AW: PC Lautsprecher für ca. 200€
Was hab ich denn gefragt, das diesen Verweis als Antwort sinnvoll macht?
Keine Ahnung deine Aussagen werden zunehmend merkwürdiger. Diese Größen sind auch Standard bei Studiomonitoren wie ich grade ergooglet habe. Wie
hier und viele andere. Und der Chassisabstand ist auch bei den ganzen anderen Fehlkonstruktionen so...
Nunja, die Samsons sind alles aber ganz sicher keine Studiomonitore... Aber gut.
Was mich dazu bringt von Fehlkonstruktionen zu sprechen ist ganz einfach die Kombinationen der Chassis. Das macht Null Sinn!
Nehmen wir mal den HT. Der ist mit 25mm recht groß (es gibt aber noch größere) und bietet damit einige Vorteile (hohe Belastbarkeit, tiefe Ankoppelbarkeit, ordentlich Wirkungsgrad (für gewöhnlich)) aber eben auch den Nachteil, dass er relativ früh zu bündeln anfängt (das hängt wie gesagt in erster Linie mit dem Membrandurchmesser zusammen). Gerade das Bündeln ist aber im Nahfeld genau das was man nicht unbedingt haben will. Es bedeutet nämlich, dass man die Boxen sehr genau ausrichten muss um in den Genuss von Hochton zu kommen. Alternativ - und so umgehen das die meisten kleinen Breitbänderboxen - kann man den HT stark überhöhen und richtet die Boxen genau nicht auf die Ohren und kann so die Dosierung im HT mithilfe der Bündelung machen. Bei so ner Kalotte und ner Fertigbox wäre das ne sehr ungewöhnliche Abstimmung, schon allein weil dann Laien wieder von Sounding reden würden...
So, der Tiefmitteltöner ist mit seinen 4" dagegen sehr klein. Das hat auch Vorteile (kaum bis keine Bündelung im Übertragungsbereich, hohe Ankoppelbarkeit) aber auch Nachteile (niedriger Wirkungsgrad, niedrige Belastbarkeit)
Wenn du jetzt aufgepasst hast, dann merkst du, dass die Stärken und Schwächen sich nicht wirklich ausgleichen, sondern diametral gegenüber stehen. Warum nehme ich eine hoch belastbare, tief ankoppelbare Kalotte mit ordentlichem Wirkungsgrad und koppele diese mit einem nicht hoch belastbaren, hoch ankoppelbaren Woofer "ohne" Wirkungsgrad? Passt irgendwie nicht zusammen oder?
Als nächstes, warum verschenke ich Rundstrahlverhalten bzw. Räumlichkeit indem ich die Chassis nicht enger zusammenrücke? Vermutlich eine Marketingentscheidung wegen der Optik. Auf der anderen Seite muss man sehen für welchen Zweck ist das Ding entwickelt worden? Sicherlich nicht für ne Schreibtischaufstellung und einem damit verbundenen Hörabstand von 40-60cm.
Bei den richtigen Studiomonitoren gibt es normalerweise eine Herstellerangabe für den empfohlenen Mindestabstand. Die meisten gehen bei etwa 1m los - sind also auch nicht die richtigen Boxen für den Schreibtisch. Aber dafür sind die auch nicht gemacht, sondern eben für ne Studioumgebung und die dortigen Verhältnisse und Anforderungen. Nachzusehen z.B. bei Genelec oder ME Geithain,...
Genelec bietet im Übrigen aber immerhin Lautsprecher für den Schreibtisch an - mit kleinen Bässen und oh Wunder 19mm Kalotten...