"Das beste Netz": Deutsche Telekom erfolgreich mit einstweiliger Verfügung gegen 1&1

AW: "Das beste Netz": Deutsche Telekom erfolgreich mit einstweiliger Verfügung gegen 1&1

Als D2 Nutzer frei von jeglichen Problemen. :daumen: Ich finde die gerichtliche Maßnahme überzogen, wenn es auf die Netzleistung bezogen, ohne den Anspruch zu erheben es sei das eigene, so stimmt.

@orca113
Ich denke man wird bei jedem Anbieter auf gewisse Probleme treffen. Telekom, Vodafone hatte ich schon durch und teils starke Probleme. Bei 1&1 fühle ich mich bis jetzt am besten aufgehoben.

@Homerclon
Wo bitte schließt sich das aus das zu behaupten ohne das Netzt selber im Besitz zu haben? Sie reden doch nur vom besten Netz und erheben so wie ich das sehe nicht den Anspruch das es das eigene ist. Wenn dem so wäre müsste ja Vodafone klagen und nicht die Telekom.

Ich persönlich finde man sollte eher die Telekom verklagen, weil sie durch den Vectoringausbau massiv dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden und uns im Vergleich zu anderen Ländern, um Jahre im Ausbau zukunfts"fähiger" Technologieen zurückwerfen und nur weil man aus den abgeschriebenen "geschenkten" Kupferleitungen, die man damals für einen vergleichsweise schmalen Taler übernommen hatte, ein Maximum an Profit rausquetschen möchte. :nene:

MfG

Ja das ist richtig, Probleme gibt's es bestimmt überall. Aber schlimm finde ich es wenn sich nicht um den Kunden geschert wird. So wurde es zumindest häufiger in meinem Umfeld von ehemaligen 1&1 Assinet Kunden erklärt. Warteschleifen die endlos sind, keinerlei Rückrufe obwohl ausgemacht, Kundendienste die nicht kommen... und und und
 
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Wohl eher, weil es gesetzlich so vorgeschrieben war (bzw. fast immer noch ist).
Und das sollte es jetzt auch, da es sich dabei um eine Schlüsselinfrastruktur handelt, welche insbesondere auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland entscheidend ist und immer mehr sein wird.

Relevant ist wer zahlt. Und da die LWL-Netze, im Gegensatz zum Kupfernetz der Bundespost, halt keine hoheitliche Aufgabe mehr sind, solll das privatwirtschaftlich laufen.
Ein Fehler, wie ich finde, weil natürlich private Initiativen stets eine Gewinnabsicht im Blick haben und so, bekannter Maßen, unlukrative Ausbaugebiete wegfallen. Das führt dann genau zu dem Flickenteppich den wir jetzt haben, mit Notlösungen wie LTE+DSL oder einfaches Vectoring. Alles nicht zukunftsfähig, verschlingt nur unnötig Fördergelder. Es wird viel teurer werden, für alle erst den Vectorausbau und dann den flächendeckenden Glasfaserausbau zu finanzieren.
Mit der nicht nur ich hier liebend gerne schnell surfe und auch nicht einsehe, warum ich den nächsten Soli für LWL bis in den letzten Einsiedlerhof zahlen soll. Da hilft auch das Geschrei nach dem Länderstrukturausgleich nichts. Da, wo die privatwirtschaft nicht wollte und wo die Lokalpolitik vernünftig gewirtschaftet und geplant hat, bauen die örtlichen Versorger aus (womit die Steuergelder lokal bleiben) oder haben dies schon lange getan.
Klar, ich kann Dich da als Individuum auch verstehen aber man muss das gesamt Gesellschaftlich sehen. Und gesamt Gesellschaftlich ist die jetzige Strategie rückschrittlich und wirtschaftlich gar nicht sinnvoll, für jeden einzigen.
Tja, was ist besser: 100/40 oder 400/20 (zum doppelten Preis, aber das hat mit "besser" nichts zu tun). Für mich verliert da LWL hochkant für jegliche Anwendung, für die ich in absehbarere Zeit mein Internet privat wie beruflich benötige (was halt nicht mehrere 8K Videostreams parallel im Download sind). Wenn in zwei Jahren der lokale Anbieter aufwacht und 500/500 für max. 100 Euro bietet, wechsele ich. Wenn die Telekom schon vorher bei SuperVectoring mit 250 down und insb. spürbar mehr wie nur 40 Upload bietet (gerne auch 100/100 über Kupfer für ca. 60-70 Euro), dauert der Wechsel zum FTTH noch länger.
Und auch hier muss ich feststellen, du gehst da viel zu kurzsichtig heran. Mag sein, dass es jetzt für Dich ausreicht aber das kann sich schnell ändern. Stichwort homeoffice, steigende Auflösungen, Cloud-Software, zunehmender digitaler Medienkonsum etc. Das steigt ja nicht liniear. Und das alles, vor allem im Hinblick auf die Arbeit der Zukunft, welche immer mehr dezentralisiert wird von der Arbeitsstätte, setzt zukunftstaugliche digitale Infrastruktur voraus.
Die DB taugt aber leider nicht viel. Schönes Beispiel: Neubau eines Mehrparteien-Doppelhauses mit einem Anschlussraum. Für ein Haus gibt es laut Datenbank VDSL 100, für das andere gerade mal DSL 16 (VDSL ist über das Internet nicht bestellbar). Wer da nicht so dreist ist und auf die falsche Adresse besetellt oder als Mieter garnicht weiss, dass es nur einen Anschlussraum gibt, der hat halt Pech gehabt.
VDSL birgt halt mehr Nach -als Vorteile. Besser wäre eine Technologie zu verwenden, wo man nicht mehr von einem Anbieter, der Entfernung, der Leitungsqualität und der gebuchten Kapazitäten abhängig ist.

