News Jugendschutz: Zugriff auf Videospiele bald auch via Gesichtserkennung?

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Das ESRB aus den USA möchte zusammen mit zwei weiteren Unternehmen künftig das Alter einer Person auch mittels Gesichtserkennung bestimmen. Der Vorschlag wurde zur Genehmigung bei der FTC eingereicht und könnte dazu beitragen, Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten in Spielen zu bewahren.

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Der absolut falsche Weg.

Erstens sollte eine Datenkrake nicht Jugendschützer sein, ist sie nämlich eh nicht, die ist nur an unseren Kindern und deren Daten interessiert. Der Schutz ist Kernaufgabe der Eltern.
Evtl. noch die des Jugendamtes bei zerrütteten Familien, aber die sind notorisch ohnmächtig.

Des weiteren bohrt sich der gierig-schmierige Grabbelfinger der Grosskonzerne und Eliten weiter in unsere Stuben, natürlich nur zu unserem Schutz. Fremde Glubscher haben Zuhause aber nichts verloren.
Wieviel fremde Sinnesorgane braucht es denn noch? Alexa, IPhone, Überwachungskameras, Discord Ohrenbläser, Windows Keylogger, vielleicht noch ein paar alte Stasiwanzen, reicht das nicht?

Drittens sind die schlimmsten Inhalte sowieso systemkonform. Der dümmste und ekelhafteste Schund, der Kinder und Jugendliche lähmt, behindert, verwirrt, in deren gesunder Entwicklung stört ist legal und gefällig.
"Brutale" Killerspiele sind eben nicht verrohend, wie in dern 90ern noch angenommen.
 
Dumme Idee. Gibt genug Leute, die lange Zeit jung aussehen. Weil wir ja noch mehr BS in Spielen benötigen abseits diverser DRM Maßnahmen, welche hauptsächlich den ehrlichen Käufern schaden.
"Nur 25 von 1000 Frauen und 7 von 1000 Männer" ist bei Menge von ner Million online verkaufter Spiele an die Gruppe der 25 bis 35jährigen immer noch 25k und 7k, sprich 32k Käufer haben dann Probleme ihre teuer gekauften Spiele zu Laufen zu bekommen im Namen des "Kinderschutzes".
Wie schauts eigentlich bei den 18 bis 24jährigen aus?

Im Endeffekt werden sich noch mehr Leute dazu genötigt fühlen, gecrackte Spiele zu ziehen, bei denen solches Mist außen vor ist.

Wenn es ein rein freiwiliiger Service für Eltern ist, welchen diese in ihren Accounts aktivieren können, wäre es nicht so schlimm, aber dann frage ich mich noch immer wofür biometrische Daten an Dritte aushändigen, egal wie sehr sie versprechen, die Aufnahmen wieder zu löschen.
 
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Mal wieder typisch: Sechs Beiträge und keiner hat einen Schimmer, worum es überhaupt geht, aber Hauptsache kräftig meckern. Es geht darum, Kinder davor zu schützen, private Daten und Informationen einfach so ohne weiteres preis- und weiterzugeben. Insbesondere sollen Eltern hiervon Kenntnis erlangen und dem zustimmen müssen:

"Obtaining verifiable consent means making any reasonable effort (taking into consideration available technology) to ensure that before personal information is collected from a child, a parent of the child:

(1) Receives notice of the operator's personal information collection, use, and disclosure practices; and

(2) Authorizes any collection, use, and/or disclosure of the personal information."

Siehe hier:


Wem es nicht völlig egal ist, was sein Kind so im Internet treibt, dem könnte das als erst mal gar nicht so verkehrte Idee erscheinen.
 
Mal wieder typisch: Sechs Beiträge und keiner hat einen Schimmer, worum es überhaupt geht, aber Hauptsache kräftig meckern. Es geht darum, Kinder davor zu schützen, private Daten und Informationen einfach so ohne weiteres preis- und weiterzugeben. Insbesondere sollen Eltern hiervon Kenntnis erlangen und dem zustimmen müssen:
Von Eltern steht da aber nichts. Es wird auf ein erwachsenes Gesicht geprüft. Ich seh schon kommen, dass Jugendliche dann nicht mehr den zwielichtigen Typen am Schnapsladen danach fragen, ob er für sie Alkohol kauft, sondern ihn mit nach Hause einladen, damit er ihre Konsole freischaltet. Ein Passwort ist eine deutlich bessere Variante, weil damit auch die Identität des Freischaltenden geprüft wird. Aber dann kann man ja keine Bilder von irgendwelchen Leuten auf sein Backend hochladen "müssen", die man dann nach der Verarbeitung "sofort wieder löscht". Zumal dieses Backend wieder eine Sollbruchstelle mehr ist.
 
Ja geil. Noch mehr Datenschnüffelei.
Was mit zu vielen Daten in falschen Händen passiert kennt man ja schon.

Wem es nicht völlig egal ist, was sein Kind so im Internet treibt, dem könnte das als erst mal gar nicht so verkehrte Idee erscheinen.
Als würde so etwas bringen. Wie wäre es, wenn die Eltern ihr Kind nicht vor der Glotze oder dem PC/Smartphone parken und sich mit ihm oder der Technik beschäftigen. Immer dieses "Wer schützt unsere Kinder"... die dummen Eltern sind für die Erziehung zuständig.
 
