Danke euch beiden
@Nick: Von Revision A0 gibt es 5 Stück und dabei bleibt es auch. Es wird eine leicht überarbeitet Revision A1 geben und von dieser werde ich mindestens 20 Stück anfertigen um den Kostenpunkt von 50€ zu erreichen. Alles weitere geht auf Nachfrage.
---------------------------------
Erste Tests habe ich mittlerweile durchgezogen und was soll ich sagen, bis jetzt bin ich mit dem Adapter sehr zufrieden
Einen kleinen Fehler habe ich im Design entdeckt. Beim Kondensator C6 habe ich eine Verbindung zur "Haupt"-Masse vergessen d.h. der Kondensator bekommt seine Masseverbindung nur über die gesteckt AGP Karte. Nicht weiter schlimm, aber auch nicht schön.
PCI66 konnte ich bis jetzt noch nicht testen, die Kompatibilität in diesem Modus zu einem PCI-to-PCIe1x Adapter sollte aber gegeben sein.
Weitere Anmerkung: Der Adapter ist nur kompatibel zu 3.3V Signalumgebung! Damit ist nicht die Versorgungsspannung gemeint, sondern die Pegelspannung (Spannung für logisch 0 und 1).
PCI 1.0 (1991) und 2.0 (1993) arbeiten ausschließlich mit 5V Signalpegeln. Würde man den Adapter in solch alten Plattformen einsetzen würde schlichtweg die Grafikkarte abrauchen. Um den Betrieb in solchen Umgebungen zu gewährleisten müsste man mit Pegelwandlern arbeiten. Kein großer Akt, würde aber die Kosten nach oben treiben und sonderlich sinnvoll ist der Betrieb z.B. einer Voodoo 5 5500 auf einem 486er Board eh nicht.
Ich verzichte daher bewusst darauf.
Ab PCI 2.1 (Juni 1995) strebte man an den Energiebedarf zu reduzieren und die, im mobile Sektor gängige, 3.3V Signalumgebung ebenfalls im Desktop Segment zu etablieren. Um beide Welten zu vereinen und alte 5V Steckkarten nicht auszuschließen (z.B. damals sehr teure Soundkarten), gab man eine 3.3V Umgebung vor, welche aber zu 5V Signalen mittels Puffern kompatibel war. Kurz, der komplette Systembus arbeitete mit 3.3V Signalen, kann aber mit 5V Signalen der Steckkarte umgehen.
Das ist mehr oder weniger auch der Grund warum man normale PCI Slots immer noch lediglich mit 5V Key im Slot findet, eben um die Abwärtskompatibilität zu gewährleisten.
Wie erkenne ich nun ob mein Mainboard kompatibel zu diesem Adapter ist?
Man kann z.B. einen PCI Pin (u.a. A17) mit einem Multimeter messen (sollte 3.3V DC anzeigen) oder aber man hält sich an Mainboard/Chipsatz-Datenblätter. Der VIA KT133 wird u.a. mit "PCI interface is 3.3V
(5V tolerant)" beworben. Im Grunde sind alle Platinen die einen AGP Slot (egal welche Generation!) haben kompatibel, da ab AGP1.0 spätestens mit 3.3V Signalen oder niedriger gearbeitet wurde. Kritisch sind Boards der Pentium 1 Ära oder früher (486er oder 386er).
Nach dieser kurzen Theoriestunde gibt es noch Bilder und ein Video, viel Spaß
-> Der "Anhänger" oder besser das "Engineering Tag" (E-Tag) dient als Merkzettel für Probleme, mögliche Modifikationen und Ergebnisse
https://www.youtube.com/watch?v=_8sYzOmoPoY