Hast du das jemals mit einem ×8-Endgerät ausprobiert? Man kann natürlich zwei ×4-Links mechanisch in einem ×8-Slot vereinen, siehe Z690 Hero/Z790 Hero. Aber sinnvoll, sofern man dieses Wort überhaupt in den Mund nehmen möchte, ist das nur für ×4+×4-M.2-Adapter. Man kann meiner Erfahrung nach in diesen Slot keine ×8-Linkbreite erreichen und auch der C246 ist offiziell in sechs ×4-Root-Controller organisiert. (Dessen Konfiguration entspricht übrigens einem Q370, bis auf fehlendes OC also einem Z390 sehr ähnlich, keinem H370.)
Nein, mit einer x8-Karte habe ich das tatsächlich noch nicht ausprobiert. Nur mit einem x4 SAS-HBA.
Jetzt wo du es sagst, dass mit zwei x4 Links in einem mechanischem x8 Slot ist mir mal auf einem Board von Asus begegnet, auf der Suche nach einem passenden Z690 Board.
Ja, würde dann Sinn machen, dass sie das bei meinem Board auch so gelöst haben.
Nach dem, was ich bislang gesehen habe, vor allem Betrug: Verkaufen etwas als "X99", verbauen aber einen Z87/Z97.
Ja, es ist viel Mist dabei, aber nicht nur. In meinem Homelab/Bastelserver läuft ebenfalls so einem China-Board.
Vermarktet/erkannt wird es mit einem "X99" Chipsatz, was da letztendlich für ein "Hardware-Chip" verbaut ist, kann ich nicht sagen (sind keine markings drauf). Allerdings läuft das Teil ohne murren mit zwei E5-2690V4, was bei einem Z97 wohl nicht der Fall wäre.
Wie gesagt: Wir vom 5.0-Controller der Sockel-1700-CPUs offiziell nicht unterstützt. Nicht einmal bei den neuen Xeons und für die wäre das wirklich nützlich gewesen, von daher glaube ich nicht an eine Freischaltungsfrage.
Das ist sehr schade, vor allem bei den Xeons!
Ja, die Preisgestaltung lässt wirklich schon zu wünschen übrig und unterstreicht, was man von AMDs "HEDT"-Claim halten sollte: Nichts.
Früher waren solche Systeme zwar auch deutlich teurer; ein 4770K mit Mittelklasse-Board kostete 400 Euro und ein 5820K mit High-End-Platine (wie sie in der heutigen TR5-Preisklasse mangels Auswahl ausschließlich angeboten werden) lag bei 750 bis 800 Euro. Aber bei Threadripper 7000 zahlt man eben nicht das Doppelte eines 7950X + gutem B650, sondern das Dreifache. (7950X3D ist der falsche Bezugspunkt, denn dessen Vorteile gibt es ja erst wieder als Epyc 9184X zum vierfachen Systempreis.) Dagegen erscheint selbst der LGA4677, der gar kein "HEDT" vorzutäuschen versucht, fast noch günstig mit CPUs ab 400 Euro. (Allerdings ebenfalls 1.200 für übertaktbare, was für tatsächlichen HEDT-Einsatz bei der alten Technik zwingend nötig ist.)
Ja, der 5820K war eine schöne CPU/Plattform. Der Aufpreis für ein Gesamtsystem war für damalige Verhältnisse kein Pappenstiel, dafür hatte man aber auch als "Consumer" einen echten Mehrwert bekommen.
Neben den PCIe Lanes noch zwei zusätzliche Kerne, Quad Channel Memory und USB 3.0 soweit das Auge reichte...
Wenn es denn mal USB mit 40 GBit/s in freier Wildbahn gäbe. Ich sehe nur "USB4 compliant" Maple Ridges mit maximal 10 GBit/s bei Nutzung heutiger USB-3.2-Endgeräte.
Das war halt nur als Beispiel genannt.
Wenn man von USB mit 5GBit kommt, schaut man vielleicht schon neidisch auf 10/20 Gbit, kauft sich aber nicht gleich einen neuen PC. Wenn ich aber die Möglichkeit habe, mir für wenige Euro eine entsprechende Karte in den Rechner zu stecken, kann ich trotz altem PC noch schnelles USB genießen.
Bei der Arbeit haben wir 2022 einige Laborrechner mit 20 GBit-USB nachgerüstst (für externe m.2 SSDs). Die PCs müssen nicht viel rechnen, erfassen aber Messdaten von mehreren (teil >100) Gigabyte pro Tag. Aus sicherheitsgründen sind die auch nicht ans Netzwerk angeschlossen. Die Kollegen haben sich sehr gefreut, dass sie ihre Daten jetzt mehr als 4 mal so schnell kopieren können. Spart denen über eine Stunde arbeit pro Tag. Die Karten haben so um 70 Euro das Stück gekostet. Wäre das nicht möglich gewesen, hätten wir allein deshalb tatsächlich neue PCs gekauft.