Lange nicht mehr um den Thread gekümmert aber ich habe mal wieder was dafür gemacht
Vor ein paar Wochen schon hatte ich ein Tagan 330W eingebaut (nach ATX 2.0 Standard) da habe ich eigentlich gedacht, dass es Effizienter ist als das Corsair HX620, zumindest in dem Bereich wo ich mich bewegen wollte <60W. Der Effizienzvergleich mit meiner alten 7900GS brachte keine Verbesserung der Leistungsaufnahme (bis aufs Watt genau gleich viel 2D: 81 Watt, 3D: 117Watt). Naja hab ich mir gedacht, das Tagan ist alt, und das Corsair hätte fast die 80+ bekommen. Wenn es dann ohne Grafikkarte gegen die 60 Watt geht dann macht sich die hohe Nennleistung des HX620 negativ bemerkbar und das Tagan müsste sich vors Corsair schieben. Doch zu meinen Erstaunen musste ich mit Onboardgrafik feststellen, dass das Tagan auch im Bereich <60W
nicht das Corsair unterbieten konnte, sondern gleich auf lag. So das ich keinen neuen Tiefpunkt in Sachen Stromaufnahme erreichen konnte.
In der Zwischenzeit hat sich ein bissl was an meinen PC geändert, die A-Data/Aeneon RAM Kombi wurde durch
2x2 G.Skill ersetzt und meine 7900GS musste der Palit 9600GT weichen, außerdem kam noch eine Seagate 7200.10 ST3250410AS HDD und ein S-ATA Samsung Brenner dazu.
Die Seagate hat jedoch Windows Vista drauf und ich wollte mit XP arbeiten, daher habe ich die Seagate abgestöbselt und meine alte Hitachi verwendet.
Die 9600GT (wollte halt nur mal angeben mit meiner <130 Karte
) spielt auch keine Rolle weil ich nur mit der IGP gearbeitet habe.
Mainboard, CPU, Festplatte und W-Lankarte waren noch die Gleichen.
Doch Gestern kam mir die Idee, das
350W Xilence Netzteil meiner Eltern zu klauen und bei mir ein zusetzen.
Allerdings erwartete ich nicht viel, weil es 1. auch nach ATX 2.0 genormt ist, 2. die Nennleistung noch höher als beim Tagan liegt und 3. es ein Xililence Netzteil ist -für nicht Insider die sind bekannt dafür, dass sie nicht gerade die besten Netzteile bauen.
Also PC von meinen Eltern aufgeschraubt, Netzteil raus, mein Infiniti abgehangen, 9600GT raus, Xililence angestöbselt und los gings.
Btw. Mit dem Xilence hatte ich schon mein siebtes Netzteil in den letzten 6 Monaten gehabt und 5 davon waren in meinem jetzigen PC (Mainboard, CPU) verbaut.
Der Versuchsaufbau:
Leider konnte ich kein Effizienzvergleich der beiden Netzteile machen, weil mein Enermax Infiniti nicht ohne Grafikkarte arbeiten will und das Xililence kein PCI-E Stecker hat und meine Palit 9600GT kein Y-PCI-E-12V Adapter im Lieferumfang hatte. Also konnte ich weder beide Netzteile mit Grafikkarte betreiben, noch beide mit Onboard Grafik.
Die Soutbridge mit der IGP X3100:
Ich hab mich trotzdem nicht abhalten lassen.
Schon das 1. booten mit 3,33 GHz und 1,375 Volt mit deavtivierten EIST zeigt irgendwas um die 80 Watt an, nicht schlecht.
Aber ich wollte ja Untertakten und nicht Übertakten. Also PC Neustart und eine gute Basis schaffen. sprich: 117MHz FSB eingestellt, 0,86 Volt Kernspannung sowie MCH und FSB mit 0,15 undervoltet.
