ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
AW: Glasfaser-Ausbau: Studie zeigt Möglichkeiten zur Beschleunigung
Das ist eine marktwirtschaftlich überhaupt nicht machbare Forderung. Es wäre einfach bescheuert, von mehreren Firmen zu verlangen, dass sie "überall gutes Internet hinlegen" und es würde die Zahl potentieller Netzanbieter auf 0 reduzieren, weil selbst ein williges Unternehmen Jahrzehnte bräuchte, um so etwas umzusetzen.
Ganz abgesehen davon habe ich noch nie verstanden, warum man auf jedem Acker am Arsch der Welt Bedingungen zur Ansiedlung von Unternehmen schaffen muss, von denen es bundesweit nicht einmal genug gibt, um das Arbeitsplatzpotential einer Großstadt auszuschöpfen. Es käme auch niemand auf die Idee, überall Berge für Alpintourismus oder Startplätze für die Raumfahrtindustrie aufzustellen - aber für Server-Bertreiber muss das letzte Dorf vorbereitet werden, ohne dass diese einen Cent dafür zahlen? Erinnert mich an den Aufbau Ost: Stellen wir mal neben jedes Kaff ein schniekes Gewerbegebiet, am besten noch mit eigenen Autobahnzubringer. Mit etwas Glück siedeln sich dann im Schnitt 0,5 Unternehmen an...
Nein: Nach diesen Rieseninvestitionen kam lange Zeit nichts, weil diese nur durch einen einmaligen Staatsakt finanzierbar waren, nicht in einer Marktwirtschaft. Da wird kontinuierlich da investiert, wo es am sinnvollsten ist. Und im Falle von Telekom und Vodafone (Kabel) bedeutet das: Man schafft neue Verteilerknoten, die über einen Fiberbackbone versorgt werden, nutzt aber vorerst die noch vollkommen ausreichenden letzten Meilen weiter.
Damit versorgt man den Durchschnittsuser für die nächsten Jahre und schafft die Vorraussetzungen für den Ausbau der nächsten Jahre und die einzigen, die damit ein Problem haben, sind ein paar Typen die der Meinung sind, dass ihnen andere doch bitte ne Gigabitleitung finanzieren sollen - und Konkurrenzunternehmen, die zwar keinen Millimeter eigene Leitung betreiben, aber sehr gerne fremde Gbit-Leitungen für regulierte keinen Apfel und ein halbes Ei Preise anmieten und dann mit ordentlich Gewinn weiter verticken wollen.
Nur nochmal zu Erinnerung: Mittlerweile kann auch bei der Telekom jeder Privathaushalt seine eigene Faser auf eigene Rechnung kaufen. Von zahlreichen kleinen Anbietern, die ihre an Gewerbe gerichteten Angebote durchaus auch an nicht-Gewerbetreibende verkaufen würden, ganz zu schweigen.
Den Schreihälsen ist in der Regel aber schon der Kostenvoranschlag für so einen Ausbau zu teuer.
Ein Beispiel, was ich schon einige Male angebracht habe: Vor 12 Jahren hatte ich das erste Mal eine 100 Mbit Leitung am privaten Rechner (umsonst), nach einem Umzug hätte dann vor 7 Jahren wieder von 6 auf 100 Mbit aufsteigen können. Nutzen tue ich bis heute (die meiste Zeit über nicht) einen 16er Tarif. Wenn die *insert Beleidigung nach Wahl, die Moderation gibt sicherlich gerne Tips* ihre bis 2018 geplanten Ausbau um 15 Jahre verschieben, könnte ich nach 2030 tatsächlich ein Problem bekommen. Zumindest wenn die pro kb Inhalt übertragene Menge an für "moderne" Webdesigns nötigen Daten weiter so zunimmt.
So, was bringen derartige Beispiele jetzt?
So etwas hinzunehmen ist schon mal grundsätzlich falsch. Da sind in Deutschland falsche Weichen durch die Politik gestellt worden. Es müsste knallhart so sein: wer am Markt als Netzanbieter auftreten will, darf sich nicht nur die Rosinen picken. Es geht darum, überall gutes Internet hinzulegen.
Das ist eine marktwirtschaftlich überhaupt nicht machbare Forderung. Es wäre einfach bescheuert, von mehreren Firmen zu verlangen, dass sie "überall gutes Internet hinlegen" und es würde die Zahl potentieller Netzanbieter auf 0 reduzieren, weil selbst ein williges Unternehmen Jahrzehnte bräuchte, um so etwas umzusetzen.
