Facebook: Baden-Württemberg verbietet Social Network für Lehrer im Dienst

AW: Facebook: Baden-Württemberg verbietet Social Network für Lehrer im Dienst

Wie gesagt, wenn du solche Befürchtungen hast, INFORMIER! deinen Dienstherrn. Dazu bist du sogar verpflichtet...

Deine "erfahrung aus dem Schulalltag" ist da auch absolut fürn ARSCH. Sorry, wenn ich das so drastisch sage, aber gerade was Pädagogik, Didaktik und auch Sozialwissenschaften anbelangt, ist das wahrhaftig kein einfaches Gebiet, in dem man aus seinem beschränkten Blickfeld auch nur irgendetwas ableiten könnte...

Es zählt nämlich immer das Individuum, und so lange es keine wissenschaftlich fundierte Unersuchung dazu gibt, was denn nun wie ist, sollte man sich selbst stark zurückhalten, und nicht zum "Versteher" aufschwingen...

Du gehst da ja auch gar nicht wissenschaftlich fundiert an deine Beobachtungen ran... Du meinst du das etwas so oder so sei... Ah..... da könnte ich mir die Haare raufen, wenn ich das lese... Wie kann man sich nur so selbst überschätzen? Gerade als Lehrämtler sollte man doch gelernt haben, das es sehr schwierig ist, wissenschaftlich zu arbeiten, und den Unterschied zwischen Schule und Wissenschaft zu erkennen. Sorry, aber da habe ich null verständnis für deine Sichtweise.

Du magst motiviert sein, und es gut meinen, aber das schiest einfach meilenweit über alles hinaus...
 
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Ich werde alles mündlich sagen und mich dann nicht wundern, wenn die Hälfte es nicht mitbekommen hat oder verpennt. Auch werde ich mich nicht darüber aufregen, dass Schüler ihr Leben im Netz präsentieren, da ich nichts davon mitbekommen werde.

Wo ist das Problem dein anliegen den Schülern am ende einer Untersichtstunde zu sagen? Da sind alle Schüler anwesend und niemand kann sich herausreden denn wenn irgend jemand nicht aufpasst ist derjenige selber schuld. :schief:
 
Dir ist schon klar, dass du damit GENAU! in die Erziehungshoheit der Eltern eingreifst???

Hallo gehts noch? Ist dir der gesellschaftliche Disput bzgl Sexual-, Sport- und Schwimmunterricht nicht bekannt? Da wurden die höchsten Gerichte Deutschlands bemüht, weil das so ein heftiger Eingriff in die Grundrechte der Eltern ist, und du meinst das alles mit einem Handstreich wegwischen zu können, und auf die "Realität" zu verweisen? Hallo gehts noch? :dumm:

Dann nimm gott verdammt deine Pflicht als Pädagoge wahr und macht nicht so einen Blödsinn.... Vor allem erkennt mal an, dass du eben "nur" Lehrämtler bist, der sich nicht anmaßen sollte in diesen Bereichen Urteile zu fällen. Das geht über dein Fach weit hinaus. Daher überlass es dem Fachpersonal, wie dieser "Kontakt" aus zu sehen hat. So lange nichts geregelt ist, musst du dich auf dein Gespür verlassen, aber sobald eine Dienstanweisung deines Dienstherren da ist, solltest du deine Position kennen, und diese zunächst befolgen, und eben den normalen Dienstweg einschlagen, wenn du denkst, dass diese Entscheidung falsch ist.

Du sollst nicht erfinderisch sein, du sollst das machen, was dir in deinem Studium in der Pädagogik, Didaktik und Sozialwissenschaft beigebracht wurde... Ansonsten hast du dich an Dienstanweisungen zu halten, und bei Bedenken den Dienstweg ein zu schlagen.

Wenn "alte" Klassenarbeiten insbesondere in den MINT-Fächern ein Problem darstellen, dann würde ich mir ernsthaft Gedanken darüber machen, ob diese gut gestellt sind. Ich weiß nicht, an welcher Schulart du unterrichtest, aber gerade in den MINT-Fächern ist es ein leichtes durch minimalste Abwandlungen und umstellen der Fragen komplett neue Aufgaben zu stellen. Die Aufgaben müssen dabei ja nicht komplett neu sein, sondern du willst/musst ja nur schauen, wieviel Transferleistung der Schüler erbringen kann usw.

