Zur Effizienz wären bei größer dimensionierten Motoren Turbolader für den Bereich 1000-1500 sehr hilfreich.
Du forderst schon wieder einen Motor für Schaltfaule. Wenn du das Ding so aufbläst, dass es bei 1000 U/min noch jede Menge Leistungsreserven hat, dann bist du a) dort nicht mehr mit optimaler Auslastung unterwegs und b) hast weiter oben massiv überdimensionierte Turbos, brauchst also entweder eine sehr komplexe Abgasführung oder verbrätst viel Leistung im Wastegate. Von Haltbarkeit, Kosten und vor allem der Turboabhängigkeit ganz zu schweigen. Ich wäre im Gegenteil für Saugmotoren, weil die ohne Lag hochdrehen und das ist natürlich auch eine zwingende Anforderung, wenn man mit maximaler Effizienz cruisen will und von dort gelegentlich in einen anderen Drehzahlbereich wechseln muss, wenn man Leistung braucht.
Ich für meinen Teil mache das jedes Mal, wenn ich aus dem Dorf rausfahre. Da ist der Motor noch eiskalt. Die Autobahnen sind hier im Eck auch nicht schön eben.
Auf der Autobahn fährst du doch nicht 30
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Eben dafür ist es wichtig, dass man nicht zu viele Gänge auf Dörfer mit ungewöhnlichem Höhenprofil verschwendet (mal ehrlich: wie viele Dörfer haben überhaupt Tempo-30-Zonen und in welchem Dorf ist die so lang, dass man dafür einen extra Gang will UND führt auch noch bergauf? Das ist ziemlich speziell), damit einem am Ende noch welche für die Autobahn übrig bleiben. Da dürften die meisten Leute nämlich 30-90% ihrer Motorbelastung und ihres Verbrauchs generieren. Gebaut wurden Getriebe aber lange Zeit für NEFZ, also Innenstadt und 70er Landstraße, und daran wurde teils bis heute nichts geändert.
Klar, in den untersten Gängen geht eine hohe Spreizung, aber oben rum ist mehr als 50% problematisch, wenn der Motor nicht entsprechend leistungsstark ist.
50%?
Das wäre tatsächlich viel, ich hab 79% vom ersten und den zweiten, das ist selbst da unten fast schon zu viel. Aber 54% vom zweiten in den dritten gehen schon, sind da unten eher Verschwendung und darüber kommt das, was ich mit "zu eng" beschreibe: 3-4 ist 34%, 4-5 ist 23% und 5-6 ist 20%. Mein alter hatte 65-63-38-19, wobei 4-5 auch da schon zu kurz war. Wenn man einen 6-Gang mit 75%-60%-40%-35%-35% bauen würde, dann wäre das meiner Einschätzung nach noch ganz Fahrbahr und immerhin eine Spreizung von 7,1 statt der 5,5, die ich jetzt habe. Gut 130 mit 2.000 U/min statt 2.600 U/min würde den Verbrauch sicherlich spürbar senken und das ist nur die Billiglösung durch eine einfache Abstimmungsänderung. Besser wären halt 1-2 Gänge mehr.
Vielleicht bräuchte man so eine Art CO2 Zertifikatehandel für den Privatbereich. Jeder hat ein Kontingent von jährlich x kg CO2 und wer darüber hinaus geht muss neue Kontingente einkaufen. Dann kann jeder selbst entscheiden ob er sein Budget ins Auto, die Heizung oder den Fernurlaub steckt. So würde auch bei vielen mal ein Bewusstsein für den persönlichen CO2 Ausstoß entstehen. Solch ein System benötigt natürlich Übergangszeiten, von der Umsetzung mal ganz abgesehen. Und selbstverständlich bringt das nichts wenn man es nur in Deutschland installiert. So könnte man aber auch mal die erreichen denen Geld egal ist.
