News "Elektro-Polo": VW präsentiert Concept ID.2all - Serienversion für unter 25.000 Euro

unnötig hohem CO² Ausstoß
Und was fällt für dich darunter? Das richtig zu bemessen, wird schon schwer.
Bspw. könnte man diese Abgaben in die staatliche Förderung der Photovoltaik reinnehmen um den Ausbau weiter zu beschleunigen!
Da würde ich eher eine Abgabe auf die Förderung von Bodenschätzen in Tonnen veranschlagen. Fördert man sinnvolle Rohstoffe, dann fällt das nicht arg ins Gewicht (und hier könnte man dann, je nach Rohstoff, einzeln entscheiden), aber wenn man Kohle fördert, dann zahlt man. Dafür kann man dann anderswo bei den Abgaben für Strom nachbessern, um am Ende etwa gleich rauszukommen. Damit wäre auch was getan. Nicht immer nur auf den Verkehrssektor achten.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich will das Ganze solidarisch löschen und sozial angepasst, aber ich sehe eben auch, dass der Deutsche (für andere Länder kann ich nicht sprechen, da mir die persönlichen Erfahrungen fehlen) zu seinem Glück mehr oder minder gezwungen werden muss (nicht nur beim Auto). Soll also am Ende in einer Art "progressiver Steuer" enden, wo natürlich der Teil der Bevölkerung der sich keinen "Luxus" leisten kann (oder eben auch nicht leisten will) nicht unnötig und zusätzlich belastet wird.
Aber dafür der Teil, der am Monatsende mehr auf der Abrechnung hat. Das mag zwar bei einigen Leuten kein Problem sein, aber wenn dann fähige Leute, die ihr hohes Gehalt auch verdienen, deshalb in Scharen auswandern, dann ist niemandem damit geholfen.
Den Gedanken, irgendwohin auszuwandern, nur weg aus der Abgabenhölle, hört man in letzter Zeit immer häufiger. Am Ende bezahlt den Preis dann die gesamte Gesellschaft, wenn Deutschland zu einem Land ohne hochwertige Erzeugnisse verkommt. Darauf basiert ein Großteil des Wohlstandes. Die Ergebnisse werden nicht unbedingt gerecht verteilt, aber das hat auch andere Gründe. Jedenfalls ist es sinnlos, Maßnahmen anzusetzen, die vor allem die arbeitende Bevölkerung treffen. Die Folgen überwiegen den Nutzen bei weitem.
Aber ich bilde mir nicht ein, der Heilsbringer und derjenige zu sein der die alles umfassende (eierlegendeWollmilchsau) Lösung parat zu haben, bin mir nur ziemlich sicher, dass wir jetzt anfangen müssen die CO² Schleudern (und als solche empfinde ich die unnötig dicken Karren) zu reduzieren und nicht erst in 10 Jahren plötzlich vor dem Problem stehen.
Es wäre so viel einfacher, wenn die Kosten für Strom nicht so hoch wären. Wenn man praktisch nichts für den Betrieb des E-Autos (oder parallel der Wärmepumpe) bezahlt, dann setzt sich das auch bei denen durch, die nur auf wenige Jahre rechnen. Und wenn die E-Autos qualitativ besser werden, und damit meine ich nicht den Antriebsstrang.
Ich bin im übrigen mittlerweile etwas davon ab, nur auf Stromer zu setzen, empfinde die Weiterentwicklung des E-Fuels als absolut sinnvoll, wenn auch energetisch problematisch. Aber ich sage nachwievor, dass wir im privaten Sektor rund 90% aller Fahrzeuge problemlos auf E umstellen können
Da stimme ich zu.
und bin auch der festen Überzeugung, dass wir deutlich kleinere Akkus in die Fahrzeuge bauen können.
Da würde ich an sich ebenso zustimmen, wenn da nicht die doch recht regelmäßigen Fahrten über größere Distanzen anfallen würden. Und wenn die Kiste dank Miniakku nach 100km Autobahn schon laden muss, dann ist das Quatsch. Vor allem aber bräuchte jeder Parkplatz im Land eine Ladesäule mit sinnvollem Lastmanagement, um die Leitungen nicht völlig überdimensioniert auslegen zu müssen. Gut, das Netz hat ohnehin eine ordentliche Überarbeitung nötig, aber man muss auch nicht übertreiben.
Die große Reichweite ist gerade in DE in meinen Augen für 90% der Nutzer sinnlos und vergeudet sinnloserweise Ressourcen.
Also ich hatte dieses Jahr schon 4 Fahrten mit >400km. Zumindest die ersten 300 fahre ich fast immer durch. Danach wird's dann nerviger. Für ordentliche 300km Autobahnreichweite mit einer ausreichenden Reserve für den Fall der Fälle braucht es dann schon etwas mehr.
Definitiv, alleine schon eine Zukunft zu haben ist ein nicht ganz unerheblicher Vorteil
Panikmache hat noch nie geholfen. Und bei allen Problemen, die in Zukunft auf uns zukommen können, ist der Klimawandel nur eins von vielen. Gerade im letzten Jahr gab es viele Dinge, die für den Großteil der Bevölkerung wesentlich wichtiger waren. Kriegsgefahr, Inflation, damit zusammenhängend Renten, Energiepreise, Wohungspreise,... Da ist das Klima ganz weit hinten. Und ich bin mir recht sicher, dass es da Mittel und Wege gibt, um das auf technischer Ebene in den Griff zu bekommen. Manches ist eher aus dem Lager Sci-Fi-Utopie, anderes mag realistischer erscheinen. Wird sich zeigen, wie es geschehen wird.
Ohne Verzicht wird es nicht gehen, den Leuten muss einfach auch mal klar werden auf welchen Luxus sie verzichten müssen wenn der Klimawandel fahrt aufnimmt. Die drohenden Folgen werden Luxus in ein anderes Licht stellen.
Da verweise ich auf den Avatar von @ruyven_macaran :ugly:
Spaß beiseite. Es gibt einen Berg an Menschen, die noch nicht in dem Wohlstand leben, in dem es die Bevölkerung der Industrieländer tut. Was glaubst du, werden diese Menschen in den nächsten Jahrzehnten weiterhin versuchen, wenn nicht, diesen Wohlstand selbst du erlangen? Da ist es egal, wie viel man für Nachhaltigkeit wirbt. Die Weltbevölkerung will Mobilität, warme, große Häuser, gute Versorgung, leckeres Essen und all das. Das ist lokal in Deutschland so, aber auch international auf der ganzen Welt. Und das bekommt man nicht aus den Köpfen raus. Der Gedanke, Verzicht auf Luxus populär zu machen, ist Unsinn, der nicht funktionieren kann, allein aus Prinzip nicht. Solange Luxus mit einer Steigerung der Lebensqualität einhergeht, werden die Menschen immer nach Luxus streben. So sind wir biologisch verdrahtet.
Der einzige Weg, das sinnvoll umzusetzen, ist, die Lebensqualität zu ermöglichen, ohne, dass es dem Planeten nachhaltig schadet. Das geht einerseits, indem man deutlich macht, was wirklich die eigene Lebensqualität erhöht, andererseits, indem man die aktuellen Standards für Lebensqualität möglichst nachhaltig macht. Das ist dann eine Kette von einzelnen Maßnahmen mit unzähligen Gliedern, aber anders geht es prinzipiell nicht. Außer mit unethischen Maßnahmen.
 
Entweder ist die Straße so gefüllt, dass man nicht schnell fahren kann, oder aber sie ist so frei, dass jeder, der seine Spiegel benutzen kann, auch keinen Stress hat.
Dann fahr Mal auf die A2 wenn freigegeben. Ich habe auch schon etliche andere Autobahnen befahren, bei denen ich deine Ansicht nicht teilen kann.

auch keinen Stress hat.
Ein beliebtes Argument aber eben völlig egoistisch. Es gibt eben Verkehrsteilnehmer, die älter sind, junger sind, wenig BAB Erfahrung und die lassen sich von den teils sehr schnellen Autos stressen. Fahr Mal in die Niederlande. Aktuell 100 km/h auf der Autobahn. Klar ist das langsam, aber absolut stresslos. Für alle Verkehrsteilnehmer. Und macht eben einen Unterschied ob der heranfahrende PKW 30km/h schneller als man selbst fährt oder 70km/h und mehr. Vor allem in Situationen in denen etwas unvorhersehbaren durch einen Dritten passiert.

Ich hatte das mal, wo ich nachts um 1 eine halbe Stunde mit Tempomat 200 durchfahren konnte
Wie gesagt finde ich schnell fahren auch Mal toll, Sinn macht es deswegen trotzdem nicht.

Panikmache hat noch nie geholfen.
Das ist keine Panikmache, das ist Realität. Die Frage ist m.E. längst nicht mehr ob unsere Erde kollabiert, sondern nur noch wann. Uns wird das aber nicht tangieren oder zumindest relativ wenig.
 
Dann fahr Mal auf die A2 wenn freigegeben. Ich habe auch schon etliche andere Autobahnen befahren, bei denen ich deine Ansicht nicht teilen kann.
Da war ich das ein oder andere Mal, ist aber auch schon ein paar Jahre her (und zwar wirklich nur ein paar, nicht ein paar mehr). Damals war der Diesel noch im Bereich um 1€/l. Da sind die Leute auf den Autobahnen in meiner Ecke aber auch schneller gefahren. Das hat sich mit steigenden Spritpreisen in den letzten Jahren, insbesondere letztes Jahr mit >2€/l, doch sehr gelegt, zumindest hier in der Gegend und überall anders, wo ich in der Zeit war. Paar Leute gab's immer noch, aber nicht der Rede wert.
Es gibt eben Verkehrsteilnehmer, die älter sind, junger sind, wenig BAB Erfahrung und die lassen sich von den teils sehr schnellen Autos stressen
Wenn man es nicht kann, lernt man es. Ist ja kein Thema, mussten alle mal. Und wenn man sich vom üblichen Autobahnverkehr stressen lässt, sollte man sich mal überlegen, ob das so schlau ist, auf der Autobahn so zu fahren, wie man es macht, oder ob man sich nicht besser einfach hinter einem LKW mit 90 einreihen soll. Ist das egoistisch? Nein, das hat was mit Sicherheit zu tun. Wenn der normale Verkehr einen schon so sehr stresst, dass man in Richtung Überforderung geht, was passiert dann erst in einer wirklichen Gefahrensituation? Nur so zum Nachdenken.
Klar, wenn ich mich durch Großstädte mit zig Spurwechseln zwängen muss, bekomme ich auch das kalte Kotzen, aber immerhin schaffe ich es, die Bremse bei Bedarf auch mit voller Kraft zu betätigen, wenn wer auf die Straße rennt. Allein an einer Gefahrenbremsung scheitert es bei vielen Leuten schon. Nicht angepasste Geschwindigkeit ist das eine, Unfähigkeit am Steuer das andere und beides geht miteinander einher.
Und macht eben einen Unterschied ob der heranfahrende PKW 30km/h schneller als man selbst fährt oder 70km/h und mehr.
Doppelter Spiegelblick vor dem Überholen sagt dir was?
Das ist keine Panikmache, das ist Realität. Die Frage ist m.E. längst nicht mehr ob unsere Erde kollabiert, sondern nur noch wann. Uns wird das aber nicht tangieren oder zumindest relativ wenig.
Ok, ich präzisiere es. Unsinnige Panikmache hat noch nie geholfen. Es bringt schlicht nichts, jetzt alles Mögliche an Steuern einzuführen. Da freut sich nur der Rest der Welt, der selbst nach Wohlstand strebt. Das ist eine unaufhaltbare Entwicklung und wenn hierzulande Dinge blockiert werden, wird die Entwicklung andernorts attraktiver. Deshalb sage ich, man muss es ohne Verlust an Lebensqualität machen, sonst funktioniert es aus Prinzip nicht. Da kann man noch so viel Panik schieben.
Nur mal so nebenbei, wenn Leute ihr Haus verkaufen müssen, weil sie sich eine neue Wärmepumpe nicht leisten können, dann ist das ein enormer Verlust an Lebensqualität. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Das ist dann ein akut für diese Leute viel größeres Problem als schlechtes Wetter. Und wer ist es schuld? Diejenigen, die das vorangetrieben haben. Das sind dann die Verantwortlichen dafür, dass man sein Haus verloren hat. So ist die Wahrnehmung der Menschen. Genau deshalb ist es unsinnig, wegen des Klimawandels jetzt Verordnungen und Strafsteuern zu fordern. Das sorgt nur für Unmut und baut ein Feindbild auf. Wäre es nicht besser, wenn die Leute jetzt wirklich etwas davon haben, auf Nachhaltigkeit zu setzen, außer ein gutes Gefühl? Mehr als den eigenen Lebensstandard auf den armer Menschen zu reduzieren ist Klimaschutz derzeit nämlich nicht. Und das soll die Lösung sein? Nur so ein paar Gedanken, wo das Problem liegt.
 
