Hardware-Preise steigen weiter stark an: Jetzt auch AMD dabei

Ein niedriger Euro ist ersteinmal gut für uns als Volkswirtschaft, sind wir doch sehr stark vom Export abhängig.

Bedeutet kurz: Niedriger Euro -> Das Ausland (außerhalb des Euros) kauft billiger und daher lieber und mehr ein -> unsere Wirtschaft produziert mehr -> Gewinne steigen -> es gibt mehr Erwerbstätige / freie Stellen -> gute Arbeit wird besser bezahlt (Lohnerhöhungen) -> die Kaufkraft steigt -> die Preise steigen -> Inflation

Was ein starker Euro mit dieser Kette macht kann sich jeder selbst zusammenreimen, am Ende steht aber Deflation

Für den Einzelnen kann es natürlich, je nach Situation, nicht so toll sein wenn der Euro schwach ist. Gerade was (Unterhaltungs-)Elektronik angeht sind wir sehr auf Importe angewiesen, dessen Preise (in Euro) natürlich gut anziehen.

Die Allermeisten profitieren aber unter dem Strich aber deutlich vom jetzigen Eurokurs. Das der real existierende Aufschwung nicht bei jedem ankommt liegt aber mitnichten an bösen Politikern und der Lügenpresse, sondern wohl eher an einem selber ;)
Gute (Aus-)Bildung schadet eben nur demjeniger, der sie nicht hat.

ganz so einfach ist dann doch nicht.

Erstmal sollten nur die Waren teurer werden, die nicht im EU Land sind, also in Dollar gehandelt werden. Hinzu kommt das wir Arbeitnehmer nicht sofort 10 % mehr Gehalt bekommen, was sich erstmal auch auf die Kaufkraft auswirken wird.

Für Deutschland ist das natürlich super, wir sind eine Export Nation. Die Lebensmittelpreise sollte ja weiterhin stabil bleiben, nur Elektronik und sowas wird teuer, und das kann man ja noch verkraften. Das wird eh durch die Nachfrage geregelt.
 
Das mit den R9 290 ist nicht durch die Bank korrekt - die Vapor-X zum Beispiel liegt mittlerweile bei 315€ anstatt 285€.
 
Naja ich kauf eh mal nix. Der i7 5820k muss sowieso 4 Jahre halten und die 7970 macht auch gute Dienste da ich nix zu aufwendiges mehr spiele und auch mal AA ausschalten kann und dadurch kriegt man oft schon bei so alten Karten nen guten Boost Richtung 60 FPS. Alles in allem könnte die 7970 eine neue 5870 werden und gut 3 Jahre halten. :daumen::ugly:
 
ganz so einfach ist dann doch nicht.

Erstmal sollten nur die Waren teurer werden, die nicht im EU Land sind, also in Dollar gehandelt werden. Hinzu kommt das wir Arbeitnehmer nicht sofort 10 % mehr Gehalt bekommen, was sich erstmal auch auf die Kaufkraft auswirken wird.

Für Deutschland ist das natürlich super, wir sind eine Export Nation. Die Lebensmittelpreise sollte ja weiterhin stabil bleiben, nur Elektronik und sowas wird teuer, und das kann man ja noch verkraften. Das wird eh durch die Nachfrage geregelt.

Das ist zwar prinzipiell richtig, aber die (End-)Verbraucher profitieren davon höchstens mittelbar, unmittelbar erleben wir dann statt einer Deflation eher eine Inflation im Zuge des Euro-Falls. Dem Gewinnstreben kommt das entgegen, dem Geldbeutel der Bevölkerung nicht. Denn Gewinne werden nicht sozialisiert, sondern nur Verluste.
 
Kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Seit der Krise 2007 geht es bei mir aus finanzieller Sicht immer besser. Mein Arbeitgeber kann sich vor Aufträgen nicht retten, zusätzliches Personal wird händeringend gesucht und das bestehende Personal bekommt Bonus um Bonus. Inflationsbereinigt waren das in den letzten 5 Jahren sicher 5-10% mehr Gehalt, pro Jahr!

Autos sind in der Zeit nicht im Preis gestiegen, Lebensmittel ebenfalls nicht, Miete und Nebenkosten nur im Rahmen der Inflation. An frei verfügbarem Geld bleibt mir heute wesentlich mehr als in allen Jahren zuvor. Das nun Unterhaltungselektronik teurer wird ist echt verkraftbar.
 
