Hoeneß zu dreieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt

AW: Hoeneß zu dreieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt

Das beste ist ja, es gibt Bayernfans, die nehmen das als (persönlichen) Angriff auf ihren Lieblingsverein von "Neidern" und hätten sich einen Freispruch gewünscht. :wall:
Wie blöd kann man nur sein. Aber naja, so sind Fussballfans nun mal. (jaja, ich böser schere alle über einen Kamm)
 
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Die Bilder habe ich gestern auch gesehen als sie vor dem Gericht demonstriert haben.
Das erinnert an die eine Bäckerin die gesagt hat dass sie bei Karl Theodor zu Guttenberg vor allem seine Ehrlichkeit super findet. :ugly:
 
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Der Typ ist schwer kriminell!

Glaubt mal.... der Knast ist sein kleinstes Problem.

Für jemandem mit seinem Lebensstil wären selbst 1,5 Jahre Gefängnis ein verdammt tiefer Schnitt gewesen.


Wenn jmd viele millionen am staat vorbeischmuggeltt finde ich 2-3 jahre gut
Bei sexualstraftätern fände ich so 10 Jahre ganz nett
Es gab jmd der hat 20 kinder vergewaltigt 2 Jahre knast
Und einer der hat 50dvds gebrannt und verscherbelt 5 Jahre
Hilfeeeeeee Sinn???

Der Sinn dürfte dir dann klar werden, wenn du mal über die Unterschiede zwischen Rache, Entschädigung, Rehabilitierung und Abschreckung nachdenkst, sowie über Zurechnungsfähigkeit und Schuld. Einen psychisch Kranken in die Justizvollzugs- statt die geschlossene Anstalt zu stecken hilft niemandem. Jemanden, der bewusst und unter Abwägung aller denkbaren Folgen, zur eigenen Bereicherung kriminiell aktiv wird, den kannst du dagegen sehr gut abschrecken bzw. für die Zukunft davon überzeuge, dass das Ergebnis seiner Überlegungen "nicht lohnend" lauten sollte.

Im Fall von Steuerhinterziehern wird aber imho (wie so oft) der Fokus viel zu stark auf die Rache gelegt. Abschreckend wären -s.o.- auch schon wesentlich geringere Gefängnisstrafen (die man dafür schon bei geringeren Summen verhängen sollte) und für die restliche Gemeinschaft wären zusätzliche Entschädigungs-/Strafzahlungen in wesentlich größerer Höhe (sagen wird: Das Zehnfache?) sehr viel sinnvoller.


Was hat er den für Leistungen vom Staat entgegen genommen, die einen Wert von ~10'000'000€ haben welche er etwa zusätzlich an Steuern hätte zahlen müssen?

Allein die Tatsache, dass er sich soviel Geld krallen konnte, war nur durch die von Staat und Gesellschaft gelieferten Rahmenbedingungen gegeben. Oder glaubst du, er hat 3.000.000 Stunden dafür gearbeitet? Das haben andere. Und er hat Mittel und Wege gehabt, um sich an der von anderern erbrachten Leistung zu bereichern. Ob das überhaupt legitim ist, würde einen eigenen Thread füllen - aber man kann ja wohl verlangen, dass er wenigstens einen Teil zurück gibt.


Im Übrigen bin ich der Meinung das viele sich mit einem Urteil zurückhalten sollten. Viele die ich kenne haben auch schon mal beschisse bei solchen Dingen aber es ging halt nur um "Pfennigbeträge" im zweistelligen Bereich. Das nehmen viele als Grund da einen Unterschied zu machen aber wenn man das im Verhältnis zum Einkommen sieht ist es genau das Gleiche.


Im Verhältnis zum Einkommen soll dann der kleine Bürger auch für drei Jahre ins Gefängnis wenn er Steuern hinterzieht, auch wenn es sich dabei nur um Kleinstbeträge wie 50-100 € handelt? Was passiert wenn man bei der Kilometerabrechnung einen zu viel angibt. Dann zahlt man ja durch eine höhere Rückzahlung auch zu wenig Steuern und hinterzieht diese somit. Muss das dann genau so strafrechtlich relevant betrachtet werden?

Wo ist eigentlich die Grenze??

Wo genau die Grenze zu ziehen ist, ist sicherlich eine schwierige Frage. Aber das es zwischen jahrzehntelange systematischen Betruges und nicht-ganz-zufälligen Fehlangaben einen Unterschied geben sollte, ist hoffentlich klar?
Spätestens juristisch entsteht er jedenfalls dann, wenn statt nicht nachweisbarer Nachlässigkeit eine ausführlicher Aktivitätsbericht einer ausländischen Bank vorliegt, der man ja überhaupt erstmal Geld und Auftrag gegeben haben muss...


