Google Stadia: Ab Januar kein Spiele-Streaming mehr, teilweise Rückerstattung angekündigt

PCGH-Redaktion

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Wie der Stadia-Chef Phil Harrison im Blogpost schreibt, stellt Google seinen Spiele-Streaming-Dienst Stadia im Januar 2023 ein. Nutzer sollen ihr Geld großteils zurückerhalten.

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Die Idee war einfach ca. 15 Jahre zu früh, denn soweit ist das Mindset und Internet auf der Welt einfach noch nicht, als das man seine Konsole rein virtuell hat und Spiele dafür kauft. Mit einem simplen Abo Modell wäre man einfach besser gefahren, aber auch da ist Streaming von Games einfach (noch) nicht soweit.

Also gute Technik, interessante Idee, aber zu teuer zu unsicher und vor allem zu wenig Support aus der 1st Person Ecke und von den 3rd Partys, die sich Google teuer erkaufen musste. Kein Wunder zieht man nun die Reissleine und lässt den etablierten Diensten wie Xbox Cloud, PSNow oder Geforce Now Platz.

Bin ja gespannt was noch aus Luna von Amazon wird, da hört man ja auch fast nix mehr. Wird wohl der nächste grosse Player der merkt, dass Spiele doch etwas mehr Aufwand und Know How der Branche verlangen als Filme oder Musik.
 
Habe es auch ausprobiert und es lief absolut nicht rund. Jetzt habe ich den Controller und den Chromecast Ultra irgendwo im Schrank. Hat mich in einer Aktion aber nur 25€ oder so gekostet.
 
Immerhin wickeln sie es offenbar vorbildlich ab. Rückblickend ist es eine gute Möglichkeit gewesen, um gratis an einen Controller, Chromast und Spiele zu kommen.

Es war doch von vornherein klar, dass das in die Hose geht.

Nein, war es nicht und Sony so wie insbesonders MS, zeigen, dass es funktioniert.

Ich verstehe noch immer nicht, was die sich dabei dachten.

Na was schon?

Das ist ein Zukunftsmarkt und den wollten sie sich unter den Nagel reißen.

Die Idee war einfach ca. 15 Jahre zu früh, denn soweit ist das Mindset und Internet auf der Welt einfach noch nicht, als das man seine Konsole rein virtuell hat und Spiele dafür kauft. Mit einem simplen Abo Modell wäre man einfach besser gefahren, aber auch da ist Streaming von Games einfach (noch) nicht soweit.

Die Zeit war reif, der Streamingmarkt wurde genau zu dieser Zeit verteilt. Das Problem war einfach, dass sie mit extrem großmäuligen Versprechen aufgetreten sind (z.B. geringere Latenz, als am PC) und dann relativ großen Mist abgeliefert haben (200-500ms)

Also gute Technik, (...)

Die Technik war nicht wirklich gut. Eine Latenz zum Gotterbarmen, die versprochenen echten 4K waren keine echten 4K sondern meist hochskaliert und die Qualität der Kompression war selbst mit den schnellsten Leitungen eher mäßig.
 
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OnLive und Co haben gezeigt, dass entweder die User in großen Zahlen dafür noch nicht bereit dafür sind, oder der Markt. Google mit ihrem Knowhow und ihren Strukturen ist natürlich eine andere Hausnummer. Aber wenn selbst die scheitern sollte das einigen zeigen: das reine Streamingangebot istderzeit nicht massenfähig und höchstens als Alternative zu bestehenden Angeboten sinnvoll.
 
Google hat verpeilt, einen Mehrwert zu liefern. Im Gegensatz zu Onlive und Geforcenow, die mit Gaming-PCs konkurieren weil sie deren gesamten Aufwand mitbringen respektive eine einschlägige Gaming-Bibliothek von diesen voraussetzen, war Stadia vom Bedienkomfort her gut auf Konsolenspieler ausgerichtet – und die Streamingtechnik reichte auch aus, um es mit damaligen Konsolen aufzunehmen. Was Google aus Kostengründen verpeilt hat, war bei der Rendertechnik auch einen Mehrwert gegenüber diesen abzugeben, selbst im Stand sahen einige Titel einfach sehr mäßig aus, und ein ausreichend breites Angebot an Titeln anzubieten. Dazu noch die fehlende Bereitschaft, eine gewisse Mindestbetriebszeit zu garantieren und der reichlich gefüllte Alphabet-Friedhof hinter dem Haus, und schon haben alle User erstmal zu Recht abgewartet, anstatt auf etwas nur gleich gutes zu wechseln. Und Google hat das als Anlass genommen, seine Marktmacht nicht einzusetzen, sondern mangels Nutzerzahlen die Investitionen weiter zu reduzieren.
=> Fail Rezept #1
 
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Ich vertraue ohnehin nur den Pixeln, die auf meinem Rechner erzeugt werden :-P

Spass beiseite, ich denke auch, dass die Idee zur Zeit (und bis auf Weiteres) noch nicht gut genug funktioniert, jedoch irgendwann wieder spruchreif werden wird, sobald die Infrastruktur in der Fläche weit genug ist.
Auch wenn ich da sehr old school bin und lieber selber die volle Kontrolle über meine Hardware- und Softwarelandschaft habe, muss ich anerkennen, dass es möglicherweise energieeffizienter und ressourcenschonender sein kann, Spiele per Streamingdienst zu konsumieren.
Vielleicht kein so ganz glücklicher Vergleich, aber so ähnlich ist es unseren CDs / Kassetten / DVDs ja auch ergangen: Mittlerweile hat sich das Streaming von Filmen/Musik/Serien großflächig durchgesetzt.
 
