AW: Laptop für Bildbearbeitung
In der Regel ist eine schnelle CPU wichtiger wie ein schnelle Grafikkarte. Es gibt zwar in PS und LR einige Filter oder Aktionen, die von der Grafikkarte beschleunigt werden, aber einen wirklich großen Unterschied machen die verschiedenen Grafikkarten dort nur selten.
Von daher wird die NVIDIA GeForce GTX 1660 Ti aus dem Acer ConceptD 5 völlig genügen und es ist keine NVIDIA GeForce RTX 2060 (Acer ConceptD 7) nötig.
Dagegen würde ich als CPU (falls ein >= 15,6" Laptop gesucht wird) aktuell eine i7-8750H oder i7-9750H kaufen und keine CPU der U-Reihe (z.B. i5-8250U oder i7-8650U).
Speicher, nun ja, das hängt natürlich extrem von der Nutzung ab. 16 GB Ram sollten es schon sein, 32 GB ist m.M.n. meist übertrieben und man kann zur Not diese Laptops später auch noch aufrüsten. Genauso bekommt man aber mit Stacking oder großen Panoramen auch 64 GB Ram voll.
Ähnliches gilt für die Größe der SSD. Unter 512 GB würde ich dort persönlich nicht mehr anfangen. Ob man 1 TB benötigt hängt von so vielen individuellen Faktoren ab, das man schon enie ganze Fragestunde daraus machen müsste.
Aber genauso können einzelne PS-Dateien gerne mal 1 GB und mehr belegen, wenn man intensive Bearbeitung durchführt.
LR hat die (für mich) extrem unschöne Angewohnheit, dass die Bilddatenbank (ohne Kunstgriffe) lokal liegen muss, man also nicht mal eben mobil ohne vorhandene Datenbank arbeiten kann, um die Biolder dann später automatisch mit der heimischen Datenbank zu synchronisieren.
Man kann zwar die Datenbank auch komlpett ignorieren und von LR nur den Raw-Konverter und die Bearbeitung nutzen. Das ist für mich aber zusammen mit PS ziemlischer Schwachsinn, da der Raw-Konverter in PS den vollen Funktionsumfang des Konverters aus LR bieten soll (im Gegensatz zu Photoshop Elements).
Was das Display angeht, habe ich persönlich etwas andere Meinungen wie viele der user im DSLR-Forum:
Mit genügt mobil/am Laptop ein FullHD Display, welches (annähernd) 100% sRGB darstellen kann. Ich bin schlicht mobil nicht in der Lage, für "gutes" Licht zu sorgen, was aber nötig ist, um AdobeRGB auch wirklich ausnutzen zu können. Ehrlich gesagt bin ich noch nicht einmal zu Hause dazu in der Lage, da meine Farbwahrnehmung am 100% sRGB Monitor tagsüber mit (indirektem) Sonnenlicht schon anders ist wie abends bei Kunstlicht.
Und anders herum wären mir 15,6" zu klein, um regelmäßig zu Hause auf dem Display zu arbeiten.
Dazu kommt dann für mich immer die Frage, was am Ende mit den Bildern gemacht wird. Landen sie "nur" im Internet, werden sie ausbelichtet oder werden sie digital auf entsrpechend guten und kalibrierten Anzeigen präsentiert. Oder geht es gar um Produktfotografie, wo eine wirklich korrekte Farbdarstelung zwingend erforderlich ist und man den Arbeitsplatz entsprechend gestalten muss.
Im Internet ist sRGB Standard, falls man nicht ausschließlich für Fotoenthusiasten präsentiert und davon ausgeht, dass die genutzten Endgeräte und Browser alle mit Farbmanagement korrekt umgehen können.
Fazit: 100% AdobeRGB (wie z.B. bei den Acer ConceptD Geräte) ist zwar schön und mag auch genutzt werden, ist für mich aber beim Laptop-Display keine zwingende Voraussetzung.
Falls der Laptop täglich mit in die Uni/das Fotostudio transportiert wird, wäre mit das Gewicht z.B. viel wichtiger
Der
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wiegt 2.5 kg und hat einen sehr kleinen Akku, dafür hat er anscheinend ein sehr gutes Display (wenn man UHD bei 15,6" mag, immerhin IPS und matt).
Ein
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wiegt dagegen nur 2.0 kg, hat einen doppelt so großen Akku, kommt mit dem FullHD Display aber nur auf 98% sRGB und 63% AdobeRGB
Test Dell XPS 15 7590 Laptop: Reicht das Basismodell mit dem Core i5 und dem FHD-Panel? - Notebookcheck.com Tests
Da muss man sich am Ende halt entscheiden, genauso wie bei UHD oder nicht und vielen der anderen Komponenten.
Und zu chluss: ich kenne keines der Geräte und würde mir für meinen Fotoalltag auch keines kaufen. Mir genügen mobil 12,3" - 13,3", weil mir Gewischt und Größe viel wichtiger sind. Die Fotoausrüstung ist schwer genug und mobil möchte ich meine Bilder nur verschlagworten/sortieren und u.U. rudimentär bearbeiten.