Auch eine missglückte Selbstanzeige ist schon strafmildernd.

In dem Fall wurde sein Verhalten glaube ich ähnlich wie ein Geständnis gewertet. Hoeneß hat zwar nicht aus eigenem Bestreben heraus versucht, seine Vergehen auszugleichen. Aber nachdem er ertappt wurde, hat er sehr viel Aufklärungsarbeit gespart, ggf. sogar eine Reihe von Summen eingestanden, die man ihm nur schwer hätte nachweisen können.
 
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Für jemandem mit seinem Lebensstil wären selbst 1,5 Jahre Gefängnis ein verdammt tiefer Schnitt gewesen.




Der Sinn dürfte dir dann klar werden, wenn du mal über die Unterschiede zwischen Rache, Entschädigung, Rehabilitierung und Abschreckung nachdenkst, sowie über Zurechnungsfähigkeit und Schuld. Einen psychisch Kranken in die Justizvollzugs- statt die geschlossene Anstalt zu stecken hilft niemandem. Jemanden, der bewusst und unter Abwägung aller denkbaren Folgen, zur eigenen Bereicherung kriminiell aktiv wird, den kannst du dagegen sehr gut abschrecken bzw. für die Zukunft davon überzeuge, dass das Ergebnis seiner Überlegungen "nicht lohnend" lauten sollte.

Im Fall von Steuerhinterziehern wird aber imho (wie so oft) der Fokus viel zu stark auf die Rache gelegt. Abschreckend wären -s.o.- auch schon wesentlich geringere Gefängnisstrafen (die man dafür schon bei geringeren Summen verhängen sollte) und für die restliche Gemeinschaft wären zusätzliche Entschädigungs-/Strafzahlungen in wesentlich größerer Höhe (sagen wird: Das Zehnfache?) sehr viel sinnvoller.


Wenn jmd Steuern hinterzieht oder cd´s kopiert fügt er niemandem einen Seelischen oder körperlichen schaden zu, nur einen finanziellen Schaden, dieser lässt sich jedoch leicht wieder ausgleichen.
Wenn jmd aber jmd einen geistigen oder körperlichen Schaden zufügt halte ich deutlich höhrere Strafen für angebracht, vor allem wenn es um viele Menschen geht. Auch wenn jmd unter einer Psychischen Krankheit leidet, dann würde ch die Haftstrafe nicht um 20 Jahre reduzieren, sondern ihn 2 Jahre in die Psychatrie schicken und danach 20 Jahre in den Knast.
 
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Es geht aber nicht nur um den Schaden.

Wenn jemand geistig krank ist und sich evtl. gar nicht bewusst ist, wie er anderen Menschen durch sein Handeln schadet, dann bringt es nix ihn 20 Jahre wegzusperren.
Das ist 20 Jahre vom Steuerzahler bezahlte Vollpension und wenn er wieder raus kommt ist er bestenfalls genau wie vorher, eher schlimmer.

So jemand bekommt dann zurecht einen Platz in der geschlossenen Anstalt.
Und da kann er bleiben, bis die Ärzte ihn für gesund genug befinden um ihn wieder raus zu lassen.
 
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Krank.. ja, Spielsucht. Monätere Adipositas. Und das mafiöse Netzwerk
um ihn herum gleich mit auflösen. Aber ja, wahrscheinlich hat er deshalb angenommen.
Bevor noch tiefer in diesen Sümpfen rumgeschaufelt wird.
Bauernopfer.

Nur Schade, dass die anderen 24.000 Steuersünder ungeschoren davonkamen.
Und sich an den steuerlichen Optimierungsmethoden nichts ändern wird.
 
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Ich halte es für völlig sinnlos, Hoeneß jetzt auch noch in den Knast zu stecken, wo er den Steuerzahler viel Geld kosten wird.
Er hat ca. 30 Millionen Euro an Steuern hinterzogen. Fein. Dann soll er einfach 60 oder 90 Millionen an Strafe bezahlen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Gefängnisstrafe irgendeinen Lerneffekt für ihn bedeutet. Ihm würde der Verlust des Geldes viel mehr wehtun.

Wenn er in den Knast kommt, dann wohl im offenen Vollzug. Also Tags über wird er sich frei bewegen und in der Nacht muss er eben in den Knast. Das ist zwar auch nicht gerade schön, aber es gibt sicher Schlimmeres.