Ja das ist richtig, Probleme gibt's es bestimmt überall. Aber schlimm finde ich es wenn sich nicht um den Kunden geschert wird. So wurde es zumindest häufiger in meinem Umfeld von ehemaligen 1&1 Assinet Kunden erklärt. Warteschleifen die endlos sind, keinerlei Rückrufe obwohl ausgemacht, Kundendienste die nicht kommen... und und und
Endlose Warteschleifen,? Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Ich denke im Schnitt wird man zwischen 1-3 Minuten mit einem Mitarbeiter verbunden, nach dem man sich durchs Menü geklickt hat.

2,5 Stunden halte ich für absolut unglaubwürdig. Kundendienste kommen ja meistens von der Telekom, da habe ich auch schon öfter gehört das die nicht kommen und sogar einmal erlebt.

MfG
 
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In Amerika hätte man das Thema mit Humor genommen und eine gegen Kampgane gestartet, was weit aus sympathischer wäre. Aber Stasi Deutschland muss mal wieder alles nach Recht und Ordnung laufen!
 
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In Amerika hätte man das Thema mit Humor genommen und eine gegen Kampagne gestartet, was weit aus sympathischer wäre. Aber Stasi Deutschland muss mal wieder alles nach Recht und Ordnung laufen!
Wenn man nicht mit Leistung überzeugen kann, dann muss man es eben vor Gericht machen. ;)

Für mich geht das in die gleiche Richtung wie "unser Waschmittel ist das beste Waschmittel was es jeh gab". Keine Ahnung warum man deswegen vor Gericht ziehen muss. :stupid:

MfG
 
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Und das sollte es jetzt auch, da es sich dabei um eine Schlüsselinfrastruktur handelt, welche insbesondere auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland entscheidend ist und immer mehr sein wird.
Darin, dass die Privatisierung der Netze ein Fehler war, sind wir uns anscheinend einig. Das ändert aber nichts daran, dass man m.M.n. nicht im Nachhinein einen Anbieter dazu verpflichten kann, nun überall LWL legen zu müssen. Genauso wie es reine Geldverschwendung wäre, nun nur noch die unwirtschaftlichen Teile in Staatshand ausbauen und betreiben zu wollen. Wenn, dann wäre ein Rückkauf von allen Anschlüssen durch den Staat nötig, da sehe ich derzeit aber weder den Willen noch eine Initiative.

Es wird viel teurer werden, für alle erst den Vectorausbau und dann den flächendeckenden Glasfaserausbau zu finanzieren.
Es mag teurer werden, dafür hat aber jeder, der mit VDSL versorgt ist, bereits Heute (oder oft auch schon seit Jahren) die Geschwindigkeit, welche für die allermeisten Anforderungen der breiten Masse derzeit anscheinend ausreicht. Warum sonst buchen viele kein VDSL 100, wenn es vorfügbar ist, FTTH-Angebote gibt es auch nicht geschenkt. Dass viele auch mehr Leistung fürs gleiche Geld buchen würden ist wohl klar, aber nur vergleichsweise wenige sind bereit, für mehr Geschwindigkeit auch mehr zu zahlen.

Vom reinen FTTH Ausbau im Mehrparteien-Altbau garnicht erst zu reden. Nicht überall gibt es passende Kabelkanäle. Warum soll man da als Eigentümer Aufputz-Leitungen oder teure Renovierungen akzeptieren, wenn man selber keine Vorteile davon hat (Stichwort alternde Bevölkerung) oder man die Investition nur schwer bis garnicht auf die Miete umlegen kann.

