Entwicklung der Autoindustrie am Beispiel des Elektrolaster Street Scooter

Müll war der Wagen schon damals und die Umweltverbände haben da auch drauf hingewiesen. Wenn du ihnen zugehört hättest, anstatt "Emotionalität" vorzuwerfen, dann hättest du einen Fehler vermeiden können - zumindest wenn dir ein sauberes Fahrzeug wichtig war. Wenn du die Kaufentscheidung nur aus Preisgründen getroffen hast, um Subventionen abzugreifen: Hey, Plan bis auf weitere geglückt. Wo liegt das Problem? Möglicherweise werden die Subventionen in Zukunft zurückgeschraubt, aber dieses Risiko sollte einem klar sein, wenn man sich von der Allegemeinheit aushalten lassen will.

Hättest du verstanden was ich geschrieben habe, wäre der Seitenhieb überflüssig gewesen. Es geht darum, dass solche Fahrzeuge massiv durch Wirtschaft UND Politik gefördert wurden. Jetzt solls das Schlimmste der Welt sein. Wer hierbei nicht kapiert das es bloß um Geldschneiderei und eben NICHT um die Umwelt geht, dem ist nicht mehr zu helfen. Aber hey, als Nächstes kommen die Benziner dran. Auch da muss doch irgendwas zu finden sein. So wird jeder bedient.
Und ja, ich habe einen Diesel gekauft weil ich preisgünstig große Strecken fahren musste. Das ich da steuerlich noch nen Bonus bekommen habe, geschenkt.
Welche sinnvolle Alternative hätten mir denn die Umweltverbände bieten können? Ich sags dir: Keine. Die können immer nur ANDEREN Dinge raten und belehren, vernünftige Lösungen bieten ist nicht so deren Sache. Witzig wirds wenns plötzlich sie selbst betrifft, siehe meine Anmerkung bezüglich der "Umweltfreundlichkeit" von LKW. Tjaja, wer im Biomarkt frisches Obst einkaufen will, wird dieses kaum in der Stadt ohne den LKW erhalten:lol:
Im Übrigen muss man Umweltverbänden keine Emotionalität vorwerfen: Wer z.B. ernsthaft klagt um ein Verbot von Dieselfahrzeugen in den Innenstädten zu erreichen, tut dies mit Sicherheit nicht aus rationalen Gründen. Wer holt den Müll? Wer beliefert die nimmersatte Konsumgesellschaft? Wer löscht Feuer? wer repariert Wasserschäden? Wer renoviert Wohnungen? "Dein Job ist mir egal" ist hier Programm. Die o.g. Ausflucht bezüglich der LKW und Busse ist inkonsequent, es geht ausschließlich darum Fahrzeughalter bis 3,5to zu schikanieren.
Niemand würde aus einem Flugzeug steigen ohne Fallschirm - Das ist die o.g. Klage aber im Prinzip.
 
Zuletzt bearbeitet:
ÖPNV setzt eine gewisse Bevölkerungsdichte vorraus um auch nur ökologisch, geschweige denn ökonomisch, Sinn zu ergeben. In einer Großstadt mag das noch funktionieren, aber eben genannte "Speckgürtel" lassen sich Prinzipbedingt nicht hoch getaktet direkt anbinden ohne dabei mehr zu Verschwenden als Individualverkehr.

Wobei der Anteil an Nutzern ebenfalls ein sehr wichtiger Faktor ist. Klar, die Bevölkerungsdichte in den Teilen der Welt, wo alle 60-90 Sekunden eine Bahn ankommt, ist überdurchschnittlich hoch. Allerdings dürfte dies dort auch auf den Anteil der Bevölkerung zutreffen, der solche Beförderungsmittel nutzt. Bei gleicher Bevölkerungsdichte wäre also auch bei uns noch einiges "zu holen", egal ob Kernstadt/Großstadt oder Randgebiet. Es müssten eben mehr Menschen die entsprechenden Mittel (Busse und Bahn) nutzen, und ihr eigenes Auto einfach mal stehen lassen (oder gar abschaffen).

