E-Auto: Bundesregierung einigt sich wohl auf weniger Förderprämie

Dann sollte man mal meinen Beitrag lesen, vielleicht kommst du dann alleine drauf.


Eh nein? Mein Verbenner Kombi (Hyundai i30) hat mich 2019 neu 14.000 € gekostet. Ein vergleichbares E-Fahrzeug und hier rede ich nicht von solchen krücken wie den Renault Zoe oder ähnliches, mindestens 40.000 €.

Nutze ich meine Auto 10 Jahre und habe im Jahr Wartungskosten in Höhe von ca. 300 €, habe ich in 10 jahren 3000 € ausgegeben. Wenn das Fahrzeug überhaupt so lange gefahren wird. Lass da noch etwas kaputt gehen, rechne noch 2000 € drauf. Dann sind wir bei 5000€ + 14.000€ = 19.000 €.

Wir haben hiermit eine Differenz von 21.000 (!) . Ein Modul oder Batterietausch für ein E-Auto kann von 4000 € bis 20.000 € gehen. Und ob diese Batterie wirklich 10 Jahre halten wird?

Jetzt wird hier der schlaue BWL - Student sicherlich sagen: nein so kannst du das nicht rechnen, weil die Benzinkosten / Stromkosten auch noch drauf kommen.

Mag sein, das ist hier aber nicht der Punkt. Anhand meines einfachen Beispieles sieht doch wohl jeder, dass ein E-Auto in der Anschaffung um ein vielfaches mehr kostet als ein Verbrenner.

Ich habe gesagt das ein Verbrenner teurer als ein E-Auto ist und das ist nunmal Fakt.
Anschaffungspreis mag höher sein, aber auch hier gibt es Modelle die keine 40k wie dargestellt kosten.

Und wenn du deinen Fall darstellst, dann darf ich meinen ja auch zum besten geben.

E-Auto (300-400km Reichweite) für die fast tägliche Pendelstrecke über 50-60km. Anschaffung 26k €
Alter derzeit drei Jahre, gefahren 56k km.
Kosten bisher:
1x Inspektion 90€
Strom für Ladestromanbieter/öffentliches Laden: ~900€

Erstattungen:
FA ca. 2000€ / Jahr

Dazu gesparte Kosten gegenüber Verbrenner (56k km):
4700€ ( 56 x 1000€ pro 10k km - 900€ Stromkosten)



Das dargestellte Akkuproblem, 100% kaputt nach acht Jahren ist Quatsch und trifft - wenn überhaupt- nur auf Fahrzeuge zu, die ein schlechtes Thermal-Management haben (keine Heizung/Kühlung des Akkus).


Mein Fall ist zu 100% sicherlich nicht auf jeden übertragbar, aber durchaus für viele Pendler vorstellbar/ vergleichbar.


Und es gibt noch Modelle im unteren Preissegment, der Dacia ist vielleicht der bekannteste Kandidat, aber auch bei MG wird man fündig. Viel E-Auto zu bezahlbaren Preisen.
(Wegen Kombi, z.B: https://www.mgmotor.de/model/mg5 )


Nicht vergessen sollten wir auch, das es auch um CO2 Vermeidung geht. Ein E-Auto mag am Anfang einen größeren Antteil haben. Aber nur die haben die Chance diesen in ihren Autoleben "abzubauen", ein Verbrenner schafft das nie. Im Gegenteil, es wird immer schlimmer.

Ziel sollte aber sein das wir mehr und einen besseren ÖPNV bekommen. E-Autos retten nicht unser Welt.



Viele Grüße,
stolpi



Btw:
Mittlerweile fährt die ganze Familie elektrisch, fünf verschiedene elektrische Modelle. Und das nicht weil sie "teurer" sind. Wir müssen alle auf den Taler schauen.
 
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"2000 € Erstattungen"?
Ich dachte, man würde in den ersten Jahren nur keine KFZ-Steuer zahlen, aber die wäre für einen Nahverkehrsverbrennert mit 6 l / 100 km ja nun ganz sicher keine 2000 € hoch. Ansonsten hängt die Rechnung natürlich ganz stark am gewählten Auto und dessen Kaufpreis - was gibt es denn für 26000 €, dass 400 km Realreichweite hat? (Landstraße nehme ich mal an, nicht Autobahn?)
 
