Entwicklung der Autoindustrie am Beispiel des Elektrolaster Street Scooter

Bosch ist uneingeschränkte Referenz und afaik auch Marktführer bei dem entscheidenden Teil der E-Bikes, der Antriebseinheit.
Generell sollte man den Teil nicht unterschätzen. Ja, bei Batterien sind die deutschen Unternehmen etwas hinterher, aber wenn es um die restlichen Komponenten wie z.B. den Motor und die Steuerung geht werden im Zweifelsfall Bosch oder Siemens verbaut. Und natürlich GE(wo auch eine Menge von in DE entsteht), aber tatsächlich selten Chinesisch.
Die meisten "E-Fahrzeuge" wird in Deutschland wahrscheinlich immer noch Linde herstellen, dir sind halt nur nicht für die Straße gemacht.
 
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:lol:


Ihr redet hier davon, dass Elektro LKWs nicht genug Reichweite für den Fernverkehr haben. Das stimmt,
aber Güter gehören im Fernverkehr auch beinahe Ausnahmslos auf die Schiene.

Wir reden viel zu viel über Elektromobilität, aber das Ziel sollte es doch sein allen Bürgern einen guten Nahverkehr zur Verfügung zu stellen, damit
niemand mehr ein Auto nehmen muss.

Das wird jetzt seit wie vielen Jahrzehnten gepredigt? Zu Bundesbahnzeiten wurden LKW auf Land- und Bundesstraßen auf Tempo 60 begrenzt um keine unnötige Konkurrenz zur Bahn zu etablieren. Das hat was gebracht? Richtig, nichts.

Die Bahn ist unflexibel, teuer und unpünktlich. Genau die Dinge, auf die die Wirtschaft gerne verzichtet. Leisten können die sich das, weil sie eben nicht mit der Wirtschaft im direkten Kontakt sind, sondern überwiegend über Dritte (Speditionen) ihre Ladung erhalten. Da nützt es wenig immer und immer wieder die gleiche Utopie zu wiederholen.

Der ÖPNV steckt in meinen Augen in Deutschland an vielen Ecken noch in den Kinderschuhen. Wenn ich in Hamburg alle 20 Minuten vom Speckgürtel in die Innenstadt mit der S-Bahn fahren kann, nachts nichts mehr fährt und ich in Berlin weiter auf den Bus warten muss weil der gerade angekommene schlicht voll ist, stimmt da so einiges nicht.
Trotzdem wird auch hier immer wieder der ÖPNV als Allheilmittel angepriesen. Klar, von Leuten dies sich selbst chauffieren lassen.
 
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Die Schweiz macht das besser als Deutschland, bei einem weitaus schwierigeren Gelände für Schienen.

Der Vorteil der Straße ist das Just In Time Prinzip, betriebswirtschaftlich sehr schön. Kleine Lager, weniger Mitarbeiter etc
Dafür stehen die LKWs dann alle auf der Autobahn oder auf den Parkplätzen an der Autobahn, welche von der Gesellschaft bezahlt werden. Klar ist das günstiger, aber nicht
für dich. Nur für die Unternehmen. Außerdem haben wir auf dem Rücken der Bahn 2 Weltkriege geführt.
Es ist keine Utopie, es ist möglich.

Ja der ÖPNV, aber du bringst grade noch die besseren Beispiele als negative Beispiele.
 
:lol:


Ihr redet hier davon, dass Elektro LKWs nicht genug Reichweite für den Fernverkehr haben. Das stimmt,
aber Güter gehören im Fernverkehr auch beinahe Ausnahmslos auf die Schiene.

Wir reden viel zu viel über Elektromobilität, aber das Ziel sollte es doch sein allen Bürgern einen guten Nahverkehr zur Verfügung zu stellen, damit
niemand mehr ein Auto nehmen muss.

