohne CPU mit externem Bios-Flasher, habe ich schon persöhnlich gemacht und sollte mit jedem Mainboard gehen. Man braucht aber das extra Gerät was in der Regel ~20€ kostet (ist aber auch mit nahezu allen CPUs auf dem Markt kompatibel).
1) Bios aufs Gerät
2) Gerät ans EEPROM
3) Flashen
 
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