Gerade in den Ländern mit relativ hoher Frequenz bzgl. öffentlicher Beförderungsmittel ist das Auto um Welten nicht so sehr ein "Statussymbol" wie bei uns - nicht zuletzt auch aufgrund des Einkommens. Entsprechend gering ist dort sehr oft der Anteil an Menschen, die überhaupt ein eigenes Auto haben. Und entsprechend hoch ist der Anteil an willigen ÖPNV-Nutzern in der Bevölkerung.
Nicht du oder ich entscheiden wie es weiter geht, sondern die großen Konzerne (Bosch, VW, Mercedes, Siemens usw.) die wirken auf die Politik ein.
Naja, das ist so gesehen nicht korrekt. "Wir" entscheiden durch unsere Nutzung/unseren Konsum, wohin die Reise geht. Die Hersteller sind hierbei der unzuverlässigste Faktor, denn wenn es nach denen geht, würden wir 2100 noch Verbrenner fahren (einfach weil deren Verdienst damit am höchsten, und nötige Investitionen am geringsten sind/wären). Und die Politik bestimmen eigentlich auch wir. Die sollte aber eigentlich nur die Rahmenbedingungen definieren. Leider ist es (bei uns) aber so, das durch die enge "Verknüpfung" mit der Industrie eine Befangenheit besteht. Ich erspare mir an der Stelle das Aufzählen von Beispielen, zufällig sind davon gerade ausreichend in den Medien.

Mit Hersteller und Politik wird mMn immer dann argumentiert, wenn man sich (als Bürger/Konsument) sein eigenes Versagen/Unvermögen nicht ein eingestehen will.^^
E-PKW sind es definitiv nicht.
Ökologisch/umwelttechnisch nicht der wichtigste Punkt, da stimme ich dir zu, aber dennoch ein sehr wichtiger Punkt. Bloß weil wir an anderer Stelle noch mehr Müll in die Umwelt pumpen, ist die Mobilität nicht automatisch unwichtig. Und was ist mit den sekundären Auswirkungen?

Zum einen ist das Auto des Deutschen liebstes Spielzeug. Veränderungen hier werden am stärksten wahrgenommen. Wer sich ein E-Auto kauft, muß seine Mobilität zumindest etwas anpassen. Er mag also nicht zwangsweise mitbekommen wie ineffizient sein Verbrenner die letzten 30 Jahre war, aber er wird ab jetzt bzgl. Verbrauch sensibilisiert. Wieviele kWh gehen in meinen Akku, wie weit komme ich damit, wo ist die nächste Ladesäule. Und nicht einfach nur "ich tanke immer für 50 o. 150€/Monat".

Ebenso wird er zwangsweise auch für die sekundären Bereiche sensibilisiert. Woher kommt mein Strom eigentlich, und wie wird er verteilt? Strom verbrauch nicht nur sein Auto, sondern auch sein Haushalt. Entsprechend findet hier evtl. auch ein Umdenken, zumindest aber eine Sensibilisierung statt. Vielleicht doch lieber ein A+++ statt nur A+ Gerät, muß das Wasser in der Dusche wirklich laufen wenn ich mich gerade einseife usw.

Ich denke dass die Individual-Mobilität, auch wenn sie über kurz oder lang eh verschwinden wird, auch ein sehr wichtiger Faktor ist. Wer mit dem Thema E-Auto in Verbindung/Berührung kommt, der macht sich auch eher mal Gedanken um andere Optionen. Ähnlich den Energiesparlampen damals. Keine "Sau" hat sich dafür interessiert wieviel Strom er mit Licht verballert. Aber als plötzlich diese Energiesparlampen im Gespräch waren, da wollte fast jeder mitreden. Genau wie beim Standby-Verbrauch. Früher mal zweistellige Watt-Beträge, heute sind es (in der Regel) nur noch 0,5W oder so. Was einem früher komplett egal war, kann heute schon kaufentscheidend sein.