Mal sehen wie lange noch, bald kommt die halbe Schiene evt. auf die Straße... :D

Teststrecke fur Elektro-LKW mit Oberleitung in Hessen geplant
 
ÖPNV setzt eine gewisse Bevölkerungsdichte vorraus um auch nur ökologisch, geschweige denn ökonomisch, Sinn zu ergeben. In einer Großstadt mag das noch funktionieren, aber eben genannte "Speckgürtel" lassen sich Prinzipbedingt nicht hoch getaktet direkt anbinden ohne dabei mehr zu Verschwenden als Individualverkehr.
 
Das trifft jedenfalls für herkömmlichen ÖPNV zu ja, für eine enge Taktung sagen wir 10 Minuten das ist auf dem Land schon alleine wegen der Personalkosten nicht möglich.
Aber die neuen Autonomen Busse mit Platz für 10-20 Leute können hier schon gute Abhilfe schaffen, da sie wenig Energie benötigen und kaum Personalkosten vorhanden sind. Eventuell wäre
auch eine Alternative, günstigere, Eisenbahninfrastruktur eine alternative zum Bus. Des wenn wir wirklich eine Wende schaffen wollen, müssen wir selbst Dörfer mit dichten Takt anbinden.
 
Die Schweiz macht das besser als Deutschland, bei einem weitaus schwierigeren Gelände für Schienen.

Der Vorteil der Straße ist das Just In Time Prinzip, betriebswirtschaftlich sehr schön. Kleine Lager, weniger Mitarbeiter etc
Dafür stehen die LKWs dann alle auf der Autobahn oder auf den Parkplätzen an der Autobahn, welche von der Gesellschaft bezahlt werden. Klar ist das günstiger, aber nicht
für dich. Nur für die Unternehmen. Außerdem haben wir auf dem Rücken der Bahn 2 Weltkriege geführt.
Es ist keine Utopie, es ist möglich.

Ja der ÖPNV, aber du bringst grade noch die besseren Beispiele als negative Beispiele.

Nur mal so als Denkanstoß: Du glaubst tatsächlich das wir alle ​ diesen von der Politik forcierten Umschwung nicht teuer bezahlen werden?:wow:
Davon mal ab verdiene ich meine Brötchen mit LKW-Verkehren:D
Nicht du oder ich entscheiden wie es weiter geht, sondern die großen Konzerne (Bosch, VW, Mercedes, Siemens usw.) die wirken auf die Politik ein. Die Prognose sieht düster aus: der LKW-Verkehr soll weiter zunehmen. Ob elektrisch oder nicht, die Straßen werden nicht leerer.

Die zwei Weltkriege haben wir "auf dem Rücken der Bahn" geführt weil es schlicht keine ausreichenden Alternativen gab. Zum Beginn der Operation Barbarossa gab es keinen einzigen geeigneten LKW der einen Panzer über größere Strecken hätte transportieren können. Allgemein mangelte es massiv an motorisierten Transportmitteln, primär wurde selbst geschleppt oder von Pferdefuhrwerken schleppen lassen. Ab etwa 1943/44 hat sich das zumindest gebessert, wenn man von einer "Besserung" in dieser Situation sprechen kann. Hinzu kam, das die Straßen je weiter man gen Osten kam, immer bescheidener wurden (was auch auf das Schienennetz zutraf). Die Bahn ist aber immerhin nicht im Schlamm versunken oder festgefroren.
Von der Situation im 1. Wk brauchen wir nicht weiter zu reden. Fahrzeuge wie wir sie heute kennen, steckten noch tief in den Kinderschuhen.;)
 
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Zahlen werden wir so oder so, aber die Bahn ist schneller, sicherer und sauberer.
Und dein Job ist für mich nicht für Belang, LKWs wird es trotzdem noch geben und es wird neue Jobs geben.
 
Zahlen werden wir so oder so, aber die Bahn ist schneller, sicherer und sauberer.

