Mal auch ein paar Tipps von mir mit medium Starkonditionen, Laudian du kannst das auch gerne für deinen Thread verwursten.
Entscheidend ist am Anfang die Baureihenfolge. Ich starte immer mit zwei 15x15 Feldern, es wird nix anderes gebaut, bis sie stehen und sofort die maximalen Farmer (8) zuteilen. Als nächstes 6 Holzhäuser, es reicht wenn man am Anfang nur einen builder zugeteilt hat. Wenn das fünfte Haus steht werden die Versorgungsgüter geplant und dieser Reihenfolge gebaut: Woodcutter, Blacksmith, Hunter (ausserhalb der Siedlung), Tailor. Man kann ruhig alles auf einmal aufstellen, aber man sollte die Baustellen pausieren und nach der Reihe abarbeiten, es werden nämlich alle aktiven Baustellen gleich gut mit Baumaterial versorgt, gebaut wird aber erst wenn alles Material da ist.
Wenn der Holzhacker steht ist der Herbst eingekehrtund es wird genau rechtzeitig für das Feuerholz gesorgt und die erste Ernte wird auch schon eingefahren:
Sind die Felder kahl beginne mit Nebenbeschäftigungen, weise an die nähere Umgebung abzugrasen, Holz, Stein und Eisen, um sowas kümmern sich Farmer wenn auf den Feldern nix zu tun ist.
---WICHTIG: Je weiter weg die natürlichen Abbaugebiete liegen, desto ungeeigneter sind dafür Farmer!
Die vergessen nämlich gerne rechtzeitig zurück zu kommen um im Frühling auszusäen und nicht bestellte Felder bedeuten im Winter Hungersnot.
Schau dir den Einzugsbereich der Jagdhütte an, dessen Durchmesser als Entfernung kannst du rings um dein Dorf relativ gefahrlos von deinen Farmern abarbeiten lassen.
Wenn im zweiten Spieljahr die Bauliste abgearbeitet ist kommt als nächstes eine 20x20 Felder große Koppel und, ganz wichtig, der Handelshafen. Händler kommen selten, sehr selten. Und ein Händler der dir Nutzvieh verkauft kommt nur alle heiligen Zeiten, wenn du also Tiere kaufen kannst, um himmels Willen, kratz genug Güter zusammen und spiel den Noah, nehme von jeder Art zwei. Wenn du dann auch noch die Wahl hast, die Schafe sind am wichtigsten, deren Wolle braucht man für warme Winterkleidung und wenn man mehr Wolle hat als verarbeitet werden kann, so lässt sich damit auch noch gut handeln. Ich halte immer eine fertig gebaute, aber unbesetzte 20x20 Koppel in Reserve bis ich alle Tierarten voll habe.
Die Tierzucht ist mal abgesehen von Hühnern eine sehr langsame Sache, bis einmal die Schafsherde auf Maximum bei 25 Tieren ist vergehen, wenn man mit zweien beginnt, bestimmt 15 Jahre oder mehr. Aber es lohnt sich, denn wenn die Herde einmal vollzählig ist wird neben der Wolle auch noch Fleisch produziert.
Hast du diese Vorgehensweise abgearbeitet, als nächstes werden Apfelbäume (oder was auch immer du kannst) angelegt, so hat man eine stabile Basis und deine Familien sterben nicht mehr an Hunger und Kälte, kann ich dir noch ein paar wichtige Tipps auf den Weg geben.
1. Genug Wohnhäuser schaffen.
Der eheliche Acker ist in Banished sehr fruchtbar, aber nur zu bestimmten Lebenszeiten und die tuns einfach nicht wenn wer zuschaut! Pro 2 Erwachsene ein Wohnhaus + 1 bis 3 Häuser als Reserve schaffen. Baue am Anfang keine Steinhäuser, ausser du hast die Materialien schon im Lager stehen. Ich mache gerne den Fehler gleich Tatsachen zu schaffen und baue die zweite Häuserwelle solide aus Stein. Es passiert zu oft das ich mit den Baustoffen nicht nachkomme und die Einwohner in WGs wohnen.
Man, sind WGs nen gutes Verhütungsmittel!
Deine Einwohner mehren sich nur wenn die zukünftigen Kinder auch Platz hätten. Ist der Wohnraum dann fertig sind schon alle aus den fruchtbaren Jahren raus und dein Dorf hat nen Dämpfer für 10 bis 15 Jahre. Es wird dein Dorf nicht umbringen, aber wenn einmal der Nachwuchs stockt dauert es so zwei bis drei Generationen bis die wieder wie die Kanickel loslegen und bis dahin schrumpft deine Gemeinde auch noch.