OnLive und Co haben gezeigt, dass entweder die User in großen Zahlen dafür noch nicht bereit dafür sind, oder der Markt.

Die Leute sind schon dafür bereit, es müssen nur drei Dinge erfüllt sein:

- gute Technik
- gutes Angebot
- guter Preis

Zumindest bei den ersten beiden hat Google versagt.

Ich persönlich habe insgesamt 110€ bei GeForce Now bezahlt. (auch wenn es da die ein oder andere Verbesserungsmöglichkeit gäbe)

Aber wenn selbst die scheitern sollte das einigen zeigen: das reine Streamingangebot istderzeit nicht massenfähig und höchstens als Alternative zu bestehenden Angeboten sinnvoll.

MS und Nvidia zeigen, dass das doch funktioniert, die haben es richtig gemacht.

Spass beiseite, ich denke auch, dass die Idee zur Zeit (und bis auf Weiteres) noch nicht gut genug funktioniert, jedoch irgendwann wieder spruchreif werden wird, sobald die Infrastruktur in der Fläche weit genug ist.

Daran liegt es nicht. Über 80% der Leute können in Deutschland 100MBit Anschlüsse buchen und in anderen Ländern sieht es ähnlich aus.
 
Bei Stadia kam vieles zusammen, zum einen brauchte man die schnelle Internetverbindung, dann 5Ghz WLAN wenn man es bspw. auf einem Schleppi nutzen wollte, dazu noch eine CPU/GPU die den VP9 Codec unterstützt und dann wurden so Vorhaben, wie aus einem Lets-Play auf Youtube direkt selbst ins Game springen zu können, am Ende nie wirklich umgesetzt.

Die Geschichte mit Googles eigenem VP9 Codec war fast das Dämlichste. (erforderlich für Streaming-Auflösungen oberhalb 1080p)
Damit war fast jeder Mac draußen. Nvidia hat den Support erst mit der 1080 eingeführt und auf AMD Seite kam der auch erst nach Vega.
Ich war hier stellenweise echt enttäuscht, weil ob Schleppi mit i7 und 860m, Microsoft Surface Go, und selbst mein Hauptrechner seiner Zeit diesen Codec einfach nicht unterstützt haben.
Der Grundgedanke, auf schwächeren oder nicht topaktuellen Systemen per Streaming in guter Qualität gamen zu können, war so in meinen Augen einfach viel zu oft nicht möglich.
Wenn ich jetzt meine Kohle für Rainbow Six wiederbekomme ist das Fair, aber irgendwo auch ein Muss.
Microsoft ist hier denke ich wenn es um die allgemeine Zugänglichkeit geht heute einen Schritt weiter.
Wenn Stadia aber mal lief und die Voraussetzungen erfüllt wurden, dann war das schon echt in Ordnung.
 
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Die Zeit war reif, der Streamingmarkt wurde genau zu dieser Zeit verteilt. Das Problem war einfach, dass sie mit extrem großmäuligen Versprechen aufgetreten sind (z.B. geringere Latenz, als am PC) und dann relativ großen Mist abgeliefert haben (200-500ms)
Wir wissen doch das nichts Status Quo bleibt. Wer weis wie es in 10 oder 15 Jahren ausschaut. Ich habe auch nicht Streaming an uns für sich gemeint, sondern die Politik bei Stadia, dass man Spiele kaufen soll wie bei einer stationären Hardware, aber nur per Streaming Zugriff hat. So ein Konzept hat durchaus Zukunft bzw. wird wohl irgendwann die Zukunft sein und sei es auch nur parallel neben lokaler Hardware. Aber für diese Art von Streaming ist die Zeit einfach noch nicht reif um sich bei der Masse durchzusetzen, vor allem wenn man mit dem Katalog nicht wirklich mithalten kann.

Google hätte einfach offensiver sein müssen, mehr Geld in exklusive Inhalte Stecken und einen echten Mehrwert bieten müssen. Aber ja, aktuell ist der Markt bei Streaming gesättigt. GeforceNow mit dem famosen Service, Sony mit der Reputation und Microsoft mit dem Abo Modell und den Zukäufen.
Die Technik war nicht wirklich gut. Eine Latenz zum Gotterbarmen, die versprochenen echten 4K waren keine echten 4K sondern meist hochskaliert und die Qualität der Kompression war selbst mit den schnellsten Leitungen eher mäßig.

