Ein High-End System komplett PASSIV gekühlt - Die Temperaturfrage

AW: Ein High-End System komplett PASSIV gekühlt - Die Temperaturfrage

Was würde eigentlich dagegen sprechen, das Gehäuse einfach offen zu betreiben?
Angst vor elektromagnetischer Strahlung?

Ich mein wenn es keine Geräuschquellen gibt...
Das einzige wär ja die Festplatte, aber die läuft ja nur im Einzelfall bei Bedarf;
und halt eventuell Spulenfiepen/Zirpen vom Netzteil/Grafikkarte etc.
Letzteres wäre halt dann zu prüfen ob es vorhanden ist, und wenn ja, ob es so laut ist, dass es ein Problem darstellt, und nicht mit Frame Limiter etc. behoben werden kann (oder durch Ausschalten von EIST).
 
Durch das öffnen gibt's nicht zwangsläufig bessere Temperaturen.
Auch ein kurzer Kamin ist ein Kamin :-)

Quatsch bei Seite, glaub kaum das es was bringt, aber nen Versuch ist es bestimmt wert.
 
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Nicht zwangsläufig, aber in den meisten Fällen.
Zumindest wenn er wirklich keine Gehäuselüfter drin hat, dürft das schon gut was ausmachen.

Ist jetzt bei ihm vll weniger das Problem, aber es schont ja auch die Laufwerke wenn es etwas kühler ist.
Zumindest hab ich festgestellt, dass Festplatten ohne Gehäuselüfter im geschlossenen Gehäuse relativ schnell kritische Temperaturen erreichen.
 
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Zumindest hab ich festgestellt, dass Festplatten ohne Gehäuselüfter im geschlossenen Gehäuse relativ schnell kritische Temperaturen erreichen.

Definiere kritische Temperaturen, da gibt es leider viel Aberglauben zum Temperaturthema bei HDD`s.
Bis 50°C ist alles in Butter und um das zu erreichen muss man die Festplatte schon ganz schön quälen.

Ich hab bei mir eine 5400rpm HDD direkt unter dem ODD liegen ohne jegliche direkte Belüftung und die bring ich nie über 38°C.
 
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Aus eigener Erfahrung mit einem alten C2D E8400: Passiv ist machbar, aber mit Einschränkungen: Ich hatte als Gehäuse einen CoolerMaster Stacker STC01 der schon recht viel Volumen hat und dort eine geziehlte Luftströmung aufgebaut: Vorne durch eine Blende rein über die Festplatte und dann über die CPU mit einem Scythe Ninja CU oben aus der Rückseite bzw. aus dem Deckel.

Die CPU war auf 0,9V untervoltet und trotzdem gab es ab ca. 28 Grad Raumtemperatur massive Probleme die sich nur durch einen langsam drehenden Lüfter auf der Rückseite lösbar waren.
Die CPU drosselte teilweise stark, was man bei Spielen mit starken FPS Einbrüchen deutlich spürte. Die Spannungswandler wurden zu heiß, das System wurde instabil weil die Spannungen nicht mehr stimmten. Im Sommer war ich durchaus gezwungen auf bis 1,1V vcore zu gehen was ja eigentlich wegen der Abwärme nicht gewollt war. Unter 65 Grad war die CPU schon bei geringer Belastung im Sommer nicht zu bekommen.

Ich würde auf eine Eigenbau Wasserkühlung umsteigen. Mein derzeitiges System (i7 2600k + GTX580) hat 2 Radiatoren mit sehr langsam drehen Lüftern. Nicht hörbar und kühl. Im Heck habe ich 1x120er und im Deckel 1x 420er Radiator. Meine Lüfter gehen nur im Sommer über 500rpm wenn ich nach vielen Stunden zocken über 35 Grad Wassertemperatur komme. Eine Festplatte ist unhörbar in einem Schalldämmgehäusen eingebaut bei dauerhaft 45 Grad und die 2. ist sehr gut entkoppelt (ist aber ab und zu noch ganz leicht hörbar und wird noch gegen eine SSD getauscht). Die Pumpe läuft entkoppelt im Silent Mode und ist nicht hörbar. Das Gehäuse ist noch zusätzlich gedämmt.
 
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So, neues Modem da, ich habe wieder schnelles Internet, so dass ich auch wieder Bilder hochladen kann.

