FTTH/B: Bundeswirtschaftsminister fordert Gigabit-Glasfaser bis 2025

Großkonzerne wie Vodafone sind genauso gefordert.
Korrekt, habe ich irgendwo das Gegenteil behauptet?

Nur ändert das nichts daran, dass eigentlich die Telekom der Konzern sein sollte, der den Internetausbau maßgeblich voran treibt. Vodafone ist mit nicht mal 3 Millionen DSL-Kunden ein sehr kleines Licht in Deutschland. Die Telekom hat wahrscheinlich das 10-fache an Kunden.

Beantworte erstmal meine Frage:
*LOL*

Aus deiner Nicht-Antwort schließe ich, dass es mit Vectoring nicht möglich ist, Gigabit-Internetanbindungen zu realisieren.

Womit genau das eingetreten ist, was die ganzen Telekom-Kritiker die ganze Zeit gesagt haben: Vectoring ist nicht zukunftsfähig, eine Sackgasse.
 
Da gehste mal ordentlich ausschlafen und es sind 3 Seiten am Thread angewachsen :ugly:

Cook, hast recht - bin alleine, freelancer und so einiges juckt mich nicht. Technologien jucken mich aber.

Hier mal paar harte Fakten zum Glasfaserausbau:
Die Telekom sowie praktisch alle anderen nutzen GPON.
Gigabit Passive Optical Network.
Kann gehängt, über Kanalisation&Keller verlegt oder komplett verbuddelt werden.

Das schafft maximal 2,5Gbit/s pro Strang (müsste ich selbst genauer nachsehen, hatte noch nicht das Vergnügen in so einen Kasten reinzusehen) und wird aufgeteilt auf eine entsprechende Anzahl an Kunden. Das funktioniert ohne Strom, lediglich das Empfangsgerät beim Kunden muss Strom haben. Die Russen setzen dafür Modems mit Batteriefach ein, um die Telefonie auch beim Stromausfall aufrecht zu erhalten. Und ja, sie setzen dieselbe Technologie ein.

Diese Technologie hat enorme Vorteile gegenüber Vectoring, kostet aber mehr, je nach dem wie man dies realisiert.
Es ist trotzdem shared medium und KANN überbucht werden, da sich GPON auch auf 128 Teilenehmer aufteilen lässt, üblich sind aber deutlich weniger.
Kann sich jeder ausrechenn was rauskommt, selbst wenn die maximal zugelassenen 2,5Gbit/s jeweils im Up&Downlink erreicht werden.

GPON kann Videosignale auf getrennter Wellenlänge übertragen, ob dies genutzt wird - mir nicht bekannt. Russen nutzen dies auch nicht wirklich.
Wen das interessiert, kann sich das hier ansehen:
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Warnung, russisch drin. Kann bei Bedarf mehr Videos raussuchen und tiefer buddeln, wenn das gewollt ist.
Und ja ich würde mich über so nen Kasten aufm Holzmast freuen, wenn ich den vorm Balkon habe. Leider denken meine Nachbarn das dieser Kasten schlimmer ist als die ISIS mit der NSA zusammen, werde dies wohl nie genießen können :D

Und da auf vielem rumgeritten wurde auf den 3 Seiten, will jetzt net alles durchzimmern:
Die Telekom ist der größte Anbieter und braucht auch den stärksten Arschtritt! Vor allem wenn man ihre Zahlen mit den Zahlen anderer Anbieter vergleicht.
Ich selbst bin Vodafone-Kunde weil ich dem gierigen rosa Terroristenverein keinen Cent mehr zahlen werde als das was absolut unumgehbar ist - die Leitung die gemietet ist.
Und bei den Wahlen kriegen die Leute meine Stimme, die auch dafür sorgen wollen das sich die rosa Terroristen nicht mehr einfach faul auf der steinalten Infrastruktur ausruhen können, bis diese komplett unbrauchbar ist.
 
Technologien jucken mich auch, keine Frage. Und ich hätte lieber heute Gigabit-Fibre, als morgen.
Aber ändern kann man es leider nicht, dass der Ausbau von allen Seiten verpennt wurde.

Man kann aber mehr investieren und die richtige Technologie wählen. Ja, wenn man Vectoring abstößt und gleich zu PON (gibt mehrere Varianten vom Passive Optical Network) übergeht, wird es einfacher. Der Nachteil wäre: viele Leute die aktuell kein VDSL bekommen, werden auch nix bekommen bis die Glasfaser in der Hütte liegt. Da wären viele 50 & 100mbit/s Anschlüsse nicht realisierbar, auch 25mbit/s (die so nicht mehr wirklich angeboten werden) wären seltener und mehr Leute würden auf Ladebalken glotzen.
Es gibt hier eine starke Fraktion die rummotzt, man möge doch erstmal unterversorgte Gebiete mit IRGENDWAS versorgen, was wenigstens 50mbit/s stabil liefert, anstatt an die Zukunft zu denken, damit man halt nicht immer wieder ran muss an die Leitungen.

