DarkWing13
BIOS-Overclocker(in)
Ändern sich die Entwicklungskosten dadurch, wie man sie verrechnet? Ein Produkt wie ein Turing hat etwa eine Lebenszeit von 2-3 Jahren. Auf diese Zeit muss man die Kosten umlegen (samt aller Varianten), auch die Forschungskosten für neue Features, wir RT, Software-Entwicklung, Support für Game-Developer und was einem sonst noch so einfällt.
Ein einstelliger Prozentsatz von was denn? Und woher nimmst Du diese Weisheit?
Die Zahlen sind alle öffentlich. Ein gesundes Unternehmen darf auch Renditen und Gewinne einfahren, das ist ja das Ziel eines jeden Unternehmens.
Ich habe übrigens nicht den Preis von iPhones rechtfertigen wollen (mir sind sie auch zu teuer, wobei High-End Androids kaum billiger sind - mir aber besser gefallen). Ich habe nur kommentiert, dass die immer wieder gern gelesene Aussage "ein iPhone kostet in der Herstellung nur $300, also macht Apple $800 Gewinn pro Exemplar" völlig haarsträubend ist - aus mehreren Gründen.
Es wird sicher einen Einbruch geben, in der gesamten Wirtschaft. Das wird alle Branchen betreffen, nicht nur die Elektronik- und Unterhaltungsindustrie.
Dennoch kein Grund einen solchen abfälligen Kommentar zu schreiben, wie es yojinboFFX getan hat. Ich würde auch nie so was schreiben wie "Eure Armut kotzt mich an", weil ich eine solche Aussage echt widerlich finde, gerade auch weil ich das Glück habe, dass Corona bislang noch keine größeren negativen Einfluss auf mich hatte. Das kann sich aber jederzeit ändern. Andersrum will ich aber auch keinen Hass hören. Das sind die übelsten menschlichen Triebe, einem anderen das zu neiden, was er hat, warum auch immer.
Welche Entwicklungskosten veranschlagst du im Verhältnis zum zu erwartenden Umsatz eines Produkts?
10, 20, 30, 50%?
Ich sag mal, alles über 10% wird es niemals zum fertigen Produkt schaffen.
Woher ich meine "Weisheit" nehme? Weil ich in der Entwicklung arbeite (nicht Elektronik).
Der ROI (Return of Investment) wird dabei meist wesentlich niedriger angesetzt, als die eigentliche anzunehmende Produktlaufzeit.
Endkundenpreise die um den Faktor 2-3 (oder mehr!) höher liegen, als die gesamten Produktionskosten (Entwicklung, Material, Arbeitszeiten, Gemeinkosten, ect.) sind "normal".
Die Firma will ja Gewinn machen und muss auch "Unwägbarkeiten", oder "Rabatte" für "Partner/Verkäufer", ect. mit einkalkulieren.
Und gerade Aktienunternehmen sind hier praktisch auf extreme "Kostenoptimierung" getrimmt..
Das ist auch "legitim", nur sollte man sich darüber im klaren sein, wo das Geld wirklich hinfließt...und damit meine ich nicht unbedingt in die Firmen, da diese sowieso fast alles über Kredite finanzieren, weil dies für sie günstiger ist (ja auch Firmen mit Eigenkapital machen viele Schulden ), sondern in die Taschen von Anlegern und Privatvermögen...nicht umsonst steigt der Anteil der Millionäre und Milliardäre seit Jahrzehnten kontinuierlich an, auch nach Immobilienkrise 2008, Corona und Co...
mfg