Aber dafür der Teil, der am Monatsende mehr auf der Abrechnung hat. Das mag zwar bei einigen Leuten kein Problem sein, aber wenn dann fähige Leute, die ihr hohes Gehalt auch verdienen, deshalb in Scharen auswandern, dann ist niemandem damit geholfen.
Den Gedanken, irgendwohin auszuwandern, nur weg aus der Abgabenhölle, hört man in letzter Zeit immer häufiger. Am Ende bezahlt den Preis dann die gesamte Gesellschaft, wenn Deutschland zu einem Land ohne hochwertige Erzeugnisse verkommt. Darauf basiert ein Großteil des Wohlstandes. Die Ergebnisse werden nicht unbedingt gerecht verteilt, aber das hat auch andere Gründe. Jedenfalls ist es sinnlos, Maßnahmen anzusetzen, die vor allem die arbeitende Bevölkerung treffen. Die Folgen überwiegen den Nutzen bei weitem.
Bei denen die echte Abwanderungsgedanken hegen, reden wir von ganz wenigen Menschen in Deutschland, die nämlich die ganz oben stehen, das sind aber nicht die über die wir uns unterhaltne, weil sie einfach keinen nennenswerten Bruchteil ausmachen.

Es geht am Ende um diejenigen die vieleicht 6 stellig verdienen, die haben ihren Wohlstand eben auch Deutschland zu verdanken und können nicht einfach so nach XY auswandern und verdienen dort das gleiche! Dazu kommt eben auch die familäre Bindung usw.

Es wäre so viel einfacher, wenn die Kosten für Strom nicht so hoch wären.
In meinen Augen der falsche Ansatz! Energie billig zu machen verleitet nur dazu sinnlos mehr zu verbrauchen! Ich kenne den einen oder anderen der noch freie kwh Strom bekommt weil er bei einem Energieversorger arbeitet. Was glaubst du wird da gemacht? Richtig, da stehen in jedem Zimmer im Winter schöne Keramikheizlüfter, im Bad wurde eine elektrische Fußbodenheizung verbaut und alles was geht. Effizienz zu fördern wird beim Menschen nur funktionieren, wenn er spürbare Vorteile finanzieller Art hat. Wenn Strom aber billiger wird, werden die Menschen nur ineffizienter und eben mehr verbrauchen.

Da würde ich an sich ebenso zustimmen, wenn da nicht die doch recht regelmäßigen Fahrten über größere Distanzen anfallen würden. Und wenn die Kiste dank Miniakku nach 100km Autobahn schon laden muss, dann ist das Quatsch.
Ich rede von 90% der Nutzer. Die Urlaubsfahrtenaussage kenne ich auch zur Genüge, da sollte man vieleihct aber einfach über den Tellerrand schauen und entweder Alternativen entwickeln (bspw. Nio, wo man den ganzen Akku tauschen kann und so ggfls. für den Urlaub einfach ein dreiwöchiges Upgrade auf 100kwh Akku bucht, während man im Alttag mit 25kwh durchkommt) oder aber man "leiht" sich ein Auto. Aber ich empfinde diese Aussagen nachwievor höchst problematisch, dass man sich ein Auto für den Urlaub kauft? Es wird so gelebt, das weiß ich, aber wenn man ehrlich drüber nachdenkt, ist dies der totale Schwachsinn.

Also ich hatte dieses Jahr schon 4 Fahrten mit >400km. Zumindest die ersten 300 fahre ich fast immer durch. Danach wird's dann nerviger. Für ordentliche 300km Autobahnreichweite mit einer ausreichenden Reserve für den Fall der Fälle braucht es dann schon etwas mehr.
Bist du aber schon die Ausnahme! Die längste Fahrt dieses Jahr betrug 55km und am Wochenende gehts in den Urlaub, da erhöhe ich auf 130km.

Vor allem aber bräuchte jeder Parkplatz im Land eine Ladesäule mit sinnvollem Lastmanagement, um die Leitungen nicht völlig überdimensioniert auslegen zu müssen. Gut, das Netz hat ohnehin eine ordentliche Überarbeitung nötig, aber man muss auch nicht übertreiben.
Hier kommt ja der absolute Clou an der ganzen Sache, hat sich da schonmal einer Gedanken zu gemacht? Man labert jetzt schon, dass das Netz überlastet ist und die Alternative ist das Netz noch mehr zu überlasten. Man stelle sich mal vor die ca. 33 Mio "stationären" Heizungen stellen nun allesamt auf Wärmepumpe um! Dann kommen am Ende 33 Mio Starkstromanschlüsse hinzu, die im Durchschnitt wohl deutlichst über 11kW liegen dürften (die Wallbox Leistung einer Ladesäule). Also, im Fazit ist unser Netz kurz vor der Überlastung aber das politische Ziel Wärmepumpen überall einzubauen belastet dies im erheblichen Maße weiter?
 
Panikmache hat noch nie geholfen. Und bei allen Problemen, die in Zukunft auf uns zukommen können, ist der Klimawandel nur eins von vielen.
Ich verstehe das nicht als Panikmache, es ist Realität. Klar ist es überspitzt dargestellt wenn man sagt "es geht um unsere Zukunft", aber am Ende des Tages ist es genau das. Spätestens unsere Kinder werden mit schwereren Folgen zu tun haben als wir. Was ist denn die Folge wenn es in Europa Wassermangel gibt? Unsere Felder vertrocknen jetzt schon.
Und nein Panikmache hilft nicht, aber ich denke ich habe schon einiges aktiv umgesetzt um etwas reales zu tun.

Es gibt einen Berg an Menschen, die noch nicht in dem Wohlstand leben, in dem es die Bevölkerung der Industrieländer tut. Was glaubst du, werden diese Menschen in den nächsten Jahrzehnten weiterhin versuchen, wenn nicht, diesen Wohlstand selbst du erlangen?
Natürlich will der Rest der Welt den gleichen Luxus wie wir, umso wichtiger wäre es diesen Menschen zu zeigen wie es besser geht als wie wir es machen. Technologie ist der einzige Weg der unseren Luxus und Umweltschutz auf einen Nenner bringen kann, nur haben wir diese Technologie noch nicht (oder zumindest die heutige Technik nicht in ausreichender Menge). Wir leben energetisch über unseren Verhältnissen und sind überheblich mit dem Gedanken, dass unsere Technik das schon irgendwie richten wird. Dem einen oder anderen würde etwas Verzicht ganz gut tun, es lebt sich mehr mit weniger. Es soll ja niemand im Kalten sitzen oder auf die Currywurst verzichten, aber jeder könnte mal darüber nachdenken auf welches Stück Luxus er verzichten kann. Ich habe mein Auto (Audi A5) verkauft und arrangiere mich nun mit meiner Frau um den verbliebenen Fabia Kombi. So etwas verstehe ich unter Verzicht auf Luxus, denn wir können auch mit einem Auto alles erledigen nur halt nicht mehr ganz so komfortabel (zeitgleich). Hat mich Überwindung gekostet dieser Schritt, aber ich bin glücklich damit.
 
Doppelter Spiegelblick vor dem Überholen sagt dir was?
Ich fahre schon viele Jahre unfallfrei und nehme mich oft zurück im die schnellen nicht auszubremsen, da brauchst Du dir keine Sorgen machen. Auch vom Schulterblick mache ich oft gebrauch. Aber es läuft eben nicht immer optimal und niemand ist frei von Fehlern.

Wenn man es nicht kann, lernt man es. Ist ja kein Thema, mussten alle mal. Und wenn man sich vom üblichen Autobahnverkehr stressen lässt, sollte man sich mal überlegen, ob das so schlau ist, auf der Autobahn so zu fahren, wie man es macht, oder ob man sich nicht besser einfach hinter einem LKW mit 90 einreihen soll. Ist das egoistisch? Nein,
Oh doch, das ist sogar sehr egoistisch. Vor allem wenn davon ausgegangen wird, dass ja alle so sicher und gut fahren wir man selbst. Tja, einige fahren aber nicht oft auf der BAB. Aber es spielt auch keine Rolle wie viel Erfahrung man bereits sammeln konnte, bei jeder Fahrt sehe ich Rücksichtslosigkeit, die mich in Gefahr bringen kann. Und Mittlerweile fährt eben jeder Polo 200km/h, das war in den 80ern, 90ern eben nicht so. Da waren Geschwindigkeiten über 160 nicht wirklich oft.

Es wird einfach Zeit für ein Tempolimit um etwas Ruhe in den Verkehr zu bringen und um die Umwelt etwas zu entlasten. Irgendwo müssen wir anfangen.
 
