AW: Erstmals Mikroplastik im menschlichen Körper nachgewiesen
Hallo!
Es wurde erstmals Mikroplastik im menschlichen Körper nachgewiesen:
Mikroplastik in menschlichen Stuhlproben nachgewiesen - SPIEGEL ONLINE
An der Studie haben allerdings nur 8 Personen teilgenommen. Dennoch sollte es uns zu denken geben. Es wurde ja schon lange davor gewarnt. Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht abzuschätzen.
Die gesundheitlichen Folgen von DIESEM Nachweis sind recht einfach abzuschätzen: Der Darminhalt ist nicht Teil des menschlichen Körpers, es wurde kein Plastik im Organismus nachgewiesen. Abgesehen von leichten Auswirkungen auf die Darmflora, welche aufgrund der kurzen Verweildauer und des eher geringen Alters gering sein sollten, geht aus DIESER Unterschuchung also gar keine Gefahr hervor. Genau gesagt die Meldung sollte eigentlich wahlweise lauten:
1. !Sensation! Wer Mikroplastik isst oder trinkt, der scheidet Mirkoplastik aus! (WOW! SURPRISE! HÄTTE ICH NIE GEDACHT!)
2. Wissenschaftler haben zum ersten Mal nach Mikroplastik in menschlichem Kot gesucht und das erwartete Ergebnis erhalten.
Spannender ist das Plastik, was sich ggf. in Magen oder Darmwänden verfängt oder sogar in den Körper eindringt. Bei Fischen wurde das entsprechend schon gefunden und bei Menschen ist es imho nur eine Frage der Suche (das mit dem Sesizieren wirft Probleme auf), zu finden gibt es mit ziemlicher Sicherheit etwas. Und was das für Auswirkungen hat...
Was Plastikverpackungen angeht ist Deutschland doch Harmlos, ich war in Japan und da werden sogar die Bananen on Plastikfolie verpackt
Ist in Deutschland auch alles andere als selten? Ich weiß nicht, ob es auch einzeln eingeschweißte gibt (mir ist noch kein Handel für einzelnen Bananen aufgefallen, Japan ist bei Kleinabnahmemengen definitiv Vorreiter), aber in Plastik verpackte Hände findest du in vielen Supermärkten zumindest zeitweise/je nach Saison und Lieferant.
Ich frage mich wie der ganze Plastik im Meer landet, ich schmeisse Plastikabfälle in den Müll oder bei Flaschen in die PET-Sammlung, aber ich bin dann derjenige der im Supermarkt drauf zahlen muss für die kleinen Plastiktüten
In Deutschland haben Tüten und große Umverpackungen tatsächlich eher einen kleinen Anteil, weil wir ein relativ gut funktionierens Müllsammelsystem und vor allem fast durchgängig Müllverbrennung (mit ihren eigenen, aber andersartigen Folgen...) haben. Das bei uns der Tütenverbrauch eingeschränkt wird, hat eher ideologische Gründe (es muss echt nicht sein) und ökonomische: Wir haben recht wenig Natur und die zu deutschen Löhnen von unverrotbarem Zeug zu reinigen ist teuer.
Ins Meer gelangt von uns aber vor allem als solches hergestellte Mikroplastik (Industrie, Lacke, Kosmetika) und Einweg-Lebens-/Genussmittelverpackungen (Flaschen, Schokoriegelumhüllungen, Zigarettenfilter etc. - was man halt so beim Aufenthalt im ehemals Grünen so alles "verliert"). In anderen, gerade ärmeren Ländern gibt es dagegen nur eine schlecht funktionierende Müllabfuhr und vor allem großflächige Deponierung. Da reicht ein kräftiger Windstoß und große Mengen Plastik machen sich auf einen Weg, der irgendwann im Meer endet. Ein dritter, vermutlich nicht zu unterschätzender Weg (genaue Zahlen kenne ich aber nicht) dürfte aber auch europäische Verursacher betreffen - Schifffahrt. Zum einen absichtliche Verklappung/über Board (eigentlich für unverrotbares verboten, aber wo kein Richter...), zum anderen auch schlichtweg als Verschleiß zum Beispiel Fischernetze, Taue,...
Es wundert mich also kein bisschen das es irgendwann mal auch in den menschlichen Körper schafft, und wenn es schlimmer wird dann muss ich wohl Veganer werden!
Veganer? Selbst
Wasser trinken reicht schon, um Mikroplastik aufzunehmen.
Ja, das wird eine Mammutaufgabe. Falls das überhaupt noch zu lösen ist. Unsere Nachfahren tun mir echt leid.
Entweder bis du sehr krank, sehr alt oder sehr optimistisch was die nächsten Jahrzehnte angeht, wenn du denkst, dass es vor allem unsere Nachfahren trifft
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Was macht man, wenn genau das Autoteil was man braucht, so umständlich verpackt ist vom Hersteller und kein Dritthersteller verfügbar ist? Genau man kauft sich einfach ein anderes Auto!
Selber dengeln!
Autos bestehen doch quasi nur aus Metall, das man selbst bearbeiten kann, und aus Plastik, dass nicht eingesetzt werden soll
Edit: Apropos unsinnige Verpackung: Mit meinem Neffen sein neues Lego-Modell gebaut: 12 Plastiktüten mit Platiktüten drin in denen teiwleise noch Plastiktüten waren. Aber nicht sortiert -> alle aufgerissen und in eine Kiste geworfen.
Zu meiner Zeit enthielten selbst die größten Modell maximal 3-4 Tüten (und die mit etwas Glück nach Bauabschnitten sortiert mit der passenden Teilanleitung drin) und die kleinen waren ausschließlich in Pappe verpackt.