Vor drei Jahren waren die Preise und Ausbeute noch anders. Wobei wir hier auch etwas Glück hatten, die Nachfrage an dem Angebot war extrem hoch damals und wir hatten Glück und mit viel Telefonarbeit noch eines aus diesen Pool bekommen.

Jetzt sieht die Sache natürlich extrem anders aus. Die Gründe kennen wir alle und eine große Besserung ist nicht in Sicht.

Wegen Steuer:
Wenn du Pendler bist, dann kannst du dir das als Mehrbelastung steuerlich anrechnen lassen (Pendlerpauschale etc.).
Da wir viel fahren bekommen wir viel zurück. Schön natürlich wenn diese Ersattung dann wirklich "über" sind und nicht im Vorfeld durch die Tankerei schon lange aufgezerrt wurde.
Alleine deswegen sich noch an Verbrenner zu klammern und versuchen es schön zu rechnen ist völlig bescheuert.



Viele Grüße,
stolpi
 
"Ausbeute"? Ich versuche ehrlich gesagt nur deine Rechnung nachzuvollziehen. Um 2000 € erstattet zu bekommen, muss man erstmal 2000 € bezahlt haben. Steuer für (m)einen Verbrenner bei unter 200 €. Also wie soll eine Batterieauto gegenüber einem Verbrenner 2000 € günstiger durch "Erstattung" werden?

Das "tanken" vielerorts billiger ist, ist klar. Aber den finanziellen Vorteil dadurch berechnest du ja im nächsten Absatz extra und ob man "4700 €" oder "4700 + 2000 €" billiger kommt, macht schon einen großen Unterschied in der Gesamtbilanz. (Zahlen laut deiner Rechnung - mich interessiert weiterhin, was für ein Auto das ist. Der verlinkte MG5 z.B. gilt schon als "günstig" und schafft für 35000 € gerade einmal 220 km bei obendrein schlechter Ladeleistung. Ist also letztlich nicht mobiler als ein Zoe. 50% mehr für 25% weniger klingen dagegen nach einem deutlich besseren Deal, der Batterieautos einem nenneswert größeren Kreis von Personen schmackhaft machen würde.)
 
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"Ausbeute"? Ich versuche ehrlich gesagt nur deine Rechnung nachzuvollziehen. Um 2000 € erstattet zu bekommen, muss man erstmal 2000 € bezahlt haben. Steuer für (m)einen Verbrenner bei unter 200 €. Also wie soll eine Batterieauto gegenüber einem Verbrenner 2000 € günstiger durch "Erstattung" werden?

Das "tanken" vielerorts billiger ist, ist klar. Aber den finanziellen Vorteil dadurch berechnest du ja im nächsten Absatz extra und ob man "4700 €" oder "4700 + 2000 €" billiger kommt, macht schon einen großen Unterschied in der Gesamtbilanz. (Zahlen laut deiner Rechnung - mich interessiert weiterhin, was für ein Auto das ist. Der verlinkte MG5 z.B. gilt schon als "günstig" und schafft für 35000 € gerade einmal 220 km bei obendrein schlechter Ladeleistung. Ist also letztlich nicht mobiler als ein Zoe. 50% mehr für 25% weniger klingen dagegen nach einem deutlich besseren Deal, der Batterieautos einem nenneswert größeren Kreis von Personen schmackhaft machen würde.)


Der MG5 gibt es auch mit einer gößeren Batterie. Haltet euch nicht so mit den Reichweiten auf, wer die Möglichkeit hat, der hat jeden Tag ein vollgeladenes Auto vor der Tür stehen.
Wer pro Tag 50km fährt, der braucht den MG5 wohl nur einmal die Woche vollladen.
Abzüglich Umweltbonus (4500+3570) liegt der MG5 mit kleinen Akku und Luxury Ausstattung bei knapp unter 30k.