Bei denen die echte Abwanderungsgedanken hegen, reden wir von ganz wenigen Menschen in Deutschland, die nämlich die ganz oben stehen, das sind aber nicht die über die wir uns unterhaltne, weil sie einfach keinen nennenswerten Bruchteil ausmachen.
Also ich hätte da einen Freund, der dieses Jahr seinen Master in angewandter Informatik macht und jetzt schon im Automotive-Bereich tätig ist. Würde ich mal als Leistungsträger rechnen, der besser nicht verloren geht.
Es geht am Ende um diejenigen die vieleicht 6 stellig verdienen, die haben ihren Wohlstand eben auch Deutschland zu verdanken und können nicht einfach so nach XY auswandern und verdienen dort das gleiche! Dazu kommt eben auch die familäre Bindung usw.
Sicher gibt es die. Es gibt aber auch eben die, bei denen es nicht so ist. Irgendwann ist auch eine Schwelle überschritten.
In meinen Augen der falsche Ansatz! Energie billig zu machen verleitet nur dazu sinnlos mehr zu verbrauchen! Ich kenne den einen oder anderen der noch freie kwh Strom bekommt weil er bei einem Energieversorger arbeitet. Was glaubst du wird da gemacht? Richtig, da stehen in jedem Zimmer im Winter schöne Keramikheizlüfter, im Bad wurde eine elektrische Fußbodenheizung verbaut und alles was geht. Effizienz zu fördern wird beim Menschen nur funktionieren, wenn er spürbare Vorteile finanzieller Art hat. Wenn Strom aber billiger wird, werden die Menschen nur ineffizienter und eben mehr verbrauchen.
Das stimmt natürlich. Als Lenkungswirkung, um von fossilen Energieträgern im Haus und im Auto wegzukommen, ist es aber zielführend. Wenn die Leute Ökostrom verschwenden ist das besser, als wenn sie Öl sparsam einsetzen.
Später dazu mehr.
Ich rede von 90% der Nutzer.
Ich würde mich zu denen zählen.
Bist du aber schon die Ausnahme!
Bin ich nicht. Die Fahrten waren außerhalb meines normalen Fahrprofils. Ich kann dir auch jetzt schon vorhersagen, dass ich Ende April 2x600km, Mitte Mai 2x150km an einem Tag und im Juni 2x700km haben werde. Gründe? Messen zu einem meiner Hobbys und Bergwandern. Und wenn ich mit mehreren Leuten weit fahre, nehmen wir mein Auto, weil ich den großen Diesel habe und auch ohne mit der Wimper zu zucken die Strecken fahren kann.
Die längste Fahrt dieses Jahr betrug 55km und am Wochenende gehts in den Urlaub, da erhöhe ich auf 130km.
Da würde ich eher dich als Ausnahme sehen. Als ich noch beim Bund war, hatte ich jedes Wochenende mehrere 100km Strecke.
Hier kommt ja der absolute Clou an der ganzen Sache, hat sich da schonmal einer Gedanken zu gemacht?
Gemacht? Sicher. Eines der Probleme ist aber auch, dass es bei jeder Stromtrasse einen Haufen Umweltschützer und Bürgerinitiativen gibt, die wegen jedem Kleinkram klagen und den Ausbau auf Ewigkeiten in die Länge ziehen. Dazu kommt die Verfügbarkeit an Handwerkern, was nebenbei zum demografischen Problem der Industrieländer zählt.
Also, im Fazit ist unser Netz kurz vor der Überlastung aber das politische Ziel Wärmepumpen überall einzubauen belastet dies im erheblichen Maße weiter?
Und wie soll man stattdessen die Häuser heizen? Mit Körperwärme? :ugly:
Natürlich will der Rest der Welt den gleichen Luxus wie wir, umso wichtiger wäre es diesen Menschen zu zeigen wie es besser geht als wie wir es machen. Technologie ist der einzige Weg der unseren Luxus und Umweltschutz auf einen Nenner bringen kann, nur haben wir diese Technologie noch nicht (oder zumindest die heutige Technik nicht in ausreichender Menge). Wir leben energetisch über unseren Verhältnissen und sind überheblich mit dem Gedanken, dass unsere Technik das schon irgendwie richten wird.
Das ist nur leider der einzige Weg. Selbst wenn wir jetzt davon überzeugt werden würden, dass weniger mehr ist, gilt das dann nicht für die ganze Welt. Übrigens bin ich der Ansicht, dass auch mit weniger viel möglich ist. Da gibt es aber ganz andere Gründe, die ein großes Problem sind.
Persönlich (!!!) vertrete ich die Ansicht, dass das Fernsehen schlecht für die Lebensqualität ist, das Internet meistens noch mehr Schaden anrichtet und 40h-Woche sowie Städte der Endgegner überhaupt sind. Aber das ist meine persönliche Meinung und das Internet nutze ich selbst exzessiv, von daher...:fresse:
Dem einen oder anderen würde etwas Verzicht ganz gut tun, es lebt sich mehr mit weniger. Es soll ja niemand im Kalten sitzen oder auf die Currywurst verzichten, aber jeder könnte mal darüber nachdenken auf welches Stück Luxus er verzichten kann.
Viele Menschen haben die Wahl aber nicht. Da gibt es nicht mehr viel Luxus abzubauen. Da hat man Mietwohnung mit Einrichtung, das Auto, um zur Arbeit zu kommen und einzukaufen, die üblichen Ausgaben und am Monatsende noch 200€ übrig, von denen man irgendwann auch mal neue Klamotten, Möbel oder auch mal ein neues Auto kaufen muss. Urlaub, geschweige denn den Lebensqualitätsverbesserer überhaupt, EFH mit Garten am Ortsrand? Und das Problem haben so gut wie alle Leute, die unter 2000€ netto verdienen und nicht komplett sparsam leben.
Das Problem ist eine soziale Frage, eben weil ein beachtlicher Teil der Bevölkerung nicht das Geld hat, um sich wirkliche Luxusgüter leisten zu können. Und dann will man denen noch die Dinge verteuern, die sie brauchen. Das ist die Wahrnehmung der Leute über solche Maßnahmen. Wenn es Luxus zu verzichten gäbe, würden die, die entsprechend sparen, ein sehr gut gefülltes Konto haben. Ist aber nicht so.
Also entweder jammern die Leute nur unnötig und sollen gefälligst mal Verzicht lernen oder aber wir haben wirklich ein Problem, weil Dinge teuer sind.
Jetzt können wir natürlich den Reichen wegnehmen und es den Armen geben, bis alle arm sind, aber damit ist niemandem geholfen. Wie gesagt, Wohlstand ist derzeit nahezu gleichbedeutend mit Lebensqualität.
Verstehst du die Problematik dahinter?
Ich habe mein Auto (Audi A5) verkauft und arrangiere mich nun mit meiner Frau um den verbliebenen Fabia Kombi.
Pech, wenn man Single ist.:fresse:
Ich fahre schon viele Jahre unfallfrei und nehme mich oft zurück im die schnellen nicht auszubremsen, da brauchst Du dir keine Sorgen machen. Auch vom Schulterblick mache ich oft gebrauch.
Ich mache das seit 7,5 Jahren und gut 120tkm. 2 mal in Unfälle verwickelt gewesen. Einmal, weil mir jemand an einer Kreuzung auf der Landstraße, wo ich Vorfahrt hatte, reingerasselt ist, weil mein Auto hinter der A-Säule war, das andere mal, wo ich auf dem Beifahrersitz war und mir die Landschaft angesehen habe. Kratzer habe ich selbst noch in kein einziges Auto jemals reingefahren. Ok, doch, an den Felgen dank der Bordsteine.[/Angeberei]
Klar, Fehler habe ich auch gemacht, gerade am Anfang. Mal war es Glück, weil andere Leute besser fahren konnten als ich. Wurde auch mal knapp. Passiert am Anfang. Irgendwie muss man ja lernen.
Ein Vorteil, wenn das Auto eine gute Beschleunigung hat, ist, man kommt schnell auf Geschwindigkeit und bremst niemanden aus.
Aber es läuft eben nicht immer optimal und niemand ist frei von Fehlern.
Natürlich nicht. Aber wenn man es nicht übt, und dafür muss man eben in Situationen kommen, die fordernd sind, wie soll man es dann lernen? Und wie gesagt, wenn jemand schon in einer normalen Situation gestresst und überfordert ist, wie soll er dann noch richtig handeln können, wenn es mal wirklich gefährlich wird? So entstehen Unfälle.
Oh doch, das ist sogar sehr egoistisch. Vor allem wenn davon ausgegangen wird, dass ja alle so sicher und gut fahren wir man selbst. Tja, einige fahren aber nicht oft auf der BAB.
Ja, aber wenn man selbst kein guter Fahrer ist, muss man sich nicht unnötig in Gefahr begeben. Klar, zu defensiv hilft niemandem, weil man nichts lernt. Aber seien wir ehrlich, viele Leute kommen aus der Fahrschule raus und haben noch sehr bescheidene Fahrskills. Das baut sich erst mit den Jahren auf. Erfahrung kommt nicht von nichts.
Es verbietet ja niemand unsicheren Fahrern, die Autobahn zu benutzen. Aber wenn die dann fahren, als wären sie Walter Röhrl, dann ist das deren Fehler. Dann fährt man etwas defensiver und geht zweimal auf Nummer sicher, als blind und planlos rauszuziehen, während man sich ans Lenkrad klammert.
Es wird einfach Zeit für ein Tempolimit um etwas Ruhe in den Verkehr zu bringen und um die Umwelt etwas zu entlasten. Irgendwo müssen wir anfangen.
Ja, indem man Technologien fördert und nicht Dinge verbietet.
 
Verstehst du die Problematik dahinter?
Natürlich, dann fehlt es an der Definition von Luxus. Ich arbeite in der Industrie, hier verdient keiner schlecht und die Leute fahren durchweg neuere und größere Autos als ich je hatte, und ich bin da schon in deutlich gehobener Position tätig. Die Leute jammern wenn sie nicht 3x im Jahr in den Urlaub fliegen können, wenn man nicht alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen kann oder wenn man nicht immer das neuste Smartphone hat.
Ich denke wir haben einfach ein unterschiedliches Bild von Luxus und jammern. Gleich im die Ecke sitzt ein großer norddeutscher Automobilhersteller, da wird noch auf ganz anderem Niveau gejammert...
Wer 40h arbeitet, davon gerade so die Miete für die 60m² Wohnung zahlen kann und alle 10 Jahre mal Urlaub machen kann ist nicht derjenige der zu den großen CO2 Sündern gehört. Wohl aber der, der am Wochenende aus Spaß mit dem oftmals hier genannten AMG durch die Gegend düst und 3x im Jahr nach New York zum shoppen muss.
(Ich neige zur Übertreibung).

Pech, wenn man Single ist.:fresse:
War auch nur ein Beispiel für meinen Verzicht, die Liste ist bei mir durchaus länger. Ebenso kannst du Fernreisen von meiner Luxusliste streichen oder Neuwagen.
Als ich noch Single war konnte ich auch nicht aufs Auto verzichten, aber sehr wohl kann ich mein Verhalten so ändern dass man mit einem Auto klar kommt wenn man die Möglichkeit hat.

Persönlich (!!!) vertrete ich die Ansicht, dass das Fernsehen schlecht für die Lebensqualität ist, das Internet meistens noch mehr Schaden anrichtet und 40h-Woche sowie Städte der Endgegner überhaupt sind. Aber das ist meine persönliche Meinung und das Internet nutze ich selbst exzessiv, von daher...:fresse:
Na da sind wir vollkommen einer Meinung, normales Fernsehen haben wir schon lange abgeschaft, wir nutzen nur noch die Mediatheten oder gelegentlich mal einen Streaming Dienst, meist im Winter. Das Internet nutze ich auch zu viel, die Informationssucht ist schon stark ausgeprägt... :D (lese sehr viel auf scinexx.de und ganz klar pcgh). Stadt wäre mein Ende, zu viele Menschen, ich bin schwer introvertiert :haha:
 
Natürlich, dann fehlt es an der Definition von Luxus.
Und genau das ist einer der Punkte, wo man ansetzen könnte, um eine (nebenbei, wohlgemerkt) nachhaltige Lösung zu finden. Nur ist unser aktuelles Gesellschaftsbild in der Hinsicht sehr kontraproduktiv, weil Arbeit und Selbstverwirklichung im Vordergrund stehen. Zwei Dinge, die erst recht in Verbindung miteinander sehr viele Umweltschäden hervorrufen können.
Der Hartzer, der den ganzen Tag vor der Glotze sitzt, raucht, Bier säuft und Chips frisst (mit sehr viel Polemik :D ) wird sicher keinen großen CO2-Fußabdruck haben. Aber außer Rohstoffe zu verbrauchen und auf RTL II für die Belustigung Gleichgesinnter zu sorgen, ist er auch zu nichts zu gebrauchen. Das war jetzt sehr übertrieben formuliert, versteht sich.
Am Ende wäre ein Gesellschaftsmodell, das nachbarschaftliches Zusammensein und Familie mehr in den Vordergrund rückt, sicher besser für die Umwelt. So etwas ist aber aus ersichtlichen Gründen nicht gewollt.
Die Leute jammern wenn sie nicht 3x im Jahr in den Urlaub fliegen können, wenn man nicht alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen kann oder wenn man nicht immer das neuste Smartphone hat.
Wie viel muss man dafür verdienen, 8k netto?
Na da sind wir vollkommen einer Meinung, normales Fernsehen haben wir schon lange abgeschaft, wir nutzen nur noch die Mediatheten oder gelegentlich mal einen Streaming Dienst, meist im Winter.
Bluray für alles, was sich lohnt. Der Rest findet sich irgendwie. Eigentlich ist die Glotze - oder viel mehr die zugehörige Anlage - zur Beschallung mit Musik da, wenn ich Besuch habe.
Stadt wäre mein Ende, zu viele Menschen, ich bin schwer introvertiert :haha:
Bei mir ist es die Natur. Ich wohne in der Einliegerwohnung eines EFH. 62m², aber direkter Zugang zum Garten, gehört der Familie, dahinter ein Bach, ein paar Felder und dann eine gut mit Bäumen bewachsene Autobahn. Herrlich. Der Vorteil an Lebensqualität ist kaum aufzuwiegen.
Das hat meiner Meinung nach nicht direkt was mit introvertiert zu tun. Das würde bei mir auch in der Stadt hinhauen, nur würde ich wahnsinnig werden, wenn ich aus dem Fenster gucke und dabei dem Nachbarn in seins rein schaue oder den Autos auf der Straße zusehen kann. Da drehe ich durch. So gehe ich eine Minute und bin auf einem Feldweg. Gut, von da aus dann 15, bis ich im Wald bin, aber egal. Hauptsache weg von Städten. Das wäre meine persönliche Hölle, in so einem Bienenstock aus Beton und Glas leben zu müssen. Da kann man Städte begrünen und tun, was man will.
 