Und das Thema E-Auto hat mittlerweile ja schon viele Menschen zum nachdenken gebracht, selbst wenn sie noch keines haben (oder auch nicht vorhaben so schnell eines zu kaufen). Und nun schaue man sich mal die Besitzer solcher Fahrzeuge an. Sehr oft war der ökologische Aspekt gar nicht kaufentscheidend (höchstens als Alibi). Aber mit dem Auto kam eben auch ein Umdenken, und plötzlich kennen sich viele mit Effizienz, Erneuerbaren-Energien usw. aus, die sich vorher gar nicht dafür interessiert haben.

In der Statistik macht die Mobilität vielleicht 20% (?) vom Endenergieverbrauch aus. Aber in der Realität fühlen sich diese 20% für die meisten "Autofahrer" nach deutlich mehr an. Daher denke ich, dass die E-Mobilität (E-Autos) ein sehr wichtiger Faktor - wenn nicht sogar der wichtigste Faktor - ist, wenn um darum geht ein Umdenken bei den Menschen herbeizuführen.
 


Den Artikel durchgelesen hast du dir aber nicht, oder? Ich zitiere mal: "Brände von Elektrofahrzeugen sind im Vergleich zu Bränden bei Benzinfahrzeugen relativ selten..."
Ohne jetzt zu wissen, ob das stimmt (wobei Focus ja eher für "Fake-News" aus der anderen Richtung bekannt ist...), würde ich z.B. von einem Konstruktionsfehler oder einem liegengebliebenem Note 7 nicht auf die Untauglichkeit als Lieferfahrzeug der Post schließen. Vor allem bezogen auf Elektrofahrzeuge im Allgemeinen.
Ansonsten müsste man ja auch Benzinern jegliche Alltagstauglichkeit absprechen. Kann mich da spontan an den Porsche erinnern, ich meine es war der GT3?;)

Wie auch immer, die ganze Geschichte zeigt doch prima, was falsch läuft. Es gibt einen immer größeren Markt für Elektrofahrzeuge (anders ist die Nachfrage hier nicht zu interpretieren) und die deutschen Hersteller schummeln und betrügen lieber, als sich für die Zukunft zu rüsten. Als Laie würde ich vermuten, dass Produkte von vorgestern irgendwann teurer werden, als ein wenig Entwicklungsarbeit zu leisten, dass man mächtig auf die Fresse fliegen wird wenn die Konkurrenz links und rechts überholt und man sich spätestens dann das Argument "ARBEITSPLÄTZE!!!11111!11!1" in die Haare schmieren kann, wenn international niemand mehr deutsche Autos kauft... aber hey, Quartalszahlen!!!1111:ugly:

Und wenn ich mir die Blechlawine angucke, die hier täglich nach Frankfurt rein und wieder raus rollt angucke, bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens 95% der Pendler entweder auf den ÖPNV umsteigen könnten oder ein Elektrofahrzeug, dass man eben alle paar Tage mal über Nacht daheim ins Netz hängt, vollkommen ausreichen würde. Oder im Idealfall am Wochenende tagsüber, mit Strom vom Dach. Irgendwann...;)
 
Hättest du verstanden was ich geschrieben habe, ...
Welche sinnvolle Alternative hätten mir denn die Umweltverbände bieten können? Ich sags dir: Keine. Die können immer nur ANDEREN Dinge raten und belehren, vernünftige Lösungen bieten ist nicht so deren Sache. Witzig wirds wenns plötzlich sie selbst betrifft, siehe meine Anmerkung bezüglich der "Umweltfreundlichkeit" von LKW. Tjaja, wer im Biomarkt frisches Obst einkaufen will, wird dieses kaum in der Stadt ohne den LKW erhalten:lol:
Im Übrigen muss man Umweltverbänden keine Emotionalität vorwerfen: Wer z.B. ernsthaft klagt um ein Verbot von Dieselfahrzeugen in den Innenstädten zu erreichen, tut dies mit Sicherheit nicht aus rationalen Gründen. Wer holt den Müll? Wer beliefert die nimmersatte Konsumgesellschaft? Wer löscht Feuer? wer repariert Wasserschäden? Wer renoviert Wohnungen? "Dein Job ist mir egal" ist hier Programm. Die o.g. Ausflucht bezüglich der LKW und Busse ist inkonsequent, es geht ausschließlich darum Fahrzeughalter bis 3,5to zu schikanieren.
Niemand würde aus einem Flugzeug steigen ohne Fallschirm - Das ist die o.g. Klage aber im Prinzip.

