[HowTo] politisch relevante Rohre unter Wasser trennen (Nord Stream)

Der Bau von Nord Stream 1 und 2 hat sehr, sehr, sehr, sehr viel mehr Sediment aufgewirbelt, ohne dass es außer sogenannte "Ökospinner" irgendwen interessiert hätte

Das ist gut möglich. Jedoch habe ich bisher keine Beträge gefunden, welche dieses miteinander vergleichen. Du bestimmt, sonst würdest du hier keine solche Behauptung aufstellen. Oder?


, das von Putin nach dem Exportstop einfach in die Athmosphäre geblasene Methan dürfte deutlich mehr gewesen und welcher wirtschaftliche Schaden bitte?

Dürfte oder war, was sagt deine Quelle genau?


Bald ein Jahr später hat die intakte Röhre von Nord Stream genauso viel Wirtschaftsleistung erbracht, wie die drei getroffenen und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich das mittelfristig nochmal ändern dürfte.

Mir ist nicht bekannt, dass durch die intakte Röhre Gas fließt. Weisst du mehr als wir?


An dieser Stelle die Erinnerung, dass dieser Thread hier
Fakten- und Logik-basiert und wer sich nicht daran hält, wird von der Moderation hoffentlich auf Offtopic hingewiesen.

Da bin ich nun wirklich auf die Quellen deiner Behauptungen gespannt ;o)


PS: Reklamationen zu den Inhalten meiner Quelle bitte an: Martin Möller, NDR MV
 
Dürfte oder war, was sagt deine Quelle genau?
Ich verlinke dir einfach mal was Nordstream anno 2011 dazu sagte: Graben ziehen, verlegen, graben mit Sediment verschließen, über hunderte Kilometer.


Klingt für mich jetzt nach einer, wenn es denn laut dir ein solches Problem mit dem Aufwirbeln von Sedimenten ist, deutlich größeren Umweltsauerei. Kannst mich aber eines Besseren belehren. :)
 
Ich verlinke dir einfach mal was Nordstream anno 2011 dazu sagte: Graben ziehen, verlegen, graben mit Sediment verschließen, über hunderte Kilometer.

OT: Das ist wirklich nett von dir! Aber ließt du deine eigenen Quellen eigentlich? Deine Quelle stellt mit Wort und Bild etwas ganz anderes dar. Ein Versinken im Sediment soll im Bedarfsfall durch Aufschüttungen von groben Kies oder Gesteinsbrocken sichergestellt werden. Und auch die Sprengung wäre vermutlich anders verlaufen, wenn die Pipeline in einen eigens dafür angelegten Graben verlegt und im Anschluss mit Sediment verschlossen worden wäre.

1701817655075.png




Klingt für mich jetzt nach einer, wenn es denn laut dir ein solches Problem mit dem Aufwirbeln von Sedimenten ist, deutlich größeren Umweltsauerei.

Bezüglich der "Umweltsauerei" gibt deine Quelle folgendes an:

"Wie sieht es mit dem Schutz der Umwelt aus?
RH: Uns ist bewusst, dass der Lebensraum Ostsee enorm empfindlich ist. Deshalb tun wir
alles, um die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Das beginnt bei einem
ausgeklügelten Terminplan für die Verlegung der Pipeline, der die ökologischen Auflagen einhält
und gleichzeitig einen möglichst sicheren und effizienten Einsatz der Schiffe erlaubt. Dafür haben
wir viele Faktoren berücksichtigt. Zum Beispiel haben wir den Bau so geplant, dass während
der entscheidenden Phase der Paarungszeit von Seehunden kein Eis gebrochen und dass die we-
sentliche Laichzeit von Fischen umgangen wird.

Und, "es ist nicht nach mir ein solches Problem", sondern das sagt der Beitrag des NDR aus. Ich zeige nur auf das diese Problem gesehen und wie es bewertet wird.


Kannst mich aber eines Besseren belehren. :)

Gern geschehen.

OT/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist gut möglich. Jedoch habe ich bisher keine Beträge gefunden, welche dieses miteinander vergleichen. Du bestimmt, sonst würdest du hier keine solche Behauptung aufstellen. Oder?