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Ich hätte grundsätzlich kein Problem damit, einen Account einmalig mit meinen Ausweisdaten als Jugendschutzmaßnahme zu verifizieren aber das war es dann auch schon.

Mein Gaming-PC hat keine Webcam und wird auch nie eine habe. Zudem habe ich kein Interesse daran bei jedem Spielstart oder in einem ähnlichen Szenario jedes mal meine Identität nachweisen zu müssen. Für so etwas gibt es schließlich schon Dinge wie 2-Faktor Authentifizierung und andere Maßnahmen, dafür braucht es keine zusätzliche Gängelung/Überwachung a la Gesichtserkennung...
 
Bedenklich.
Wenn ein Kind doch mal einen Selbstversuch startet, was passiert dann mir diesen biometrischen Daten?
Ist das dann noch Jugendschutz?
 
Im Artikel steht "überprüfbaren Mechanismus der elterlichen Einwilligung". Wie klar soll man es denn noch formulieren? :rollen:
Eine beliebige von der KI als erwachsen eingestufte Person kann die Freischaltung durchführen.
Bedenklich.
Wenn ein Kind doch mal einen Selbstversuch startet, was passiert dann mir diesen biometrischen Daten?
Na, die werden sofort wieder gelöscht. Versprochen.
 
Witzig, es gibt wohl kaum einen Gamer der nicht als Kind schon Spiele gespielt hatte, die erst ab 16 / 18 What ever waren, und nun den Jungen genau dies verbieten müssen.=)

Aber ich weiss ja, ohne diese wirkungslose Verbote schon damals wären wir alle massenmordende Psychos.............komisch, das 99,999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999% trotz seiner Taten, also die Spiele für Erwachsene heimlich zu spielen, eben nie auf einen echten Menschen gestochen eingehackt etc... haben..........
 
Eine "Erkennung" des Gesichts wäre komplett illegal und unethisch.

Die Feststellung des Alters per KI ist unterstützenswert, wenn:
1. die Daten nur lokal auf dem Engerät im Besitz des Kunden verarbeitet werden.

2. keine Rohdaten gespeichert werden, sondern nur im Arbeitsspeicher verschlüsselt ein Check gemacht wird, wie alt die Person aussieht und daraufhin alle Daten auf dem Endgerät verworfen werden.

3. durch entsprechende Offsets (+ X Jahre) sichergestellt ist, dass niemals dadurch eine Person ihrem Recht auf Informationsfreiheit beraubt oder behindert wird.

4. ethische Regeln erstellt werden, die verhindern, dass Menschen zum Beispiel in ihrer Selbstentfaltung unterdrückt werden, nur weil sie ein bestimmtes Alter noch nicht erreicht haben. Hiermit meine ich gezielt das Recht auf sexuelle Entfaltung.
Heute ist es so, dass in Deutschland im Grunde jede Form von Sexualität als "unsittlich" von der BPjM zensiert wird, was vermutlich die sexuelle Entwicklung Jugendlicher negativ beeinträchtigen kann. Die Darstellung von Sexualität als rein reproduktiver Vorgang empfinde ich als unmenschlich. Und ich bin überzeugt davon, dass Jugendliche sich deshalb zunehmend extreme Darstellungen zum Konsum verschaffen, weil auch sexuelle Darstellungen, die gesellschaftlich akzeptiert wären, als Kollateralschäden mitzensiert sind. Deshalb gibt es nur eine Seite auf der alles zusammengeschmissen ist.

Ich möchte konkret, dass nicht alles über einen Kamm geschert wird, sondern zur sexuellen Bildung Inhalte klassifiziert werden, und insbesondere Inhalte, die Personen herabwürdigen oder an der Grenze der Gesundheitsschädlichkeit sind, nur Volljährigen zugänglich sind. Es soll aber erlaubt sein, dass auch Minderjährige Darstellungen von "gesundem Sex", der gesellschaftlich akzeptiert ist, zur Bildung nach Altersklassen abgestuft konsumieren können, völlig legal und über die üblichen Bezugsquellen für Medieninhalte und nicht in Form irgendwelcher Privatvideos, die untereinander getauscht werden.

5. Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass es keinen veröffentlichten Inhalt geben darf, den der Gesetzgeber volljährigen Menschen vorenthält. Die aktuelle Situation ist für unsere Demokratie eine Gefahr. Deshalb muss eine legale Möglichkeit geschaffen werden, dass volljährige Personen Einsicht nehmen können, welcher Inhalt vorenthalten wird. Die Einsichtnahme kann unter Aufsicht durchgeführt werden.

6. Die Funktion der KI muss transparent nachweisen, dass nur das Alter erkannt wird. Es muss erwiesen sein, dass niemals anhand eines bestimmten Gesichtes Inhalte gesperrt werden können. Dieser Nachweis kann nur erfolgen, indem der Quelltext offen verfügbar ist, der Kompiliervorgang in einer sicheren Umgebung stattfindet und überwacht werden kann, sowie die Übertragung des kompilierten Programmes nachweislich sicher auf das Endgerät erfolgt.

7. Wer es anstrebt, die Transparenz der Funktion zu verringern oder so zu verändern, dass Gesichter Personen zugeordnet werden können, sowie derjenige, der aus vermeintlich moralethischen Gründen, ohne Nachweis für eine gesellschaftliche Gefahr auf breiter, wissenschaftlicher Basis, eine weitere Zensur durchführen möchte, muss als Verfassungsfeind umgehend neutralisiert werden.
 
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