Das ist doch gut für dich und viele andere die mit vernünftigen Tarifverträgen in einer Sicheren Branche arbeiten. Aber alle die z.B. auf Beihilfen angewiesen sind wie Bafög oder ALG Empfänger, bzw. Leute die im nicht so gut organiseren Branchen arbeiten, stehen seit ner Weile mit winzigen oder gar keinen Erhöhungen da, die nicht reichen um die Inflation auszugleichen. :)
 
Sollte es an den Währungen liegen, dann müssten die Preissteigerungen sehr viele Waren betreffen. Sollte das nicht der Fall sein, würde es für mich nach einer Preisabsprache aussehen, welche es in der Vergangenheit schon zu hauf gab.

Wer sich über einige Prozent bei den CPUs beschwert, sollte sich mal die Preise von DDR3 RAM Ende 2012 ansehen. Die Preise haben sich seitdem mehr als verdoppelt. Intersesanterweise waren die RAM Preise schon vor 20 Jahren extrem unberechenbar und massiven Schwankungen unterworfen.
 
Das ist doch gut für dich und viele andere die mit vernünftigen Tarifverträgen in einer Sicheren Branche arbeiten. Aber alle die z.B. auf Beihilfen angewiesen sind wie Bafög oder ALG Empfänger, bzw. Leute die im nicht so gut organiseren Branchen arbeiten, stehen seit ner Weile mit winzigen oder gar keinen Erhöhungen da, die nicht reichen um die Inflation auszugleichen. :)

Das Gehalt wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage und muss ab einem gewissen Punkt nach unten Begrenzt werden (Mindestlohn).
Leider kann man diese Situation nicht verbessern, sie ist Teil der Natur.
Wenn du 10.000 B.C. nicht in der Lage warst zu jagen oder andere Tätigkeiten nachzugehen, für die es eine hohe Nachfrage gab und wenig Angebot, dann hattest du auch weniger...
 
Muss nicht. Kann. Wer in der Tierwelt nichts kann, wird auch nicht von den anderen durchgefüttert.

Es muss da es sonst zu starken sozialen Spannungen kommt, wie z.B. in der Tierwelt wo ein Rudel Wölfe das andere angreift, wenn sie nichts zum fressen finden ;)
Ob man es nun Mindestlohn, ergänzendes Hartz 4 oder wie auch immer nennt. Jede Industrienation nutzt entsprechende Maßnahmen weil sie es müssen.

Das Angebot/Nachfrage Prinzip bei Gehältern funktioniert in den unteren Ebenen nicht ab einem gewissen Punkt, weil man ansonsten nicht Existenz fähig wäre.
 
Sie profitieren davon, denn sie behalten ihre Jobs da der Export gut läuft.
Es ist schon richtig das die EZB dafür sorgt, dass wir eine gesunde Inflation haben.

Die EZB soll nur für die Geldwertstabilität sorgen. Wenn sie dann zu zweifelhaften Mitteln wie QE greift sollten die Euros nicht über einen Umweg zur vertragswidrigen Staatsfinanzierung und Schulden-Sozialisierung dienen
sondern an die Steuerzahler gehen anstatt sie nur langsam zu enteignen.

@Malkolm und cl55amg:

Es ist toll das eure Arbeitgeber euch eurem Empfinden nach gut bezahlen aber gegenüber einem Schweizer in gleicher Beschäftigung seht ihr trotzdem alt aus.
Dank des starkem Franken sind auch alle Importe dementsprechend billig und selbst für Lohnkürzungen zwecks Wettbewerbsfähigkeit ist noch Spielraum.
Starke Währungen waren schon immer ein sicheres Zeichen für starke und solide Länder und umgekehrt war es noch nie der Fall.
Im Euroraum herrscht hingegen das Motto Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Nur die GTX 980 kann sich auf ihrem ursprünglichen Niveau halten, womit das schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur GTX 970 allmählich aufgehoben wird."
Na, das ist aber schon ziemlich positiv formuliert. Die Aussage ist zwar nicht falsch, aber die Formulierung "Das PL-Verhältnis der 970 wird immer schlechter und nähert sich dem der 980" trifft es wohl eher.
 
Es muss da es sonst zu starken sozialen Spannungen kommt, wie z.B. in der Tierwelt wo ein Rudel Wölfe das andere angreift, wenn sie nichts zum fressen finden ;)

Der Vergleich hinkt nicht nur, das ist überhaupt keiner - kein Rudel Wölfe füttert ein anderes Rudel Wölfe durch, weil sie sonst angreifen könnten.
Die Tiere schließen sich vielleicht zu Rudeln zusammen, aber wird da jeder auf Teufel komm raus mitgezogen? Nein. Wer nicht mithält, wird zurückgelassen, weil er ansonsten die anderen zurückhält. Klingt hart, aber so ist die Natur.