Audi A2 als E-Auto heißt BMW i3, Kabinenroller als E-Auto Twizzy, Rocks-E oder Twike.
Was ich noch vermisse ist der BMW C1 Elektro. Mit dem Verbrenner bin ich zu Schulzeiten auch beim schlechtesten Wetter überraschend trocken am Ziel angekommen.
Was quasi alle davon gemeinsam haben ist dass sie am Ende dich nicht gekauft werden weil die Devise immer "ein Auto für alles" lautet. Mit meinem Plug-In bin ich da auch nicht besser, fahre aber immerhin tatsächlich>50% elektrisch und dank 1.4l TFSI auch die Strecken mit Benzin in ordentlichen Verbrauchsregionen.

Nen A2 hätte ich ggf. gekauft, wenn Audi ihn als Dreitürer angeboten hätte. Garantiert, wenn es ein 10% größeres Gegenstück gegeben hätte. Aber aus unerfindlichen Gründen sind deutsche Autobauer nahezu immer der Meinung, dass PKW ausschließlich dazu dienen, vier gleich große Menschen zu transportieren. Respektive bei VAG unterhalb des Formats eines Skoda Superb: vier mehr oder minder kleine Menschen. Würden die Autohersteller endlich mal kapieren was es bedeutet, wenn der Durchschnittshaushalt "<2,0" Einwohner hat...


Und gerade deswegen macht es noch viel mehr Sinn. Durch wenige Schnellfahrer steigt das Stresslevel aller.

"Tempolimit weil sonst kann ich nicht halb verpennt durch die Gegend gondeln" lass ich als Argument gelten. Bei Differenzgeschwindigkeiten von >>30 km/h muss man mehr aufpassen als bei solchen <3 km/h. Aber das hat dann nichts mehr mit Klimaschutz zu tun und, mangels Masse, auch nicht wirklich mit Sicherheit. (Nicht umsonst sterben sehr viel mehr Menschen auf Landstraßen. Also Bäume verbieten!)

Das ist dann eine reine Komfortfrage. Die einen finden es bequem, wenn es beim Autofahren nichts mehr zu tun gibt (man aber trotzdem aufmerksam bleiben muss), anderen finden es bequem, wenn sie morgens eine Stunde länger schlafen können, weil sie nicht bei jeder Fahrt extra viel Zeitreserven einplanen, sondern bei Bedarf ihr Tempo auch nach oben anpassen können :ka: .

Ein Tempolimit hat viele Vorteile, wenn es vernünftig kontrolliert wird. Das zeigen ausreichend Erfahrungen aus den Nachbarländern.

Kann ich nicht im geringsten bestätigen und bislang stellte sich auch bei jedem, der anderes behauptet hat, heraus, dass er nur eingeschränkte Erfahrung mit Autobahnen in Deutschland und außerhalb unter gleichen Bedingungen hat. Ich für meinen Teil kann nach ettlichen zehntausenden Kilometern in diversen europäischen Ländern sagen: Die einzigen Auswirkungen auf den Fahrenden ist das viel größere Zeitrisiko, das soweit geht, dass man manche Strecken ggf. lieber gleich das Flugzeug nimmt. (Soviel zum Thema Klimaschutz...)
Aber gedrängelt, geschnitten, gestresst wird in Slowenien, in Kroatien, in Österreich, in der Schweiz genauso, sobald der Verkehr ähnlich dicht wie in Deutschland ist. Italien oder gar Frankreich mal ganz zu schweigen. Für unaufmerksame Verkehrsteilnehmer mag es weniger schockierend sein, wenn die Lichthupe von hinten nur mit +20 km/h statt mit +50 km/h angeflogen kommt. Wenn danach bei Tempo 105-statt-erlaubten-100 auf 5 m aufgefahren wird, ist das objektiv noch bedenklicher, als wenn jemand bei Tempo-140-statt-emfohlenen-130 aus 15 m Entfernung schiebt.

Den einzigen Vorteil, den ich vor allem für italienische und französische Autobahnen bezeugen kann: Sie sind leerer. Weil sie Geld kosten. Und auf leeren Autobahnen fährt es sich natürlich entspannt. Immer. Vollkommen egal, ob das die A7 bei Fulda (Niemand da? "was geht"!) oder die A75 bei Milau (Niemand da? >130 wird trotzdem SEHR teuer) ist. Deswegen fehlt auch Dänemark in obiger Liste: Da waren die Straßen bislang immer so leer, dass ich keinen Vergleich zu Deutschland ziehen kann :ugly: .

Aber um solche Verhältniss bei uns zu erreichen, muss man die Leute nicht dazu bringen, langsamer zu fahren und schon gar nicht andere Autos zu fahren, sondern dazu, weniger zu fahren. Das hätte auch eine echte Klimaschutzwirkung.

Wie gesagt, es geht mir dabei nicht nur um das eingesparte CO2, welches definitiv eingespart werden würde. Das kann ich schon an meinem Verbrauch sehen.

Du verbrauchst weniger, wenn du Tempo 120 in einem Bereich mit 130er Begrenzung fährst als wenn du Tempo 120 in einem unbegrenzten Bereich fährst? Cool story.

Aber ja, es werden immer wieder irgendwelche nicht aussagekräftigen Daten zur Hand genommen, die zeigen, dass es nichts bringt. Nur leider ist die Datenlage eben sehr sehr dünn.

Ich habe eine meiner Meinung nach solide Datengrundlage verlinkt. Argumentiere dagegen, wenn du anderer Meinung bist oder halt die Klappe, wenn du dich nicht mit dem Thema auseinandersetzen willst. Aber einfach umstrittene Behauptungen wiederkäuen ist kein Diskussionsverhalten, sondern unverschämt. Ich werde mich nicht wiederholen, sondern abbrechen.

70% der Autobahnen ist ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.

Ich sprach vom Verkehr, nicht von Autobahn-Kilometern. Tempolimits werden da eingerichtet, wo es Probleme gibt und das sind die Straßen hohem Verkehrsaufkommen und unbeschränkte Strecken gibt es umgekehrt vor allem dort, wo sich Fuchs und Hase mitten auf der Straße gute Nacht sagen. Die 4 km A100 von Charlottenburg bis Funkturm dürften, obwohl auf iir 80 km/h begrenzt, täglich mehr CO2-Ausstoß produzieren sehen als die iirc fast komplett freigegebene A210 in einer vollen Woche.

Dementsprechend ist es auch vollkommen bescheuert, von einem allgemeinen Tempolimit für beide/alle Autobahnen die gleiche Einsparung zu erwarten, die sich ergäbe, wenn ein einzelnes Auto 130 statt 200 fährt. Tatsächlich würde "Tempo 130" überall (was niemand fordert, auch wenn sich viele so ausdrücken) sogar für mehr Emissionen sorgen, weil nämlich sehr viel Verkehr schon heute auf Strecken mit Tempo 120 oder 100 stattfindet, auf denen aber oft nicht einmal annähernd diese Geschwindigkeit erreicht. Guck dir das gesamte Ruhrgebiet an.


Na ich weiß nicht, das klingt für mich auch nicht als ließe sich sowas leicht umsetzen.

Was soll daran schwer sein, eine Steuer auf Energieträger zu erheben und eine Abgabe bei Personen anzupassen? Solche Steuern werden schon jetzt erhoben (nur halt zu niedrige), solche Abgaben werden schon jetzt jedes Jahr vom Finanzamt neu berechnt (nur halt zu hoch). Zur Umsetzung meines Vorschlags (der auch von vielen anderen vorgebracht wird), musst du einfach nur ein paar Rechenfaktoren in der entsprechenden Software für 2024 anders anpassen, als von 2022 nach 2023. Das ist ein Kinderspiel. (Mehr Grips muss man investieren, um genau den "richtigen" Wert für eine so schwer wiegende Änderung zu ermitteln. Aber das gilt ja immer.)

Die Erfassung des persönlichen CO2 Ausstoßes wäre eigentlich relativ einfach. Man benötigt eine Chipkarte mit persönlicher ID, kaufe ich Benzin wird vorher die ID gescannt, buche ich einen Flug wird die ID gescannt. Gas/Öl, Strom für Heizung und Haushalt wird auch genau erfasst.

Das nennst du einfach? Eine ID für jeden Bürger, Scansystem an jeder Verkaufsstelle, das alles gegen Missbrauch, Fehlzuordnungen und Betrug gesichert und überwacht? Ich nenne das Bürokratiemonstrum. Und es werden eben ein Überachungsstaat, von dem Mielke schlecht werden würde.
 
Nen A2 hätte ich ggf. gekauft, wenn Audi ihn als Dreitürer angeboten hätte. Garantiert, wenn es ein 10% größeres Gegenstück gegeben hätte. Aber aus unerfindlichen Gründen sind deutsche Autobauer nahezu immer der Meinung, dass PKW ausschließlich dazu dienen, vier gleich große Menschen zu transportieren. Respektive bei VAG unterhalb des Formats eines Skoda Superb: vier mehr oder minder kleine Menschen. Würden die Autohersteller endlich mal kapieren was es bedeutet, wenn der Durchschnittshaushalt "<2,0" Einwohner hat...
Renault Kangoo und VW Caddy verkaufen sich nicht ohne Grund ganz gut ;) .
 
Ahhhh okay. Die Quelle würde ich zu gern mal sehen. Mal nen kleiner Leseanreiz

Pure Logik. Kohlekraftwerke laufen weiter mit der Begründung, unsere Verbrauch wäre zu hoch, um ihn anders zu decken. Daraus folgt: Jede Verbrauchssenkung ermöglicht eine Verringerung der Kohlevertromung. Jede Verbrauchssteigerung erfordert eine Erhöhung.

Das steht übrigens auch so in deiner Leseanregung:
Folgen wir der Argumentation des Autors, dann müsste die Verdoppelung des Emissionsfaktors natürlich für alle neu ans Stromnetz angeschlossenen Verbraucher gelten, sofern es nicht-elektrische Ausweichtechnologien gibt, denn sie verursachen ja ebenfalls einen vermeidbaren Mehrverbrauch. Warum sollte das nur für neu angeschaffte Elektroautos gelten? Neue Elektroöfen und -herde kann man durch Gasöfen und -Herde ersetzen, Wärmepumpen durch Ölheizungen, Lampen durch Kerzen und statt fernzusehen kann man sich mit dem Handy informieren, das spart Strom. Ähnlicher Ersatz lässt sich für viele neu gekaufte elektrische Geräte finden. Müssen wir deren Emissionsfaktoren nicht ebenso verdoppeln?! Letztlich gingen alle heutigen elektrischen Verbraucher irgendwann einmal als Neugeräte ans Netz. Müssen wir dann nicht den Emissionsfaktor insgesamt verdoppeln?
Scheinbar meint der Auto des Pamphlets das aber als Whataboutismus, mit dem er ein gutes Argument abschmettern könnte. Dem ist nicht so. Die rethorisch gemeinten Fragen sind unfreiwillig vollkommen berechtigt und die Antwortet lautet jeweils: "Ja"
(Wenn man mal davon absieht, dass es nicht um eine "Verdoppelung" geht, sondern im Wesentlichen um eine Anwendung des Emissionsfaktors von Kohlekraftwerken. Also derzeit eher 2,5-3. Und das gilt auch für Batterieautos.)

(Im folgenden Absatz gibt es übrigens noch einen tollen Zirkelschluss als Kernargument, im weiteren Verlauf scheinbar nur persönliche Meinung in Romanlänge. Sowas muss ich nicht lesen, das schreibe ich selbst :D !)

Für die Raffination gibt es durchaus aussagekräftige Angaben eben diese 1,5 kWh.