Das halte ich für ausgemachten Unsinn. Wie erwähnt, wird seit Jahrzehnten behauptet und stimmt durch das weitere behaupten trotzdem nicht. Bei "schneller" musste ich jetzt sogar lachen.:D

Sauberer mag momentan noch seine Gültigkeit haben, nur wo kommt der Strom her wenn alles elektrisch betrieben wird? Die Bahn hat sämtliche Trends der letzten Jahrzehnte verpennt, sie haben es nicht Mal geschafft alle Strecken zu elektrifizieren. Sicher mag unter verkehrstechnischer Sicht stimmen, nur eben nicht für die Ware selbst. Jeder Umschlag bürgt ein Risiko für Beschädigungen, übrigens auch bei Konzepten wie der RoLa. Schnell ist die Bahn nun wirklich nicht. Sie ist teuer, unpünktlich und unflexibel. Dinge die eine moderne Wirtschaft überhaupt nicht braucht.

Man kann mit dem Saftladen (und das gilt für ganz Europa) noch nicht einmal entspannt in den Urlaub fahren.
 
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Der Nachteil ist, dass du warten musst bis der Zug zusammen gestellt und Tagsüber hast du starken Personenverkehr. Für ersteres müssen die Unternehmen halt mal wieder ein paar Lager bauen und für anderes muss man halt das Netz ausbauen.
Sicherer ist im übrigen auch statistisch bewiesen und sauberer gilt selbst bei konventionellen Energieträgern weil du mit nem LKW nie so ne Effizienz haben wirst wie mit einem stehenden Generator der bei optimaler Last laufen kann.
Klar, sind Umschläge ein Risiko, aber die Bahn selbst ist dafür sicherer. Muss man gucken wie sich das in Waage hält. Aber sonst brauchen wir halt Unternehmen mit eigenen Gleis Anschluss und große Logistikcenter.
 
Kurze Aufstellung zum Stromverbrauch:
Aktuell hat es in D 45'000'000 Autos (nur PKW)
Gehen wir davon aus jedes Auto Tankt einmal in der Woche.
Das wären 45'000'000 * 52 Wochen = 2'340'000'000 Betankungen pro Jahr.
Wenn man bei einer Tankfüllung von 85 kWh ausgeht wären das pro Jahr 198'900'000'000 kWh
Deutschland hatte 2015 einen Stromverbrauch von 600'000'000'000 kWh.
Das bedeutet, dass 1/3 mehr Strom produziert werden müsste damit nur die PKWs 1 Mal pro Woche Tanken können.

Ich weiss, nicht gerade die genaueste Berechnung, aber man sieht wo es etwa hin läuft.
Ganz abgesehen davon, dass das Stromnetz für diese Mengen nicht ausgelegt ist und der Strom auch nicht unbedingt dann produziert wird wenn er benötigt wird.

Die Rechnung liegt etwas hoch, viele Autos tanken deutlich seltener. Wenn über den Mineralölverbrauch in Deutschland geht landet man bei um die 20% Mehrverbrauch an Strom für alle KFZ inklusive LKW. Das ist für sich genommen durchaus zu schaffen. Nur: Damit es sich ökologisch lohnt, muss das aus erneuerbaren kommen. Also 120% des heutigen Stromverbrauchs regenerativ herstellen. Im Moment haben wir knapp über 30% und um dahin zu kommen haben wir 20 Jahre gebraucht. Die 20 Jahre, in denen wir die besten und am leichtesten auszunutzenden Standorte priorisiert haben. Trotz immer billiger Technik werden die nächsten 30% nicht leichter, sondern eher schwerer werden. Und die 30% danach noch schwerer, weil wir bei denen auch deutlich in Netzregeltechnik zusätzlich investieren müssen. Und danach kommen die richtig schweren 30%. Und wir haben für dieses Vorhaben eigentlich keine 60, sondern allenfalls 30 Jahre Zeit - und anstatt dieses Problem schnellstmöglich anzugehen, subventionieren wir Autohersteller :daumen2:

Solange wir es nicht gelöst haben, lohnen sich E-Autos ökologisch jedenfalls nur da, wo Verbrenner richtig, richtig schlecht, aber Straßenfahrzeuge nunmal unvermeidbar sind - der Escooter ist da tatsächlich ein gutes Beispiel, ÖPNV wäre ein anderer. E-PKW sind es definitiv nicht.