Wie gesagt: Eine empfindliche Geldstrafe halte ich bei Steuerhinterziehung eher für angebracht. Natürlich muss dann auch wieder von Fall zu Fall differenziert werden. Man sollte die Leute damit auch nicht gerade in den Ruin treiben. Aber es muss im Geldbeutel weh tun.
 
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Nein, das ist kein Exempel dafür. Das Gericht hat ja keinen besonders schweren Fall von Steuerhinterziehung festgestellt, daher bekam er auch "nur" 3,5 Jahre Haft.

Klaus Zumwinkel hatte ja eine wesentlich geringere Summe hinterzogen und kam noch mit 2 Jahren auf Bewährung davon. Im Fall von Hoeneß war allein schon wegen dem Betrag eine Bewährungsstrafe ausgeschlossen. Aber von einem Exempel kann keine Rede sein. Dafür ist das Urteil zu milde.
 
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Aber dafür zahlt er ja einen Aufpreis auf seine Schuld und so viel kostet der Aufenthalt im Hotel zur Schraube ja auch nicht
 
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Lasst ihn doch als Wurstverkäufer im Dortmunder Stadion arbeiten xD
 
Die armen Dortmunder. Die würden doch verzweifelt versuchen rauszufinden wo das Wechselgeld is.

Ein Käfig voller Helden ist das ;)
 
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Wenn dann Fischbrötchen auf einer Vegetarierveranstaltung :devil:
Viel von den 3,5 Jahren wird er doch leider eh nicht absitzen geschweige denn im geschlossenen Vollzug
 
Ich finde diese 3,5 Jahre sind ein Witz. Wird nur noch übertroffen von der Kanzlerin, die dieses 'Urteil' und Hoeneß' Annahme begrüßt und ihm ja beinahe huldigt, da kann ich mich nur fremd schämen. Fürs raubkopieren bis zu 5 Jahrenund für 28 Mille 3,5? Mancher Vergewaltiger ist kürzer drin.
Das Rechtssystem gehört überholt und zwar nicht in dem Sinne von 'Mimimi, den Text zur Lebenslangen Strafe haben Nazis geschrieben, lass uns den ändern, dann ist alles viel besser' - Bullshit.
 
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Das Problem ist ja das die Selbstanzeige quasi Straffreiheit bedeutet und nur seine Schummelei dafür gesorgt hat das es eine neue Postanschrift gibt. Das sollte schnell wieder abgeschafft werden bzw ab einer gewissen Summe X fast keinen Vorteil mehr bieten.
Diaflolo97, die Vergleiche haben hier nix zu suchen da es hier ein ganz anderer Straftatbestand ist und solche Vergleiche ungern gesehen werden.
 
Das Problem ist ja das die Selbstanzeige quasi Straffreiheit bedeutet und nur seine Schummelei dafür gesorgt hat das es eine neue Postanschrift gibt. Das sollte schnell wieder abgeschafft werden bzw ab einer gewissen Summe X fast keinen Vorteil mehr bieten.
Diaflolo97, die Vergleiche haben hier nix zu suchen da es hier ein ganz anderer Straftatbestand ist und solche Vergleiche ungern gesehen werden.

Mag sein, trotzdem ist das in meinen Augen eine Frechheit. Mit der Kohle hätte man ganz schön viel bewegen können, aber die Kanzlerin freut sich auch noch, dass er sich der Justiz beugt, hier weiß man doch genau, wer Dtl regiert, die Kanzlerin ists nicht.
 
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3,5 Jahre sind kein Glück mehr, sondern fast schon eine göttliche Fügung für diese Menge - bei fast 30 Million € sind 10 Jahre aufwärts eher der Fall.

"Strafmildernd" kommt allerdings hinzu, dass Hoeneß ein krankhafter Zocker war, der Tag und Nacht am Smartphone/PC an der Börse spekuliert hat.
Seine Familie ist da noch mehr gestraft, denn der hat er es verheimlicht und muss jetzt damit leben. Jeder der durch zwanghaftes Spielen Geld verprasst, verprasst auch seine Freunde und die Familie, die darunter leiden muss.

Dass der FC Bayern München und seine Fans jetzt natürlich weiterhin zu ihm halten, ist schlichtweg nicht anders zu erwarten - keine andere Person in den letzten 20 - 30 Jahren hat den Verein so geprägt wie er.;)
 
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10 Jahre für Steuerhinterziehung HALLO ? Ein Mörder bekommt Bewährung und ein Steuerhinterzieher 10 Jahre ? :schief:

3 1/2 Jahre plus Strafzahlung gehen schon OK und sind verdient er hat ja niemanden umgebracht.
 
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