Ich habe 3 Bilder von meinem PC-Innenleben gemacht und ihn in den Eröffnungsbeitrag hochgeladen, macht euch mal euer eigenes Bild.




Ich werf hier einfach mal den Kamin als lautlose Alternative um einen leichten Luftzug zu erzeugen in die Runde.
Leider ist mir das Gehäuse vollkommen unbekannt, deshalb weis ich auch nicht ob und wo sich Öffnungen befinden.
Was ich dir aber raten kann ist das ein ca 10 cm durchmessendes, 2 Meter langes Rohr durchaus einen leichten Luftzug erzeugen kann, wenn es unten warm genug wird.
Ein Stück Abflussrohr kostet nur n paar Euro, nen Test wäre es also wert.
Zudem würde ich dir ebenfalls raten die CPU als auch die GPU möglichst weit zu UV, eventuell sogar deutlich den Takt zu reduzieren. In einem solchen System hilft jedes Watt weniger Verbrauch.

Gruss

Würde mein Rechner nicht unter einer Dachschräge stehen, dann könnte man sich durchaus überlegen ein Rohr auf die Kühlöffnungen zu stellen.
Und ein 70cm langes Rohr würde wohl nicht all zu viel bringen...

@Cabal
Das du die Möglichkeiten eines komplett passiven Systems ausloten willst kann ich nachvollziehen, einen Basteldrang hat doch jeder.
Aber würdest du nur mal für einen Probelauf in Erwägung ziehen das System mit ein paar Lüftern auszustatten?
Nur für einen Testlauf, kannst ja dann wieder abbauen. Mich würde die Temperaturdifferenz brennend interessieren.

Das habe ich mir schon im Hinterkopf durchgerechnet.

Aber...wo genau soll ich den Lüfter platzieren?

Aus eigener Erfahrung mit einem alten C2D E8400: Passiv ist machbar, aber mit Einschränkungen: Ich hatte als Gehäuse einen CoolerMaster Stacker STC01 der schon recht viel Volumen hat und dort eine geziehlte Luftströmung aufgebaut: Vorne durch eine Blende rein über die Festplatte und dann über die CPU mit einem Scythe Ninja CU oben aus der Rückseite bzw. aus dem Deckel.

Die CPU war auf 0,9V untervoltet und trotzdem gab es ab ca. 28 Grad Raumtemperatur massive Probleme die sich nur durch einen langsam drehenden Lüfter auf der Rückseite lösbar waren.
Die CPU drosselte teilweise stark, was man bei Spielen mit starken FPS Einbrüchen deutlich spürte. Die Spannungswandler wurden zu heiß, das System wurde instabil weil die Spannungen nicht mehr stimmten. Im Sommer war ich durchaus gezwungen auf bis 1,1V vcore zu gehen was ja eigentlich wegen der Abwärme nicht gewollt war. Unter 65 Grad war die CPU schon bei geringer Belastung im Sommer nicht zu bekommen.

Du darfst nicht vergessen, dass mein Gehäuse speziell für lautlose Systeme entworfen worden ist, wo die Abwärme der CPU und der GPU an die Seitenwand weiterleitet.

Und wie sich mein PC im Sommer schlägt, nun, das Ergebnis steht noch aus.


MFG
 
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Aber...wo genau soll ich den Lüfter platzieren?

Ich würds an drei Stellen probieren.
Im Heck dort wo der CPU-Kühlkörper sitzt.
Im Deckel
Auf der Rückseite die ganze Seitenwand grob angeblasen.

Was passt denn vorne für ein Lüfter rein? 92 oder 80mm?
Das könnte auch schon einiges bringen.
Bei dem einblasenden Lüfter könnte man auch für einen Dauerbetrieb einen Staubfilter montieren.
 
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Eben deine Bilder angeschaut. Folgendes ist mir aufgefallen:

1. Der CPU Kühler ist zwar riesig, hat aber kaum Kühloberfläche. Die 2 Heatpipes sind etwas knapp bemessen.
2. Der Luftstrom nach oben wird durch das NT blockiert.
3. Deine Grafikkarte lebt nicht lange. Spannungswandler, Speicher usw. werden nicht gekühlt. Nicht ohne Grund ist der Aufwand bei WaKü GPU Kühlern so groß und es werden fast nur Kühler für Referenzdesign geliefert, die Bauteile müssen gekühlt werden.

