Also die Auflösung fand ich zwar auch nicht so schlimm (aber doch, ich finde man kann sie zählen), damit könnte ich leben - was mich aber massiv gestört hat und dann am Ende auch davon abgebracht hat, mir eine Vive zu kaufen: Der Fliegengittereffekt. Vermutlich nimmt das jeder anders wahr, aber für mich war das ein absolutes K.O-Kriterium. Grausam und so störend! Und spätestens da hat die Grafikkarte ja wirklich gar keinen Einfluss mehr drauf, das ist ein HW Problem.
Immersion und das "VR-Feel" war aber schon großartig, das Potential ist für mich definitiv da!
Wenn es nur das Fliegengitter als solches war, dann könnte sich ein Blick in die Rift lohnen. Dort ist der Effekt weniger stark ausgeprägt, durch die andere Fokusebene zudem leichter zu übersehen. Im Gegenzug Überstrahlt sie bei hellen Objekten auf schwarzem Hintergrund. (Ein bewusster Kompromis seitens Oculus.)
Selbst wenn dir der Händler sagt, er behält nach dem Monat trotz Vollpreis noch zusätzlich 60€ ein?! Ich finde deine Einstellung sehr löblich und hätte auch kein Problem damit, einen Betrag zu bezahlen falls ich nicht kaufen möchte (90€ finde ich übertrieben, aber 50€ Testgebühr wäre ja ok). Aber ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern, wo ich zuletzt gesehen habe, das man fürs Testen eines Produkts zahlt, selbst wenn man danach kauft.
Bei dem Thema 30 Tage testen und zurück schicken: Das ist doch Sinn der Sache und bei den Preisen mit einkalkuliert. Etwas anderes ist es, wenn Leute Dinge für ein Event "kaufen" und von Anfang an nicht vorhaben, das Produkt zu behalten. Nach dem Motto "ich brauch mal nen fetten Beamer für einen Kinoabend" - das ist unanständig.
VR-Headsets werden körpernah getragen und können insbesondere bei falscher Handhabung hohen Belastungen ausgesetzt sein. Wenn die Vives nach jedem Leihvorgang geprüft und gereinigt werden, sind 90 Euro ein sehr fairer Preis. Man darf nicht vergessen, dass allein die Anschaffungskosten umgelegt auf 1,5 Jahre bei 50 Euro pro Leihe liegen – und viel länger als 18 Monate werden die Headsets im Schnitt nicht halten, weil sie eben doch mal kaputt gehen oder schlicht nach 2-3 Jahren veraltet sind. Zum Vergleich: VR-Arcades nehmen für 30 Minuten schon 20 Euro.
Kann mir einer aus eigener Erfahrung sagen, ob die Vive oder die Rift besser für Brille Träger geeignet ist?
Brillenbügel dürften den Tragekomfort in beiden Fällen einschränken, ansonsten hängt es von der Form der Brille ab. Die Vive bietet weniger Platz in der Tiefe und liegt auch auf den Wangen auf; bei der Rift ist die Öffnung so schmal, dass beide Brillen zusammen aufgesetzt und dann arrangiert werden müssen. Prinzipiell fokussiert man bei der Rift in größerer Entfernung – möglicherweise erlaubt das leicht weitsichtigen Menschen eine Nutzung ohne Brille. Fein aufgelöst ist das Bild ja sowieso nicht.
Gibts bei der Rift auch die Möglichkeit, sich so im Raum zu bewegen, oder ist so was geplant? Weil dann wäre der Preis schon sehr attraktiv.
Ist gegeben, wird aber erst seit der Verfügbarkeit der Touch-Controller beziehungsweise einzelner Constellation-Kameras intensiver genutzt. Frühe Rift-exklusive Titel sind für seated VR optimiert, da roomscale ohne passende Controller ohnehin wenig zum VR-Gefühl beiträgt und die Rift mit ursprünglich nur einer Kamera auch kaum 360°-geeignet ist.