Dagegen wären die Kosten zusätzlich an jeden Tiefgeragenplatz eine Ladestation zu bauen minimal.
Zum Vergleich gab es hunderttausende Parkuhren. Die sind nicht billiger als eine Steckdose, denn strom liegt überall.

Drehstrom liegt mitnichten überall, von 100-kW-Leitungen zum nachtanken ganz zu schweigen.

- Akkuentwicklung[/B]
Vom Bleiakku zu heutigen Metallparungen ist extrem viel passiert und es geht weiter.


Ja, seitdem ist viel passiert. Zumindest was die Leistung angeht. Von der Anzahl her kann man die Schritte an einer Hand abzählen. Als Chirurg in Vorrente. Guck dir lieber an, was seit der Großserienreife der Lithium-Ionen-Technik (~4-5 Jahre nach den ersten Endkundenprodukten, also Mitte bis Ende der 90er) so erzielt wurde. Fast gar nichts.


Meiner Meinung nach wäre das einfachste auf kurze Sicht, der Umstieg auf LPG.
Es erzeugt deutlich weniger Schadstoffe als Benzin und Diesel, hat eine höhere Oktanzahl was gut für Ottomotoren ist und ist günstig, da es ein Nebenprodukt von der Erdölförderung sowie Aufbereitung ist.
Es ist eigentlich eine Schande, dass es trotzdem noch größtenteils einfach so verbrannt wird.

Den geringen Mehrverbrauch könnte man auf ein Minimum reduzieren, wenn die Autohersteller die Motoren und Steuergeräte von Werk aus anpassen würden.
Außerdem ist es deutlich sicherer als Erdgas. Erdgas muss unter einem deutlich höherem Druck gelagert werden. Daraus resultieren deutlich schwerere Tanks sowie Sicherheitsmaßnahmen, damit es beim Unfall nicht zündet.

Aber wie immer regiert das Geld die Welt. Mit günstigem Gas lässt nicht nicht gut verdienen.
Dafür entsteht ein künstlicher Hype um Elektroautos, auf welchen dumme Durchschnitts-Hippis natürlich hereinfallen. Dass durch diese E-Autos die Umwelt mehr belastet wird als durch Diesel Autos, wissen die Unternehmen und die bestochenen Regierungen sehr gut und haben Talent darin es zu vertuschen.

Die Vorteile gelten nicht nur für LPG, sondern eigentlich fast noch mehr normales Erdgas. Der Druck ist kein großes Problem und das existierende Verteiler- und Speichersystem ein gigantischer Vorteil. (Nicht desto trotz ist es eine Schande, was für Mengen an Propan, Butan und schwerer weiterhin abgefackelt werden. Aufgrund der Lage der Produktionsgebiete ließe sich das Zeug ohne all zu große Infrastrukturinvestitionen hervorragend für den Schiffsverkehr nutzen)


Nur noch ein Paar Anmerkungen:
Als ich 2014, bedingt durch notwendiges weites Fahren zur Arbeit, meinen Euro 5 Diesel kaufte, bekam ich einen dicken Steuervorteil ("sauberes" Euro 5 Fahrzeug) für die Kiste. Jetzt Plötzlich ist der Wagen nur noch Müll? Sorry. Das grenzt an Enteignung. Die ganze Diskussion um Diesel-PKW ist dermaßen emotional aufgeladen und wird primär durch Umweltverbände befeuert.