Bislang hat sich hier niemand gefunden, dem man erst vorrechnen musste, dass 4 * 1250 km Rohrlänge * wenigesten 3-4 m direkt beeinflusste Trassenbreite PLUS Einspülung/Pflügung in den Untergrund PLUS der Munitionsräumung auf 4 * 1250 km * 50 m PLUS der Sprenung selbiger Munition einen arschgroßen Teil an Meeresboden beeinflusst. Ich vermute mal, die meisten sind einfach intelligent genug, sich sowas denken zu können und die wenigen Ausnahmen haben was von den jahrelangen Protesten gegen den Bau mitbekommen. Falls du das verpasst hast, empfehle ich einen Gang ins Archiv der Kieler Nachrichten oder du fragst mal bei der TAZ nach der Nordbeilage, die haben rauf und runter berichtet.

Dürfte oder war, was sagt deine Quelle genau?

Die genaue Zuordnung zu absichtlichen Freisetzungen ist ein recht sicheres dürfte, denn man kann natürlich nicht die Köpfe der Täter gucken, um "zu blöd" von "zu assig" zu unterscheiden. Aber wie dir als Russland-Experten sicherlich bekannt ist, hat die Nation deines bejubelten Zaren 2022 um die 12,5 Millionen Tonnen Methand in die Athmosphäre geblasen, während Nord Stream insgesamt maximal 0,5 Millionen Tonnen hätte freisetzen können. Bei 2500% mehr kann man wohl sehr sicher sagen, dass Russlands Schädigung des Klimas auf anderem Wege sehr viel schwerwiegender war.

Mir ist nicht bekannt, dass durch die intakte Röhre Gas fließt. Weisst du mehr als wir?

Ich weiß davon nichts. Aber ich kenne außer dir auch niemanden, der irgend einen wirtschaftlichen Wert/wirtschafliche Aktivitäten für diese Röhren proklamiert.
 
OT: Das ist wirklich nett von dir! Aber ließt du deine eigenen Quellen eigentlich? Deine Quelle stellt mit Wort und Bild etwas ganz anderes dar. Ein Versinken im Sediment soll im Bedarfsfall durch Aufschüttungen von groben Kies oder Gesteinsbrocken sichergestellt werden. Und auch die Sprengung wäre vermutlich anders verlaufen, wenn die Pipeline in einen eigens dafür angelegten Graben verlegt und im Anschluss mit Sediment verschlossen worden wäre.

Anhang anzeigen 1445608
Tja, da haste aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht denn die NS eigene Umweltverträglichkeitsprüfung von 2009 schreibt.
Die Nord Stream Pipelines werden in Wassertiefen von weniger als 15 m aus Sicherheitsgründen (1) in offener Bauweise in einem gebaggerten Graben verlegt (Pre Lay Trenching) und in Wassertiefen von mehr als 15 m direkt auf dem Seeboden abgelegt. Nach derzeitigem Planungsstand ist ein Eingraben der Pipelines in diesem Bereich nicht erforderlich. Sollten Maßnahmen zur Korrektur von freien Durchhängen oder zur Lagestabilisierung in Wassertiefen von mehr als 15 m notwendig werden, kann dieses durch lokale Begradigung des Meeresbodens vor der Verlegung oder durch Ebnen der Auflagepunkte mittels Einpflügen oder Einspülen der
Pipeline (Post Lay Trenching) oder Steinschüttungen erfolgen.

Im gesamten Bereich des Greifswalder Boddens und der Boddenrandschwelle ist die Pipeline Verlegung in offener Bauweise in einem gebaggerten Graben vorgesehen, die Länge der Trasse beträgt in diesem Gebiet etwa 15 km.

Wie viel die auf den hunderten Kilometern am Grund baggern, begradigen oder Fundament bauen mussten, konnte ich nicht herausfinden. Man sollte aber davon ausgehen, dass es etliche Male vorgekommen sein muss. Und nicht zu vergessen: Die haben derlei gleich zweimal gemacht. Einmal mit NS1 und dann noch einmal mit NS2.