Das ist der Unterschied, ich will FTTH only. Überall, egal ob Großverbraucher wie eine fette Bank oder Krankenkasse (deren Filialen eher wie ne Bank aussehen^^) oder ein armer Kerl in ner Sozialwohnung oder der ruhige Rentner im letzten Haus im Dorf.
Das geht aber nur wenn man alle diese "Zwischenschritte" überspringt und gleich ordentlich macht.
 
Es gibt hier eine starke Fraktion die rummotzt, man möge doch erstmal unterversorgte Gebiete mit IRGENDWAS versorgen, was wenigstens 50mbit/s stabil liefert

Zu der Fraktion gehöre ich. Ich persönlich halte es für wichtiger zunächst für einen Großteil der Bevölkerung eine Grundversorgung zu schaffen (z.B. mit Vectoring) und sich erst dann mit FTTH zu befassen.
 
Zu der Fraktion gehöre ich. Ich persönlich halte es für wichtiger für einen Großteil der Bevölkerung eine Grundversorgung zu schaffen (z.B. mit Vectoring) und sich erst dann mit FTTH zu befassen.

Dir ist aber schon klar das dies mehr kostet, länger dauert, die Standorte nicht wirklich attraktiver macht und keine wirklichen Vorteile bietet ausser das die Leute über Jahre mehrere Technologien haben werden die nicht wirklich untereinander kompatibel sind, dafür aber mit bissl mehr Dampf in der Leitung?
Was beim Kabelanbieter über Coaxialleitungen recht einfach realisierbar ist, ist der Wechsel von ADSL>VDSL>GPON nicht so einfach, alleine schon deswegen weil die Endgeräte nicht mehr können.

Wir erkaufen diese Grundversorgung (von der wir übrigens genau so weit entfernt sind wie von flächendeckender FTTH-Versorgung) mit enormen Kosten und Nachteilen.
 
Dennoch halte ich diesen Weg für absolut richtig. Es kann nicht angehen, dass manche Bevölkerungsteile noch Jahre in der Internetsteinzeit bleiben sollen, nur damit einige wenige ihre FTTH Zugänge bekommen.

Aber diese Thema hatten wir beide schon zur Genüge diskutiert und auf einen Nenner werden wir niemals kommen, also sollten wir es dabei belassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, irgendwann mal in einem feuchten Traum...

Wir werden es alle kriegen. Vll auch schneller als man sich das in schlimmsten Alptraum ausmalen kann (das wäre dann so was wo die Enkel noch mit Kupfer rumeiern).
Man muss das aber global sehen, wir müssen die Speerspitze bilden. Wir sind eine Industrienation mit gewaltigen Geldmassen und einem Ruf, gute Produkte zu liefern. Kann aber net angehen das die Länder die unsere Produkte bekommen, schon offen darüber lachen wie lahm wir hier rumeiern.

P.S. ich werde meine 1gbit/s bekommen. Könnte ich schon in 2-4 haben für nen guten Preis, dafür müsste ich aber innerhalb der Stadt umziehen :D
 
Dann mach das und sei glücklich :D

Ich will ja das alle zivilisiterten Großstädte, sagen wir mal ab 400k, durchgehend mit Fibre ausgestattet werden, der Rest liegt entweder auf dem Weg oder hat Pech gehabt und muss bissl warten.
Ja, könnt mich dafür hassen - aber es ist doch schon so das vieles nur in der Stadt oder zumindest exklusiv in der Stadt für ne Zeit ist, bis es aufm platten Land verfügbar ist^^
 
In Zeiten des Internets hat das Stadtleben mMn einige Vorteile verloren. Vieles, wofür man früher in die Stadt fahren musste, lässt man sich heute liefern.
Wenn ich vor 20 Jahren mit Mädels nach Köln gefahren bin, dann wurde der H&M Shop gestürmt und leergekauft. Heute muss niemand mehr für einen H&M irgendwo hinfahren. Man bestellt im Netz.
LTE funktioniert auf dem Land sogar meist besser, als in den überfüllten Funkzellen der Stadt.
 
In Zeiten des Internets hat das Stadtleben mMn einige Vorteile verloren. Vieles, wofür man früher in die Stadt fahren musste, lässt man sich heute liefern.
Wenn ich vor 20 Jahren mit Mädels nach Köln gefahren bin, dann wurde der H&M Shop gestürmt und leergekauft. Heute muss niemand mehr für einen H&M irgendwo hinfahren. Man bestellt im Netz.
LTE funktioniert auf dem Land sogar meist besser, als in den überfüllten Funkzellen der Stadt.