Das wäre ein Bürokratiemonstrum, dass zusätzlich einen Überwachungsstaat erfordert und am Ende trotzdem noch so viele übersehen Löcher enthalten dürfte, dass die echten Großverbraucher, für sich die Suche nach diesen lohnt, scheckig lachen.
Viel einfacher: CO2-Steuer rauf. Und dann einfach die Kosten der akzeptablen Pro-Kopf-Emissionen pauschal ausgleichen. Also entweder ein Bürgergeld, dass xy*CO2-Satz entspricht oder aber andere Abgaben, die sowieso jeder zahlen muss und zahlen müsste runter. Z.B. bundesweit, auch auf dem Kaff, kostenlosen ÖPNV, kostenlose Krankenversorgung, kostenlose Bildung (inkl. Schulbücher),... . Dazu Hartz IV und die kleineren Renten etwas hochsetzen, weil die von den CO2-Gebühren auch betroffen sein werden, aber logischerweise einen Teil der Ausgaben gar nicht haben, die wegfallen/kleiner werden würden.
Vorteil dieser Lösung: Der Anreiz, weiter CO2 einzusparen endet nicht, wenn man den willkürlich definierten Sollwert unterschreitet, sondern es lohnt sich immer, noch weniger zu emittieren. Umgekehrt ist es keine direkte Katastrophe, wenn man mal ungeplant knapp drüber schlittert.
Da bin ich voll bei Dir, als ich noch Pendler war hätte ein moderner "Messerschmitt E" vollkommen ausgereicht um mich und meine Arbeitstasche täglich 2x25km zu chauffieren.
Twizzy?
Richtig schräg wird es, wenn der eine oder andere gerade die innerstädtische Miete für ne kleine 60 m² zusammenkratzen kann, aber draußen im Parkverbot ein Dickschiff mit dem Platzverbrauch von einem LKW stehen hat.
Hab hier viele Wohnungen dieses Formats, aber wenige der extragroßen Dickschiffe auf der Straße. Nicht einmal die Kompakt-SUVs nehmen so rasant zu, wie sonst im Straßenbild, man muss ja schließlich auch Parkplätze finden, und die Poser nehmen eher dicke Coupes (wie auch immer man für die langen Audis und Benze Parkplätze findet.)
Aber bei den Pendler, die sich jeden morgen hier durchquetschen wollen, fällt mittlerweile jedes dritte bis vierte Auto in die Kategorie "Großfamilientransport durch postapokalyptisches Szenario" und Kompaktwagen sind <<5%. Mit Pendlerpauschale, eigenem Parkplatz und einem Job mit Dienstwagenprivileg lässt man sich halt andere Autos von der Allgemeinheit finanzieren, der man dann zum Dank täglich den Stadtteil verpestet.
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Yoa, mit Kundenvertrag, der allerdings bei mir aktuell der günstigste Anbieter war, von daher passt das. Aber "ersteres" meinst du 60 Cent, oder die AC Anbindung? Weil gerade Laternenparker kommen mit AC wunderbar klar.
Alzu zumindest hier gerade die nicht. Eine Ladesäule pro 5-8 Blocks und die mit maximal drei Stunden Standzeit. Das heißt es unmöglich, über Nacht zu laden. Du musst das entweder beim Einkaufen machen können oder extra irgendwohin und dann willst du nicht ewig da stehen. Leute mit kleinem Akku, und von solchen Autos reden wir hier ja immer wieder, die im Alltag auf sinnvolle Verkehrsmittel setzen und das Auto stehen lassen, haben zu dem einen gewissen Anteil Schnellladungen auf der Autobahn nötig.
Ja und Nein!
Natürlich hast du recht, dass pendeln allgemein keine gute Idee ist! Faktisch ist dies aber aus der Gesellschaft kaum rauszubekommen, da viele sich eben das Stückchen Freiheit erhalten wollen, oder aber es schlicht am Geld scheitert. Wenn man sich vom Ortskern ausgehend die Mietpreisentwicklungen betrachtet ist das schon enorm.