Hast du dafür einen Link? Meine Aussage war keine Ausflucht. Ich halte wirklich seit anderthalb Jahrzehnten nach solchen Zahlen Ausschau. Aber alles, was ich finde, sind populistische Propagandatexte von gegnern fossiler Energieträger (und seit Jahren nur noch von Batterie-Lobbyisten), offensichtlich unvollständige Eigenangaben der Ölindustrie (genauso wenig belastbar) und Metastudien von Metastudien die, wann immer ich zu einer Primärquelle durchdringen kann, auf ersterem oder letzterem basieren. Ganz selten mal auf Hochrechnungen eines einzelnen Forschers, die dieser exklusiv für einen Spezialfall aufgestellt hat, mit dem er sich technisch gut auskennt.

Wofür es keine belastbaren Angaben gibt ist sind Angaben für "Well to Wheel", das heißt wieviel Strom im gesamten Prozess gebraucht wird (auf jedenfall mehr als 1,5 kWh). Aber am Ende is es doch auch scheiß egal ob 0,5 kWh oder 2 oder 1,5 kWh Strom benötigt wird...

Ob es 0,5 kWh thermisch sind oder 2 kWh elektrisch (ich habe auch schon Angaben bis zu 8 kWh gesehen) macht einen Unterschied von rund 50% bei den CO2-Emissionen. Das ist definitiv nicht egal. (Verwiesen sei an dieser Stelle auf Mitdiskutanten, die wegen 0,5-2% Einsparmöglichkeit ein Fass zum Thema Tempolimit aufmachen.)

Und natürlich muss die Regierung da dann auch entsprechend eine Energiewende vorantreiben.

Nein. Nicht "dann". Genau das ist mein Punkt: Sie muss die Energiewende JETZT vorantreiben. "Jetzt" wie in "Heute im Jahr 1990", um genau zu sein. Erst DANACH macht eine Antriebswende im Verkehr Sinn.

Du hast vollkommen recht, dass Verbrennungsmotoren nicht sonderlich effizient mit fossiler chemischer Energie umgehen. Aber weißt du wieviel mechanische Energie ein Elektromotor aus fossiler chemischer Energie holt? 0%. Solange wir also fossile chemische Energie nutzen müssen, weil wir einfach immer noch nicht genug Strom haben, sind Elektromotoren nutzlos. Aktuell treiben wir erst eine ineffiziente Wärmekraftmaschiene an, um mechanische Energie zu gewinnen, dann wandeln wir die mechanische Energie in elektrische um, dann die elektrische drei-vier-zehnmal in andere elektrische, dann die elektrische wieder in chemische (in einer Batterie), dann wieder in elektrische, dann wiederholen sich die letzten 2-6 Schritte ggf. nochmal (weil es eine Pufferbatterie daheim oder im Schnelllader war) und dann wandeln wir die elektrische Energie ""hocheffizient"" in mechanische Energie um.

Und das soll besser sein, als die kurz nach Beginn der Kette schon einmal vorliegende mechanische Energie direkt zu nutzen? Ich bitte dich. Das ist einfach nur eine riesige Ressourcen-Verschwendung. Ressourcen, von denene immer wieder behauptet wird, wir hätten zu wenig davon, um die erneuerbaren Energien voran zu bringen. Also warum verschwenden wir sie auf diesen Scheiß? Damit die Piechs und Quandts sich die Zigarren nicht mit 100ern anzünden müssen, sondern weiterhin 500er nehmen können.

Was mir nur nicht in den Kopf will ist, dass die Leute nicht verstehen, dass man sich mit einer gelungenen Energiewende die entsprechend vorangetrieben wird so viele Vorteile erkaufen würde.

Dito. Das will mir seit einem Vierteljahrhundert nicht in die Rübe. Hätten wir unsere Stromversorgung in den 90ern umgestellt, wären Batterieautos gar keine Frage gewesen. Andere Formen, erneuerbare mobil zu nutzen, waren 2010 definitiv nicht weit genug. Aber Deutschland hat es nicht gemacht. Deutschland macht es nicht. Und Deutschland wird es auf absehbare Zeit auch nicht machen. Kohleausstieg ist für 2038 angesetzt und der Eneuerbare-Ausbau läuft so lahm, dass selbst 2050 unwahrscheinlich erscheint. Danach wird man erstmal einen prüfenden Blick auf die Gaskraftwerke respektive deren Methanlieferkette werfen müssen.

Ob Batterieautos dann immer noch die beste Technik sind, wenn wir alle effektiveren CO2-Vermeidungsstrategien ausgeschöpft hat? Wird man sehen müssen, dass liegt zwei-drei Fahrzeuggenerationen in der Zukunft. Heute Geld dort rein zu stecken, anstatt die Energiegewinnung umzustellen, ist auf alle Fälle Klimaschädigung pur.

Eben nicht mein Freund ;) Arbeite selbst in der Motorenentwicklung. Der Verbrenner ist eine der am stärksten optimierten Maschinen der Welt. Da ist einfach das Ende der Fahnenstange erreicht.

Ich spreche nicht nur vom Motor. Wobei wir da mit den selbstzündenden Benzinern auch gerade erst wieder 5% gegenüber einem Niveau herausgeholt haben, von dem es vor 10 Jahren hieß "der Verbrenner ist ausoptimiert". (Obwohl Toyotas Hybride schon damals 20% weniger verbrauchten.) Wo Skaleneffekte in Spiel kommen (=> Schiffsdiesel) sind mindestens weitere 10% drin - was ist eigentlich aus den Keramikmotoren der 80er geworden, die die Energieverluste über die Zylinderwandung in kleinen Motoren loswerden und das Temperaturgefälle maximieren wollten? Aber selbst mit den aktuellen Verbrennungstemperaturen liegen wir im Praxiseinsatz nicht selten 45% oder mehr unter der Carnot-Grenze, einfach weil Motoren und Getriebe nicht auf die real vorliegenden Fahrbedingungen abgestimmt sind (siehe meinen Wortwechsel mit Sinusspass). Selbst wenn es schwierig wird, mehr als 10-15% dieses Potentials zu fördern und praktisch unmöglich, mehr als 20-30% umzusetzen: Auch das wäre schon eine riesen Portion extra Nutzenergie. Einfach weil bislang so viel verschwendet wird.

Aber meine Forderung umfasst explizit das Fahrzeug als ganzes. Mildhybrid habe ich schon angesprochen, Nebenaggregate wären ein weiteres. Warum frisst eine Klimaanlage 0,5 l pro Stunde, obwohl genug Abwärme für den Betrieb eines Absorbers gratis verfügbar ist? Warum bläst der Turbo ab einer gewissen Leistung über ein Wastegate ab, anstatt als Turbine einen Generator anzutreiben, der die Batterie lädt oder gar leicht zum Vortrieb beiträgt? Warum steigt der Abgasgegendruck bei kleinen Motoren durch Partikelfilter stärker als bei teuren? Da läuft noch sehr vieles falsch, was gar nichts mit der Technik "Verbrenner" an sich zu tun hat.

Und die Karosserien drum rum sind eine Großbaustelle: Ein Tesla Model 3 hat eine Innenraumhöhe und ein Nutzvolumen, die man ohne Batterien in einem 1,2-1,3 m flachen Auto hinbekommen würde. Dazu ein sehr aerodynamisches Heck und Front, wobei die Lufteinlässe an letzterer gar nicht mal so viel kleiner als an einem Passat B35 sind. Aber Verbrenner gleichen Nutzraums bauen 1,50 m hoch, tragen einen Volksfestgrill vor sich herum und das Seitenprofiel sieht aus, wie von Dreijährigen gezeichnet. Wieso dieser verdoppelte Luftwiderstand?

Verglichen damit ist es natürlich für z.B. einen EQXX kein Problem, wie die absolut überlegene Zukunft des Automobils aussehen. Dass der eigentlich nur den Nutzwert eines XL1 bietet, der schon vor 10 Jahren serienreifer war und ein Drittel von aktuellen Verbrenner verbraucht hat, wird ignoriert.

Wir brauchen eine andere Mobilität, nicht andere Motoren. Die machen erst Sinn, wenn wir andere Primärenergie zur Verfügung haben.

[/rant] ;)

Je näher man dem Optimum kommt desto langsamer schreitet die Entwicklung nun einmal voran. Das ist in allen Bereichen so. Maßgebliche Verbesserungen können dann nur durch disruptive neue Erkenntnisse erreicht werden. Und an anderen Stellen erreicht man einfach physikalische Grenzen, welche erst durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse durchbrochen werden oder umschifft werden können. So wird man in Zukunft beispielsweise die Leiterbahnen auf den Solarzellen aufgedampft, wodurch sich der Materialeinsatz verringert und die Effizienz der Zellen weiter verbessert, da man die Leiter flächenmäßig deutlich verkleinern kann und damit die aktive Fläche deutlich vergrößert.

Zum Thema Batteriechemie. Warum hätten sie die Forschung damals auch vorantreiben sollen? Der Markt regelt...Da keine Nachfrage an Großen, günstigen Batterien da war wurde daran auch nicht geforscht. Kaum ist entsprechende Nachfrage da sinken die Preise und neue Technologien werden erforscht.

Selbiger Prozess hat nebenbei auch dazu geführt, dass Verbrenner immer und immer mehr optimiert wurden.

Du hast meinen Punkt nicht verstanden: MAN HAT die Forschung an der Batteriechemie vorrangetrieben. Militär, Luft- und Raumfahrt sind seit den 50er heiß auf kompakte, leichte Batterien. Mobile PCs seit den 80ern. Handys und Smartphones seit den 90ern. Da stecken Entwicklungsbudgets hinter, die auch aus Perspektive der Autoindustrie mächtig sind. Aber sie haben nur das heute verfügbare gebracht und das wenigste davon in diesem Jahrtausend eben genau wegen dem Grenzwertertrag. Und die Grenze ist nichts, wo dir Hoffnungen auf "disruptive Technologie" machen kannst. Es ist keine technische, sondern eine naturwissenschaftliche Frage. Guck ins Periodensystem, suche nach Elementen die leichter und reaktiver als Lithium sind. Na, merkt er was?

In der Theorie haben wir bei Batterien noch Potential circa für eine Verbesserung um Faktor zwei, vielleicht drei, weil bislang nur ein Teil der Akkumasse aktive Substanz ist. Aber das war es dann auch. Mehr wird uns keine "bessere Technik" bringen. Nie. Auch im Jahr 2525 nicht. Dafür brauchen wir ein "besseres Universum".
(Zum Vergleich: Wärmekraftmaschinen sind aktuell mit Temperaturen denkbar, die einn Carnot-Wirkungsgrad von >80% ermöglichen würden. Das theoretische, Entwicklungslimit für Verbrenner in diesem Universum wäre also eine Vervierfachung gegenüber der aktuellen, "ausoptimierten" Praxis. Details überlässt der Naturwissenschaftler dem Ingenieur zur Übung :) .)


Natürlich nicht, aber der Motor ist bei der Auffahrt noch nicht wirklich warm.

Hehe. Vorteil sinnvoll dimensionierter Benziner: Bei meinem ist der zirkulierende Teil des Öls schon nach 5 Minuten bei 80-90 °C.

Das klappt wirtschaftlich halt nicht.

1 Milliarde Klimaflüchtlinge klappt wirtschaftlich noch viel schlechter. Your choice, mankind.

.... der mit entsprechender Taktung und Vielseitigkeit die Straßen genauso füllen würde wie Autos und dazu ganz sicher mehr verbrauchen würde. Ein Bus verbraucht mehr als ein Auto. Das ist nun mal so. Außer Schulkinder benutzt die aber kaum jemand. Hatten wir die Diskussion nicht schon mal?

Jo. Weswegen ich auf die Details (ÖPV != "nur Bus") an der Stelle nicht nochmal eingehe.

Damit der Niedriglohnsektor am Ende nicht mal mehr 100€ Vorsprung vor Hartz IV hat?