Müll war der Wagen schon damals und die Umweltverbände haben da auch drauf hingewiesen. Wenn du ihnen zugehört hättest, anstatt "Emotionalität" vorzuwerfen, dann hättest du einen Fehler vermeiden können - zumindest wenn dir ein sauberes Fahrzeug wichtig war. Wenn du die Kaufentscheidung nur aus Preisgründen getroffen hast, um Subventionen abzugreifen: Hey, Plan bis auf weitere geglückt. Wo liegt das Problem? Möglicherweise werden die Subventionen in Zukunft zurückgeschraubt, aber dieses Risiko sollte einem klar sein, wenn man sich von der Allegemeinheit aushalten lassen will.


Rein aus der Umweltsicht schon. Nur wie gesagt, im Gegensatz zu LPG herrscht bei CNG ein deutlich höherer Druck. Das heißt, du schleppst einen Tank mit dir rum, der deutlich schwerer ist als bei LPG und auch noch weniger Volumen hat.

Moderner Verbundspeichertanks sind ziemlich leicht auch brauchen auch keine zusätzliche Wartung.

Alles spannende Aspekte, aber zurück zum Thema. Wird sich so ein Laster durchsetzen, ich denke an Handwerker, Logistikbetriebe, Großfamilien und wie wird unsere Autoindustrie sich entwickeln? Es gibt so viele neue Startup Firmen, die ihre gesamte Fertigung von vorn herein auf Elektrofahrzeuge ausrichten. Die großen Autohersteller versuchen dagegen Krampfhaft den Spagat, in einer Karosserie sowohl Verbrenner als auch Elektroantriebe unter zu bringen. Das geht meiner Meinung nach in die Hose.

Die Startups spielen dabei gar keine Rolle. Denen fehlt das Know-How bei Fahrwerk, Karosserie, Sicherheit, Komfort,... um in etablierte Geschäftsfelder der Großen eindringen zu können. Umgekehrt kaufen die Start-Ups Motoren, Batterien & Co auch nur zu. Damit können die Großen jederzeit anfangen, wenn sie Bedarf sehen. Spezialisierte Karosserien sind auch kein Bonuspunkt. Mercedes baut seit 97 ein Auto, dass für Akkus im Unterboden vorbereitet ist. Bei Transportern arbeiten alle nur mit Kästen unter der Ladefläche, Elektromotoren brauchen keine besonders aufwendigen Vorbereitungen, etc.. Der einzige Nachteil der heutigen Misch-Konstruktionen tritt ausschließlich bei PKW auf: Ein leichter Verlust von Kofferraumvolumen, weil Verbrenner mehr Platz für den Motor und weniger für den Energiespeicher brauchen, man bei den bisher als Basis genommenen, frontgetriebenen Kleinwagen aber auch nicht einfach die Positionen tauschen kann. So hat man dann bei E-Umbau vergleichsweise entspannte Einbauverhältnisse vorne/spart sich jeglichen Anpassungsaufwand und hinten wird es etwas enger. Aber genau das dürfte der E-Autos-sind-geil-weil-PKW-dienen-ja-nur-Einkaufswagen-die-die-Innenstädte-zuparken-und-brauchen-keine-Reichweite-Fraktion ja egal sein. 3 Gucci Taschen werden schon noch reinpassen.

Aber zurück zum Laste: Für größere Firmen mit eigener Flotte für Innenstädte ist das Konzept einfach optimal, also vor allem für Lieferfirmen. Die bislang dafür eingesetzten Sprinter und VW-Busse sind schlicht miserabel für den Einsatz geeignet. Aber dieser Kreis ist kleiner, als suggeriert. Die meisten Handwerker sind unserer App-und-Autobahn-Welt darauf angewiesen, großräumig Aufträge an Land zu ziehen und haben eine Reichweite von 150 bis 200 km. Bei zwei Terminen also schnell mal 500+ km, ehe man wieder zu Firmengelände und Lademöglichkeit zurückkehrt. Logistikbetriebe nutzen Sprinter & Co als Schnelllaster auf der Langstrecke - mit Elektro unmöglich, solange es kein Oberleitungsnetz gibt. Und Großfamilien legen meist Wert auf Komfort und können mit den spartanischen Kisten gar nichts anfangen, ganz abgesehen davon dass auch hier Reichweite bis in alle Freizeitparks ein MUss ist.