Die Klagen richten sich gegen Fahrzeuge, die geltende Abgasgrenzwerte im massiv überschreiten - was zufällig bei diversen, wesentlich härter kontrollierten Nutzfahrzeugen nicht der Fall ist.
Aber hey: Anderen mangelnde Lesekompetenz vorwerfen erspart Inhalte.

Alternativen aus Sicher der Umweltverbände ist es übrigens Fahrten zu vermeiden oder die Bahn zu nehmen. Das ist nicht immer ganz so angenehm, aber der Unterschied zwischen Umdenken und grün umlackieren.


Ökologisch/umwelttechnisch nicht der wichtigste Punkt, da stimme ich dir zu, aber dennoch ein sehr wichtiger Punkt. Bloß weil wir an anderer Stelle noch mehr Müll in die Umwelt pumpen, ist die Mobilität nicht automatisch unwichtig. Und was ist mit den sekundären Auswirkungen?

Zum ist das ewige "an anderer Stelle heißt nicht..."-Argument null und nichtig, solange die Anstrengungen an aller Stelle auffaddiert und irgendwann ein "genug" drauf geklatscht wird. E-Autos gehen aber eben zulasten anderer Investitionen in Klima- und zum Teil sogar Umweltschutz. Umgekehrt bringen sie ziemlich wenig, ich habe sie aus gutem Grund nicht als "unwichtig" sondern als "nicht lohnend" deklariert. Private E-PKW brauchen eine pro gefahrenen Kilometer aufwendige Infrastruktur, die sparen in Ermangelung vor Ort nutzbarer Überschüsse kaum CO2 im Betrieb ein und sie werden aufgrund der mangelhaften Fahrleistungen oft nur als zusätzlicher Wagen in Betracht gezogen, verursachen also jede Menge extra Belastungen beim Bau.

Zum einen ist das Auto des Deutschen liebstes Spielzeug. Veränderungen hier werden am stärksten wahrgenommen.

Und das ist jetzt ein Argument FÜR E-Autos? Das bedeutet nichts weiter, als das jeder Nachteil hier dreimal auf die Goldwaage gelegt wird und entweder aufwendig kompensiert werden muss oder als ganz großer Verzicht wahrgenommen, für den man im Gegenzug an anderer Stelle kein bißchen mehr zurücksteckt. So nach dem Motto "wenn ich schon mit mieser Elektroreichweite leben muss, dann will ich wenigstens weiterhin mitm 2,5 tonner mein Brötchen holen fahren und es dann unterm Heizpilz auf der Teak-Veranda essen"

Wer sich ein E-Auto kauft, muß seine Mobilität zumindest etwas anpassen. Er mag also nicht zwangsweise mitbekommen wie ineffizient sein Verbrenner die letzten 30 Jahre war, aber er wird ab jetzt bzgl. Verbrauch sensibilisiert. Wieviele kWh gehen in meinen Akku, wie weit komme ich damit, wo ist die nächste Ladesäule. Und nicht einfach nur "ich tanke immer für 50 o. 150€/Monat".

Ich denke dass die Individual-Mobilität, auch wenn sie über kurz oder lang eh verschwinden wird, auch ein sehr wichtiger Faktor ist. Wer mit dem Thema E-Auto in Verbindung/Berührung kommt, der macht sich auch eher mal Gedanken um andere Optionen.

