Nintendo Switch: Citra-Team kündigt Emulator an

AW: Nintendo Switch: Citra-Team kündigt Emulator an

Raubkopien sagen automatisch aus, dass eine unbezahlte Vervielfältigung stattgefunden hat.
Emulatoren dagegen können ein unglaublich krasses Multifunktionskit darstellen, welche je nach Land legal durch eigene Lizenzkopien verwendet werden können.

Ich persönlich stelle Emulatoren auf eine ganz andere Ebene, als Raubkopien und bewundere die Arbeit in mehreren Aspekten.

Meiner Erfahrung nach werden Emus meist am PC benutzt, damit man sich die Originalvariante (Gerät und oder Spiel) nicht kaufen muss.
 
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Mich würde ja mal interessieren wie das mit dem Emulator ist wenn er auf einem Tablett läuft, der auch den Tegra Chip der Switch hat. Müsste dann überhaupt eine Emulation stattfinden und wenn ja wie viel der Hardware müsste emuliert werden?


Ansonsten hält sich mein Interesse an Emulatoren von aktuellen Konsolen in Grenzen, der Mehrwert zum Original ist gering und ich würde ihn eher in 60 FPS als in einer höheren Auflösung sehen.
Theoretisch müsste keine Hardware emuliert werden, "nur" der ganze Software-Stack welcher auf der Switch läuft.
Aber auch in dem Fall bräuchte es stärkere Hardware, da man die Softwareumgebung nicht verlustfrei nachstellen kann.

[...]
Wie gesagt: auch nur die Spiele, die die CPU nicht sonderlich belasten. Die X-Box 360 hat 25 GFLOPs pro Kern, die X-Box One hat nur 12,5 GFLOPs pro Kern und das Kunststück einen schnelleren Kern mit einem langsameren zu emulieren ist noch keinem gelungen.
Der Emulator bekommt das schon gut hin, in CPU limitierten Fällen unterliegt man hier und da der X360, man dropped aber auch mehr Frames wegen erzwungenem Vsync bei jedem Spiel.
Mit der Xbox One X und 2,3 Ghz auf der CPU-Seite, liegt man aber auf einem Niveau oder darüber z.B. in GTA4 (zweiter Link)
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Microsoft hat in dem Fall ihren Vorteil richtig ausgenutzt, indem sie den Source-Code bezüglich der Software auf der Xbox360 besitzen und Teile davon scheinbar auch für x86 recompiliert hat.
Emulatoren von Dritten durch reverse engineering besitzen so einen Luxus leider nicht.

Dazu ist evtl. dieses Video interessant. Emulatoren für die Switch sollten tatsächlich leichter realisierbar sein als für alle anderen genannten Nintendo Geräte.

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Switch wie auch PS4 nutzen gleichsam FreeBSD als Betriebssystem, welches an sich recht unkompliziert sein soll.
Laut der Hackergruppe, welche die Switch geknackt hat, stimmt das mit FreeBSD nicht.
Die Switch baut auf dem Softwaresystem von der 3DS auf und dem Horizon-Kernel:
Plutoo dumps binaries for Nintendo Switch's firmware modules - Wololo.net

11:40:
media.ccc.de -
Console Security - Switch


Meiner Erfahrung nach werden Emus meist am PC benutzt, damit man sich die Originalvariante (Gerät und oder Spiel) nicht kaufen muss.
Viele Emulatoren benötigen ein mehr oder weniger komplexes Set-Up, besitzen Bugs/Abstürze/Grafische-Artefakte und teilweise hohe PC-Anforderungen.
Häufig wird der brauchbare Status erst viele Jahre nach einem Konsolen-Release erreicht.
Das Ganze hat in meinen Augen entsprechend keinen Mainstream-Charakter.

Und es stellt sich dann speziell in solch einem Fall die Frage, hätten die Leute überhaupt die Konsolen und die Spiele ansonsten gekauft?
Bei Raubkopien wird die Frage auch gestellt, dort muss man aber nicht Jahre darauf warten und benötigt auch keine stärkere Hardware für flüssige FPS.
Ich persönlich gehe nicht davon aus das der finanzielle Schaden, welcher potentiell besteht, groß ausfällt.
Selbst bei reinen Raubkopien konnte eine EU-Studie in mehreren Bereichen keinen eindeutigen Negativeffekt statistisch nachweisen, sogar von Positiven im Bereich Gaming ist die Rede:
https://www.heise.de/newsticker/mel...on-unterdrueckt-Piraterie-Studie-3837330.html

Emulatoren stellen aber soviel mehr dar, als einfache Raubkopien und bieten viele Vorteile für mehrere Benutzergruppen: Höhere Auflösungen, bessere FPS, Spielpräventionen, mehr Mobilität, einfacher aufzunehmen für Retro-Let's-Plays und Save-States/Cheat-Engines on-board.

Ich stelle keine juristische Instanz dar, aber meiner Ethik nach gehen Emulatoren in Ordnung und die Vorteile für mehrere Benutzergruppen überwiegen für mich die Nachteile, wo finanziell statt 100% deswegen nur 99% ankommen.
Außer eine Statistik kann zuverlässig nahelegen, dass der entstandene Schaden nennenswert ausfällt.
 
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Ein Emulator kann dir zB Zelda in ein paar Jahren auf dem PC kostenlos ermöglichen.
Wenn man zu dieser Zeit sowieso kostenlos auf Zelda und Switch/Wii U Zugriff hat, habe ich kein Problem damit.
Klar man argumentiert immer damit ob überhaupt ein Schaden entsteht wenn sich Person X das ja eh nie gekauft hätte, aber es kann nicht das angestrebte Ziel sein etwas kostenfrei herzugeben, wofür der Hersteller eigentlich Geld sehen will.

Software ist halt ein komisches business.
Einen Königsegg kann mir leider keiner kostenfrei zur Verfügung stellen, obwohl ich ihn ansonsten ja eh nie kaufen würde.^^
 
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