Früher haben sich Spiele aber auch nicht mal ansatzweise so oft verkauft wie Heute, alleine durch die Masse sollten Spiele nicht teurer werden sondern eher billiger.
Dafür ist auch der Aufwand explodiert.
Reichten in den 80ern meist noch 1-2 Leute (das grottige ET wurde damals z.B. von einem Typen in nur 6 Wochen auf die Beine gestellt), um etwas richtig ansehentliches (das eben nicht ET war) auf die Beine zu stellen, so waren die Entwickler in den 90ern öfters im knappen Duzend unterwegs. Mit der Einführung detailierter 3D Welten in den 2000er Jahren änderte sich das nochmal radikal, da waren an einem großen Projekt mehrere duzend bis hundert Leute beschäftigt. Heute kann ein AAA Spiel durchaus viele hundert Leute beschäftigen.
Die Spiele wurden auch billiger, zumindest wenn man ein paar Monate wartet.
Insgesamt ist es relativ gleich geblieben, auch wenn an die Bilanzen zwei bis drei Nullen drangekommen sind. Spiele können finanziell sehr lukrativ sein, dem steht aber eine gigantische Menge an Pleiten gegenüber. Insgesamt kein einfaches Pflaster (wenn man mal abseits der großen Serien agiert).
80€ für ein unfertiges, vor 25 Jahren bereits erschienenes Game?
Wer hat denen bei Square Enix eigentlich in das Hirn geschxxxxx!
HÖCHSTENS 10€ ist das Game Wert! Warum?
- Ein bruchteil der Story
- Nichts wirklich neues
- Ein "Abo" für eine Story gab es so noch nie!
Man sollte fair sein: sie haben das ganze ja komplett neu aufgelegt und nicht einfach nur für neue Betriebssysteme gepatcht und die Auflösung im Opionsmenü hochgedreht.
Von daher ist da ein ordentlicher Preis durchaus gerechtfertigt, ob es allerdings gleich 80€ sein müssen...
ABER zu heute:
- Spiele sind unfertig
- Spiele haben Bugs wie sonst was
- Spiele bekommen viele GiB Day One Patches
Tja, das haben wir dem lieben Internet zu verdanken und der Tatsache, dass die Kundschaft äußerst anspruchslos ist. Sogar Cyberpunk 2077 wurde von einigen noch schön geredet. Würden die Leute die Spiele einfach zurückgeben, wenn sie schwer verbuggt sind (nichts gegen kleinere Fehler, die sind ab einer gewissen Komplexität unvermeidbar), dann würde die Sache anders aussehen.
- Spiele sind um Welten nicht mehr so herausfordernd
Da hat man früher sehr oft die Welt so gestaltet, dass sie einfach nur extrem wenige geschafft haben. Zwar ist es einerseits ganz schön, wer früher bestimmte Spiele durchgeschafft hat, der konnte sich was einbilden, dafür war es oft extrem frustrierend.
Heute steht der Spaß im Vordergrund, was ich für den besseren Weg halte.
Was für ein Blödsinn. Dann müssten Filme, weil sie ja fast alle halb am Computer hergestellt werden auch billiger werden... da ist so ein dummes Argument.
Nun, da ist durchaus was dran. Früher ist eben sehr viel beim Einzelhandel abgefallen und die Kosten für die Box waren auch sehr hoch. Die PC Joker hat damals detaillierte Zahlen veröffentlicht und wenn ich sie richtig in Erinnerung habe, dann sind bei Publisher etwas über 30% netto hängen geblieben.
Heute sind die 70% von Steam ein Traum.
Dafür ist eben, wie gesagt, der Aufwand explodiert.