Umgekehrt: Wer sich keine Gedanken macht, zieht E-Autos gar nicht erst in Betracht. Und in 99% aller Diskussionen, die ich so sehe, denkt jemand, der E-Autos in Betracht zieht, keinen einzigen Schritt weiter. "Ich pendle ja nur 10 km, da reicht die Reichweite". Klar, aber schon mal dran gedacht, 10 km einfach mit dem Rad zu fahren? Nö, die Möglichkeit existiert auch für viele E-Autofreaks nicht. Da geht es eher wieder um das Statussymbol Tesla: "Guck mal, was ich für geile Technik besitzte und ich bin damit auch noch Öko"

Ähnlich den Energiesparlampen damals. Keine "Sau" hat sich dafür interessiert wieviel Strom er mit Licht verballert. Aber als plötzlich diese Energiesparlampen im Gespräch waren, da wollte fast jeder mitreden. Genau wie beim Standby-Verbrauch. Früher mal zweistellige Watt-Beträge, heute sind es (in der Regel) nur noch 0,5W oder so. Was einem früher komplett egal war, kann heute schon kaufentscheidend sein.

Genaugenommen haben die meisten Leute erst angefangen darüber zu reden, als die EU ineffizientere Leuchtmittel verboten hat. Und dann haben die Leute erstmal zwei Jahre gemeckert. Bevorzugt auf Grundlage von Vorurteilen, die zum Teil 1,5 Jahrzehnte alt waren - aus einer Zeit als Leuchtstofflampen genauso sinnvoll und auch verfügbar waren, sich aber nur ein paar Ökos darüber Gedanken gemacht haben.

In der Statistik macht die Mobilität vielleicht 20% (?) vom Endenergieverbrauch aus. Aber in der Realität fühlen sich diese 20% für die meisten "Autofahrer" nach deutlich mehr an. Daher denke ich, dass die E-Mobilität (E-Autos) ein sehr wichtiger Faktor - wenn nicht sogar der wichtigste Faktor - ist, wenn um darum geht ein Umdenken bei den Menschen herbeizuführen.

Siehe oben: Ich würde sie im Gegenteil als die größte Bürde bezeichnen. Für den Preis eines E-Autos kannst du auch ebensogut Warmwasser und, je nach Gebäude und Vergleichs-KFZ, auch Heizung auf erneuerbare umstellen. Die haben am Gesamtenergieverbrauch einen weitaus größeren Anteil und verlangen kaum Abstriche => Wenig Abstriche und damit Überzeugungsarbeit nötig, viel Nutzen. E-Autos musst du mit riesem Aufwand schmackhaft machen und dafür alle anderen Maßnahmen liegen lassen und am Ende hast du damit nur die Autoindustrie und die großen Stromkonzerne gerettet. Aber kein Klima und erst recht keine Umwelt.
 
Machen wir doch einfach mal ein Fallbeispiel von uns und ich denke wir können durchaus als durchschnittliche Familie herhalten.

Auf den ÖPNV kann man ja leider nicht immer setzen, in unseren Fall wären es 1.30h ÖPNV vs 0:30h Auto pro Strecke und auch mit besserer Taktung lässt sich der ÖPNV nicht auf unter 1h drücken, bei einer 40km Strecke (Auto). Also ist der ÖPNV nicht annehmbar.
Nehmen wir einen Benziner verbrauchen wir pro 100km etwa 5l (1,36€/l Super E5), bei einem Stromer etwa 12kw/h (0,26€/kw/h). Also stehen 6,80€/100km (Benziner) gegenüber 3,12€/100km (E Auto). Andere Preisvorteile des Elektroauto rechne ich nicht ein.
Wir wohnen in einer Wohnung und haben daher keine Steckdose, die Parkplätze an der Straße sind dazu kaum geeignet, aber wir haben einen Parkplatz für etwa 70 Autos wo Platz verfügbar wäre um eine elektronische Ladeinfrastruktur zu etablieren.
Akkus im Bereich von 20kw/h bekommt man selbst mit 230V/16A über Nacht ohne Probleme voll.
Strecken über 100km (ein Weg) sind dieses Jahr noch gar nicht vorgekommen und letztes Jahr nur 2 mal wegen eines Trauerfalls in der Familie. Also keine Regelstrecke, welche die günstigen Stromer nicht schaffen.
Preislich gesehen nehmen wir einfach mal den Smart als Beispiel. Der Verbrenner kostet gut 50% weniger als der Stromer, also etwa 11k€ ggü. 22k€ mit Akku ohne Förderung.