Klar, ich kann Dich da als Individuum auch verstehen aber man muss das gesamt Gesellschaftlich sehen. Und gesamt Gesellschaftlich ist die jetzige Strategie rückschrittlich und wirtschaftlich gar nicht sinnvoll, für jeden einzigen.
Ich habe für Kupfer und FTTH bezahlt. Einmal durch den reinen Hausanschluss und einmal (schon vorher) durch meine lokalen steuern. Damit gehören zumindest die Leitungen den Stadtwerken. Trotzdem kann ich leider nichts daran ändern, dass diese einen m.M.n. unfähgien (weil masslos überteuert, und zwar im vergleich zur Telekom) Betreiber ausgesucht haben.

Stichwort Homeoffice: da genügt mir derzeit sogar 32/2, ich bin aber froh, bald auf 100/40 zu kommen. FTTH bietet max. 400/20 (für 85 anstatt 45 Euro/Monat). Im Gegensatz zu VDSL habe ich bei FTTH in den kommenden Jahrzehnten keine Wahlmöglichkeit des Provirders. Gerade für Homeoffice/Cloudnutzung habe ich lieber jetzt schon die verfügbare Leistung (insb. im Upload) anstatt in 3-10 Jahren mit FTTH und vieleicht 500/500 arbeiten zu können. Was dann über Kupfer oder Coax möglich ist, wird sich zeigen.

Da mein Arbeitgeber vor Ort schom seit über einem Jahrzehnt eine mehrere GBit-Anbindung nutzt (vermutlcih, wie auch beim Strom und Wasser sogar redundant), wäre sowas auch für kleinere Unternehen hier auf dem Land buchbar. Das kostet halt, aber dort ist für mich Deutschland kein Sozialstaat, der jedem Selbstständigen an seinem individuellen Wohnort einen entsprechenden Anschluss zum kleinen Preis zur Verfügung stellen muss. Wenn die Politik das anders sieht, muss man es halt mittragen. Bisher lautete die Entscheidung (leider), dass die Infrastruktur in Privathand gegeben wurde. Wer als Gemeinde Industriegebiete ausweist und nicht gleichzeitig für eine LWL-Anbindung sorgt, der hat irgenetwas nicht verstanden und muss sich nicht wundern, wenn dann die Ansiedlungen (und damit u.A. Gewerbesteuern) ausbleiben.

Besser wäre eine Technologie zu verwenden, wo man nicht mehr von einem Anbieter, der Entfernung, der Leitungsqualität und der gebuchten Kapazitäten abhängig ist.
Gerade bei FTTH ist man von exakt einem Anbieter abhängig, wenn es nicht doch mal eine Gesetzesänderung gibt. Mit Pech entfällt sogar gleichzeitig noch der Kabel-TV anbieter, weil FTTH auch noch an einen Kabel-TV Anschluss gebundelt wird. Und schon kann man froh sein, wenn (angeblich) Kupfer mit FTTH/FTTB überbaut wurde, falls einem das Angebit des FTTH-Monopolisten nicht zusagt.
 
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Darin, dass die Privatisierung der Netze ein Fehler war, sind wir uns anscheinend einig. Das ändert aber nichts daran, dass man m.M.n. nicht im Nachhinein einen Anbieter dazu verpflichten kann, nun überall LWL legen zu müssen. Genauso wie es reine Geldverschwendung wäre, nun nur noch die unwirtschaftlichen Teile in Staatshand ausbauen und betreiben zu wollen. Wenn, dann wäre ein Rückkauf von allen Anschlüssen durch den Staat nötig, da sehe ich derzeit aber weder den Willen noch eine Initiative.
Wichtige Infrastruktur gehört in Staatshand, meine Meinung. Ohne das hätten wir schließlich kein Kupfer bis zur Waldhütte. ;) Kann also so falsch nicht sein.
Es mag teurer werden, dafür hat aber jeder, der mit VDSL versorgt ist, bereits Heute (oder oft auch schon seit Jahren) die Geschwindigkeit, welche für die allermeisten Anforderungen der breiten Masse derzeit anscheinend ausreicht. Warum sonst buchen viele kein VDSL 100, wenn es vorfügbar ist, FTTH-Angebote gibt es auch nicht geschenkt. Dass viele auch mehr Leistung fürs gleiche Geld buchen würden ist wohl klar, aber nur vergleichsweise wenige sind bereit, für mehr Geschwindigkeit auch mehr zu zahlen.
Bis jeder wirklich mit VDSL versorgt ist, ist VDSL aber wieder eine lahme Ente, genau das ist ja das Problem und dann muss man wieder neu verlegen, denn VDSL2 ist nur für unter 200m interessant, was auf die meisten Anlieger nicht zutrifft.