ÖPNV setzt eine gewisse Bevölkerungsdichte vorraus um auch nur ökologisch, geschweige denn ökonomisch, Sinn zu ergeben. In einer Großstadt mag das noch funktionieren, aber eben genannte "Speckgürtel" lassen sich Prinzipbedingt nicht hoch getaktet direkt anbinden ohne dabei mehr zu Verschwenden als Individualverkehr.

>50% der Deutschen leben in einer Großstadt und die Speckgürtel würden sich sehr wohl ökonomisch und vor allem ökologisch sinnvoll anbinden, wenn man größtenteils auf Autos verzichtet. Das Problem ist aber, dass die Politik den ÖPNV nach Gewinn und Nachfrage ausbaut, nicht nach System. Das heißt wenn überhaupt ein neues Gebiet erschlossen wird, dann mit 2-h-Takt. Und wenn der nicht genutzt wird, weil niemand 2 h wartet, wenn er ein Auto hat, dann wird wieder eingestellt. Mit <5% Marktanteil kann ein ÖPNV aber nicht funktionieren, erst recht nicht wenn er Geld einsparen muss um den Bau von Einfallstraßen und Parkplätzen für Individualverkehr zu finanzieren. Würde man die gleichen Gebiete dagegen mit dem Ziel erschließen, 80% Abdeckung zu erreichen und dafür einen 10 min Takt mit Querverbindungen installieren, dann würden die Angebote auch angenommen werden. Zumindest wenn die Gesamtkosten von ÖPNV und IPNV gleichmäßig umgelegt werden. Bislang ist es ja so, dass ein Großteil der IPNV-Kosten (Infrastruktur, Umweltverschmutzung, Gesundheitskosten, Platzverbrauch, Verlust von Lebensqualität und Immobilienwerten,...) von der Gesellschaft getragen wird, während ÖPNV trotz direkter Subventionen mit hohen Fahrpreisen verbunden ist, weil zum Beispiel die geschaffenen und benötigten Arbeitsplätze mit schweine hohen Abgaben belastet sind - im Gegensatz zum Verbrauch von Diesel.
 
Wir dürfen dabei halt keine Kosten scheuen, es geht nicht anders.

Außerdem müssen wir uns von den zu großen PKWs verabschieden. Für viele wäre so etwas wie ein
Renault Twizy schon optimal. 80km/h, 100km Reichweite, 2 Personen und 3-4h Ladezeit an ner 230V Leitung. Das macht auch die Ladeinfrastruktur einfacher.
 
Auf CO2 Schleudern ordentlich Steuern drauf und fertig.
Alles, was mehr als 100g zieht, muss weh tun. Alles was mehr als 150g zieht muss richtig schmerzen.
Und alles, was über 180g liegt muss so teuer werden, dass sich das keiner mehr kauft.
 
Sicher dass du in dem Fall nicht NO2 meinst? Denn bei der Berechnung der Steuer fließt der CO2-Austoss schon mit ein.

Ich meine auch Feinstaub, aber wir wissen ja, was Merkel bei der EU durchgesetzt hat, wie die CO2 Steuer aussieht. Von daher mal praxisnahe Fakten.
Die CO2 Angaben der Autohersteller ist doch genauso geschönt wie die Durchschnittsverbrauch.
 
Moderner Verbundspeichertanks sind ziemlich leicht auch brauchen auch keine zusätzliche Wartung.

Was aber höhere Herstellkosten und somit Gesamtkosten bedeutet.
Wartung benötigt nicht der Tank an sich sondern das Zufuhr- und Verteilungssystem am Motor.

Außerdem ist die LPG Infrastruktur deutlich weiter ausgebaut als bei CNG.
 