Ehrlich gesagt würde mich mal interessieren, was du so beruflich machst.
Sehe ich das richtig, dass du von einem Pädagogen erwartest, dass er nur sein Fach unterrichtet? Wenn das so wäre, würde ich laut applaudieren.
Bisher gab es keine Regelung, daher war mir persönlich nicht bewusst, dass ich etwas falsches tue. Hat mir auch niemand gesagt. Da ich dabei keine Rechte verletzt habe und niemand genötigt/... habe, bin ich mir keiner Schuld bewusst. Die neue Verordnung ändert dies und ich werde das dann auch ändern. Im Übrigen ist die Begründung des Lands nicht pädagogisch, sondern juristisch. Nur nebenbei.
In meinem Studium gab es kein Seminar zu Kommunikation mit Schülern. Das könnte man aber vorschlagen.
Ich habe nie gesagt, dass alte Klausuren ein Problem darstellen. Falls aber welche rumgehen, ist das nicht mein Problem.
Ich denke aber, dass wir zwei eh nicht auf einen grünen Zweig kommen. Sollen wir daher in Frieden auseinander gehen?

Wie gesagt, wenn du solche Befürchtungen hast, INFORMIER! deinen Dienstherrn. Dazu bist du sogar verpflichtet...
Deine "erfahrung aus dem Schulalltag" ist da auch absolut fürn ARSCH. Sorry, wenn ich das so drastisch sage, aber gerade was Pädagogik, Didaktik und auch Sozialwissenschaften anbelangt, ist das wahrhaftig kein einfaches Gebiet, in dem man aus seinem beschränkten Blickfeld auch nur irgendetwas ableiten könnte...
Es zählt nämlich immer das Individuum, und so lange es keine wissenschaftlich fundierte Unersuchung dazu gibt, was denn nun wie ist, sollte man sich selbst stark zurückhalten, und nicht zum "Versteher" aufschwingen...
Du gehst da ja auch gar nicht wissenschaftlich fundiert an deine Beobachtungen ran... Du meinst du das etwas so oder so sei... Ah..... da könnte ich mir die Haare raufen, wenn ich das lese... Wie kann man sich nur so selbst überschätzen? Gerade als Lehrämtler sollte man doch gelernt haben, das es sehr schwierig ist, wissenschaftlich zu arbeiten, und den Unterschied zwischen Schule und Wissenschaft zu erkennen. Sorry, aber da habe ich null verständnis für deine Sichtweise.
Du magst motiviert sein, und es gut meinen, aber das schiest einfach meilenweit über alles hinaus...

Da magst du vollkommen recht haben und zwar in jedem Punkt. Aber wie soll ich es anders machen? Ich habe nur mein Blickfeld. Wie du richtig sagst, gibt es keine Langzeitforschung, fällt also weg. Verordnungen werden in Schulen leider von Juristen und nicht von Pädagogen gemacht. Daher kann ich aus pädagogischer Prspektive auch nicht darauf zurückgreifen.
Was ich mich nur frage ist: Wenn ein extra Verordnung dafür rauskam, muss es doch enorm viele Lehrer geben, die das bisher gemacht haben. Ich will kein Mehrheitsprinzip anwenden, ist mir nur so aufgefallen. Dann muss doch allgemein ein Fehler irgendwo gemacht worden sein.
Wie sollte man deiner Meinung nach als Lehrer vorgehen?
 
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Es wird immer gesagt, niemand sollte gezwungen werden, FB zu nutzen. Richtig! Niemand sollte GEZWUNGEN werden. Primär sollte die Kommunikation per Brief, E-Mail o.ä. erfolgen. Aber als alternativen, schnellen Kommunikationsweg über den viele erreichbar sind, ist die ZUSÄTZLICHE Nutzung schon sinnvoll.