Bezüglich der "Umweltsauerei" gibt deine Quelle folgendes an:

"Wie sieht es mit dem Schutz der Umwelt aus?
RH: Uns ist bewusst, dass der Lebensraum Ostsee enorm empfindlich ist. Deshalb tun wir
alles, um die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Das beginnt bei einem
ausgeklügelten Terminplan für die Verlegung der Pipeline, der die ökologischen Auflagen einhält
und gleichzeitig einen möglichst sicheren und effizienten Einsatz der Schiffe erlaubt. Dafür haben
wir viele Faktoren berücksichtigt. Zum Beispiel haben wir den Bau so geplant, dass während
der entscheidenden Phase der Paarungszeit von Seehunden kein Eis gebrochen und dass die we-
sentliche Laichzeit von Fischen umgangen wird.
Du darfst bei Deiner Beurteilung nicht vergessen, dass hier Gazprom der Urheber der Quelle ist. Wie gut das Schönschreiben von Dingen wird, wenn man große finanzielle Interessen verfolgt, sieht man ja immer wieder.

Und, "es ist nicht nach mir ein solches Problem", sondern das sagt der Beitrag des NDR aus. Ich zeige nur auf das diese Problem gesehen und wie es bewertet wird.
Und warum meinstest du, dass es dieses Thema inhaltlich voranbringen könnte?

Naja, du hast mich nicht eines Besseren gelernt sondern mal wieder ganz gezielt einen Aspekt herausgefischt, der nichts belegt, sondern einfach nur Zweifel an der Gesamtaussage streuen soll, um danach dann einfach "zerstört" zu werden, wie die Kidz das heutzutage sagen würden.

Folglich: Ehre nur, wem Ehre gebührt. :)
 
Ich verlinke dir einfach mal was Nordstream anno 2011 dazu sagte: Graben ziehen, verlegen, graben mit Sediment verschließen, über hunderte Kilometer.


Tut mir Leid, aber deine eigene Quelle bestätigte deine Behauptung nicht.


Tja, da haste aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht denn die NS eigene Umweltverträglichkeitsprüfung von 2009 schreibt.


Das ist nun eine Quelle die deine Behauptung bestätigt. Bei Bau wurde jede Menge Sediment bewegt und aufgewirbelt. Aber, so gibt es deine erste Quelle an, hat man versucht es so zu gestalten, dass die Umwelteinflüße möglichst gering ausfallen. Vermutlich deshalb hat auch das Bundesumweltministerim grünes Licht gegeben:



Und trotz allem, so ist sich auch das Bundesumweltministerium sicher, stellte die Sprengung von Nordstream 1+2 eine Umwelt-Belastung dar - einem Prozent der deutschen Jahres-Gesamtemissionen. Losgelöst von der kalkulierten und kontrollierten Belastung beim Bau.



Und nun back to topic ...

Jedoch wirft die ausgeführte Überdeckung Fragen auf.

1. Wie konnte die Pipeline trotz Überdeckung so eindeutig ausgemacht werden?

2. Wie war es möglich, dass der Sprengstoff so wirksam an der Röhre installiert werden konnte.
 
1. Wie konnte die Pipeline trotz Überdeckung so eindeutig ausgemacht werden?
2. Wie war es möglich, dass der Sprengstoff so wirksam an der Röhre installiert werden konnte.

In dem man passendes Gerät hatte. Siehe die russischen Schiffe nur wenig Tage vor der Explosion vor Ort, und in dem man detaillierte Kenntnisse von Seiten der Besitzer - Gazprom - erhalten hat.
 
In dem man passendes Gerät hatte. Siehe die russischen Schiffe nur wenig Tage vor der Explosion vor Ort, und in dem man detaillierte Kenntnisse von Seiten der Besitzer - Gazprom - erhalten hat.

Wie, was, wo ... "Neue Hinweise auf mögliche Hintermänner und bisher unbekannte Details legen nahe, dass tatsächlich ein ukrainisches Kommando den Anschlag von der Segelyacht "Andromeda" aus verübt haben könnte."

Nun doch wieder die Russen?

 
Die Sprengung wird ganz einfach Putins Plan B gewesen sein, wenn das hier geschriebene (und weiter vorn schonmal gepostete, ich weiss...) so stimmen sollte - wovon man aber erstmal gut ausgehen kann, mittlerweile wissen wir doch recht gut wie Putin tickt.