Wenn nun doch ein Lüfter rein soll: An der Rückwand und schneide das gelochte Blech vor dem Lüfter weg. Das erzeugt hörbare Strömungsgeräusche und behindert den Luftstrom.
 
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Ich würde dem TE vorschlagen sich mein System anzuschauen ( ist zwar nicht Voll Passiv, jedoch kann ich neben ihm schlafen während er auf Ssd Rändert bzw. unter Volllast Arbeitet ):
Lian Li PC-A77FR = Rot
12 Core Opteron 6168 mit Hd6990 alles Passiv ( bis auf 2 14cm auf 3.3 Volt Led Fans fürn Airflow im Gehäuse ) mit Lkw Kupfer-Messing Kühler
Eheim 1048 und Phobya Dual Bay 5.25"
64GB ( 8x8 ) Kingston HyperX 1600 ( normale Desktop, kein ECC )
Areca ARC-1320ixl-16
Sea Sonic Platinum Series 860W Semmipassiv - Kingston KC100 SSD


OK der klein-Lkw Kühler sieht zwar nicht so toll aus, liefert aber die Leistung von min. 4 x Radis ala 1260er bzw. Mora 3

sysProfile: ID: 175937 - Wector

Das ganze ( die Wakü ) kostet sogar noch weniger als mit einem einzigen 1260er als Beispiel und ich habe kurzzeitig im sommer mal Gpu Temps. von unter 68° unter Vollast gehabt bei 38° Hitze im Zimmer und ca. 44° Wassertemp.

Bei Normal Temp. bin ich im schnitt bei unter 50° Gpu sowie bei 30° Cpu.

Denn Ich HASSE Lautstärke und Liebe meine Hardware und solche Temps. wie beim TE hat meine Hardware noch NIE ERLEBT ( und wird es auch nie ).
 
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Ich habe jetzt seit einiger Zeit den Rechner ohne Probleme laufen.

Da aber das Thema Spannungswandler, Zocken im Sommer oder auch der innere Drang doch noch an der Leistungsschraube rum zu spielen nie wirklich vom Tisch war, habe ich folgendes vor.

Ich würds an drei Stellen probieren.
Im Heck dort wo der CPU-Kühlkörper sitzt.
Im Deckel
Auf der Rückseite die ganze Seitenwand grob angeblasen.

Was passt denn vorne für ein Lüfter rein? 92 oder 80mm?
Das könnte auch schon einiges bringen.
Bei dem einblasenden Lüfter könnte man auch für einen Dauerbetrieb einen Staubfilter montieren.



Ich bin auf den Gedanken gekommen in die Seitentür (zum Glück passt die Tür meines alten Towers genau auf die des neuen :cool:) ein großes Loch rein zu schneiden und da einen großen dicken, aber trotzdem leisen Lüfter zu verbauen.

Im Moment bin ich bei DEM HIER hängen geblieben.

Hat einen Durchmesser von 230mm.

Doch geht das auch noch größer?
(Der Lüfter soll aber trotzdem leise sein)

Welche Lüfters empfiehlt ihr?


Danke und Gruß.
 
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Ich behaupte größer ist garnicht nötig. 230mm sind reichlich, den einfach so langsam wie möglich drehen lassen, geht ja darum, dass du nen Airflow kriegst, nich dass du die Luft umwälzt wie sonst was...
 
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So Leute...mal ein kleines Zwischenfazit nach ein paar Monaten Zocken...inklusive den Sommermonaten.


Abstürze hatte ich keine.

Die Temperatur der CPU-Kerne war teilweise bei fast 90°C...geändert hat sich zu meinem Eröffnungspost also nicht wirklich was.


Und...der Rechner funktioniert immer noch.

:-)


Allerdings habe ich als Hintertürchen mir dann doch noch den riesigen 230mm-Lüfter geholt.

Die Lüftersteuerung schaut aus einer der oberen Kühlschlitze raus...also nur wenn ich den Lüfter anschalten will, dann mache ich das.


In der Praxis schaut das folgendermaßen aus:


Wenn sich beim Zocken die Temperatur der CPU-Kerne bei 85-90°C einpendelt (System läuft da übrigens immer noch komplett stabil), dann schalte ich den Lüfter an.

Der drückt dann nach einiger Zeit die CPU-Temperatur schon mal um knapp 10°C weiter runter.