Wenn man die Subventionen fürs Pendeln streicht, weil sie einfach nur staatlich finanzierte Umweltzerstörung sind, wird rasch ein Umdenken einsetzen. Ich hätte auch statt auf <70 m² zu wohnen und jeden Tag 6 km Fahrrad zu fahren auf >100 m² wohnen und täglich 30 km Auto fahren können UND wäre dabei vermutlich noch billiger weggekommen. Bin aber halt kein Öko-Schwein.
Du forderst gerade in einem Atemzug, dass die Leute weniger Autofahren sollen, weil es die Umwelt schädigt, und dass viel autofahren billig bleiben muss, damit man es weiterhin machen kann.
Aber der AMG Fahrer hat genau was für eine Berechtigung für sein Fahrzeug?
Er hat Bock drauf? Genauso wie andere Lust auf einen Urlaubsflug alle paar Jahre haben, auf mehr 30 m² Wohnfläche pro Nase, auf 1-kW-PC-Setup, dessen Aufrüstung jährlich die 10-fache Energiemenge verschwendet, auf Fast Fashion, auf (um mal richtig zu provozieren) Kinder, auf Fleisch jeden Abend, auf weiter-als-5-km-vom-Arbeitsort-entfernt-leben, auf...
Es gibt so vieles, was man machen kann und was der Planet nur in sehr geringem Maße verträgt. Klimatechnsich betrachtet ist das alles Luxus und muss minimiert werden. ICH maße mir aber nicht an zu entscheiden, wer welchen Luxus davon zu mögen hat und welchen nicht. Wenn man die Sachen einpreist, darf jeder selbst entscheiden, was ihm am wichtigsten - dem einen AMG ausfahren, dem anderen irgendwas anderes aus der Liste.
Was aber halt nicht draufsteht: "AMG rumstehen lassen". Das ist genauso (un)schädlich wie "antikes Kunstwerk rumstehen lassen" oder "Schmuck rumliegen lassen". Es hat keinen Sinn und es kostet viel Geld und ich kann nicht nachvollziehen, warum Leuten es so viel Geld wert ist. Aber solange die Leute damit niemand anderem direkt schaden, sollen sie es halt tun. Die soziale Spaltung muss an an anderer Stelle bekämpft werden, nämlich bei den Einkommen, nicht in dem man einigen Luxus pauschal verbietet, worauf sich die armen Leute weiterhin nichts anderes leisten können und die Reicheren um so mehr davon. Und dann auch von klimaschädlichen Dingen.
Sehe ich genauso, am schlimmsten ist die konsequente Förderung des Hybriden! Schwachsinn hoch zehn und wer sich das Thema einmal im Bereich Firmenwagen anschaut, weiß was ich meine.
Die gesamte Förderung von Firmenwagen ist Schwachsinn². Was bitte schön ist an einem Auto, dass unter Vermeidung von Lohnsteuer und Sozialabgaben finanziert wird, besser als an einem Auto, dass regulär gekauft wird? Da gibt es absolut nichts föderdungswürdiges dran. Und das in einer Zeit, in der wir allgemein weniger Autos, also allgemein gar keine fördern wollen.
Ich würde mich schon freuen, wenn man ein Tempolimit realisiert. Ja, auch ich freue mich wenn ich Mal schnell fahren kann aber ich versuche das rational zu betrachten. BAB 120 oder 130, Landstraße 70 oder 80. Es gibt da einige kleine Stellschrauben, welche ja immer wieder blockiert werden.
Mal schnellfahren können erleichtert es auch, die Unwägbarkeiten im Verkehr auszugleichen. Wenn du mit max. 130 pünktlich sein willst, müsstest du mit Schnitt 80 planen, um auf Nummer sicher zu gehen. So kannst du 100-110 ansetzen und wenn es auf einem Stück mal zäher läuft, hast du noch die Möglichkeit, das wieder rauszuholen. Und wenn wirklich mal einer einen unplanbaren Sonderfall hat wie "kack, meine Mutter liegt im sterben", gibt es gar keine andere Möglichkeit. Umgekehrt bringt Tempo 130 auf Autobahnen so gut wie gar keine Ersparnis. Die Mehrheit würde das als 140-150 sind okay lesen und die überwältigende Mehrheit der Leute praktiziert schon heute genau das, was ich beschreibe: Schneller nur in Ausnahemfällen. Ausnahmefällen, die somit kaum etwas zum Gesamtverbrauch beitragen.
