Blog Gamescom 2009 in Köln - Ein Erfahrungsbericht

oedsch

Schraubenverwechsler(in)
Wir waren verabredet um 6.30 morgens in Fürth vor der Redaktion. Pünktlich um 6.45 kam ich an, wo meine Prakti-Kollegen Christian Bulst und Mario Riemann auf mich warteten. Nach einem kurzen Besuch im Beck, um eine kleine Mahlzeit zu uns zu nehmen, ging es um 7 Uhr auf die Autobahn. Unter anderem sorgten Joshua Radin und Colin Hay für die musikalische Untermalung. Wir hatten gute Laune, weil unser Ziel die Gamescom in Köln war. Um 11 Uhr kamen wir dann endlich an, und begaben uns zum Schalter, wo wir unsere Presseausweise um den Hals hängen konnten.

Da wir zu viele Ziele und Anlaufstellen hatten, rannten wir erst mal durch alle Hallen, ohne etwas näher anzusehen. Es gab sehr viel zu entdecken, fast schon zu viel, wie sich am Schluss herausstellte. Die Hallen waren gefüllt mit pompösen Werbungen und Präsentationen von namenhaften Herstellern und Publishern. Heiß begehrt war die Halle mit einer anspielbaren Vorabversion von Diablo 3. Wir ignorierten den Stand und rasten zu Pony Friends 2 von Eidos. Die Menge stand stundenlang an, um 5 Minuten spielen zu dürfen… also Diablo … nicht Pony Friends. Bei Eidos spielten wir auch eine kurze Runde Batman: Arkham Asylum. Aus Mangel an Zeit kamen wir nicht über die Demo-Version hinaus, was ja auch schon aussagekräftig und beeindruckend ist. Von dem Titel Mini Ninjas haben wir uns eine spielbare Demo geben lassen, um es in Ruhe daheim anzutesten.

Weiter ging es auch schon zum Stand von Capcom, wo uns Ryu von Street Fighter empfangen hat. Dort durften wir die XBOX360 Version von Dark Void anspielen, was ein vielversprechender Titel ist. Der 3rd-Person-Shooter hat gute Ansätze und vor allem eine innovative Kameraführung. Ich freu mich schon auf die PC-Version des Titels, da das Spielen eines Shooters für mich als PC-Gamer nicht gerade leicht von der Hand geht – und schon gar nicht, wenn die Y-Achse des Knüppels gespiegelt wird.

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Bei Ubisoft angekommen, durften wir nicht nur einen Blick auf das Strategiespiel R.U.S.E. werfen, wir durften sogar die ersten Missionen spielen. Der Titel befindet sich noch in Produktion, daher konnten wir noch nichts über Anzahl der Missionen bzw. Spieldauer in Erfahrung bringen. Über die Technik jedoch wurden wir gut aufgeklärt. Dazu mehr, wenn wir die Beta-Version spielen dürfen – wir haben einen VIP-Key erschwatzen können.

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Was uns sehr viel Spaß bereitete war das Metzel Spektakel Fairytale Fights von Playlogic. In der kunterbunten Comic-Welt durften Christian und ich im Coop-Modus süße Figuren schnetzeln. Der „Happy Tree Friends“-Charme war nicht zu verkennen und könnte einen Kultstatus bekommen. Das fertige Spiel wird es 4 Spielern gleichzeitig erlauben in verschiedenen Modi gegeneinander und miteinander zu metzeln.

Neben Ubisoft hatte auch Electronic Arts eine lange Spiele-Liste im Repertoire. Mario hat Mass Effect 2 angespielt und er hatte sichtlich Spaß daran. Ich persönlich bin enttäuscht von EA. Hier die Gründe: Auf dem Messegelände hupfte die Faith (Messebabe) durch die Hallen, aber von Mirror‘s Edge 2 keine Spur. Die Sportspiel Klassiker wird dem PC-Spieler entweder ganz oder teilweise verwehrt, indem lieblose und abgespeckte Versionen in die Regale wandern. Dieses Jahr werde ich wohl zu PES 10 von Konami greifen.

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Ein langersehnter Titel von mir war Heavy Rain: The Origami Killer von Quantic Dream. Ich durfte es anspielen und ich bekam feuchte Augen. Ich liebe Adventure und das wird ein genialer Adventure, doch leider ist es ein Playstation-3-Exklusiv-Titel. Sehr schade. Eine PC-Version hätte ich mir so gewünscht. Aber die Steuerung war sehr angenehm, wenn auch anfangs gewöhnungsbedürftig. Die klassischen Adventure-Elemente wurden über Bord geworfen und ein komplett „neues“ Interface entwickelt. Warum „neues“ in Anführungszeichen? Weil die Steuerung an Fahrenheit erinnert, was ja auch von Quantic Dreams entwickelt wurde. Gespielt wird aus der Sicht von 4 Personen und es muss ein Mord aufgedeckt werden. Die Animationen sind aufwendig und film reif. Die Kameraposition kann auf Knopfdruck geändert werden, wobei alle Positionen nicht nur cineastisch sondern auch nützlich sind, wenn es darum geht, Gegenstände ausfindig zu machen.

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Nebst Guitar Hero, DJ Hero, Band Hero, Saxophon Hero, Triangel Hero und Bongo Hero, stellte Activision auch Tony Hawk: Ride vor. Mit einem Skateboard-Deck als Spiele-Controller darf man in einer großen Spielwelt riskante Tricks ausführen. Zudem setzten wir uns in die Vorschau von Call of Duty: Modern Warfare 2. Hierfür warteten wir gefühlte 3 Stunden. Doch es lohnte sich, denn das Spiel macht einen sehr guten Eindruck. Es wurde eine Mission gespielt, die sehr imposant war. Die dichte Atmosphäre des ersten Teils ist noch da und ich kann es kaum erwarten, die Vollversion spielen zu dürfen.

Leider hatten wir nur einen Tag und blieben bis zum Schluss. Es gab viel mehr zu sehen und zu spielen, wofür die Zeit aber nicht ausgereicht hat. Die Messebabes – darunter Lara Croft und Faith – versüßten zudem unseren Aufenthalt. Viel mehr Worte will und kann ich nicht verlieren, man muss es schon mit eigenen Augen gesehen haben. Also mein Tipp: Falls ihr am Wochenende nichts zu tun habt, dann besucht die Gamescom in Köln – es lohnt sich!

Viel Spaß noch!
Orcun Sakar aka Oedsch
 

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