Allerdings...wenn man einmal mit so einem Tower zu tun hatte, der ABSOLUT keinen Mux von sich gibt (Ausser gelegentlichen Spulenfiepen, das wärmebedingtem Knacken der Kühlkörperseitenwand, und natürlich wenn die Festplatte mal wieder anspringt---um danach gleich wieder aus zu gehen), dann will man keinen Lüfter anmachen...ausser es ist nicht UNBEDINGT notwendig...und...joar...da sind wir wieder bei meinem Eröffnungspost...wie viel Hitze verträgt so ein System.


Also mittlerweile bekomme ich keine Panik mehr wenn die meine CPU ein wenig an der 90°C-Grenze kratzt...meine Extreme Edition hält das aus.


CPU ist nach wie vor ganz leicht auf 3,71GHZ übertaktet, Hyper Threading deaktiviert und die GTX980 macht absolut keine Probleme in Form von Bildfehlern usw...
 
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wie viel Hitze verträgt so ein System.
Das wird dir hier wohl niemand sagen können, denn 99% der User verbauen zumindest 1-2 Lüfter.
Meine CPU wird in einem ITX-Gehäuse bei 5V auf den Lüftern nicht wärmer als 60°C, das empfinde ich als nahezu lautlos.
Was ich damit sagen will: Ich verstehe den Sinn eines komplett passiven Systems nicht, weil es Lüfterlösungen gibt die mit ~400rpm laufen und damit höchstens 0.1 Sone "laut" sind.

Ich würde aber mal vermuten, dass Komponenten die ständig am Temp. Limit laufen schneller ihre Haltbarkeit verlieren :ka:
Solange du keine Probleme mit der Stabilität hast, würde ich mir da keine weiteren Gedanken machen. Mir persönlich wäre nicht wohl bei dem Gedanken das die sich die CPU ständig bei 90° bewegt.
 
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Hast du mal Throttlewatch o.Ä. laufen lassen? Eventuell wird die Maximaltemperatur bei dir nur noch durch Throttling gehalten. Eben wegen letzterem sind CPUs auch quasi "unkaputtbar", da sie sich selbst ohne Kühler in Sicherheit bringen können.

Auch der Boost der GTX 980 dürfte sich arg in Grenzen halten. In Kombination bekommst du dann ein System was zwar stabil läuft, aber weniger leistet als es mit stärkerer Kühlung könnte.

Wenn du so was mit Benchmarks testen willst solltest du das nach einer Spielesession machen. Dein Aufbau hat genug Wärmekapazität, dass nach dem Boot noch eine ganze Zeit lang angenehme Temperaturen herrschen.
 
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Also erstmal GZ zum passiven System, aus eigener Erfahrung weiß ich das sowas teuer und nicht einfach zu bauen ist :daumen:
Hatte bis vor kurzem ein Nofan System, ebenfalls mit 0 Sone.

Ich möchte dir da gerne meine Erfahrung mit auf den Weg geben:
Also, ich hatte mit meiner CPU (oder besser CPU´s) keine nennenswerten Temp Probleme. Der X3 lief übertaktet auf 3,3Ghz @ Stock Voltage beim Spielen so um die 60° (angezeigte Temp plus 15° wegen toller Wärmesensoren). Ähnlich war mein undervolteter X6@ Stock Leistung, naja, minimal drüber hier und da.

Mein einziges Problem, und das mit zwei Grakas, ist der Speicher. Bei meiner ersten, einer Werkspassiven 5770 von Gigabyte ist mir nach rund 2 Jahren wohl der Speicher abgeraucht, es kam zu Bildfehlern.
Das selbe ist mir mit einer von mir umgebauten 7750 passiert. Die CPU hat gefrohren, der Speicher war scheinbar am glühen, trotz Kühlrippchenaufkleber.

Wenn ich da deine 980 sehe bekomm ich Herzrythmusstörungen, ich empfehle dir dringend den Speichersteinchen was gutes zu tuen wenn du die Karte noch länger wie weitere 6 Monate behalten möchtest!

Ansonsten vermute ich, das die Temperaturen auch zwei meiner SSD´s gekillt haben. Da die Biester ja überall, sogar mit Klebeband befestigt werden können, empfehle ich dir die irgendwie auf Blech zu kleben, sodas sie irgendwie kühl bleiben, oder ganz ganz unten hin zu verschrauben, da es unten meist ein paar Grad kühler ist wie weiter oben.