Klar, aufm Land spart man meist auch noch genug Geld um sich auch Trips in die Stadt + Lieferungen zu bezahlen und die Lebensqualität ist höher.
Leider ist die Bevölkerungsdichte auf dem platten Land nicht gut genug um Glasfaserausbau da wirklich interessant zu machen (und zwar so das ein Anbieter dies freiwillig macht und alle Kosten übernimmt, weil er damit rechnet diese über die Verträge decken zu können mit Gewinn).
 
Ich habe 200 MBit und das reicht mir. Wofür braucht man GBit? Selbst für 4k Videos würde meine Leitung reichen. Aber wer weiß was in 9 Jahren rauskommt. Dann gibt es 12k Video in 3D und Dolby Digital true hd 12.1 Sound

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VDSL/Vectoring auf dem Land ausbauen ist eigentlich eine ziemlich blöde Idee... Die 50 MBit/s erreicht man nur auf Entfernungen von unter einem halben Kilometer, VDSL25 geht laut Wikipedia noch mit etwa 900m Leitungslänge der letzten Meile.

Auf dem Land geht es meist um wesentlich größere Entfernungen und weniger Kunden. Das die Telekom hier bisher kein VDSL ausgebaut hat ist kein Wunder, schließlich bräuchte man mehr DSLAMs für wenige Kunden. Von den klassischen DSL-Technologien ist alles über ADSL2+ nur für dicht besiedelte Gebiete lohnenswert. Selbst wenn man jetzt noch VDSL50 aufs Land bringt, ist man dort schon fast am Ende des Sinnvollen angelangt. G.Fast hat eine lächerliche Reichweite von 250m...

Man muss für den Ausbau auf dem Land einfach auf Technologien setzen, welche hohe Reichweiten haben. Da bietet sich Kabel und Glasfaser an... Nur müsste man für beides vermutlich neue Kabel legen, also kann man auch gleich Glas legen.

Grundsätzlich stimme ich Cook aber zu - man müsste erstmal die versorgen, welche immernoch mit 16 MBit/s oder weniger herumkrebsen. In den meisten größeren Städten erreicht man 50.000 oder mehr, was für die allermeisten Leute ausreichen dürfte. Mit Anschlüssen mit 16 MBit/s oder weniger ist man hingegen heute schon ziemlich aufgeschmissen, besonders wenn es sich um einen Mehrpersonenhaushalt handelt.

Die Leute, die noch höhere Datenraten brauchen, müssen sich dann halt eine eigene Leitung legen lassen und/oder richtig tief in die Tasche greifen.
 
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VDSL/Vectoring auf dem Land ausbauen ist eigentlich eine ziemlich blöde Idee... Die 50 MBit/s erreicht man nur auf Entfernungen von unter einem halben Kilometer. Auf dem Land geht es meist um wesentlich größere Entfernungen und weniger Kunden. Das die Telekom hier bisher kein VDSL ausgebaut hat ist kein Wunder, schließlich bräuchte man mehr DSLAMs für wenige Kunden. Von den klassischen DSL-Technologien ist alles über ADSL2+ nur für dicht besiedelte Gebiete lohnenswert.

Man muss für den Ausbau auf dem Land einfach auf Technologien setzen, welche hohe Reichweiten haben. Da bietet sich Kabel und Glasfaser an... Nur müsste man für beides vermutlich neue Kabel legen, also kann man auch gleich Glas legen.

Kabel besteht mittlerweile aus Glasfaser, die letzte Meile ist coaxial cable was man hier halt kennt.
Das hat deutliche Vorteile weil man halt nicht in die Hütte reinbuddeln und reinbohren muss, aber um viele Kabelkunden mit hohen Bandbreiten zu versorgen, muss auch Glasfaser gelegt werden. Das ist dieselbe Technologie, nur ein anderer Standart mit dem die Geschwindigkeiten sich halt zuweisen lassen (und das Verhältniss zwischen Up&Download), nennt sich EU DOCSIS hier und die Amis haben ne leicht andere Variante. Daran wird aktuell auch gebastelt. Coaxial kann weit mehr übertragen als Kupfer, ohne auf Tricks zurückgreifen zu müssen.
EuroDOCSIS3.1 mit CCAP kann aktuell bis 10Gbit/s Dowstream & 2Gbit/s Upstream bereitstellen, dafür muss nicht viel getan werden - die passende Software fehlt denen sowie n wenig passende Hardware die leicht auszutauschen ist.
Dahingehend haben Kabelkunden einen Vorteil, das ist aber auch deren Nachteil - der Upstream ist immer deutlich kleiner als der Downstream, das macht die Leitungen nicht für jeden gleich gut. Konsumieren geht sehr gut, selbst was hochladen - zäh^^
 
Was seid Ihr nur für Bitsauger.
Eine Gigabitleitung kann doch noch niemand privat ausnutzen, außer zum Filme kopieren u. dgl. mehr.

Man sollte wieder etwas realistischer werden tüüüt-tüdelütüüt-...
 
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