Das würde man bei E-Fuels sowieso haben, ein Grund, warum der Quark sich auch nicht durchsetzen würde.
Allerdings verbrauchen gerade Diesel gar nicht mal so viel mehr, wenn Hubraum und Leistung steigen. Bei Benzinern merkt man das schon eher. Da braucht es aber auch einfach ein passendes Getriebe.
Letzteres ist der Punkt. Diesel werden vor allem auch als Firmenwagen für Außendienstler platziert und da wird der Verbrauch mit der spitzen Feder nachgerechnet. Benziner dagegen sollen entweder billig sein oder aber "sportlich", also bekommen sie ab einer gewissen Leistungsklasse teils sogar kürzere Getriebe. (BMWs ?20i sind z.B. kürzer übersetzt als die ?40i. Das heißt man hat dann zusätzlich zu den Effizienznachteilen "mehr innere Reibung" und "schlechtere Auslastung" auch noch eine höhere Drehzahl.)
Deshalb fahre ich auch Schalter.
Dumm nur, dass da noch 2 Gänge oben raus fehlen. 2000 Umdrehungen bei 120 sind halt völlig unnötig, das würde auch mit <1500 gehen. Da ist bestimmt noch 1l Verbrauch drin.
Dazu noch angepasste Turbos und man hat fast genau das gemacht, was auch aktuelle 3l-Dieselmotoren auf 5l Verbrauch treibt.
[X] Für mich bitte ganz ohne Turbo(-Lag)
.
Aber wenn ich den schon nicht kriegen kann, wäre ein 8- oder zumindest 7-Gang-Getriebe auch schon mal sehr, sehr nett und mir durchaus eine deutlich vierstellige Summe wert. Ich hätte mich sogar schon über ein weit gespreiztes 6er gefreut, wenn gar nichts anderes geht. Aber gibt es halt alles nicht. Mit Ausnahme von Porsche sind die Hersteller offensichtlich der Meinung, dass ihre Kunden mit mehr als sechs Gängen überfordert wären und die Getriebedesigner sind es offensichtlich sowieso. Da wird einfach die bei 4-Gang-Getrieben mal eingeführte, progressive Abstimmung fortgeführt. Dabei hatte der geringere Abstand zwischen drittem und vierten nur den Grund, dass das die beiden Fahrgänge waren und den kleinen Motörchen nach oben hin die Luft ausging. Es gibt keinen guten Grund, dass der fünfte und sechste nicht jeweils mit genau dem gleichen Abstand folgen könnten und allein das würde bei mir eine 20% niedrigere Drehzahl im Reisebetrieb bedeuten, einfach nur durch eine sinnvolle Abstimmung.
Und beim aktuellen Strommix (41% erneuerbare) muss beim E-Auto nur 60% der Energie durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen erzeugt werden während dies beim Verbrenner immer 100% bleiben werden. Je mehr erneuerbare im Strommix sind desto schlechter wird die Bilanz für den Verbrenner.
Nahezu 100% des Stroms für Batterieautos muss leider von Kohlekraftwerken erzeugt werden, deswegen sind die ja so klimaschädlich.
Oder glaubst du, wenn niemand Batterieauto fahren würde, würde jemand anders rumgehen und die Solarzellen demontieren, die Windräder sprengen? Es gibt mehr als genug stationäre Verbraucher, die auf deren Strom angewiesen sind. Alles, was darüber hinaus hinzu kommt, wird aus den einzigen Kraftwerken versorgt, deren Output wir günstig und leicht skalieren können: Kohle.
Und daran wird sich in den nächsten 12 Jahren, also in 1,5-Akku-Garantieperioden, hochoffiziell auch nichts ändern. Die nächste Generation Batterieautos könnte dann immerhin mit Strom aus Erdgas fahren. Das ist, dank der höheren Effizienz stationärer Kraftwerke gegenüber mobiler Nutzung fossiler Energie, leicht ein Gleichstand möglich. Aber immer noch kein sonderlich großer Klimanutzen, der die in Batterieautos versenkten Abermilliarden rechtfertigen würden. Die rechnen sich erst, wenn wir soviel Solar- und Windstrom haben, dass regelmäßig zu Ladezeiten das Netz in der Laderegion überlastet ist und die zusätzliche Produktion andersweitig nicht genutzt werden kann. Das gibt es bislang aber fast nur im Hochsommer in einigen Teilen Norddeutschlands und dies auch nur weil wir die Stromleitungen einfach nicht fertig bekommen.
Energieeffizienz ist das Stichwort. 1l Benzin enthält 8,5 kWh. Zur Produktion eines Liters kommen noch einmal 1,5kWh dazu. Der Deutschlandweite Durchschnittsverbrauch liegt bei 7,7l. Mit diesem einen Liter wärst du also 13km weit gefahren.