Probleme:
Die Ladestationen sind derzeit nicht vorhanden, aber man könnte sie schaffen, Probleme wird die Eigentümergemeinschaft machen, die dies abnicken muss. Aber sonst würde sich dieser Parkplatz sogar gut mit Solarzellen überdachen lassen.
Das nächste Problem ist der reine Preis, es ist mir schlicht unverständlich warum Stromer so viel mehr kosten. Wenn wir vom Herstellungspreis Verbrenner=Stromer-Akku ausgehen, dann kommen wir jedenfalls bei Akkus im Bereich von 20kw/h doch nie
auf einen so hohen Preisunterschied, 30% mehr wegen dem Akku ja, aber doch nie 100%.

Fazit=
Für uns lohnt sich ein Elektroauto nicht, wie auch für die meisten Deutschen. Aber die Probleme sind lösbar, selbst mit heutigen Akku Preisen und heutiger TEchnik.
 
Na ja, Busse und Bahnen werden ja gerne von den Autolobbyisten klein gehalten, damit eben die Autos besser verkauft werden.
Deutschland wird nicht ohne Grund als das Autofahrerland gesehen. Auch mit dem Fahrrad bist du auf verlorenem Posten.
Und Autobahnprojekte sind eben Prestige Objekte. Niemand interessiert sich dafür, wenn eine neue Buslinie eingeführt wird.
Gerade in Ballungsgebiete lohnen sich Bus und Bahn und auch im Umkreis solcher Gebietet kann man eine Bahnlinie besser anbinden, damit die Pendler vom Auto wegkommen.
 
Machen wir doch einfach mal ein Fallbeispiel von uns und ich denke wir können durchaus als durchschnittliche Familie herhalten.

Auf den ÖPNV kann man ja leider nicht immer setzen, in unseren Fall wären es 1.30h ÖPNV vs 0:30h Auto pro Strecke und auch mit besserer Taktung lässt sich der ÖPNV nicht auf unter 1h drücken, bei einer 40km Strecke (Auto). Also ist der ÖPNV nicht annehmbar.

Technisch ist <1h problemlos machbar, aber wenn nicht gerade eine Eisenbahntrasse parallel läuft, kannst du das in Deutschland in der Tat vergessen. Das Konzept "Expressbus" wird hier vermutlich 2242 entdeckt...

Nehmen wir einen Benziner verbrauchen wir pro 100km etwa 5l (1,36€/l Super E5), bei einem Stromer etwa 12kw/h (0,26€/kw/h). Also stehen 6,80€/100km (Benziner) gegenüber 3,12€/100km (E Auto). Andere Preisvorteile des Elektroauto rechne ich nicht ein.

12 kWh / 100 km sind verdammt niedrig angesetzt. Wenn man sich reale Reichweiten anguckt, würde ich eher mit 20 kWh / 100 km, bei Autos vom Format Tesla mit 30 kWh / 100 km rechnen.

Wir wohnen in einer Wohnung und haben daher keine Steckdose, die Parkplätze an der Straße sind dazu kaum geeignet, aber wir haben einen Parkplatz für etwa 70 Autos wo Platz verfügbar wäre um eine elektronische Ladeinfrastruktur zu etablieren.
Akkus im Bereich von 20kw/h bekommt man selbst mit 230V/16A über Nacht ohne Probleme voll. Strecken über 100km (ein Weg) sind dieses Jahr noch gar nicht vorgekommen und letztes Jahr nur 2 mal wegen eines Trauerfalls in der Familie.