Imho sollte man sich abgewöhnen, beides voneinander getrennt zu betrachten. Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. Nicht nur die Produktion der Zukunft, auch die der Gegenwart ist weitestgehend automatisert. Menschen arbeiten zunehmend in einer von zwei Funktionen: Hochbezahlte Experten oder billige Hilfskräfte. Es gibt nicht mehr genug mittelmäßig "wertvolle" Aufgaben, um der Mehrheit eine Perspektive zu bieten und wenn wir diverse Dienstleistungen nicht komplett abschaffen wollen, also z.B. die Kinderbetreuung Robotern überlassen, dann bedeutet das: 70-80-90% der Bevölkerung haben in Zukunft einen Job, der dem Kapitalismus nichts wert ist. 10-20% haben einen, für dessen Erfüllung sie absurde Summen fordern können. Wir haben jetzt drei Möglichkeiten:
- Sozialismus einführen
- Die Gesellschaft in recht- und freudlose Sklaven sowieo alles kontrollierende, alles habende Herren spalten
- Die ""unproduktiven"", ""einfachen"" Jobs durch Aufstockung gut genug bezahlen, dass man davon leben kann, finanziert aus Abgaben auf die ""wertvollen"", ""wichtigen"" Jobs (einschließlich so harter Tätigkeiten wie "sein Geld arbeiten lassen")

Ich wäre für die dritte. Du?


Du lädst aber nicht täglich, das ist dir bewusst?

Wie oft man lädt, hängt davon ab, wieviel man fährt, klar. Aber wenn man ausschließlich langsam laden kann, dann macht man es entweder öfters oder aber sehr lang am Stück - und wenn letzteres vor der Haustür nicht möglich ist, wird das ziemlich ungemütlich. Oder willst du dein Wochenende "auf der Tanke" verbringen?
Für mich praktikabel wären z.B. 25-50 kW Lader beim einkaufen, wenn die weiter ausgebaut werden. Aber das sind dann DC-Tarife. Und aktuell scheint es schon so unlukrativ zu sein, dass niemand mehr sowas ausbaut, wenn er nicht >50% der Baukosten vom Staat geschenkt bekommt.

Dazu kommt, dass gerade über Nacht zumindest hier die Standzeiten nicht gelten, bin mir jetzt nicht sicher ab wieviel Uhr, aber über Nacht gelten die 4 Stunden (die sind es hier) nicht und du kannst die ganze Nacht dort stehen.

Schön für dich. Aber "jedesmal zu BigBoymann fahren" klingt jetzt auch nach keiner Lösung :ugly: .
Bei mir sind die drei Stunden sogar per Verkehrsschild angegeben, Parkscheibe Pflicht. Das heißt selbst wenn der Ausbau urplötzlich explodieren sollte, sodass die Ladesäulenbetreiber froh über einen Kunden pro Tag sind, wird die Politik noch 20 Jahre brauchen, bis man länger stehen darf.

Böse gesagt, warum forschen? Das machen Grünpflanzen schon seit Äonen von Jahren, die binden CO² aus der Luft und produzieren daraus wieder Sauerstoff und Kohlenstoff. Funktioniert hervorragend, kostet keine Energie,

Aber Zeit und Platz ;)
Der verfügbare ist schon einkalkuliert.

Ansonsten gibt es aber auch schon die sogenannten E-Fuels, die binden eben auch CO² aus der Luft, kosten dafür aber eine Menge Energie.

Die E-Fuels binden gar nichts. Für einige Visionen wären Bindetechniken Ausgangsvoraussetzung, aber das heißt nicht, dass es die gibt. C-basierte E-Fuels sind imho aktuell nur als gestreckte Biomasse praktikabel. (Und sinnvoll!) Langfristig muss die Produktion mit der Zementherstellung gekoppelt werden (netterweise braucht beides Sonnenintensive Standorte), da fällt ohnehin CO2 konzentiert an. Aber es aus der Athmosphäre zurück holen zu wollen ist ein Hirngespinst von Technokraten, die nicht einsehen wollen, dass sie seit 30-40 Jahren riesige, nicht wieder gut machbare Fehler begangenen haben und die nächsten 20-30-40 Jahre weiter begehen wollen. Deswegen der Bullshit von "negativen Emissionen".

Aber böse gesagt: Ehe wir soweit sind, investiert man das Geld lieber in den Grenzschutz.

Meine Idee dahinter ist eigentlich ein riesiges Atomkraftwerk (im Idealfall Thorium Schmelzreaktor) irgendwo in einer Wüste bauen (wo also einige km² nichts ist) und dort dann E-Fuels mit dem generierten Strom produzieren.

In der Wüste kannst du auch Solar nehmen. Billiger, einfacher, Risiko frei.

Allerdings müsste das Kraftwerk schon gigantisch sein, habe mal eine Studie gelesen, wo der deutsche Verkehr bei 100% elektrifiziertem Verbruach ca. 100 TWh schlucken würde, um dies dann mittels Synthese usw. zu produzieren müsste das Atomkraftwerk ca. 400 TWh (um 1 kw Fahrleistung beim Verbrenner mittels E-Fuel zu gewährleisten, braucht es ungefähr die 4 fache Menge Energie) jährlich produzieren und wäre damit knapp 40 mal so groß wie das derzeit größte!

Halte ich viel zu hoch gegriffen. 2022 wurden rund 42 Milliarden Liter Diesel und 23 Milliarden Liter Benzin verbraucht. Auf PKW-Kilometer gemäß Spritmonitor-Schnitt umgelegt wären das 637 + 294 = 931 Tm. Das wiederum mit dem durchschnittlichen Batterieauto-Verbrauch verrechnet ergibt 162,5 TWh. Real wird es etwas weniger sein, denn in den Verbrennerzahlen sind noch viele Kleinwagen enthalten, in den Batterieautozahlen vor allem Luxuskarren und SUVs.

Verglichen mit dem bisherigen Ausbau der Erneuerbaren ist es natürlich trotzdem extrem viel. Aber verglichen mit unserem Gesamtstromverbrauch ist es respektabel (circa 1/3 mehr bräuchten wir) und verglichen mit dem Ausbaupotential allein in Deutschland ist es wenig. Für 50% der ohnehin versiegelten Flächen, also für Solarzellen auf Dächern und über Parkplätzen aber ohne umweltschädliche Freiflächenanlagen, habe ich mal 1100 TWh überschlagen. Das reicht für Straßenverkehr, für Bahn, für alle stationären Verbraucher und für eine Umstellung auf Wärmepumpen. Nur für Industrieprozesse und Luftverkehr müssten wir möglicherweise auch Straßen überbauen, auf zusätzlichen Windstrom hoffen oder schlichtweg mal sparen, denn Zwischenspeicher werden viel des Gesamtertrages fressen. Aber importieren müssten wir eigentlich gar nichts. NUR ENDLICH MAL UNSEREN ARSCH HOCHKRIEGEN.

Wer bezahlt dies? In meinen Augen jeder anteilig an seinem Verbrauch.

/sign. Einpreisen statt verbieten. Letzteres kann man in einer Planwirtschaft machen.
 
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Ich rede von 90% der Nutzer. Die Urlaubsfahrtenaussage kenne ich auch zur Genüge, da sollte man vieleihct aber einfach über den Tellerrand schauen und entweder Alternativen entwickeln (bspw. Nio, wo man den ganzen Akku tauschen kann und so ggfls. für den Urlaub einfach ein dreiwöchiges Upgrade auf 100kwh Akku bucht, während man im Alttag mit 25kwh durchkommt) oder aber man "leiht" sich ein Auto. Aber ich empfinde diese Aussagen nachwievor höchst problematisch, dass man sich ein Auto für den Urlaub kauft? Es wird so gelebt, das weiß ich, aber wenn man ehrlich drüber nachdenkt, ist dies der totale Schwachsinn.

Hängt vom Nutzungsprofil ab. Wenn man nicht täglich pendelt (und das sollten in einer klimafreundlichen Zukunft wenige), dann machen An- und Abreise nach Südeuropa ohne (ebenfalls zu vermeidende) Flugzeugnutzung schnell mal 20% der jährlichen Fahrtstrecke aus. Rechne ich noch die Fahrten vor Ort hinzu, bin ich bei über einem Drittel meiner gesamten Fahrleistung. Zugleich sind das die Fahrten, bei denen die Eigenschaften des Autos am wichtigsten sind, weil man eben nicht nach zwei Stunden aus der etwaigen Möhre wieder aussteigt respektive weil man sich in einer ungewohnten Umgebung nicht auch noch mit einer minderwertigen Billigkarre rumärgern möchte.

Klar, man könnte genau das gleiche Auto auch mieten - aber nur, wenn es auch angeboten wird. Sowohl vom Typ her überhaupt als auch im fraglichen Zeitraum. Ich hatte vor zwei Wochen mal interessenshalber bei Sixt geguckt und wollte den Preis gerade noch einmal nachstellen, aber für den dieses Jahr anivisierten Urlaubszeitraum sind jetzt GAR KEINE Angebote mit Modellgarantie verfügbar. Wollen halt viele Leute im Sommer in den Urlaub. Und das merkt man übrigens auch an den Preisen: Der vor zwei Wochen ermittelte war iirc 1/18 des Neuwagenlistenpreises meines Privatwagens. Das heißt über eine Lebensdauer von 20 Jahren ist "mieten" schon teurer als "neu kaufen", selbst wenn man die anderen 47 Wochen des Jahres ganz ohne Auto auskommt und gegenüber einem realen Junggebrauchten habe ich sogar Wartung/Steuer/Versicherung wieder drin.

Fazit: Die Klischees Auto = Freiheit und Urlaub = Freiheit passen wirklich gut zusammen.


Viele Menschen haben die Wahl aber nicht. Da gibt es nicht mehr viel Luxus abzubauen. Da hat man Mietwohnung mit Einrichtung, das Auto, um zur Arbeit zu kommen und einzukaufen, die üblichen Ausgaben und am Monatsende noch 200€ übrig, von denen man irgendwann auch mal neue Klamotten, Möbel oder auch mal ein neues Auto kaufen muss. Urlaub, geschweige denn den Lebensqualitätsverbesserer überhaupt, EFH mit Garten am Ortsrand?

Wenn der von dir beschriebene Lebensstil nicht noch durch Verschwendung/Luxus an anderer Stelle ergänzt wird, dann reden wir hier von den untersten Gesellschaftsschichten. Genau wie der von dir angepsrochene HartzIVer haben die aus simpler Armut einen so weit unterdurchschnittlichen CO2-Fußabdruck, dass sie bei hohen CO2-Abgaben, die aber im vollen Umfange wieder pro Kopf ausgeschüttet werden, noch plus machen würden. Wer nicht nach Bali fliegt, den betrifft es nicht, wenn der Flug dahin 2000 € mehr kostet. Aber wenn jeden Monat 200 € mehr vom Lohn auch dem Konto angkommen, weil sich der Staat nicht mehr durch Abgaben auf Arbeit finanzieren muss, das würde sich bemerkbar machen.
 