Ganz abgesehen davon habe ich noch nie verstanden, warum man auf jedem Acker am Arsch der Welt Bedingungen zur Ansiedlung von Unternehmen schaffen muss, von denen es bundesweit nicht einmal genug gibt, um das Arbeitsplatzpotential einer Großstadt auszuschöpfen. Es käme auch niemand auf die Idee, überall Berge für Alpintourismus oder Startplätze für die Raumfahrtindustrie aufzustellen - aber für Server-Bertreiber muss das letzte Dorf vorbereitet werden, ohne dass diese einen Cent dafür zahlen? Erinnert mich an den Aufbau Ost: Stellen wir mal neben jedes Kaff ein schniekes Gewerbegebiet, am besten noch mit eigenen Autobahnzubringer. Mit etwas Glück siedeln sich dann im Schnitt 0,5 Unternehmen an...
So funktioniert Wirtschaft nicht. Was soll dass heute Geld zu versenken, damit es HEUTE dem Durchschnittsuser reicht? Da könnte man das Geld gleich verbrennen. Vor 20 Jahren war Deutschland weltweit führend, was den Netzausbau angeht. Das Telefonnetz komplett digitalisiert, schön skalierende Bandbreiten durch z.B. PMxAs, Datex J, Datex P usw. Und schon 1992 hatte Deutschland ein digital Mobilfunknetz. Danach kam nur noch Kacke.
Nein: Nach diesen Rieseninvestitionen kam lange Zeit nichts, weil diese nur durch einen einmaligen Staatsakt finanzierbar waren, nicht in einer Marktwirtschaft. Da wird kontinuierlich da investiert, wo es am sinnvollsten ist. Und im Falle von Telekom und Vodafone (Kabel) bedeutet das: Man schafft neue Verteilerknoten, die über einen Fiberbackbone versorgt werden, nutzt aber vorerst die noch vollkommen ausreichenden letzten Meilen weiter.
Damit versorgt man den Durchschnittsuser für die nächsten Jahre und schafft die Vorraussetzungen für den Ausbau der nächsten Jahre und die einzigen, die damit ein Problem haben, sind ein paar Typen die der Meinung sind, dass ihnen andere doch bitte ne Gigabitleitung finanzieren sollen - und Konkurrenzunternehmen, die zwar keinen Millimeter eigene Leitung betreiben, aber sehr gerne fremde Gbit-Leitungen für regulierte keinen Apfel und ein halbes Ei Preise anmieten und dann mit ordentlich Gewinn weiter verticken wollen.
Nur nochmal zu Erinnerung: Mittlerweile kann auch bei der Telekom jeder Privathaushalt seine eigene Faser auf eigene Rechnung kaufen. Von zahlreichen kleinen Anbietern, die ihre an Gewerbe gerichteten Angebote durchaus auch an nicht-Gewerbetreibende verkaufen würden, ganz zu schweigen.
Den Schreihälsen ist in der Regel aber schon der Kostenvoranschlag für so einen Ausbau zu teuer.
Ein Beispiel, was ich schon einige Male angebracht habe: 1992 hatte ich meinen ersten Internetzugang (online war ich schon vorher). Meine Bandbreite ist heute etwas 6700x so hoch wie damals. Also Faktor 6700 in 24 Jahren. Projeziert auf 2040 (heute plus 24 Jahre) erwarte ich also mindestens 1 Tb/s. Wenn die Penner nicht langsam mal damit anfangen, wird das nichts.
Ein Beispiel, was ich schon einige Male angebracht habe: Vor 12 Jahren hatte ich das erste Mal eine 100 Mbit Leitung am privaten Rechner (umsonst), nach einem Umzug hätte dann vor 7 Jahren wieder von 6 auf 100 Mbit aufsteigen können. Nutzen tue ich bis heute (die meiste Zeit über nicht) einen 16er Tarif. Wenn die *insert Beleidigung nach Wahl, die Moderation gibt sicherlich gerne Tips* ihre bis 2018 geplanten Ausbau um 15 Jahre verschieben, könnte ich nach 2030 tatsächlich ein Problem bekommen. Zumindest wenn die pro kb Inhalt übertragene Menge an für "moderne" Webdesigns nötigen Daten weiter so zunimmt.
So, was bringen derartige Beispiele jetzt?