Zu den Kosten oben.
Grundlage als Kosten für einen Verbenner habe ich 10€/100km angenommen (liegt derzeit sicherlich höher).
Bei einer Laufleistung von 56k km verursacht das zusätzliche Kosten über 5600€.
Abzüglich den Kosten für öffentliche laden/Ladestrom den ich für 56k km bezahlen musste = ~900€
Bleibt ein Ersparnis über 4600€ (in meinen Fall).

Steuer:
Entfernungs oder Pendlerpauschale nutzen (30 - 35 Cent/km )
Je nach km Leistung drücken diese Kosten das zu versteuernde Einkommen.
Bei mir pro Jahr dadurch eine Erstattung über ca. 2000€.


Hier gibt es noch einen praktischen Vergleichsrechner:




Viele Grüße,
stolpi
 
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Du hast die Reichweite angegeben, sorry dass ich mit deinen Zahlen weitergerechnet habe :rollen: .
Und wer nie weiter als 25 km von zu Hause wegfährt, sollte sich echt überlegen, ob es wirklich ein großes Auto sein muss, egal mit welchem Antrieb. Und Lantis, dessen Aussage du ursprünglich angegriffen hat, hat ja schon in seinem ersten Post darauf hingewiesen, dass die Mehrheit der deutschen Mangels Eigenheim/Lademöglichkeit eben nicht morgens mit vollem Tank dasteht, sondern in deinem Beispiel einmal die Woche eine Stunde tanken fahren müsste - oder häufiger, wenn es eben doch mal mehr als 5 * 25 km Aktionsradius sein sollen.

Zu deinen 2000 €:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Pendlerpauschale unabhängig vom Antrieb gezahlt wird. Das ist also kein Preisvorteil gegenüber einem Verbrenner, sondern einfach allgemein eine Subventionierung für energieintensiven, landschaftsschädlichen Lebensstil.
 
Ich bin "Normalverdiener" und seine Aussage ist dahingehend einfach Quatsch und auch das Verbrenner fahren günstiger ist.
Darauf bezog sich meine Antwort.


"...sondern einfach allgemein eine Subventionierung für energieintensiven, landschaftsschädlichen Lebensstil...."

Kann ich nur unterschreiben und sollte man nie vergessen. Der Impakt bei einen E-Auto ist aber deutlich besser als bei einen Verbrenner. Das sollte man auch einfach mal beherzigen und seine "nur 7,7 Liter Verbrauch etc." nicht versuchen schön zu reden.

Wegen Lademöglichkeiten:
Ausbau gerade für Laternenparker wäre Wünschenswert, bessere ÖPNV ist aber das Ziel.

Und sehr viele haben, obwohl kein Eigenheim, durchaus die Möglichkeit bei sich zu laden. Man müsste das einfach mal versuchen.
Letzte Woche war ich in Hürth wegen einer Heizungssanierung und habe viele potentielle "Laternenparker" gesehen, die durchaus hätten ihr Auto laden können statt ihren Verbrenner einfach so abhängen zu lassen.

Kurz:
Nicht jeder hat Möglichkeiten, aber mehr als man denkt.

Abgesehen davon kenne ich viele E-Mobilisten die ohne Kosten nur öffentlich laden und wenn sie was bezahlen müssen, dies nur auf Urlaubsreisen.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass Pendlerpauschale unabhängig vom Antrieb gezahlt wird. Das ist also kein Preisvorteil gegenüber einem Verbrenner

Es ist ein Kostenvorteil wenn jemand kaum oder gar keine Kosten hat um diesen Steuerlichen Vorteile voll ausschöpfen zu können und ist auch dann ein entsprechender Preisvorteil gegenüber den "Mitbewerber" den man legitim berücksichtigen darf und sollte.

Sonst bewegen wir uns auf dem Niveau "In der Anschaffung teurer und nur das zählt" :ugly:



Viele Grüße,
stolpi
 
Zuletzt bearbeitet:
reine Elektroautos sind Schrott.

ich stell mich doch nicht hin und lade es auf. Das muss instant gehen. Sogar anstellen kann man sich dann bei Andrang. ganz toll!
Dazu noch diese Kinderspielzeug Optik.

mein 400ps Verbrenner rennt noch locker 10 Jahre.
 
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