2. Fruchtwechsel beachten.
Das habe ich noch nicht ganz verstanden, entweder gibt es per Zufall Jahre in denen das Gemüse nicht gescheit wächst, oder es verbraucht sich doch tatsächlich der Acker, jedenfalls stockt früher oder später das Fruchtwachstum, auch scheint nicht jede Frucht auf dem selben Standort gleich gut zu gedeihen.
3. Fischerhütten auf Reserve.
Warum auch immer eine schlechte Ernte eingefahren wurde, zwei, drei unbesetzte Fischerhütten auf Reserve helfen. Wenn die Felder abgeerntet sind die Farmer zu Fischern machen, die haben zwar einen schlechten Ertrag, aber da im Winter eh nix wächst ist es besser als garnix und dank dieser Taktik habe ich schon zweimal soeben noch eine Hungersnot verhindert. Im Frühling nicht vergessen die Fischer wieder zu Farmern machen, das gilt auch wenn kein Essen mehr da ist. Denn wenn die Fischer es sowieso nicht schaffen dein Dorf zu ernähren ist es besser sie sind auf den Feldern. In dieser Situation werden Einwohner sterben, so oder so, aber wenn du es bis zum Herbst schaffst sollte wieder genug zu essen da sein.
4. Holz
Kein Holz kein Feuer, fällt erst auf wenn es zu spät ist, denke voher dran. Dein Dorf übersteht einen Winter auch ohne Feuerholz, aber wenn die dann noch krank sind, keine warme Kleidung haben, hungern und Medizin fehlt...
Holzwirtschaft hat einen mittellangen Zyklus, über eine dauerhafte Versorgung sollte man sich im dritten oder vierten Jahr Gedanken machen, kombiniere es zu einem "Wirtschaftsviertel". Such dir eine schöne Stelle nahe deines Dorfes aus und stelle auf: Förster, Jäger, Kräuterer und Sammler, der hier entstehende Wald geht in Symbiose mit den anderen Gebäuden.
5. Dezentralisieren
Wirtschaftsviertel bekommen eigene Lager für Baustoffe und Waren, denn es wird nix produziert wenn die Erzeuger die Waren auf weiten Reisen zum Lager bringen müssen. Am Anfang ist eh alles irgendwie beieinander und die Einwohner holen sich ihren Bedarf selber ab. Später, wenn alles größer und weiter entfernt ist hat sich der Markt darum zu kümmern.
6. Einteilung der Einwohner
Ungefähr die Hälfte kann man für die Nahrungsmittelbeschaffung einplanen. Ich arbeite sehr gerne mit Feldern, da man im Winter die Farmer Situationsbedingt für anderes einteilen kann. Fehlt es Baugütern? Ab in die Wälder, Minen und Steinbrüche. Futterreserven vergrößern? Fischerhütten!
Wenn der Förster einmal effizient arbeitet schicke ich wenn die Felder leer sind meistens die eine Hälfte der Farmer in den Steinbruch, die andere in die Minen um Eisen zu besorgen damit über den Sommer meine, meistens zwei Bauarbeiter was zu tun haben. Für das Holz wird dann übers ganze Jahr gesorgt Ganz wichtig, den Jägerstand ganzzeitlich voll besetzen, du brauchst das Leder. Ansonsten gilt, einen Schmied, Lehrer, Holzhacker und Schneider unterhalten, in dieser Reihenfolge sollte Personalmangel herschen.
7. Schmied und Lehrer unterhalten
Geht es dick her und du musst dich entscheiden wo gearbeitet wird, Werkzeuge und Bildung beeinflussen die Effizienz, bedeutet du brauchst weniger Personal um die selbe Arbeitsleistung zu erhalten. Erwähnenswert: Stirbt der Lehrer oder wird er wegrationalisiert sind alle Schüler schlagartig erwachsen, kann bei Engpässen helfen, aber mit der Bildung der betroffenen wars das dann auch.
8. Kirche, Friedhof, Markt, Taverne, Ratshaus.
Beeinflussen die Zufriedenheit aber wenns ums nackte Überleben geht eher zweitrangig, darum kümmert man sich wenn man Zeit, Personal und Baustoffe über hat, die Dinger sind nämlich teuer.
9. Brunnen
Scheinbar wird das Löschwasser ohne Eimer zum Feuer gebracht, es lassen sich mit denen nur Brände in unmittelbarer Umgebung löschen. Lass in der Siedlung Platz für sie, baue sie später nach.
10. Schädlinge
Man kann das Feld jederzeit abernten, nennt sich Harvest.
Hab auch schon einige Stunden gezockt und die ein oder andere Stadt in den Sand gesetzt 
.
Hoffentlich schafft das Modkit bald Abhilfe.