Entschuldige mal bitte:
Entweder ist der herkömmliche Weg schnell genug oder man muss ihn verbessern oder man muss die Abläufe so ändern, dass sie keine höhere Geschwindigkeit erfordern.
Aber einen mit persönlichen Einschränkungen verbundenen "alternativen" Weg zu verwenden, um Nachteile zu umgehen, ist eben weder zwangfrei noch alternativ. Das ist "friß oder stirb".



Nur gibt es eine solche Plattform nicht (außer Moodle, das nur bedingt funktioniert/in den Schulalltag passt und nicht von Schülern genutzt wird).

Es gibt unzählige Elearningplattformen, Forensoftware, etc.

Und es wird auch keine gescheite Plattform geben, da das Geld kosten würde.

Z.B. Moodle ist OpenSource. Und wenn die Anliegen so unwichtig sind, dass die Schule nicht einmal einen Server stellen kann, dann sind sie wohl erst recht nicht die Übermittlung privater Schülerinformationen an kommerzielle US-Unternehmen wert. Schulische Angebote haben von den Schulen bezahlt zu werden. Schluss. Ende. Aus.
Es ist schlimm genug, wenn Unterrichtsmaterialien von Lobbygruppen bezogen werden, aber hier liegt nicht nur eine Verletzung des Bildungsauftrages, sondern sogar eine Schädigung der Privatsphäre vor.

Leider ist ja genau so etwas vergebene Liebesmühe, weil die Erfahrung zeigt, dass E-Mails zufällig im Spam gelandet sind oder keine Zeit zum abrufen war, FB-Nachrichten aber immer ankommen.

Wenn einem keine Nachteile durch einen nicht-FB-Account entstehen, dann entstehen einem wohl auch keine Nachteile durch eine "zufällig" verpasste Email. Für wichtige Dinge ist weder das eine noch das andere Medium geeignet.
Desweiteren ist ein Mailserver nun wirklich keine Kunst. Wenn zwingend ein Online-Kontakt benötigt wird (wird man eigentlich nicht mehr eingeschult, wenn man keine Flatrate hat :schief: ), kann die Schule den Mailaccount also sogar selbst stellen.


Ich bin selbst Chemielehrer, kenne also Regeln. Auch meine Pflichten als Beamter sind mir durchaus bekannt. Heißt das aber, dass ich im Sinne eines Kadavergehorsams alles machen muss? Und ich sehe hier nur bedingt eine Schutzpflicht, da ich in keiner Weise dafür verantwortlich bin, dass ein Schüler einen Account erstellt.

Erbringst du einen Teil deiner pädagogischen Dienste via Facebook ja/nein?
Die Antwort ist die gleiche wie auf die Frage "drängst du Schüler zu einem Account". Vielleicht hat sind es keine großen Dinge, aber wo sich Leute früher Vorteile durch Taschetragen erkauft haben, beziehen sie heute halt digital. Fakt ist offensichtlich, dass eine Nicht-Nutzung von Facebook einen Unterschied macht. Sonst spräche ja nichts dafür, es überhaupt zu nutzen.


Alle Begriffe sind mir durchaus bekannt. Aber würdest du Eltern also unterstützen, die ihrem Kind nicht erlauben, ein FB-Account zu erstellen? Die setzen ihr Kind doch auch unter enormen Druck, weil es das einzige Kind dann in der Klasse ist...

Ich verstehe das richtig oder?
Schüler werden gemobbt und ein Lehrer in Deutschland reagiert mit
"hey geil, lasst die Mobber bevorzugt behandeln"
??? :kotz:
Ich hätte gerne gesehen, was passiert wäre, wenn einer der etwas zu vielen Lehrer, die knapp gekleidete Mädchen etwas besser behandelt haben, das meinerzeit mit "aber die Tragen doch heute eh alle solche Klamotten" begründet hätte...


Nur um das klarzustellen: die Datensicherheit bei FB ist jenseits von gut und böse und wird auch nicht von mir unterstützt.