Ansonsten, Hut ab, speziel vor der CPU Temp, die sehe ich schon als sehr Grenzwertig an. evtl wirds mit Flüssigmetal WLP besser? Ich fand die Coollabratory extrem simpel zu verteilen und mein X6 dankt es mir mit knapp über 40° beim Spielen, trotz mehr Takt und Spannung als beim passiven System.

Mein Grund für einen Wechsel zurück zu einem lauten aktiven System waren übrigens nie die CPU sondern die abrauchenden Grakas.
 
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Hallo Böhser Cabal,

Habe das Selbe Gehäuse bereits seit 2004 im Einsatz und nutze es immer noch.
Scheinbar hat sich bei Deltatronic doch noch etwas getan, bzw. die zusätzliche
Passivkühlung auf der CPU gab es bei mir noch nicht und die "Verlängerung" der Heatpipe auf
den Backsidecooler (ich nenne das einfach mal so) der Grafikkarte auch nicht und die GPU wurde auch lediglich mit einer Heatpipe
versorgt und das Netzteil scheint es nun auch etwas größer zu geben .

Ich dächte damals hatte Deltatronic angegeben das die CPU Heatpipe bis zu 120 Watt weg bekommt,
gut wie man ja sieht hat sich da noch etwas am Aufbau geändert also wird es sicher gerade so noch gehen
mit dem i7 läuft ja schließlich stabil (wie du schreibst)

Die GPU gab es damals nur mit einer "dünneren" Heatpipe dächte waren so max 60 Watt die die weg bekommt

Wer das genauer wissen will sollte da lieber noch mal beim Hersteller nachfragen sind ja nun min 10Jahr bereits her


Gut was kann ich dir zu meinen Erfahrungen sagen.

Zum ersten hatte mehre System bereits in dem Gehäuse

der erste War ein AMD X2 4800+ auf Sockel 939 glaube so 110 Watt TDP CPU müsste das gewesen sein
lief immer stabil aber ist schon ewig her kann dir die Temperaturen leider nicht mehr sagen, Grafikkarten
war irgend was von AMD/ATI damals drin bin mir nicht mehr sicher, aber wie schon S!lent dob schreibt
mach was am RAM gerade da, hatte diese damals extra noch bestückt mit Kühlkörpern, nen Backsitecooler
hatte bzw. musste ich dem Ding damals auch verpassen die Grafikkarte lief keine Frage aber ich glaub an der stelle
waren die Temperaturen doch etwas grenzwertig, lag aber eher an der Heatpipe.

danach wurde das System um bzw aufgerüstet auf ein Intelsystem

Gehäuse ist geblieben
CPU wurde ein Intel Q9450 müsste ein 95 Watter sein hat man auch deutlich gemerkt die Rückwand wurde nicht mehr so warm
die AMD Hölle war halt ein Strom Vernichter viel rauch um nix ein Grund wegen des Updates, der Intel CPU war recht gut
bin oder wäre sogar heute noch mit der Leistung zufrieden hatte jahre lang nie Problem mit dem gehabt.
einen Kleinen Haken hatte die Sache aber noch wo ich mir noch nicht sicher bin ob das bei den Aktuellen Boards und Chipsätzen der Fall ist.
Zumindest habe ich damals ein X48 Plattform genutzt also wieder so ein Glücksgriff zwar viel Leistung aber auch extrem viel Abwärme vom
Chipsatz, dem ich dann einen CPU Towerkühler verpasst hab und selbst dieser verdammt warm wurde zwar nicht so das es abstürzt aber
denke schon der musste etwas leiden, im Sommer habe ich dann meist die Towertür weg gelassen.
Da die Spannungswandler auf dem Board (GA-X48-DQ6) durch den Chipsatzkühler mit gekühlt wurden welche
ich ja geändert habe, habe ich auch an den Spannungswandlern am Board noch Hand anlegen müssen.

dann waren so die Spielzeiten Interesse bedingt vorbei und das mit dem Chipsatz hat mir auch nicht so toll gefallen.
und das Green IT gedönst fing an immer Effizientere Prozessoren die für den Alltag ausreichen und alles können.