Würde man nun die 10kWh in einem E Auto verfahren bei 20 kWh/100km würdest du 50km weit fahren.
Abgesehen davon, dass ich immer noch nach belastbaren Quellen für solche "1,5 kWh"-Angaben suche:
Es sind eben 10 kWh fossile Energie. Damit fährt dein Batterieauto überhaupt nicht. Du kannst die in ein Kraftwerk pumpen, dann kommen am anderen Ende 4 kWh Strom raus und davon verschwinden noch mal 0,5 kWh, ehe du damit fahren kannst. Bleiben von deinen 50 km also rund 17 km übrig. Und die sind für ein nagelneues, schweine teures, auf Sparsamkeit optimiertes Fahrzeug, dass du einem bunten Mix aus alten, teils hart auf Power optimierten Schrottkarren gegenüber stellst. Nehmen wir ein sparsames, kompaktes Batterieauto, kommen wir mit dem gleichen Strom vielleicht 20 km weit, aber ein moderner, ""sparsamer"" Benziner fährt auch 20 km mit einem Liter. (""sparsam"" in Anführungszeichen, weil gerade nur das nötigste gemacht wird, um politische Vorgaben zu erfüllen. Mit dem Aufwand, der bei Batterieautos getrieben wird, wären locker 3-4 l/100 km drin, vielleicht sogar 2,x, wenn man denn wollte.)
Selbiges ist bei Solarzellen zu sehen. Je größer die Nachfrage an Solarzellen, desto günstiger wird die Produktion.
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Es kann also damit gerechnet werde, dass E-Autos immer günstiger werden je mehr verkauft werden.
Also ich sehe da eine ziemliche Stagnation.
Und die Preise für E-Autos mit hoher Reichweite sind in den letzten Jahren auch nur noch sehr zögerlich zurückgegangen. Es ist nämlich genau das eingetreten, was ich von Anfang an gesagt habe: Seit erreichen des Großserienstatus hängen Fortschritte samt und sonders von Batteriechemie und -produktion ab und die begann eben nicht 2010 mit der Arbeit, sondern je nach Perspektive 1990, 1980 oder 18nochwas. Entsprechend langsam ist relativ zum bereits Erreichten das, was sich noch von Jahr zu Jahr tut.
Ach herrje, so viel darüber oben geschrieben.
Halte es relativ kurz:
Ich finde es prinzipiell gut, dass es mit dem Polo einen E-Neuwagen in finanzierbarer Nähe auch für einkommensschwache MitbürgerInnen gibt.
Ich weiß nicht, wo du etwas von einem Auto für einkommensschwache Mitbürgerinnen gelesen habe, aber ich sehe da einen Artikel zu einem Auto für 25000 Euro. Das ist was für Durchschnittsverdiener (immerhin) und in zweiter Hand dann für vierte, mit viel Glück auch dritte Perzentil. Geringverdiener kaufen Autos für <5000 € und ehe die Kiste soweit im Preis gefallen ist, wird von den mutmaßlich <<200 km kaum noch etwas verwendbares übrig sein.
Ganz abgesehen davon, ist ein Spring schon länger für weniger zu haben.
Wir haben unseren mittlerweile uralten Zoe gegen den Twingo E-Tech umgetauscht (vor 2 Wochen).
Uralt? Den Zoe gibt es doch erst seit gut 10 Jahren (und Varianten mit 260 km Reichweite noch nicht einmal halb so lange). Ich dachte, Batterieautos halten viiiiiieeeeel länger als die 20-30 Jahre, die ein Verbrenner so mitmacht
.
So ne überschaubare Summe kann man dann auch mal bar hinblättern.
Für arme Leute wäre diese "überschaubare" Summe mehr als ein Jahrzehnt sparen und muss für mindestens zwei Autos reichen, bei denen man sich dann jeweils 6-10 Jahre Nutzung erhofft, bis sie auseinander fallen. Meinen letzten Verbrenner habe ich für 8500 gekauft und dann 14 Jahre gefahren.
Was ich beim Fördermodell in Österreich gut finde ist, dass nur E-Fahrzeuge bis 60.000 € Listenpreis gefördert werden. Eigentlich sollte das noch runter auf 30.000 €, damit die Industrie gezwungen wird, leistbare Automobile herzustellen.
Ihr seit da halt politischer freier aufgestellt, weil ihr nur Zulieferer im eigenen Land habt. In Deutschland wurde die Förderung nicht ohne Grund erst hochgefahren, als die heimischen Marken auch was zu verkaufen hatten und natürlich wurde darauf geachtet, dass die dann auch mit abgedeckt werden. (Während umweltfreundliche Leichtfahrzeuge z.B. gar nichts dazu bekommen.)