Das Tempolimit erhitzt im Wahlkampf die Gemüter. Big-Data- und Verkehrsexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) haben Echtzeit-Daten von Autobahnabschnitten ohne Tempolimit ausgewertet. Das Ergebnis: Selbst nachts fahren die meisten langsamer als 130 km/h.
www.iwkoeln.de
Und das ist vollgemerkt noch eine Betrachtung der unbegrenzten Autobahnteile. Wir haben aber Limits vor allem auf den stark befahrenen Teilen, dass heißt >50% des Verkehrs sind per Definition nicht betroffen. Auf Landstraßen ist das Potential noch geringer, denn wer fährt in Deutschland schon freiwillig längere Stecken auf der Landstraße? Also echte Landstraße, mit einer Spur je Richtung (viersprige Bundesstraßen mit baulich getrennten Fahrbahnen sind ja i.d.R. auch unbeschränkt)? In den meisten Landesteilen sind die wegen zu vieler Ortsdurchfahrten so lahm (und zudem nicht selten verbrauchsintensiver), dass sie nur als Autobahnzubringer dienen. (Und im Gegensatz zur letzten Schnappsidee und zum Wohle der Dorfbewohner sollte das auch so bleiben)
Wenn man wirklich CO2 durch ein Tempolimit einsparen wollte, müsste man auf der Autobahn auf 100 runter und auf der Landstraße auf 60, sodass auch die LKW nicht mehr stören. Dafür sind aber erstaunlich wenig Leute - eben weil es die Fahrgewohnheiten vieler Leute betreffen würde, war aber nunmal nötig ist, damit sich eine Wirkung ergibt. Tempo 130 dagegen ist klassische "wasch mich aber mach mich nicht nass"-Symbolpolitik. Autolose Grünen-Wähler jubeln, weil man es den Pösen mal so richtig gezeigt hat, aber bringen tuts nichts.
(Und ja: Ich kenne die UBA-Studien. Guckt euch an, auf welchen Grundlagen die die angebliche Geschwindigkeits-Ist-Verteilung ermittelt haben wollen.)
Ich für meinen Teil würde mir anstatt dem ganzen Theater mit CO2-Ausstoß begrenzen eher überlegen, wie man das Zeug einigermaßen wirksam wieder aus der Luft rausbekommt. Sollen die Leute Öl abfackeln, wie sie wollen, wenn die Treibhausgase wieder der Luft entnommen werden. Klar ist das irre energieintensiv und dementsprechend teuer. Mit Überschüssen aus Ökostrom aber global betrachtet nicht völlig abwegig.
Dran geforscht wird, aber die Erfolgsaussichten sind minimal. CO2 ist ein sehr effektives Treibhausgas und das heißt wir haben unsere Probleme wegen einer eigentlich immer noch sehr kleinen Menge. Die so aufzukonzentrieren, dass man irgendwas damit anfangen kann, ist dann so viel aufwendiger als sämtliche Einsparmöglichkeiten, dass es sich einfach nicht lohnt. 60 bis 90% der Ineffizienz gänger E-Fuel-Beispiele kommt aus dem Kohlenstoffteil, während der Wasserstoff überhaupt kein Problem ist. Deswegen tut sich ja aktuell so viel bei Ammoniak - Stickstoff ist leicht verfügbar. Aber Kohlenstoff aus der Luft geht eigentlich nur über den Umweg Biomasse, die Natur halt 3-4 Milliarden Jahre Forschungsvorsprung. Dieses Potential ist aber begenzt. (Zum Autofahren sollte es aber reichen, wenn man sich darauf konzentriert
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