Heute benutze ich in dem Gehäuse ein i3 4330T auf einem MSI B85M-G43
schön ist die Kompatibilität man bekommt das alles irgendwie wie man sieht
auf jeden Sockel passend gemacht gut von 939 auf 775 war glaube kein Problem
auf 1150 musste ich ein bisschen bohren aber geht auch und ob da nun nen ATX
Board oder µATX drin ist war eher eine Kosten frage sollte nichts kosten


Temperaturen heute wenn interessiert es :D
aber gut hab mal nachgeschaut 30°C bei einem 35TDP CPU

bei dem was vorher drin war macht man sich darüber keine Gedanken mehr

Die alte Hardware würde heute immer noch laufen,
aber gerade der X2 4800+ wird sicher ausgedient haben (einfach zu Ineffizienz)

den RAM vom Q9450 (Corsair DDR3 XMS) läuft momentan noch auf dem i3
hierbei muss ich sagen das 2V RAM aber das Board geht nur bis 1,8V bekomme
ich beim System Start Stabilitätsproblem aber wenn er einmal läuft läuft er

Hardware ist mir in der ganzen Zeit nichts kaputt gegangen eher wurde die Hardware
einfach zu alt oder es gab schlichtweg einfach was besseres am Markt bevor sie kaputt geht
den Q9450 lief sogar OC mit 3,1GHz größtenteils alles über den RAM und etwas mehr VCore
waren nötig.


Was kann ich noch Abschließend dazu sagen.

1. Die HDD würde mich nerven (müsste raus, gibt ja nun mittlerweile groß genug SSDs ;) )
2. Den Lüfter gut Notfallbetrieb im Sommer wenn es zu warm wird (aber eigentlich gehört der da nicht rein :( )
3. VRAM muss was gemacht werden und kann auch mit wenig Aufwand gemacht werden
4. Spannungswandler auf der Grafikkarte sollte es auch was geben ansonsten wird es etwas aufwändiger (könnte man auch mal mit drüber nachdenken)
5. und Mainboard Chipsatz (könnte aber sein die sind so Effizienz geworden das da nichts gemacht werden muss der X48 war jedenfalls einen Katastrophe)
CPU gut läuft hart an der grenze und läuft ja stabil Deltatronic scheint ja hier wie gut zu sehen mit dem kühler nach zu helfen.

Was man da noch verbessern könnte wäre bzw. habe ich damals gemacht.
damals hatte das GA-X48-DQ6 auf der Rückseite vom Mainboard kleine Kühlkörper angebracht, welche ich natürlich
gegen etwas Effizienteres getauscht habe, logisch ich habe hinter dem Board eine riesige Kühlfläche damals waren die
"Boardabstandshalter" in die Kühlwand ein gepresst glaub 12mm lang, also ein stück Alu 40x40x10 zurecht geschnitten
mit Wärmeleitkleber an der Kühlwand befestigt und ein paar Wärmeleitpads bestellt gab es damals glaube in 40x40x3 und 2mm
das ganze hab ich natürlich auch beim Chipsatz gemacht, gut die rückseiten zu kühlen ist halt damals nur Feintuning gewesen
halt so kleine Besonderheiten Details die eventuell etwas bringen "könnten" keine Ahnung ob es was gebracht hat

generell einfach nicht zu viele Gedanke drüber machen, das zeug wird eher zu alt als das es die einen Hitzetod stirbt

dachte es geht hier um reine Passiv System und da gehört nun mal kein Lüfter rein, darum sollte ein Lüfter auch keine Alternative werden oder sein
wenn dann hilft man Passiv nach, gut ein i7 990X und GTX 980 ist eine Herausforderung für sich aber genau darum geht es diese zu meistern.
zumindest waren das damals auch meine Beweggründe den X2 4800+ komplett Passiv unter Kontrolle zu bekommen und Später ein OC Q9450


wenn ich noch mal so ambitioniert wäre wie damals und so etwas machen wollte,
könnte ich mir gut vorstellen einen für die Grafikkarte einen Aufsatz von einer Wasserkühlung zu holen wo
schon RAM und Spannungswandler mit gekühlt werden das Ding in die CNC alle Stege und Wasser Kanäle
runter gefräst auf 0 und 4 löcher rein, Heatpipe Aufsatz drauf und neben dran noch von Fischer Elektronik
ein paar Kühlprofile bestellet und die zusätzlich rings herum zur passiv Kühlung mit angebracht.

