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Rotkaeppchen
Guest
Wer in der Autoindustrie arbeitet, kennt oft die Herstellkosten der eigenen Bauteile. Dazu kommen dann je nach Produkt 0%-25% Gewinn, in der Regel irgendwas um 10% wenn es gut läuft. Wenn wir dann unsere Teile beim Autohändler aus Spass an der Freude mal als Ersatzteil anfragen, dann liegen die Verkaufpreis incl. Steuer bis zum zwanzigfachen das Preise. Dazu muss man aber vieles sehen. Teuer ist immer jede Arbeitsminute. Pro Minute hier imm Land ca. ein Euro, oder anders gesagt, interne Stundensätze liegen schnell im 60,-€ Bereich für einfache Sachbearbeiter. Die Ersatzteil Verkauspreise werden empfindlich höher, sobald man zum EOP (End of Produktion) die eigentliche Serienherstellunfg aufgibt und nur noch in kleinen Losgrößen Ersatzteile herstellt. Da ist schnell mal ein Faktor drei drin. Dann ist der Logistikaufwand riesig, weil kleine Mengen überall hin in die Welt verschifft werden. Im Gegensatz zur hoch effizienten Serienfertigung mit Anlieferung in sinnvollen Containern sind Ersatzteile Stuckgut, einzeln zu lagern, transportiern etc. Dazu schmeißt man viele Ersatzteile weg, weil sie nur beschränkte Lebensdauern haben. Sämtliche Gummiprodukte in der Regel max. ein Jahr oder weniger, weil Gummi unbewegt porös wird, etc. Und zum Schluss soll an Ersatzteilen etwas verdient werden. Darum gibt es auch so viele Fälschungen und Nachbauten.Die Theorie mit den Ersatzteilen höre ich hier im Forum regelmäßig, so richtig erklären konnte sie aber noch niemand.
Unter normalen Bedingungen. Wieviele fahren aber trotzdem, obwohl die rote Öldrucklampe an ist, wie vile tanken einfach mal Benzin in der Diesel, wie oft werden Zahnriemen nicht gewechselt und Motoren werden mit aufsetzenden Ventilen geschrotten. Durchläufer gibt es so gut wie gar nicht mehr, ein Riss des Zahnriemens ist der Motortod, etc Bei ordentlichen Fahrwerken tauscht man wenn überhauüt mal die Dämpfer und die Radlager. Im normalen Betrieb ist das aber kaum der Fall, Kupplungen hat kein E-Motor Auto, schaltbare Getriebe sind unnötig, und Elektronik wird in der Regel massiv verbessert, weil man neu beginnen kann und nicht wie beim Golf eine Basis aus den siebzigern mitschleppt, die mit jeder Generation nur aufgebläht wird.Denn wenn eins eigentlich immer hält ist es der Antrieb. Was irgendwann nachgibt ist das Fahrwerk und diverse Elektronik Spielereien. Beides aber Dinge die durch E-Antrieb nicht entlastet werden.
Bleibt der Ölwechsel, aber auch ein E-Motor kommt nicht ohne schmierung aus (und vom Ölpreis sieht der OEM keinen Cent).
E-Motoren werden kugelgelagert, es wirken keine Stöße oder hohen Querkräfte. Da reichen zwei Simmeringe und ein Eierbecher Öl. Du wirst erleben, was passiert, wenn E-Faahrzeuge massiv auf dem Markt sind und Flottenverantwortlich die Gesamtkosten über Lebensdauer vergleichen.