Ob man es nun Mindestlohn, ergänzendes Hartz 4 oder wie auch immer nennt. Jede Industrienation nutzt entsprechende Maßnahmen weil sie es müssen.

Nicht weil sie es müssen, sondern weil die Gesellschaft entschieden hat, dass der Mensch anders ist als der Rest der Tiere, und niemanden zurück lässt.

Das Angebot/Nachfrage Prinzip bei Gehältern funktioniert in den unteren Ebenen nicht ab einem gewissen Punkt, weil man ansonsten nicht Existenz fähig wäre.

Warum funktioniert es da nicht? Da funktioniert es doch am besten - wer nicht genug verdienen kann, um seine Existenz zu sichern, geht ein. Völlig wertfrei jetzt, aber so ist es halt prinzipiell.
 
Die EZB soll nur für die Geldwertstabilität sorgen.
Das macht sie auch auch, die Inflation muss konstant auf einem gesunden Wert gehalten werden.
Sie darf nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig ausfallen. Mit welchen Mitteln sie dies aktuell macht, dass kann man natürlich kritisieren. Ohne die Maßnahmen der EZB ginge es uns deutlich schlechter.


@Malkolm und cl55amg:

Es ist toll das eure Arbeitgeber euch eurem Empfinden nach gut bezahlen aber gegenüber einem Schweizer in gleicher Beschäftigung seht ihr trotzdem alt aus.

Nein die Schweizer haben deutlich höhere alltägliche kosten die ihre Gehälter auffressen (natürlich geht es ihnen trotzdem immernoch sehr gut). Die Schweizer versuchen alles mögliche damit der Franken nicht zu stark wird, da dies ansonsten ihre Wirtschaft schädigen wird. Als sie dies nicht mehr geschafft haben, bahnten sich große Probleme an. Jetzt sind sie wieder erfolgreich dabei den Franken abzuwerten.

Du verstehst diese Materie nicht wirklich, daher ziehst du falsche Schlüsse. Ich kann dir gerne etwas dazu erklären wenn du Fragen hast.

Der Vergleich hinkt nicht nur, das ist überhaupt keiner - kein Rudel Wölfe füttert ein anderes Rudel Wölfe durch, weil sie sonst angreifen könnten.
Ich habe bewusst diesen Vergleich gewählt um eben zu zeigen, dass dein Tiervergleich keinen Sinn ergibt.
 
Zitat Wiki: "Am häufigsten wird zur Messung der Inflation der Verbraucherpreisindex herangezogen. Der Index wird mit Hilfe eines Warenkorbs berechnet, der in einem bestimmten Jahr (Basisjahr) repräsentativ für einen durchschnittlichen Haushalt (in Deutschland 2,3 Personen) festgesetzt wird. "

Da sind Hardwarepreise wenn überhaupt nur minimal repräsentiert und Lebensmittelpreise sind eh in Deutschland mit die niedrigsten in ganz Europa und Benzin/Heizöl ist ja auch ziemlich stark gefallen, sodass das mit der Null-Inflation schon hinkommt.

Hast wirklich recht. Es sind viele Rohstoffe wie Öl, Gas billiger geworden oder seit Jahren stabiel (Nahrungsmittel).
Aber vergess nicht das Eletronik heute nur noch 1/3 der Lebensdauer von vor 5-10 Jahren hat. Ob das im Warenkorb mit eingerechnet wird ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Muadib
Ja, damals konnte man quasi die Uhr nach stellen. Sobald die Preise absolut im Keller waren, gab es:

- ein Erdbeben
oder
- einen Brand in einer Chipfabrik

Und plötzlich konnte man seine alten 1MB Riegel für ein paar Hundert Mark vergolden. :D

Da hätte man glatt ne Verschwörungstheorie draus basteln können...

@whoosa
Und da wir eben keine Tiere sind, läuft das dann anders mit den "Zurückgelassenen".
Die machen eine Umschulung ;) vom Fischer zum Piraten bzw schließen sich welchen an, nachdem die vermeintlich Stärkeren die Fanggebiete mit riesigen Schleppnetzen leergefischt oder Gewässer wie den Victoriasee unbrauchbar gemacht haben.

Die schließen sich irgendwelchen Rattenfängern an, wie zB Boku Haram, Is(is) usw.