Gut optisch hätte Stadia mit der Zeit schon mehr bieten müssen. Aber ich dachte die Latenz sei eigentlich gut, zumindest habe ich dies subjektive so mitbekommen.
 
Man muss kein hochbezahlter Analyst sein, so wie ich, einfach ein bisschen Sachverstand hätte die Idee im Keim erstickt.

Der Untergang war so sicher wie das Amen in der Kirche. Da sieht man Mal wieder was für Peiler in edlen Sesseln die oberen Etagen vollfurzen.

Von nix eine Ahnung aber Millionen versenken, naja, leider sind das nur Peanuts.
 
Mich hat Stadia von Anfang an nie interessiert - mich ärgert es schon, dass überall dieser "unerträgliche Online-Zwang" besteht, auch für Titel, die man nur Offline spielt.

Es wäre so, als würden Autohersteller ein "tolles Feature" einbauen, dass man ohne Online-Verbindung und Online-Registrierung das Auto nicht starten kann.

Stadia hätte ich also nicht mal nutzen wollen, wenn es kostenlos gewesen wäre, geschweige denn, für so einen "sinnlosen Dreck" noch Geld zu bezahlen.
 
Ich hab damals schon gesagt, dass dieser Dienst einfach zu hoch gehiped wird und letztendlich doch irgendwann die Pforten schließt. Es ist noch nicht an der Zeit Spiele zu Streamen. Wenn die Internet Infrastruktur irgendwann so gut ist, dass jeder Haushalt seine 1000mbit hat dann macht sowas evtl. sinn. Bei Filmen ist es was anderes.. Netflix und Co. wird zunehmend attraktiver.
Mich hat Stadia von Anfang an nie interessiert - mich ärgert es schon, dass überall dieser "unerträgliche Online-Zwang" besteht, auch für Titel, die man nur Offline spielt.

Es wäre so, als würden Autohersteller ein "tolles Feature" einbauen, dass man ohne Online-Verbindung und Online-Registrierung das Auto nicht starten kann.

Stadia hätte ich also nicht mal nutzen wollen, wenn es kostenlos gewesen wäre, geschweige denn, für so einen "sinnlosen Dreck" noch Geld zu bezahlen.
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Neue schöne Abo/Online Welt.
 
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jeder Haushalt seine 1000mbit hat dann macht sowas evtl. sinn.
Braucht's imho nicht.
PS+ über 4G und auch noch wifi obenauf, lief imho bereits akzeptabel. Was bei mir theo. max 60mbit waren, praktisch aber auch noch bis 10-20 runter keinen Unterschied machte. Mein alter Router war gerade am eingehen und in seinem Notfallächzen drosselte er ca. auf die Werte laut Steamdownloadspeed... der Provider lieferte eig. zuverlässig 55 oder so. Für 720p mit saftiger Komprimierung, was 4k Fetischisten natürlich unerträglich finden würden. Der Lag erhöhte hier und da praktisch den Schwierigkeitsgrad, aber RDR2 nativ auf PS4 finde ich eher zäh zu steuern wie eben das was ich per PS+ gespielt habe. RDR2 per Stream wäre dann natürlich wiederum nochmal heftiger...
Mit 5G sollte alles bereits um eine Ecke besser sein. Derzeit bringt es mir nur mehr Downloadspeed, eben mehr mbit, aber der ping blieb bisher noch ident und der dürfte ja wichtiger sein. Jeder mit Kabelinternet dürfte das bereits sowieso besser haben und je nach Glück sitzt der Server dann auch halbwegs nahe. 8mbit und UMTS wird's ja auch noch hier und da geben, da wird's eben scheitern, aber bei halbwegs ausgebauter Infrastruktur mit zumindest gestriger Technik, langt es eig. bereits heute und gestern. Ist halt die Frage wer sich halbwegs gutes Internet leistet aber keine eigene Rechenkiste, was ja vor allem erschwert wurde weil GP und PS+ Flatrate bereits an sich gerissen haben. Ich würde PS+ Streams von den PS3 Sachen auch lieber runterladen, PS3 steht ja noch bereit, aber wenn ich halt nur so die angeboteten Titel bekomme... immer noch billiger wie die Titel einzeln kaufen.
 
Es ist noch nicht an der Zeit Spiele zu Streamen. Wenn die Internet Infrastruktur irgendwann so gut ist, dass jeder Haushalt seine 1000mbit hat dann macht sowas evtl. sinn.
Eine 1000er-Leitung war für Stadia bzw. ist für Spiele-Streaming keinesfalls nötig. Ich hab Stadia mal auf dem Land mit einer 16er DSL-Leitung mit einem Zombie-Egoshooter (Name entfallen) und The Division 2 getestet, das lief in FullHD einwandfrei. Latenz war mit Maus/Tastatur nur minimal spürbar und die Grafik war sauber.
 
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