Ach ja? Wieso teilst du Facebook dann mit, wer so alles Schüler bei dir ist? Wer zu einer Klassengemeinschaft gehört und wer nicht? Gewährst Facebook Zugriff auf den Informationsaustausch zwischen Schüler und Lehrer? Ggf. auch auf Unterrichtsmaterialien? (Was ggf. bedeutet, dass du dich Urheberschutzverletzungen schuldig machst)

ABER: Lehrer müssen mit ihren Schülern in Kontakt treten können.

Dafür gibt es sogenannten "Unterricht". (ja, auch wenn das in der Realität nur noch eingeschränkt gegeben ist. Aber grundlegende Systemfehler durch eingehen noch weiterer Übel zu kompensieren ist nun wirklich kein Weg)


P.S.: Bitte vermeide Doppelposts
 
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Er (skysnake) meint doch nicht (so glaube ich ;)), dass nur noch die fachwissenschaftliche-unterrichtsinhaltliche Komponente zum Zuge kommen soll, sondern dass man die Beziehung zw. Lehrer und Schüler entsprechend der im EWS-Studium vermittelten Inhalte gestaltet, sprich: Beziehung durch den Unterricht und nicht außerhalb oder gar als Ersatz. Das Hineindrängen des Lehrers in private Bereiche außerhalb der Schule (wozu fb ja nunmal gehört) ist dringend zu vermeiden. Wozu gibt es genug anderweitige technische Möglichkeiten, falls ein schneller Austausch notwendig ist? Wirklich wichtige Dinge sollte man sowieso gemeinsam mit der gesamten Lerngruppe persönlich besprechen, nicht über irgendwelche Kanäle, die nichtmal jeder nutzt.;)

Die Rollenfindung in der neuen medialen Welt ist ein wichtiger Aspekt der momentanen Lehrerbildung und bereits Inhalt so mancher schulpädagogischer Seminare. Von fb wird dabei i.d.R. kategorisch abgeraten, aus naheligenden Gründen. Die pädagischen Möglichkeiten auszuschöpfen aber gleichzeitig die notwendige professionelle Distanz zu wahren, das ist mMn die zu lösende Aufgabe. Eine jeden individuellen Lehrertypus befriedigende Antwort darauf wird es wohl nicht geben.

Zu ruyven_macaran: Vollste Zustimmung! :daumen:
 
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Ehrlich gesagt würde mich mal interessieren, was du so beruflich machst.
Diplomstudent Fachbereich Physik mit Fokus auf Zusatzqualifikation Informatik. Hab mich auch mal damit rumgetragen, ob ich Lehrämtler machen soll, aber ganz klar erkannt, dass das absolut nichts für mich wäre... Ansonsten habe ich aber

Sehe ich das richtig, dass du von einem Pädagogen erwartest, dass er nur sein Fach unterrichtet? Wenn das so wäre, würde ich laut applaudieren.
Ich erwarte, das ein Pädagoge, wie jeder andere auch, weiß wo seine Kompetenzen liegen, und wo er beginnt diese zu überschreiten.

Bisher gab es keine Regelung, daher war mir persönlich nicht bewusst, dass ich etwas falsches tue. Hat mir auch niemand gesagt.
Als Pädagoge hätte dir aber durchaus das Gefahrenpotenzial bzgl Gruppendruck usw klar sein müssen, bzw du hättest einen Verdacht haben können.

Da ich dabei keine Rechte verletzt habe und niemand genötigt/... habe,
DAS ist eine reine Spekulation deiner Seits! Wenn man aber nach dem geht, was du die letzten Seiten hier so von dir gegeben hast, würde ich das weit von mir weisen, diese Einschätzung zu teilen. Aufgrund deiner Ausführungen und Ansichten liegt für mich eher das genaue Gegenteil nahe.

bin ich mir keiner Schuld bewusst.
Das ist überdeutlich klar geworden. Ich kann nur hoffen, dass das Gespräch hier auch zu einer Selbstreflektion bei dir führt/geführt hat, auch wenn ich nicht ganz daran glauben kann. Meiner Auffassung nach täte es dir wirklich gut, deine Handlungsweise kritischer zu reflektieren. In der Geschichte wurden schon oft größtes Unglück/Leid aufgrund der besten Absichten verursacht.

