Voodoo_Freak
Freizeitschrauber(in)
Interessantes Thema, was uns wohl noch viele Jahre beschäftigen wird. Danke in die bis jetzt hier Beteiligten für die vernünftig geführte Diskussion. Das habe ich schon ganz anders gesehen. Grundsätzlich bin ich absolut Adam_West's Meinung, mit dem Unterschied, dass es mir relativ egal ist welchen Kraftstoff mein Auto tankt, Hauptsache die Karre frisst mir nicht die Haare vom Kopf und ich habe Reichweite.
Nur noch ein Paar Anmerkungen:
Als ich 2014, bedingt durch notwendiges weites Fahren zur Arbeit, meinen Euro 5 Diesel kaufte, bekam ich einen dicken Steuervorteil ("sauberes" Euro 5 Fahrzeug) für die Kiste. Jetzt Plötzlich ist der Wagen nur noch Müll? Sorry. Das grenzt an Enteignung. Die ganze Diskussion um Diesel-PKW ist dermaßen emotional aufgeladen und wird primär durch Umweltverbände befeuert. In meinen Augen leider wenig objektiv. Das jedes Verbrennungsfahrzeug unnötig Schadstoffe ausstößt und wir langfristig davon weg müssen, ist mir völlig klar. Nur eben nicht von heute auf morgen.
Politik und Autoindustrie sind jetzt voll auf den Zweig aufgesprungen (Fahrverbote, blaue Plakette etc.). Wobei hier in meinen Augen ein Zusammenhang besteht. Die Autoindustrie wittert hier das nächste große Geschäft seit der Abwrackprämie. BMW gewährt z.B. bis zu 2000€ (lachhafter Bonus, verglichen mit dem Kaufpreis des Fahrzeuges, Rabatte gibt es ohnehin immer beim Neuwagenkauf) u.a. für den Kauf eines neuen Euro 6 Diesels...WTF? Das ist nicht konsequent, sondern schlicht Geldmacherei und die Politik ist williger Gehilfe. Da könnte man wenigstens erwarten, das dann auch entsprechend in die nötige Infrastruktur investiert wird und der Neukauf eines Diesels zumindest extrem unattraktiv gemacht wird. Das passiert jedoch nicht.
Ich selbst arbeite in der Transportbranche. Führt man nun an wie man sich zukünftig die Versorgung der Bevölkerung ohne Diesel Fahrzeuge vorstellt, wird schnell behauptet Euro 6 LKW und Busse seien viel umweltfreundlicher als PKW mit gleicher Abgasnorm. Sorry, wer das glaubt, wartet zu Weihnachten auch noch auf den Weihnachtsmann.
Nur mal ein kleiner Richtwert: Ein voll ausgeladener 40 to LKW verbraucht auf 100km 29-35 Liter, je nach Fahrweise, geladenem Gewicht und Gegend in der er unterwegs ist.
Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung sieht für mich anders aus. Die neuen Elektro LKW habe ich mir selbst schon angesehen (u.a. Mercedes Benz). Die Idee ist gut, allerdings ist die Reichweite dieser Fahrzeuge selbst für den täglichen Nahverkehr zu gering. Dazu kommt der extrem hohe Kaufpreis (umgelegt auf Finanzierung oder Leasing). Welcher Unternehmer soll das bezahlen? Unmöglich bei den derzeitigen Frachtraten. Auch hier ist der Aspekt Wirtschaftlichkeit kaum vorhanden. Ein Wort noch zu verunreinigtem Sprit: In Osteuropa ist der Sprit mal weniger, mal mehr verunreinigt. Ergebniss sind schneller verdreckende Filter und ein deutlich erhöhter Schadstoffausstoß (gut erkennbar am Ausstoß von schwarzem Ruß beim Beschleunigen). Wir machen hier auf Öko und dort kann man die billige Suppe zum Spottpreis tanken. Die so betankten LKW findet man dann bei uns auf der Autobahn udn ich spreche hier nicht nur von den "bösen" Osteuropäern.
Nur noch ein Paar Anmerkungen:
Als ich 2014, bedingt durch notwendiges weites Fahren zur Arbeit, meinen Euro 5 Diesel kaufte, bekam ich einen dicken Steuervorteil ("sauberes" Euro 5 Fahrzeug) für die Kiste. Jetzt Plötzlich ist der Wagen nur noch Müll? Sorry. Das grenzt an Enteignung. Die ganze Diskussion um Diesel-PKW ist dermaßen emotional aufgeladen und wird primär durch Umweltverbände befeuert. In meinen Augen leider wenig objektiv. Das jedes Verbrennungsfahrzeug unnötig Schadstoffe ausstößt und wir langfristig davon weg müssen, ist mir völlig klar. Nur eben nicht von heute auf morgen.
Politik und Autoindustrie sind jetzt voll auf den Zweig aufgesprungen (Fahrverbote, blaue Plakette etc.). Wobei hier in meinen Augen ein Zusammenhang besteht. Die Autoindustrie wittert hier das nächste große Geschäft seit der Abwrackprämie. BMW gewährt z.B. bis zu 2000€ (lachhafter Bonus, verglichen mit dem Kaufpreis des Fahrzeuges, Rabatte gibt es ohnehin immer beim Neuwagenkauf) u.a. für den Kauf eines neuen Euro 6 Diesels...WTF? Das ist nicht konsequent, sondern schlicht Geldmacherei und die Politik ist williger Gehilfe. Da könnte man wenigstens erwarten, das dann auch entsprechend in die nötige Infrastruktur investiert wird und der Neukauf eines Diesels zumindest extrem unattraktiv gemacht wird. Das passiert jedoch nicht.
Ich selbst arbeite in der Transportbranche. Führt man nun an wie man sich zukünftig die Versorgung der Bevölkerung ohne Diesel Fahrzeuge vorstellt, wird schnell behauptet Euro 6 LKW und Busse seien viel umweltfreundlicher als PKW mit gleicher Abgasnorm. Sorry, wer das glaubt, wartet zu Weihnachten auch noch auf den Weihnachtsmann.
Nur mal ein kleiner Richtwert: Ein voll ausgeladener 40 to LKW verbraucht auf 100km 29-35 Liter, je nach Fahrweise, geladenem Gewicht und Gegend in der er unterwegs ist.
Umweltfreundlichkeit und Ressourcenschonung sieht für mich anders aus. Die neuen Elektro LKW habe ich mir selbst schon angesehen (u.a. Mercedes Benz). Die Idee ist gut, allerdings ist die Reichweite dieser Fahrzeuge selbst für den täglichen Nahverkehr zu gering. Dazu kommt der extrem hohe Kaufpreis (umgelegt auf Finanzierung oder Leasing). Welcher Unternehmer soll das bezahlen? Unmöglich bei den derzeitigen Frachtraten. Auch hier ist der Aspekt Wirtschaftlichkeit kaum vorhanden. Ein Wort noch zu verunreinigtem Sprit: In Osteuropa ist der Sprit mal weniger, mal mehr verunreinigt. Ergebniss sind schneller verdreckende Filter und ein deutlich erhöhter Schadstoffausstoß (gut erkennbar am Ausstoß von schwarzem Ruß beim Beschleunigen). Wir machen hier auf Öko und dort kann man die billige Suppe zum Spottpreis tanken. Die so betankten LKW findet man dann bei uns auf der Autobahn udn ich spreche hier nicht nur von den "bösen" Osteuropäern.
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