Die CO2 Angaben der Autohersteller ist doch genauso geschönt wie die Durchschnittsverbrauch.
Der CO2 Ausstoß ist ja auch direkt proportional zum Spritverbrauch. Das hat nichts mit Abgasbehandlung zu tun sondern ist einfach das Ergebnis einer Verbrennung. Das Verhältnis bekommt man dort nur geändert wenn man den Kraftstoff ändert.
Und generell ist die CO2 Diskussion einfach nur ein Versuch um von NOx abzulenken.
 
Und generell ist die CO2 Diskussion einfach nur ein Versuch um von NOx abzulenken.

Du kannst das auch alles zusammenrechnen.
Spielt an sich nicht die Rolle. Fakt ist, dass ein Motor, der ein Kohlenwasserstoffgemisch mit Hilfe der Atmosphäre verbrennt, immer entsprechende Gase erzeugt. Ist ja nicht nur CO2 oder NOx, da gehört auch Wasser mit dazu. Nur dass der Wasserdampf in der Atmosphäre viel schneller umgesetzt wird als z.B. CO2 oder andere Verbindungen.
Ich bin eh dafür, dass die Subventionen für den Diesel abgeschafft werden.
Der Diesel muss sich, wie alle anderen Konzepte zur Erzeugung von Energie dem System stellen. Gleiche Abgasgrenzen für alle.
Das Elektroauto muss sich dem genauso stellen. Zero Emission als Aufkleber nützt nichts, wenn der Strom dafür aus Braunkohlekraftwerken kommt.
 
Auf CO2 Schleudern ordentlich Steuern drauf und fertig.
Alles, was mehr als 100g zieht, muss weh tun. Alles was mehr als 150g zieht muss richtig schmerzen.
Und alles, was über 180g liegt muss so teuer werden, dass sich das keiner mehr kauft.

Die Steuern aufs Auto sind bei Vielfahreren lächerlich im Vergleich zu den Betriebskosten. Mit deinem Vorschlag triffst du vor allem Leute, die ihr Schlachtschiff ohnehin nur gelegentlich brauchen bzw. zu brauchen meinen, aber die ökologisch probelmatischen Verhaltensweisen werden kein bisschen beeinflusst. Dafür musst du das CO2 selbst bzw. den Brennstoff entsprechend besteuern. Waren mal fünf Mark pro Liter in der Diskussion, das ist bei der zwischenzeitlich ins Haus gegangenen Inflation noch viel zu wenig um die gesamtgesellschaftlichen Folgekosten wiederzuspiegeln.


Was aber höhere Herstellkosten und somit Gesamtkosten bedeutet.
Wartung benötigt nicht der Tank an sich sondern das Zufuhr- und Verteilungssystem am Motor.

Außerdem ist die LPG Infrastruktur deutlich weiter ausgebaut als bei CNG.

Kunststofftanks sollte man, unabhängig vom Gas, schon aus Korrosions- und Gewichtsgründen nehmen. Und so teuer sind die wirklich nicht. Selbst chronisch unterfinanzierte Feuerwehren haben ihre Stahlflaschen für Atemgeräte binnen weniger Jahre ausgetauscht.

Bei der Infrastruktur ist es relativ: Wir haben etwas mehr öffentliche LPG-Tankstellen, aber wir haben ein riesiges CNG-Netz und zahlreiche Großbetriebe, die damit arbeiten. Gerade das Netz würde ich als sehr dickes Pfand werten, wenn es um eine flächendeckende Versorgung geht. Langfristige Extra-Boni: Methan-Brennstoffzellen sind zumindest noch Gegenstand der Forschung und wegen der Interesse im stationären Einsatz steckt auch Geld dahinter. Umgekehrt ist Methan leichter synthetisierbar und gewisse Mengen stehen aus der Biogasproduktion direkt zu Verfügung. Ein CNG-System wäre also hinsichtlich CO2-Neutralität und hinsichtlich effizienzsteigernder Maßnahmen offen. LPG ist eine Sackgasse. (aber immer noch eine um Welten bessere Brückentechnologie im Vergleich zu Diesel)
 
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