100 km + 100 km + 20% Reserve + 30% Leistungsverlust & Heizungsmehrverbrauch im Winter = 60 kWh Minimum - und dann müsst ihr für Trauer- und alle anderen Fälle, die sich nur 2 mal im Jahr ereignen, immer noch einen Mietwagen nehmen. Über Nacht laden ist dennoch kein Problem, quasi nirgendwo - zumindest solange wir nur von einzelnen Autos reden. Kaum jemand fährt jeden Tag lange Strecken, so dass er jede Nacht einen 100% Ladevorgang braucht. Kritisch sind zwei Dinge: Nachladen auf Strecken > 1 Reichweite und Laden von vielen Autos gleichzeitig. Vor allem bei Wohnungsbebauung.

Also keine Regelstrecke, welche die günstigen Stromer nicht schaffen.
Preislich gesehen nehmen wir einfach mal den Smart als Beispiel. Der Verbrenner kostet gut 50% weniger als der Stromer, also etwa 11k€ ggü. 22k€ mit Akku ohne Förderung.

Probleme:
Die Ladestationen sind derzeit nicht vorhanden, aber man könnte sie schaffen, Probleme wird die Eigentümergemeinschaft machen, die dies abnicken muss. Aber sonst würde sich dieser Parkplatz sogar gut mit Solarzellen überdachen lassen.
Das nächste Problem ist der reine Preis, es ist mir schlicht unverständlich warum Stromer so viel mehr kosten. Wenn wir vom Herstellungspreis Verbrenner=Stromer-Akku ausgehen, dann kommen wir jedenfalls bei Akkus im Bereich von 20kw/h doch nie
auf einen so hohen Preisunterschied, 30% mehr wegen dem Akku ja, aber doch nie 100%.

Fazit=
Für uns lohnt sich ein Elektroauto nicht, wie auch für die meisten Deutschen. Aber die Probleme sind lösbar, selbst mit heutigen Akku Preisen und heutiger TEchnik.

Die Tesla-Powerwall, als Li-Io-Akku+Elektronik in Reinform und als meines Wissens nach billigstes Angebot ihrer Art liegt bei 6200 € für 13,5 kWh - direkt bei Tesla, ohne Angabe zur Lieferbarkeit. Gucke ich bei Drittanbietern gibt es nur die alten Modelle mit 6,4 kWh für um die 5000 Euro. Da sind 11 k Endpreisaufschlag für 17 kWh mobiler Akku im Forfour also gar nicht mal so teuer: Die Herstellung von E-Autos ist eben ziemlich aufwendig.
(und deswegen auch nicht ökologisch sinnvoll, wenn nur 2*40 km/d * 5 d/w * 48 Arbeitsw/a gefahren werden sollen. Da würde es 10 Jahre dauern, nur um auf ±0 zu kommen - wenn man einen Überschuss an Solar oder Windstrom hat, den man partout nicht anders nutzen kann. Sonst noch länger)
 
Deine Expressbusse haben wir schon längst, bei uns den SB50 Düsseldorf<>Haan.

12kw/h sind niedrig angesetzt, aber das was man z.B. mit einem Smart Forfour schafft. Ein Renault Twizy, wenn man ihn denn als Auto zählt, braucht nur 6.

Akkus kosten pro kw/h etwa 200€ das nehme ich einfach als Faustpreis. Laut dem Artikel hier sogar nur 145USD.
Volle Ladung | Technology Review
 
Na wenn ihr das habt, dann sollten 40 km in 45 Minuten ja kein Problem sein. Die 145 €/kWh Endkundenpreis glaube ich aber erst, wenn ich sie sehe. Das ist meilenweit unter allen Orientierungsgrößen - genauso wie 6 kWh / 100 km für den Twizzy oder 12 kWh / 100 km für den Forfour. Das wäre ein durchschnittlicher Praxisverbrauch unter den theoretischen Idealvorgaben der Hersteller. Tests berichten dann auch eher von 8 respektive 16 kWh / 100 km. Im Sommer, nur mit dem Tester beladen, meist in der Innenstadt bei sehr niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit.
 