nur so als Anregung


Ansonsten schöne Sache das sich doch noch jemand ran wagt an Passiv System
Lüfterkühlung hat einfach jeder Wasserkühlungen gibt es auch mittlerweile immer mehr fertig von x Herstellern
(hier muss ich noch was zu sagen also durch die Wasserkühlung habe ich mehr Hardware geschrottet als mit dem Passivsystem aber eher weil mal was undicht wurde :( )
da ist schon so ein Highend-Passiv-System was besonderes ;) alles andere wäre zu einfach, weiter so

Bilder müsste ich mal suchen hatte damals welche gemacht, und auch irgend wo
bei hardwarelux im Board drin den Thread scheint es aber nicht mehr zu geben


Gruß Dude
 
AW: Ein High-End System komplett PASSIV gekühlt - Die Temperaturfrage

Dann liefere ich doch meinen Bericht auch hier in diesem Thread ab:

Folgendes System wird vollständig passiv gekühlt:

i7 6700K, Verlustleistungslimit bei zurzeit noch 70W (hier muss ich noch etwas nach unten regeln und das Optimum finden)
Thermalright "Le Grand Macho"
Gigabyte Z170X-UD5 TH
16GB HyperX FURY DDR4-2666 DIMM CL15 Dual Kit
Fractal Design Define R5
Seasonic X-460 Platinum

Nach anfänglichen Problemen mit dem Mainboard, die mittlerweile auf nervige Kleinigkeiten reduziert werden konnten, ist dieses System seit drei Tagen in Betrieb. Es kam bisher zu keinen Abstürzen im Betrieb (außer im BIOS, aber das hat andere Gründe).
Eine Anmerkung dazu: Das verbaute Mainboard scheint die nette Eigenschaft zu haben nach einem BIOS Update ohne anschließenden CMOS Reset für Probleme mit ACPI zu sorgen. In Fedora 23, wie in Windows 10 läuft ein Kern anschließend immer mit maximaler Auslastung. Unter Windows tarnt sich das Problem als "Systemspeicher und komprimierter Speicher".
Konnte das Auftreten heute reproduzieren nachdem ich erneut auf das aktuellste BIOS geupdated habe. Ein CMOS Reset hat wiederum Abhilfe verschafft..
Das Define R5 hat an der Decke drei herausnehmbare Platten, wobei die hinteren zwei entfernt wurden, um die Konvektion der warmen Luft aus dem Gehäuse heraus zu ermöglichen.
Nach über 20 Minuten Prime95 oder Cinebench R15 werden nach und nach etwa 90°C "Package"-Temperatur in HWMonitor erreicht. Die dargestellten Temperaturwerte erscheinen mir auch äußerst realistisch, im Idle liegt die bereits genannte bei etwa 30°C bis 40°C, die einzelnen Kerne werden mit etwa fünf bis zehn Kelvin weniger gelistet.

Zu den Temperaturen:
Während in Prime der CPU Takt auf etwa 3.5 GHz reduziert wird, läuft Cinebench noch immer mit Basistakt, dem thermischen Limit zu trotz. Dem BIOS von Gigabyte sei Dank scheint der 4.2GHz Turbo bereits in der automatischen Einstellung auf allen Kernen aktiv zu sein.
Den meisten werden 90°C CPU Temperatur zu hoch sein, letztendlich läuft der Prozessor aber nur einen Bruchteil der Betriebszeit unter Volllast. Und bis zu den 105°C der maximalen Spezifikation ist es noch immer ein Stück hin. :ugly:
Dennoch werde ich mich Richtung 60W Limit bewegen und den Einfluss auf die Taktung bzw. Performance beobachten.

Ein spätes Update:
Inzwischen läuft die CPU mit einem Limit von 45W. Bei Anwendungen die nicht alle Kerne auslasten werden die 4.2GHz dennoch gehalten. Bei Vollauslastung (Simulationen, Eigenwertberechnungen mit SLEPc oder ARPACK) pendelt sich der Takt zwischen 3.4 und 3.6GHz ein. Die 70°C Grenze wird jedoch nicht mehr überschritten, auch nach mehreren Stunden Last.
Ein besserer Kühler als der Grand Macho würde sicherlich auch ein höheres Powerlimit zulassen.
 
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