Als der russische Präsident Wladimir Putin im Februar 2022 seine Truppen in die Ukraine einmarschieren ließ, ahnten viele nicht, dass er auch Deutschland ins Visier nehmen würde. Die Achillesferse der Bundesrepublik: ihre Gasabhängigkeit. Putins großer Plan lautete, Deutschland über diese Abhängigkeit ins Energiechaos zu stürzen. Wie das „Handelsblatt“ recherchierte, durchkreuzten ausgerechnet zwei Russen das Spiel des Diktators.
 
Wenn du schon mitreden willst, @brooker, dann ignoriere bitte nicht den Inhalt des eigentlich doch recht übersichtlichen Threads hier.

... ignoriere ich nicht. Der Beitrag ist jedoch bereits vom 27.04.2023. Wenn die Beweislage so klar wie dort beschrieben ist verwundert es, dass Russland noch nicht angeklagt wurde. Auch ist es nicht dazu passend, dass derzeit eine Gruppe aus der UA die Täger gewesen sein sollen. Oder hast du aktuelle Infos zur Theorie der Täterschaft Russland?

 
Das ist genauso vage. An die Artikel von Spiegel und WP komme ich wegen Paywall nicht heran.

Ich auch nicht, deshalb wurden auch nur die Headlines und Teaser verwendet ;)


------------------------------------------

Wer soll Russland anklagen?

Unsere Außenministerin hat darauf eine Antwort:

Eingebundener Inhalt
An dieser Stelle findest du externe Inhalte von Youtube. Zum Schutz deiner persönlichen Daten werden externe Einbindungen erst angezeigt, wenn du dies durch Klick auf "Alle externen Inhalte laden" bestätigst: Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
 
Und was bringt uns das jetzt genau? Sikorski sagt. Toll. Wenn morgen der Kanzler sagt, dass es nicht so ist, sticht der dann einen polnischen Außenminister?

Witzig finde ich die 4 Topthemen der BZ:

1. ) Corona: Die RKI-Protokolle und die Arroganz des Lothar Wieler Politik
2. ) Einreiseverbot gegen Martin Sellner: Haben Ausländerbehörden zu viel Macht?
3. ) Osten stärker betroffen: Grundsteuer in Berlin steigt teilweise massiv an
4. ) Topökonomen: Habecks Energiepolitik hat Deutschland ärmer gemacht und die AfD gestärkt
 
Und was bringt uns das jetzt genau? Sikorski sagt. Toll. Wenn morgen der Kanzler sagt, dass es nicht so ist, sticht der dann einen polnischen Außenminister?
Wäre richtig stark, wenn der Kanzler das Rätzel lüftet und seinen Wählern den Attentäter auf den deutschen Wohlstand präsentiert. Aber vermutlich ist die Zeit noch nicht reif dafür. Man stelle sich die Auswirkungen vor.
 
Wäre richtig stark, wenn der Kanzler das Rätzel lüftet und seinen Wählern den Attentäter auf den deutschen Wohlstand präsentiert. Aber vermutlich ist die Zeit noch nicht reif dafür. Man stelle sich die Auswirkungen vor.
Was sollen diese mittlerweile bewiesenen Lügen und russische Propagandaaussagen?
Glaubst du /ihr eigentlich man kann sich alles rausnehmen.

1. Der aktuelle Gaspreis beträgt 6,6 cent, niedriger als im September 2021 und 2 cent über dem Preis von 2020
2. Gehörren die Pipelines nicht Deutschland, sondern sind in russichen Staatsbesitz durch die Firma Gazprom.

Welche Auswirkungen, jeder normal begabte Politiker mit normaler Weitsicht hätte es NIEMALS zu einer 50% Abhängigkeit kommen lassen. Im Grunde müsste man sowohl die Union, als auch SPD mit Frau Merkel plus sämtliche Wirtschaftsminister dieser Dekade verklagen.
Als wir noch mitdenkende Politiker hatten, gab es niemals einen größeren Anteil als 25-30% von einem anderen Staat.
 
Zurück