Vielleicht haben die ja fürs Testen einen versteckten Stromsparmodus um bei Tests zu mogeln. So ähnlich wie bei VW und co.
Heißt, Klima läuft nicht, Tagfahrlicht ist aus, Blinker und Bremslichter werden gedimmt, Servolenkung läuft nur mit halber Leistung... :ugly:
 
Im Sommer, nur mit dem Tester beladen, meist in der Innenstadt bei sehr niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit.
Typische Pendlerbedingungen, als ca. 60% unserer Jahreskilometerleistung

Die 145 €/kWh Endkundenpreis glaube ich aber erst, wenn ich sie sehe.
Die fallen und fallen und fallen: "...General-Motors-Chefin Mary Barra plauderte aus, GM werde in seinem neuen Mittelklasse-Elektroauto Bolt Batterien für nur 145 Dollar pro Kilowattstunde verbauen..."
Volle Ladung | Technology Review
"...Evanson fügte noch hinzu, dass die Modulkosten schon jetzt bei unter 190 US-Dollar pro kWh lägen....)
Die Batteriemodule von Tesla sind gunstiger als du denkst | The Motley Fool Deutschland

Problem ist immer der Unterschied zwischen reinen Herstellkosten incl. Entwicklung und Fabrik, sowie den Ersatzteilkosten, die in der Regel um den Faktor 5-10 höherliegen wegen Logistikaufwand und weil es der einzige Bereich ist, an dem nennenswert Geld zu verdienen ist. Genau darum sagten meine alten Freunde von VW neulich an einem bierseligen Abend, dass das Hauptproblem an der Durchsetzung der E-Fahrzeuge das mangelnde Ersatzteilgeschäft ist. Abgesehen von typischen Verschleißteilen, die eh über den Zubehörhandel kommen, wird der Ersatzteilbedarf dramatisch sinken. Damit wird der deutschen Autoindustrie das Geschäftsmodell kaputt gemacht.

Elektroautos würden darum verstärkt in Best Cost Countries wie aktuell der Ukraine gefertigt werden. Für den Deutschen Wirtschaftsraum wäre der Wechsel fatal. Nicht nur Fabrikarbeit würde massiv eingegrenzt, ebenso Arbeitsplätze bei Händlern und Werkstätten. E-Fahrzeuge werden in wenigen Jahren über Amazon vertrieben werden, so die Vision.

Vielleicht haben die ja fürs Testen einen versteckten Stromsparmodus um bei Tests zu mogeln. So ähnlich wie bei VW und co.
Lies Dir doch einfach die StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) § 47 durch zur Abgasmessung durch. Bevor Du immer gleich "Betrug" schreist, versteh duch einfach, was ein Zyklus bedeutet, wie man mit Schwungmassenklassen Toleranzen ausnutzt und frage Dich, warum es immer ein minimal Fahrzeug im Angebot gib, was niemand kauft, aber den Durchschnittsverbrauch aus Maximal Fahrzeug und Minimalfahrzeug massiv senkt

StVZO - Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung

...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@iU
Den selben Artikel hab ich kurz vorher auch schon gepostet ;)

Mal sehen ob wir es jedenfalls schaffen den Strombedarf fürs pendeln in einigen Jahren selbst zu erzeugen...
 
Die Theorie mit den Ersatzteilen höre ich hier im Forum regelmäßig, so richtig erklären konnte sie aber noch niemand.
Denn wenn eins eigentlich immer hält ist es der Antrieb. Was irgendwann nachgibt ist das Fahrwerk und diverse Elektronik Spielereien. Beides aber Dinge die durch E-Antrieb nicht entlastet werden.
Bleibt der Ölwechsel, aber auch ein E-Motor kommt nicht ohne schmierung aus (und vom Ölpreis sieht der OEM keinen Cent).
 
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