Die neue Verordnung ändert dies und ich werde das dann auch ändern.
Du sollst nicht nur etwas daran ändern, sondern auch die ganze Sache reflektieren, und als Denkanstoß nutzen. Wenn du statt FB jetzt Puffeldussel verwendest, das 1:1 ein FB Klon ist, dann ist das keinen Deut besser als mit FB. Die Grundeinstellung muss sich ändern/überdacht werden...

Im Übrigen ist die Begründung des Lands nicht pädagogisch, sondern juristisch. Nur nebenbei.
Das spielt apriori erstmal keine Rolle

In meinem Studium gab es kein Seminar zu Kommunikation mit Schülern. Das könnte man aber vorschlagen.
Darüber, das so manches bei der Lehrerausbildung völlig falsch läuft, müssen wir glaube ich nicht reden. Das was ich bei meinen Bekannten erlebt habe reicht mir völlig aus... Und da war sogar eine auf der PH... Ich dachte ich werd komplett beschugge bei so manchen Sachen die die abgezogen hat... Da haben sogar die Lehrämtler teils Aufklärung/Weiterbildung betrieben, weils teilweise so Hahnebüchen war, was da Abging. Die Lehrerausbildung in Deutschland ist die reinste Katastrophe...

Ich habe nie gesagt, dass alte Klausuren ein Problem darstellen. Falls aber welche rumgehen, ist das nicht mein Problem.
Ich denke aber, dass wir zwei eh nicht auf einen grünen Zweig kommen. Sollen wir daher in Frieden auseinander gehen?
Wir müssen auf keinen grünen Zweig kommen, und mir ist auch egal, was du über mich denkst. HAuptsache du fängst mal an dein Handeln zu reflektieren, und entwickelst ein Problembewusstsein, denn das geht dir, soweit man deine Aussagen beurteilen kann, völlig ab, und das ist gefährlich.
 
Ich stimme dir zu, dass der herkömmliche Weg definitiv verbessert werden müsste. Ich würde auch gerne mehr Zeit für Gespräche mit Schülern im Unterricht haben. Dass ich dafür ein "neues Übel" in Kauf nehmen muss, finde ich auch nicht gut, aber es ist eben bisher eine Möglichkeit gewesen.
Nur wenige Schulen stellen tatsächlich einen Server, da nicht

Ich habe hier nie davon gesprochen, dass ich wegschauen will oder sogar Buller bevorzugen will.

Um herauszubekommen, wer an welcher Schule welchen Lehrer hat, muss man bei sehr vielen Schulen nur auf die Homepage und die Klassenfotos mit den Namen darunter gehen. Viele Schüler geben das auch so an, obwohl man sie darauf hinweist, dass das nicht gut ist. Da bringt es auch nichts, Eltern oder Rektor einzuschalten. Das ändert leider nur in sehr wenigen Fällen was. Natürlich mache ich es trotzdem, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Unterrichtsmaterial wird nicht digital irgendwo verschickt, auch nicht per E-Mail, sonst können wir ja Fernkurse machen.


P.S.: Falls ich Doppelposts gemacht habe, sorry. War mir nicht aufgefallen.
 
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ich finde das ziemlichen blödsinn. dann stelle ich halt mein facebook profil auf privat und keiner kann mich finden, es sei denn ich will es. ganz einfach
 
@Skysnake: Viele Punkte, die du anbringst, sind sachlich richtig, aber wenn du sie nicht grundsätzlich in einen persönlichen Angriff verpacken würdest, wäre das sicher sinnvoll. Außerdem hast du mir nicht geantwortet, was denn meine Kompetenz denn nu sein soll. Ob ich reflektiert genug bin, kannst du sicherlich nur auf einen Teilbereich, nämlich Kommunikation über Facebook beurteilen. Du magst hier vielleicht soweit recht haben, dass ich hier nicht ewig lang davor rumgegrübelt habe, sondern ad-hoc entschieden habe. Das mag nicht perfekt gewesen sein, aber so war es jetzt. Eine allgemeine Anfrage zur Befähigung finde ich aber etwas arg hart. Mich würde auch die Sicht anderer Lehrer hier interessieren. Denn bisher habe ich hier nur Nichtlehrer gehört.
 