Dann der 1. Blick auf das Strommessgerät. Das zeigte 58W beim hochfahren an. Nicht schlecht, denn mit dem Tagan bzw Corsair waren mit allen Tricks (CPU 900MHz @ 0,86Volt, W-Lankarte und 1 RAM Riegel raus) im Idle "nur"
51W möglich und mit was ich da arbeitete war ein Xililence
sehr verwunderlich dafür habe ich keine Erklärung.
Im XP angekommen zeigte mir das Gerät im Idle fantastische 44W an und dabei hatte ich noch nicht einmal auf den Minimaltakt von 900MHz untertaktet. Als ich es mit dem Easytune5 von Gigabyte den Minimaltakt (900MHz) eingestellt hatte und die RAM Spannung von 1,9V (Normalwert beim G.Skill) auf 1,8V senkte waren sogar 42W idle auf der Anziege.
Wahnsinn! fast schon Laptopwerte und das mit dem Desktop.
Aber ich gab mich immer noch nicht zu frieden, ich hatte Blut geleckt und wollte die <40W Marke knacken und nicht wie mit den Corsair kurz vorm alten Ziel (der <50W Marke) scheitern.
Also PC aus 1 RAM Riegel raus gebaut, XP wieder hochgefahren und wieder die gleichen Settings wie zuvor eingestellt. 41 Watt war das Resultat.
hmm hab ich mir überlegt, dass das Easytune auch CPU Spannung verstellen kann, also da mal ein bissl rumgeschraubt und siehe da 0,76 Volt (CPU- zeigte 0,736 V an) liefen, sogar mit SuperPi.
0,75 Volt gingen im Idle auch noch, allerdings scheiterte die geringe Vcore dann an SuperPi und der PC fror ein.
Egal das wichtigste war: ich war bei 40W angelangt.
Wunderbar fehlt nur noch 1 Wattlein zum glücklich sein. Also musste ich meinen letzten Trumpf auspielen: die W-Lan Karte musste raus...erledigt...XP oben...Einstellungen wieder herstellen
uuuuuund:
taataaaaaa 39W war mein Lohn.
Ich habe es tatsächlich geschafft.
Also hier nochmal die Zusammenfassung:
CPU: Intel Celeron S 430@900MHz(9x100MHz)
@0,76 Volt
Mainboard: Gigabyte G33M-DS2R (MCH + FSB jeweils mit 0,15V undervoltet)
Grafik: Onboard
RAM: 1x2 GiB G.Skill F2-8000CL5D-4GBPQ
HDD: Hitachi 250 GB P-ATA
Netzteil: Xilence 350W ATX 2.0
Leistungsaufnahme:
idle: 39W
load: 42W
Ich wage eine neue Prognose: mit einen ordendlichen 250W ATX 2.2 Netzteil mit 80 oder 85+ Zertifizierung, besseren Mainbaord mit mehr Einstellmöglichkeiten, sowie einer Onboardgrafik, wo sich auch die Taktraten verstellen lassen sind sicherlich auch 30 Watt drin.
Was mich aber wundert: wenn so ein Heinzel wie ich mit so einen Najanetzteil eine so geringe Leistungsaufnahme hinbekomme, warum schaffen das die Hersteller nicht die Idle Werte zumindest in 50er Wattregionen mit speziellen Office/Surfmodi zu drücken, weil mit den 900MHz konnte man noch fast ganz normal surfen und so.
Naja ich kann nix dran machen. Mir hat Stromsparen Heute Spaß gemacht und ich hoffe euch das lesen. Unten angehängt habe ich noch einen Beweis-Screenshot mit 0,76 Volt Vcore.
btw. weil ich gerade das Netzteil hatte, habe ich mal mit Onboard gebencht und bin auf hwbot 5 mal (3Dmark01,03,05,06 und Aquamark) in die Top5 der Intel IGMA G31/G33 gekommen und habe sogar einmal den 2. und einmal den 3. Platz belegt
hier noch die beiden Netzteile. Links das Xilence und rechts das Enermax