Regierungen werden gestürzt, was gerade in politisch eh schon instabilen Gegenden schnell weitere unabsehbare Folgen nach sich zieht (erst recht, wenn zig andere Länder offen oder verdeckt mitwirken, um möglichst ihre eigenen Interessen durchzusetzen)

Auch bei uns würden die Schwächeren nicht so schnell "eingehen", wie Du es nennst. Es würde nicht allzu lange dauern, bis die ersten sozialen Unruhen entstehen würden. Damit meine ich aber weder eine Lichterkette, noch eine xxxgida-Veranstaltung.

Aber ganz abgesehen davon. So sehr ich mich auch jeden Monat über Steuern und sonstige Abgaben ärgere, bin ich trotzdem froh über unser soziales Netz.

Soooo unmöglich ist es auch nicht, darauf ganz plötzlich angewiesen zu sein, selbst wenn man vorher zu den Alphatieren gehört hat.


Eidt(h) meint: Mark, nicht Euro
 
Das macht sie auch auch, die Inflation muss konstant auf einem gesunden Wert gehalten werden.
Sie darf nicht zu hoch und auch nicht zu niedrig ausfallen. Mit welchen Mitteln sie dies aktuell macht, dass kann man natürlich kritisieren. Ohne die Maßnahmen der EZB ginge es uns deutlich schlechter.




Nein die Schweizer haben deutlich höhere alltägliche kosten die ihre Gehälter auffressen (natürlich geht es ihnen trotzdem immernoch sehr gut). Die Schweizer versuchen alles mögliche damit der Franken nicht zu stark wird, da dies ansonsten ihre Wirtschaft schädigen wird. Als sie dies nicht mehr geschafft haben, bahnten sich große Probleme an. Jetzt sind sie wieder erfolgreich dabei den Franken abzuwerten.

Du verstehst diese Materie nicht wirklich, daher ziehst du falsche Schlüsse. Ich kann dir gerne etwas dazu erklären wenn du Fragen hast.

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht Selbstverständlichkeiten zu erläutern und mache jetzt für dich eine Ausnahme.

Selbstverständlich sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz durch das höhere BIP pro Kopf höher als in Deutschland.

Selbstverständlich hat die SNB völlig unerwartet am 15.01.2014 die feste Koppelung an den Euro aufgehoben und interveniert
seitdem flexibel um den Frankenkurs nicht zu hoch werden lassen und die Wettbewerbsfähigkeit der exportierenden Unternehmen zu unterstützen.

Nebenbei war ich jahrelang auf einem Wirtschaftsgymnasium und hatte BWL LK sowie VWL im Abitur und schaue mir bei Unklarheiten die Darstellungen
echter Experten wie Professoren statt hochmütiger BWLer an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht Selbstverständlichkeiten zu erläutern und mache jetzt für dich eine Ausnahme.

Selbstverständlich sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz durch das höhere BIP pro Kopf höher als in Deutschland.

Nein das ist falsch! Das kaufkraftbereinigte BIP der USA ist höher als das der Schweiz und die Lebenshaltungskosten sind trotzdem geringer.
Denk darüber nochmal nach. Auch dies basiert auf Angebot und Nachfrage, dies ist der Grund weshalb die Lebenshaltungskosten in der Schweiz so hoch sind im Verhältnis zum Einkommen.

Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf – Wikipedia
 
HEletronik heute nur noch 1/3 der Lebensdauer von vor 5-10 Jahren hat. Ob das im Warenkorb mit eingerechnet wird ?

Wird es.

Unseriöse Verkäufer (meist Geldanlagenverkäufer) werden dir erklären das die "wahre" Inflation 2-stellig ist, da sie sich aus den Geldtendern der EZB errechnet. Nur um dir im Anschluss natürlich eine Geldanlage mit 15+X% Rendite zu verkaufen, die diese Inflation ausgleicht. :D

Die Inflation ist wesentlich schwerer zu berechnen, daher macht das simple Warenkorb-Verfahren noch am ehesten Sinn. Inflation ist erstmal die Teuerung ... kannten wir vor kurzem alle noch von der Tanke ... Preise stiegen fast monatlich - die Gehälter aber nicht - mehr Geld im Tank, weniger im Supermarkt.
Als Inflationsausgleich kommen aber viele Faktoren zum Tragen .. Gehaltserhöhungen, Tarifabschlüsse, aber vor allem auch der Wettbewerb - vornehmlich bei den Discountern - da fallen die Preise seit Jahren - das fängt die durch steigende Energiepreise angefachte Inflation wieder ab.
Lange rede, kurzer Sinn.. der Warenkorb ist noch das einfachste und verlässlichste Mittel die reale Inflation zu errechnen.
 
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