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@s7evin:
Wie naiv bist du?

Gerade für Geld bekommst du so ziemlich alles, was jemals ins Netz gestellt wurde. Du kannst einen drauf lassen, das in einigen Jahre, teilweise schon heute, bei etwas höheren Stellen, Anfragen bei entsprechenden Diensten gestellt werden, die schauen ob du für diesen Job "geeignet" bist oder nicht. Was glaubst du, warum es schon seit einiger Zeit Dienste gibt, die für RICHTIG viel Asche versuchen das Internet von Informationen über dich zu cleanen.

@Blizzerich:
Dann wend dich an das Schulamt, das ist auch durchaus die bessere Stelle für solche Aktionen. Ne Schule lastet nen eigenen SErver ja kaum aus. Und ansonsten gibts ja noch das BaWü-Netz z.B. da gibts auch genug Kapazitäten. Bei euch gibts so was in die Richtung sicherlich auch ;)
 
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Bin "noch" keiner, habe aber bereits den Großteil meines Studiums inkl. Praktika hinter mir und muss sagen: Bzgl. dieser Thematik eine löbliche Entscheidung. Bzgl. anderweitiger, vielschichtigerer Probleme sekundär. Die Bildungslandschaft hat andere, dringendere Probleme, die es anzugehen gilt. Nichtsdestotrotz ist es gutzuheißen, wenn die Lehrer-Schüler-Kommunikation bzgl. der neuen Medien nun derart geregelt ist, denn ein unbedarfter, unreflektierter Umgang seitens der Lehrer und eine Verschmelzung des Privatlebens von Lehrern und SuS sollte dringend vermieden werden.:daumen: An deinem Beispiel hat man mMn relativ klar gesehen, wie wenig Gedanken man sich darüber macht, inwiefern eine Kommunikation über fb negativ sein kann (bes. bzgl. der Verlagerung vom Unterricht in den privaten Bereich hinein).
 
Nichtsdestotrotz ist es gutzuheißen, wenn die Lehrer-Schüler-Kommunikation bzgl. der neuen Medien nun derart geregelt ist, [...] An deinem Beispiel hat man mMn relativ klar gesehen, wie wenig Gedanken man sich darüber macht, inwiefern eine Kommunikation über fb negativ sein kann (bes. bzgl. der Verlagerung vom Unterricht in den privaten Bereich hinein).

Ich finde es auch gut, DASS es geregelt wurde. Aber die Probleme bleiben halt auch nach dieser Verordnung, da die Zeit für Gespräche nicht mehr werden. Und eine Vermischung von privat und Unterricht lässt sich leider in beide Richtungen nicht vermeiden, was nicht heißen soll, dass ich als Lehrer meine Schüler stalke. Ich sehe aber, dass man geteilter Meinung darüber sei kann, ob man es durch soziale Medien vereinfacht.
Danke, im Übrigen für deine Formulierung, denn ich denke, dass nicht nur ich diese Gefahren so nicht gesehen habe.
 
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Bitte sehr, ist ja auch ein allgemeines Problem des Web 2.0. Betrifft mMn besonders die aktuelle Studenten- und kommende Lehrergeneration bzgl. Medien- und Methodenkompetenz.
 
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@Skysnake: Viele Punkte, die du anbringst, sind sachlich richtig, aber wenn du sie nicht grundsätzlich in einen persönlichen Angriff verpacken würdest, wäre das sicher sinnvoll.
Wenn du das als persönlich angreifend, negativ behaftet, empfindest, dann tut mir das leid, denn es soll nur konstruktive Kritik sein, die sich natürlich auf dich beziehen muss, da du von deinem Handeln sprichst.

