Hausverkabelung (CAt 5e, 6, UTP,SFTP)??

Was für eine Kabelqualität notwendig/sinnvoll ist hängt immer von der Länge des Kabels und möglichen Störeinflüssen (insbesondere auch durch andere, parallel verlegte Kabel) ab.

Cat5 sollte, insbesondere mit Schirmung, für vergleichsweise kurze Kabel bis 50m auch für 10GBASE-T locker ausreichen.

Cat6 erst recht, es wurde dafür ja entwickelt. Cat6 mit S/FTP oder SF/FTP Schirmung sollte bis 100m ausreichen.



Fragt sich auch: Was kommt nach 10GBASE-T?

Zunächst sollte man festhalten das sich ein noch schnellerer Standard wahrscheinlich erst in mehr als 10 Jahren durchsetzen wird. Ob der dann noch auf Kupferkabeln aufbauen wird kann man heute noch nicht sagen.

40GBit/s Ethernet über Kupfer ist derzeit noch in Entwicklung. Es wird wohl zwingend mindestens CAT7 voraussetzen, die damit erreichbaren Kabellängen sind unbekannt.

über 45 m... Das ist nicht sehr viel und für Hausverkabelung damit ungeeignet.

45m... für Hausverkabelung ungeeignet

Das muss wohl jeder selbst beurteilen...
 
Ich bin Dipl.Ing(FH) Elektrotechnik, hab ich jetzt mehr Recht wie du ;)

und warum empfiehlst du ihn nicht das Kabel was besser abgeschirmt ist?

Als Elektrotechniker kennt man sich doch über das Thema "Übersprechen mit dem Twisted-Pair Kabel" aus.

Und du musst auch wissen, dass die Ardernpaare im Cat.5 Kabel von einander nicht abgeschirmt sind, wenn du dich schon mal mit Twisted Pair Kabel gearbeitet hast.
 
Mir ging es darum dem TE klar zu machen das er auch mit großer Wahrscheinlichkeit mit CAT5(e) Komponenten glücklich wird
Ob die Wahrscheinlichkeit in der Praxis wirklich so groß ist, wie du hier suggerierst, stelle ich mal in Frage.

er brauch auch nicht groß in die Zukunft zu blicken dafür gibt es ja Leerrohre...
Mal wieder Theorie vs. Praxis. Natürlich sollte man mit Hilfe von Leerrohren die Kabel nach Belieben austauschen können. Tatsache ist, dass das leider oftmals nicht so einfach geht, wie man es gerne hätte. Hängt natürlich von vielen Faktoren ab (Dicke und Ummantellung der Verlegekabel, Durchmesser, Material und innerseitige Beschaffenheit der Lehrrohre, Biegeradien usw.). Jedenfalls bedeutet es einen nicht unerheblichen Aufwand.

Edit: Zumdem darf man dann natürlich auch noch sämtliche Kabel neu auflegen. Neben der Arbeit bringt das noch einiges an Fehlerpotential mit, vor allem bei eher ungeübten Personen.
 
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Eine 100m Rolle CAT7 kostet um die 50€, da sehe ich nicht den Diskussionsbedarf um 10€ zu sparen...
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Das sind jetzt für eine Hausverkabelung nicht die riesen Beträge...

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Hallo zusammen, danke für eure ganzen Beiträge und Anregungen. Ich denke ich werde nun doch Cat6 Kabel nehmen. Ersten weil es deutlich billiger als Cat7 Kabel ist, zweitens weil es sich ja anscheinend leichter verlegen und auflegen lässt und drittens weil ja mit Cat6 wohl auch 10Gbit möglich ist. Ich verlege die Kabel so wie gar nicht neben Stromkabel, habe also so gut wie keine Störfaktoren.

Danke nochmal allen für die Beiträge.
 
Wenn du Verlegekabel des gleichen Herstellers vergleichst, bezweifle ich, dass der preisliche Unterschied zwischen Cat-6 und Cat-7 extrem groß ausfallen wird. Etwas leichter zu verlegen sind Cat-6-Kabel in Regel tatsächlich, da sie weniger starr sind. Beim Auflegen sollte der Unterschied allerdings kaum ins Gewicht fallen.
 
Ich muß Docean recht geben!
Wenn Du ohne weiteres auch nachträglich an die Leerrohre rankommst und Cat7 noch zu teuer wäre, dann langt für den Hausgebrauch auch erstmal Cat5.
Oder Du machst Dir gleich einen richtigen Backbone mit LWL und Cisco Catalyst 6500er Switch mit Fiber Interfaces. Mit denen habe ich vor längerer Zeit mal gearbeitet. :D
Ich glaube das liegt dann wohl eher außerhalb des Budgets.
 
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