Nen A2 hätte ich ggf. gekauft, wenn Audi ihn als Dreitürer angeboten hätte. Garantiert, wenn es ein 10% größeres Gegenstück gegeben hätte. Aber aus unerfindlichen Gründen sind deutsche Autobauer nahezu immer der Meinung, dass PKW ausschließlich dazu dienen, vier gleich große Menschen zu transportieren. Respektive bei VAG unterhalb des Formats eines Skoda Superb: vier mehr oder minder kleine Menschen. Würden die Autohersteller endlich mal kapieren was es bedeutet, wenn der Durchschnittshaushalt "<2,0" Einwohner hat...
Was soll denn der Vorteil von einem Dreitürer sein?
Warum passen laut dir unterhalb eines Superb keine 4 normalgrossen ~175cm Personen in ein Auto?
Der deutsche Durchschnittshaushalt hat ziemlich genau 2 Einwohner.
(Nicht umsonst sterben sehr viel mehr Menschen auf Landstraßen. Also Bäume verbieten!)
Nein, deswegen werden die nicht mehr so dicht an Strassen gepflanzt und teils per Leitplanke verdeckt.
Kann ich nicht im geringsten bestätigen und bislang stellte sich auch bei jedem, der anderes behauptet hat, heraus, dass er nur eingeschränkte Erfahrung mit Autobahnen in Deutschland und außerhalb unter gleichen Bedingungen hat. Ich für meinen Teil kann nach ettlichen zehntausenden Kilometern in diversen europäischen Ländern sagen: Die einzigen Auswirkungen auf den Fahrenden ist das viel größere Zeitrisiko, das soweit geht, dass man manche Strecken ggf. lieber gleich das Flugzeug nimmt. (Soviel zum Thema Klimaschutz...)
Oder man fährt halt mal eher los und plant am besten gleich besser.
Ich sprach vom Verkehr, nicht von Autobahn-Kilometern. Tempolimits werden da eingerichtet, wo es Probleme gibt und das sind die Straßen hohem Verkehrsaufkommen und unbeschränkte Strecken gibt es umgekehrt vor allem dort, wo sich Fuchs und Hase mitten auf der Straße gute Nacht sagen. Die 4 km A100 von Charlottenburg bis Funkturm dürften, obwohl auf iir 80 km/h begrenzt, täglich mehr CO2-Ausstoß produzieren sehen als die iirc fast komplett freigegebene A210 in einer vollen Woche.
Toller Vergleich, macht nur keinen Sinn.
Es geht darum, den CO2 Verbrauch zu reduzieren, nicht um den Vergleich voller zu leerer Autobahn.
Heb die Begrenzung von 80 auf 120km/h an.
Ergebnis, die gleiche Anzahl an Autos fährt durch, nur das mehr CO2 ausgestoßen wurde.
Dementsprechend ist es auch vollkommen bescheuert, von einem allgemeinen Tempolimit für beide/alle Autobahnen die gleiche Einsparung zu erwarten, die sich ergäbe, wenn ein einzelnes Auto 130 statt 200 fährt. Tatsächlich würde "Tempo 130" überall (was niemand fordert, auch wenn sich viele so ausdrücken) sogar für mehr Emissionen sorgen, weil nämlich sehr viel Verkehr schon heute auf Strecken mit Tempo 120 oder 100 stattfindet, auf denen aber oft nicht einmal annähernd diese Geschwindigkeit erreicht. Guck dir das gesamte Ruhrgebiet an.
Das ist Blödsinn.
Es geht bei Tempo 130 nicht um überall, sondern als maximum.
Man kann es drehen und wenden wie man will, mit 130km/h als maximum reduziert sich der CO2 Ausstoß.
 
Nicht nur die Produktion der Zukunft, auch die der Gegenwart ist weitestgehend automatisert.
Wer weiß, wie sich das noch entwickeln wird. Kann auch alles nach hinten losgehen.
also z.B. die Kinderbetreuung Robotern überlassen, dann bedeutet das: 70-80-90% der Bevölkerung haben in Zukunft einen Job, der dem Kapitalismus nichts wert ist.
Und da gibt es ab Werk Spaltungspotenzial. Entscheidend ist dann der Lebensstandard dieser Bevölkerungsschicht. Wenn es da umsetzbar ist, ein gutes Leben zu haben, dann ist das doch kein Problem.
Wenn die 80% praktisch in Knechtschaft leben, tja...
Wobei ich allerdings bezweifle, dass es wirklich dazu kommt.
Ich wäre für die dritte. Du?
Hört sich alles dystopisch an, genauso wie viele andere Möglichkeiten, wie das dann im Detail ausfallen kann.
Wenn der von dir beschriebene Lebensstil nicht noch durch Verschwendung/Luxus an anderer Stelle ergänzt wird, dann reden wir hier von den untersten Gesellschaftsschichten.
Wenn man allein lebt, gilt man bis 1600€ netto als arm. Einige 100€ drüber immer noch als armutsgefährdet. Das ist ein Bereich, in dem sehr viele Leute leben, aber immer noch zur Arbeit fahren und die Bude heizen müssen.
Genau wie der von dir angepsrochene HartzIVer haben die aus simpler Armut einen so weit unterdurchschnittlichen CO2-Fußabdruck, dass sie bei hohen CO2-Abgaben, die aber im vollen Umfange wieder pro Kopf ausgeschüttet werden, noch plus machen würden.
Der Hartzer macht Plus. Die Wohnung zahlt ja das Amt und außer einmal die Woche zum Einkaufen gehen muss er das Haus nicht verlassen. Wer seine alte, schlecht gedämmte Bruchbude heizen muss (oder die Heizkosten auf die Miete gerechnet bekommt) und sein Auto tanken muss, weil ÖPNV mal wieder nicht existent ist, macht miese. Ob das durch eine pro-Kopf-Pauschale (nimm doch direkt ein BGE) soweit ausgleichbar ist, dass man in eine besser gedämmte Wohnung ziehen kann, ist bei der aktuellen Wohnungsnot, an der sich über die nächsten Jahre auch nichts ändern wird, ungewiss.
Es muss einfach mehr günstige elektrische Energie aus nachhaltigen Quellen her. Dann hätte man das Problem nicht. Dann wird eben Energie verschwendet, und wenn schon? Wenn sie vorhanden ist, wo ist das Problem? Das bedingt natürlich einen entsprechenden Ausbau.
Man kann es drehen und wenden wie man will, mit 130km/h als maximum reduziert sich der CO2 Ausstoß.
Um allenfalls 2% und das auch nur auf den Verkehr gerechnet. Durch klügere Fahrweise ist wesentlich mehr drin. Oder indem man den Güterverkehr von der Straße wegbekommt. Oder die Stromerzeugung auf Vordermann bringt. Oder, oder, oder. Aber aus Klimaschutzgründen ein Tempolimit einzuführen ist nahezu sinnlos.
 
Du verbrauchst weniger, wenn du Tempo 120 in einem Bereich mit 130er Begrenzung fährst als wenn du Tempo 120 in einem unbegrenzten Bereich fährst? Cool story.
Das ist also deine Argumentation? Sehr kreativ.

Ich habe eine meiner Meinung nach solide Datengrundlage verlinkt.
Ja, deiner Meinung nach weil es in deine Meinung passt. Faktisch wird seit längerem die dünne Datenlage kritisiert weswegen aktuell auch geprüft wird ob man die Daten der Mobilfunkhersteller einfordern kann ohne dafür Unsummen bezahlen zu müssen. Alle Versuche eine solide Datenlage zu schaffen würden in der Vergangenheit blockiert.

Tempolimit weil sonst kann ich nicht halb verpennt durch die Gegend gondeln
Ja, das ist natürlich das Kampfargument der Tempolimitgegner. Mehr als ein Vorurteil ist es aber nicht.

wenn sie morgens eine Stunde länger schlafen können, weil sie nicht bei jeder Fahrt extra viel Zeitreserven einplanen
Eine Stunde? Dafür müsstest Du aber eine sehr große Strecke sehr schnell fahren. Und da ist meine Meinung, es ist völlig egal ob Du für diese Strecke 5 oder 6h brauchst. Und wer auf den Wegen für die Arbeit schneller als 130 auf der BAB fährt, sollte hoffen, dass er im Falle eines Unfalls niemals auf die Berufsgenossenschaft angewiesen sein wird.

Tatsächlich würde "Tempo 130" überall (was niemand fordert, auch wenn sich viele so ausdrücken) sogar für mehr Emissionen sorgen, weil nämlich sehr viel Verkehr schon heute auf Strecken mit Tempo 120 oder 100 stattfindet, auf denen aber oft nicht einmal annähernd diese Geschwindigkeit erreicht. Guck dir das gesamte Ruhrgebiet an.
Da wirfst Du jetzt aber 2 Zustände zusammen um deine Argumentation zu stärken. Nur haben die in dem Kontext wenig miteinander gemein. Andersrum wird ein Schuh draus. Durch schnelles Fahren passieren Unfälle, die für Stau sorgen.

Nicht umsonst sterben sehr viel mehr Menschen auf Landstraßen
Das ist ja wieder ein ganz anderes Thema. Aber auch hier ist die Ursache meist überhöhte Geschwindigkeit. Erst jüngst bei mir im Heimatort. 4 Menschen tot. Wie so oft ist der Unfallverursacher noch am Leben. Auch hier sehe ich täglich die deutsche Arroganz gepaart mit maßloser Selbstüberschätzung. Am Dienstag kam mir ein Auto auf meiner Fahrspur entgegen weil er viele Fahrzeuge überholen musste obwohl er den Gegenverkehr offensichtlich nicht einsehen konnte. Hätte ich nicht auf fast 0 abgebremst, gäbe es wieder ein paar Tote.

Das sind eben alles so Sachen, die mich tierisch nerven. Strengere Tempolimits und Kontrollen würden dem ein wenig entgegenwirken. Ich habe nämlich keinen Bock wegen solcher Fehleinschätzungen anderer zu sterben oder abends vergeblich auf meine Frau zu warten. Nicht jeder sitzt in einem BMW X7 Panzer. Und auf eine freiwillige Rücksichtnahme braucht man hierzulande nicht zu hoffen. Da will jeder der erste an der nächsten Ampel sein.
 
Was soll denn der Vorteil von einem Dreitürer sein?
Warum passen laut dir unterhalb eines Superb keine 4 normalgrossen ~175cm Personen in ein Auto?
Der deutsche Durchschnittshaushalt hat ziemlich genau 2 Einwohner.

Bei Männern sinds schon 180 cm im Schnitt und das ist auch nahezu die Obergrenze, bis zu der Man(n) meiner Meinung nach auf den heutigen VAG-Sitzen hocken kann. Dummerweise bin ich überdurchschnittlich groß. Golf: Rückenschmerzen nach 2 h. Passat: Kaum besser. Fabia und Leon: Noch schlechter. Arteon: Der gleiche Schrott. Oktavia: Ging vom Sitz her leidlich, aber wegen zu kurzen Verstellbereichs der Lenksäule hätte ich die Lehne absolut senkrecht stellen müssen und dann passte es wieder nicht mehr. Ich habe ziemlich viele Wagen aus dem Konzern probegesessen (Audi nicht) und einige auch längere Zeit Probegefahren und das kleinste, was einfach nur "gut" war, war der Superb. Das hat übrigens nichts mit Kosten/Preis/Platzangebot im Wagen zu tun - mein alter Passat 3B war auch gut designt und 10 cm schmaler gebaut würde das Konzept der Superb-Sitze in einen Up passen. Aber die Philosophie bei VW scheint zu sein: Kleinwagen für 4 Leute je 1,60-1,70, Kompaktwagen für 4 Leute je 1,65-1,75, untere Mittelklasse für 4 Leute je 1,70-1,80. Ergonomie für große Leute gibt es erst in der Oberklasse, dann halt auch direkt für 4. Aber es hat eben kaum ein Haushalt 4 gleich große Personen. Ich für meinen Teil könnte aus dem Superb 1 m rausschneiden und es wäre immer noch mehr Auto, als ich brauche.

Bzgl. 3-Türer: Gleiche Problemquelle. Wenn ich den Sitz so einstelle, dass die Beine entspannt reinpassen und dass ich noch eine Chance habe, unter den viel zu tief hängenden Rückspiegeln hindurch Fußgänger am rechten Fahrbahnrand zu sehen, landet mein Kopf weit hinten im Auge. Von den oben genannten Autos konnte ich nur in dreien einen Schulterblick machen:
- Superb
- Golf 3-Türer
- Fabia. Durchs hintere Fenster...

Der A2 baute als Kleinwagen auch extra kurz, quetschte aber trotzdem vier Türen rein, was nur mit einer weit vorne liegenden B-Säule klappt. Sowas ist für große Leute eine ernsthafte Einschränkung der Verkehrssicherheit. Man muss sich ausgerechnet in kritischen Situationen vor- und zurücklehnen und den Blick doppelt solange von der Straße abwenden.

Toller Vergleich, macht nur keinen Sinn.
Es geht darum, den CO2 Verbrauch zu reduzieren, nicht um den Vergleich voller zu leerer Autobahn.
Heb die Begrenzung von 80 auf 120km/h an.
Ergebnis, die gleiche Anzahl an Autos fährt durch, nur das mehr CO2 ausgestoßen wurde.