Außerdem hast du mir nicht geantwortet, was denn meine Kompetenz denn nu sein soll.
Versteh ich gerade nicht. Ich hab doch oben ganz klar geantowertet. Um es aber nochmals klarer zum Ausdruck zu bringen. Ich weiß, das ich nichts weiß, bzw. nicht über die nötige Sachkenntnis verfüge, um da ein abschließendes Urteil zu bilden, erkenne aber durchaus so manches Gefahrenpotenzial beim Einsatz von FB. Ich kann deine Einwände bzgl "unbeaufsichtigter" Kommunikationsraum auch nachvollziehen, und hab es daher auch erst gemeint mit der Weiterleitung auf dem Dienstweg. Das sich das Thema FB mit dem "Vebot" nämlich nicht erledigt hat, sollte klar sein. Hier muss die Schule ihren Bildungsauftrag wahr nehmen, und dafür ist die Politik gefragt, eben bzgl Lehrplänen usw den entsprechenden Wissenschaftlern und Gremien entsprechende Handlungsaufträge zu erteilen.

Ob ich reflektiert genug bin, kannst du sicherlich nur auf einen Teilbereich, nämlich Kommunikation über Facebook beurteilen. Du magst hier vielleicht soweit recht haben, dass ich hier nicht ewig lang davor rumgegrübelt habe, sondern ad-hoc entschieden habe. Das mag nicht perfekt gewesen sein, aber so war es jetzt. Eine allgemeine Anfrage zur Befähigung finde ich aber etwas arg hart. Mich würde auch die Sicht anderer Lehrer hier interessieren. Denn bisher habe ich hier nur Nichtlehrer gehört.
Allgemein nein, da hast du recht, aber bzgl FB hast du vor diesem Gespräch scheinbar dein Handeln nicht reflektiert. Du spricht oben ja auch selbst von einer ad-hoc Entscheidung. Das merkt/e man auch ganz klar an deiner Argumentationsstruktur. Das "Problembewusstsein" war nach meiner Ansicht nicht vorhanden. Inzwischen scheint sich dies aber geändert zu haben, wenn mal deine Kommentare jetzt liest. Der Grundthenor hat sich fundamental geändert, was begrüßenswert ist, denn da wo kein "Problembewusstsein" vorhanden ist, da kann auch nicht reflektiert werden.

In diesem Sinne sehe ich die Diskussion auch sehr positiv.

PS: Wäre das nicht ein guter Einstieg für ein Gespräch mit den Schülern, wie Sie das finden, und ob Sie das überhaupt nachvollziehen können?
Das würde bei Ihnen sicherlich auch ein Problembewusstsein wecken.
 
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PS: Wäre das nicht ein guter Einstieg für ein Gespräch mit den Schülern, wie Sie das finden, und ob Sie das überhaupt nachvollziehen können?
Das würde bei Ihnen sicherlich auch ein Problembewusstsein wecken.

Witzigerweise habe ich gerade als Post die Nachrichtenmeldung sowie den Hinweis, dass ich nun die Schüler aus meiner Freundesliste entferne, aber jederzeit natürlich gerne für ein persönliches Gespräch im Schulalltag zur Verfügung stehe (hab es extra emotionslos und auch eher positiv geschrieben, um keine Stimmung zu machen). Keine 10 Sekunden später der erste Kommentar: "Ist denen in Stuttgart zu langweilig oder was geht hier ab?" Der hat inzwischen schon 10 Likes. Aber natürlich wird es sicherlich noch Gespräche dazu geben, da bin ich mir sicher. Das Gespräch rund um Datensicherheit führe ich eh alle zwei Monate, weil es die Schüler immer nervt, dass sie nichts von mir sehen und ich ihnen dann immer erklären muss, dass ich auch keine Hochzeitsfotos etc. hochladen werde und warum.