[ ] Vergleich verstanden
[ ] Schon mal in Berlin gewesen
[X] Keine Ahnung aber, aber anderen den Sinn abstreiten.

Klar, wenn ich auf einer Straße, auf der 40-50 gefahren wird die Beschränkung von 80 auf 120 anheben, dann steigen die Emissionen :nicken:

Das ist Blödsinn.
Es geht bei Tempo 130 nicht um überall, sondern als maximum.

[ ] Post gelesen und verstanden
[X] Nachholbedarf

Man kann es drehen und wenden wie man will, mit 130km/h als maximum reduziert sich der CO2 Ausstoß.

Papageien sind schöne Tiere.


Hört sich alles dystopisch an, genauso wie viele andere Möglichkeiten, wie das dann im Detail ausfallen kann.

Die Voraussetzungen für eine Dystopie kann man nicht vermeiden. Aber kann versuchen, ihre Wirkung zu managen.

Wenn man allein lebt, gilt man bis 1600€ netto als arm. Einige 100€ drüber immer noch als armutsgefährdet. Das ist ein Bereich, in dem sehr viele Leute leben, aber immer noch zur Arbeit fahren und die Bude heizen müssen.

Jo. Aber die leben nicht in einem schönen Häuschen auf dem Land, von dem sie jeden Tag in einem 300-PS-Auto 25 km hin und zurück fahren. Die fliegen auch nicht zweimal im Jahr in Urlaub. Die kaufen sich nicht jedes Jahr für fünfstellige Summen Elektronik.

Man muss zwar sorgfältig auf Härtefälle achten und vor allem muss man solche Änderungen gleitend über längere Zeiträume einführen (ich würde vorschlagen, nach der Konferenz von Rio anzufangen), wenn es für alle verträglich sein soll. Drei Krankenschwestern, die von ihrer 1-Zimmer-Stadtwohnung mit der U-Bahn zur Arbeit fahren und ein Möbelschreiner, der jeden Tag ins Nachbardorf muss, ergeben zwar im Schnitt nur Emissionen/Kosten von 5 km Auto pro Tag, aber nicht in allen Einzelfällen. Aber unterm Strich sind es nicht die armen Leute, sondern die Mittelschicht die für den Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich sind. Nur die könen sich einen entsprechend enegrieintensiven Lebensstil erlauben. Wer 80-90% seines Einkommens für Miete und täglichen Bedarf ausgibt, kann nicht viel anderes konsumieren.

Es muss einfach mehr günstige elektrische Energie aus nachhaltigen Quellen her. Dann hätte man das Problem nicht. Dann wird eben Energie verschwendet, und wenn schon? Wenn sie vorhanden ist, wo ist das Problem? Das bedingt natürlich einen entsprechenden Ausbau.

Wir haben 30 Jahre gebraucht, um 18% unseres Primärenergieverbrauchs auf erneuerbare umzustellen und du träumst von Konzepten, in denen wir unseren Gesamtverbrauch durch mehr Verschwendung steigern und trotzdem all-green gehen können? Nicht vor 2150.

Effizienz ist einer der wichtigsten Aspekte der Energiewende. Der Verbrauch muss deutlich runter. Und die einzige Möglichkeit, um das in einer Marktwirtschaft/ohne Zwangssystem zu erreichen, ist eine Marktlage, die Energieverschwendung mit hohen Kosten abstraft. Den sozialen Ausgleich muss man auf der Einkommensseite lösen, nicht auf der Ausgabenseite. Sonst heizen die Reichen ihren Garten mit dem billigen Strom, damit sie auch im Dezember draußen Frühstücken können. In Badehose, man will ja direkt noch in den Pool.

Um allenfalls 2% und das auch nur auf den Verkehr gerechnet. Durch klügere Fahrweise ist wesentlich mehr drin. Oder indem man den Güterverkehr von der Straße wegbekommt. Oder die Stromerzeugung auf Vordermann bringt. Oder, oder, oder. Aber aus Klimaschutzgründen ein Tempolimit einzuführen ist nahezu sinnlos.

/sign.
Zumindest eins von 130. Die Pauschalaussage "Ein Tempolimit kann dem Klima helfen" ist leider nicht ebenso pauschal abzulehnen, denn Tempo 100 oder noch besser Tempo 80 würde einiges ändern. Aber das will so gut wie keiner und das meint auch niemand, wenn er "ein Tempolimit für den Klimaschutz" vorschlägt. Tempo 130 dagegen bringt praktisch gar nichts, das ist einfach nur die Einschränkung einer Freiheit die so selten in Anspruch genommen wird, dass sie zwar ein "nice to have" ist und in Einzelfällen sogar ein echter Vorteil, aber insgesamt/im großen Schnitt einfach keine Rolle spielt. (An der Stelle die Anmerkung, dass ich heute ein paar 100 km unbeschränkte Autobahn gefahren bin. Verbrauch: 10% unter Herstellerangabe. Daumen*Pi habe ich genauso oft überholt, wie ich überholt wurde.)



Das ist also deine Argumentation? Sehr kreativ.

Danke für dieses auch im zweiten Anlauf sehr kreative eingehen auf Argumente.

Ja, das ist natürlich das Kampfargument der Tempolimitgegner. Mehr als ein Vorurteil ist es aber nicht.

Deine Aussage war das.

Ja, deiner Meinung nach weil es in deine Meinung passt. Faktisch wird seit längerem die dünne Datenlage kritisiert weswegen aktuell auch geprüft wird ob man die Daten der Mobilfunkhersteller einfordern kann ohne dafür Unsummen bezahlen zu müssen. Alle Versuche eine solide Datenlage zu schaffen würden in der Vergangenheit blockiert.

Und noch mehr wertvolle Diskussionsbeiträge. Wunderbar.
Na ein Glück, dass "dein Verbrauch" eine so ultimativ solide Datengrundlage ist, dass sich eine weitere Diskussion mit dir erledigt.
 
Bei Männern sinds schon 180 cm im Schnitt und das ist auch nahezu die Obergrenze, bis zu der Man(n) meiner Meinung nach auf den heutigen VAG-Sitzen hocken kann. Dummerweise bin ich überdurchschnittlich groß. Golf: Rückenschmerzen nach 2 h. Passat: Kaum besser. Fabia und Leon: Noch schlechter. Arteon: Der gleiche Schrott. Oktavia: Ging vom Sitz her leidlich, aber wegen zu kurzen Verstellbereichs der Lenksäule hätte ich die Lehne absolut senkrecht stellen müssen und dann passte es wieder nicht mehr. Ich habe ziemlich viele Wagen aus dem Konzern probegesessen (Audi nicht) und einige auch längere Zeit Probegefahren und das kleinste, was einfach nur "gut" war, war der Superb.
Heisst, du hast mit deinen 2,10m kaum Platz in "normalen" Autos und deswegen sind die schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich polarisiere jetzt mal ein wenig:
Die Voraussetzungen für eine Dystopie kann man nicht vermeiden. Aber kann versuchen, ihre Wirkung zu managen.
Dann aber bitte sinnvoll, indem man den Leuten Lebensqualität bietet.
Jo. Aber die leben nicht in einem schönen Häuschen auf dem Land
Und das ist unter allen materiellen Gütern die größte Quelle für Lebensqualität überhaupt. Vor allem für Leute mit Kindern oder die planen, welche zu bekommen. Sehe ich hier im Dorf. Wann immer ein Haus gekauft wird, sind die Kleinen im Anmarsch oder schon da. Gründe? Eigener Garten, wo die Kinder spielen können, Platz, um mit mehreren Leuten draußen zu sitzen, Abstand zu größeren Städten, wo das Risiko, mit unangenehmen Zeitgenossen in Berührung zu kommen sinkt. Auf gut Deutsch, es gibt für Familien außer dem Geld nicht einen Grund, der gegen das EFH und für die Mietwohnung spricht.
Mit dem Gedanken ist es schnell offensichtlich, dass das EFH als gesellschaftliches Ziel angestrebt wird.
So gut verdienen die Nachbarn hier aber auch nicht. Klar, mit einem Arbeitergehalt das Haus bauen und die Familie ernähren geht nicht mehr, aber ein Großteil der Nachbarschaft besteht aus recht einfachen Leuten. Handwerker, Angestellte, Soldaten. Dann fällt zwar der Urlaub in der Ferne flach und das Auto ist keine S-Klasse, aber was soll's man hat eine eigene Hütte.
Wenn diese Leute nun auf CO2 zahlen müssten, gehören sie eindeutig zu den Verlierern der Entwicklung und müssen die Häuser verkaufen, um ihre Kinder dann in Mehrfamilienhäusern in der Stadt großzuziehen. Und wer will in diesen Bienenstöcken aus Beton ein Kind in die Welt setzen? Womit wir dann bei der Demografie angekommen wären. Dabei bekommen sie noch nicht mal groß was fürs Haus, weil es ihren Nachbarn genauso geht, während die Mieten in den Städten noch weiter steigen...
Zählt das schon für dich zur Oberschicht, die gerne blechen dürfen? Oder ist das noch Mittelschicht?
Ich würde sagen, die Mittelschicht hat damit einen sozialen Abstieg zur Unterschicht und man teilt die Bevölkerung wirklich in 10% Gutverdiener und 90% arme Leute auf, wenn man das über den möglichen Lebensstandard definiert.
Drei Krankenschwestern, die von ihrer 1-Zimmer-Stadtwohnung mit der U-Bahn zur Arbeit fahren
... werden sich bestimmt freuen, wenn der Vermieter die 100k€ für die Sanierung des Altbaus und den Einbau der Wärmepumpe auf die Miete umlegt.
Mit billiger Energie wäre es wirtschaftlich ein wesentlich besserer Anreiz. Teurer machen kann man die Elektronen aus der Steckdose ja immer noch. :fresse:
Wir haben 30 Jahre gebraucht, um 18% unseres Primärenergieverbrauchs auf erneuerbare umzustellen und du träumst von Konzepten, in denen wir unseren Gesamtverbrauch durch mehr Verschwendung steigern und trotzdem all-green gehen können?
30 Jahre für die ersten 18%, 30 für weitere 81%. Sollten irgendwelche Regeln des Marktes gelten, dann müsste der Ausbau wesentlich schneller vorangehen, umso weiter er fortgeschritten ist.
Da muss der Energieversorger oder der Staat eben Geld in die Hand nehmen und es nicht irgendwo verpulvern, sondern dafür sorgen, dass mehr Solarfläche und Speicher gebaut werden, wie auch immer man das umsetzt. Konzepte gibt es, man muss nur machen.
Tja, dafür bräuchte man dann Handwerker, aber die wurden leider in den letzten Jahrzehnten so gut bezahlt und gesellschaftlich so sehr geschätzt, dass heutzutage jeder studieren geht.
Effizienz ist einer der wichtigsten Aspekte der Energiewende.
Richtig, vor allem wirtschaftliche Effizienz. Die Kosten für eine Sanierung und den Einbau einer Wärmepumpe hat man bei aktuellen Strompreisen ewig nicht raus. Wenn die aber nahezu wegfallen und man praktisch nur die Umbauten bezahlen muss, dann wird die Sache sehr viel attraktiver.
Andererseits, nein, lass es so. Die Firmen kommen ja jetzt schon nicht an genug Material. Zumindest 2021, als meine Eltern eine bekommen haben, hat es auch ewig gedauert. Wenn jetzt Öl- und Gasheizungen nicht mehr neu verbaut werden dürfen, wird das vom Materialmangel her sicher wieder lustig. Da muss man natürlich bremsen und die WP unattraktiver machen.
Den sozialen Ausgleich muss man auf der Einkommensseite lösen, nicht auf der Ausgabenseite.
Zustimmung, und zwar generell bei der Bezahlung der Berufe, nicht durch zig Umlagen, Förderungen und CO2-Budgets.
Sonst heizen die Reichen ihren Garten mit dem billigen Strom
Von 100m² Solaranlage und 50kwh Energiespeicher, was sie sich durch ihr Geld leisten konnten?
 
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