Interessanterweise sollen ja jetzt auch nur noch verschlüsselte E-Mails verschickt werden. Wenn ich daran denke, wie ich gerudert habe, um OpenPGP in mein Outlook 2010 einzubauen, bin ich mal gespannt, ob meine älteren Kollegen sich Brieftauben anschaffen. :)
 
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Die Gegenseite schreibt auch nur Polemischen Mist ohne Begründung. Fur meinen Standpunkt hat Skysnake sch on passendes geschrieben and meine Gruppen sagen deb Rest
 
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So als schüler melde ich mich jetzt auch mal zu Wort ich heb mir die diskkusion bis zur Seite 3 durchgelesen. Interesnat was man aus so einem artikel machen kann. :D:D
1. ich habe kein facebook
2. Aushänge egal sind zu lesen wenn der Schüler das nicht macht ist er selbst Schuld . Und wenn es immer noch Leute gibt die bei uns am Gym keinen vertretungsplan lesen könen tut es mir leid.
3. Der arbeitgeber später schickt den Anfänger auch keine Facebook nachricht bring das und das mit.
4. Und nur weil es leute gibt die nicht jedem trend folgen sollte man in dem Fall facebook schon verbieten. Ich erlebe schon of genug Mobbing nur weil jemand kein Touch Handy hat :nene::nene:.

Edit: habe nun alles gelesen /nur damit kein mod mich ankreiden kann.)
 
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Ich kann ebenfalls nur von meinem Gymnasium berichten:
Wir haben alle einen eigenen Account auf dem Intranet bekommen, der Zugriff auf das Internet, einen schulinternen, mit Serpent-Twolfish-AES verschlüsselten Organizer (mit Stundenplänen, Terminen, einem Forum und einer Twitterfunktion).
An Programmen standen zur Verfügung:
Word
Sony Vegas
Fruity Loops
verschiedene Physik- und Mathematiktools (z.B. 3d math, Presto Plot)
Internet (wobei FB, Twitter, youporn (:ugly:) usw. gesperrt waren)

Dazu hatte man vor dem Sekretariat einen Drucker und zwischen 2 PCs stand jeweils ein kleiner Scanner. Die Daten wurden auf dem internen Server gespeichert und die Anwendungen (z.B. die Mandelbrot-Menge im Raum berechnen, falls das wem etwas sagt) wurde per Streaming von der Uni Zürich bereitgestellt.




Nun zu des Pudels Kern:
FB war nicht einmal ein Thema, Termine mussten mindestens 4 Wochen vorher mündlich bekannt gegeben werden (und waren anschliessend im Forum und im Eingangsbereich am schwarzen Brett einsehbar). Wer es trotzdem vergisst.. schade war's.

Oh, und man konnte Empire Total War in Echtzeit über die ETH-Server spielen :ugly:
 
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@ Skysnake:
Alleine anhand Ihrer Posts hier im Forum lässt sich ein vortreffliches Profil von Ihnen erstellen. Es scheint so als wären Sie der Staatssekretär, der dieses Gesetz auf den Weg gebracht hat. Aus diesem Grund würde ich Sie bei einer Bewerbung DIREKT aussortieren.


PS: Meiner Meinung nach ist Facebook die wichtigste Schnittstelle zwischen Lehrer und Schüler (mal abgesehen von der Schule selbst). Wenn ich meinen Lehrer fragen will, ob ich einen speziellen Kurs machen muss, um ein Sprachzertifikat zu erwerben, will ich ihn nicht in der ganzen Schule suchen müssen. Da gehe ich einfach auf FB und schreibe ihm kurz eine PRIVATE Nachricht und sicherlich keinen Pinnwandeintrag. Die Antwort auf meine Frage bekomme ich sogar schneller, weil ich ihn gar nicht erst suchen muss.

Mein FB Profil: Name: Max Mustermann, Beruf: Musterschüler, geb. 1.1.1900, Wohnhaft in Musterstadt, Mustermannstraße 99, Geschlecht: Muster

Das ist das Beste Beispiel dafür, wie anonym FB sein kann, wenn man Kinder bzw. Jugendliche aufklärt.

MfG Max Mustermann
 
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Nur weil man gegen die Facebook-AGBs verstößt, ist man noch lange nicht annonym. Ein Personenprofil kann Facebook genausogut erstellen und es gibt ohne Verknüpfungspunkte zu anderen Diensten. Spätestens über Online-Shops auch welche zur realen Identität.
 
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