Vom reinen FTTH Ausbau im Mehrparteien-Altbau garnicht erst zu reden. Nicht überall gibt es passende Kabelkanäle. Warum soll man da als Eigentümer Aufputz-Leitungen oder teure Renovierungen akzeptieren, wenn man selber keine Vorteile davon hat (Stichwort alternde Bevölkerung) oder man die Investition nur schwer bis garnicht auf die Miete umlegen kann.
Auch solch ein Haushalt profitiert davon wenn Glasfaser bis zum Hausanschluss geht.

Ich habe für Kupfer und FTTH bezahlt. Einmal durch den reinen Hausanschluss und einmal (schon vorher) durch meine lokalen steuern. Damit gehören zumindest die Leitungen den Stadtwerken. Trotzdem kann ich leider nichts daran ändern, dass diese einen m.M.n. unfähgien (weil masslos überteuert, und zwar im vergleich zur Telekom) Betreiber ausgesucht haben.
Die Stückelung durch die private Handhabe ist halt nachteilig. Relevante Infrastrukturen sollten in Staatshand bleiben, um genau solche Auswüchse zu verhindern.

Stichwort Homeoffice: da genügt mir derzeit sogar 32/2, ich bin aber froh, bald auf 100/40 zu kommen. FTTH bietet max. 400/20 (für 85 anstatt 45 Euro/Monat). Im Gegensatz zu VDSL habe ich bei FTTH in den kommenden Jahrzehnten keine Wahlmöglichkeit des Provirders. Gerade für Homeoffice/Cloudnutzung habe ich lieber jetzt schon die verfügbare Leistung (insb. im Upload) anstatt in 3-10 Jahren mit FTTH und vieleicht 500/500 arbeiten zu können. Was dann über Kupfer oder Coax möglich ist, wird sich zeigen.
Infrastruktur ist eine Zukunftsinvestition. Mit VDSL investiert man ausschließlich in die Gegenwart und das bringt einem nicht vorwärts.

Da mein Arbeitgeber vor Ort schom seit über einem Jahrzehnt eine mehrere GBit-Anbindung nutzt (vermutlcih, wie auch beim Strom und Wasser sogar redundant), wäre sowas auch für kleinere Unternehen hier auf dem Land buchbar. Das kostet halt, aber dort ist für mich Deutschland kein Sozialstaat, der jedem Selbstständigen an seinem individuellen Wohnort einen entsprechenden Anschluss zum kleinen Preis zur Verfügung stellen muss. Wenn die Politik das anders sieht, muss man es halt mittragen. Bisher lautete die Entscheidung (leider), dass die Infrastruktur in Privathand gegeben wurde. Wer als Gemeinde Industriegebiete ausweist und nicht gleichzeitig für eine LWL-Anbindung sorgt, der hat irgenetwas nicht verstanden und muss sich nicht wundern, wenn dann die Ansiedlungen (und damit u.A. Gewerbesteuern) ausbleiben.
Zustimmung! Das Netz gehört nicht in private Hände.

Gerade bei FTTH ist man von exakt einem Anbieter abhängig, wenn es nicht doch mal eine Gesetzesänderung gibt. Mit Pech entfällt sogar gleichzeitig noch der Kabel-TV anbieter, weil FTTH auch noch an einen Kabel-TV Anschluss gebundelt wird. Und schon kann man froh sein, wenn (angeblich) Kupfer mit FTTH/FTTB überbaut wurde, falls einem das Angebit des FTTH-Monopolisten nicht zusagt.
Klar, weil es "private" Netze sind. Das ist bundesweit ein riesen Flickenteppich.

MfG
 
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Telekom macht das Vectoring aber auch, weil sich die Genehmigungsprozesse bei Behörden und Gemeinden ewig ziehen. Und zwar wirklich ewig. Da gehen Jahre ins Land bis tatsächlich mal gebaut werden kann, und ohne Vectoring wäre man da sehr schnell am Limit der derzeitigen Netzstruktur - insofern macht Vectoring als Brückentechnologie Sinn. Im Backbone-Bereich gehts schneller, da baut die Telekom massiv aus. Mit Behauptungen, dass man die Kupferleitungen also nur auf maximalen Profit ausquetschen möchte, wäre ich also vorsichtig, die ganze Geschichte ist unheimlich komplex, da gibt es die verschiedensten Akteure (Telekom, Staat, Länder, Gemeinden, Regulierungsbehörden, Umweltschützer, Interessensverbände, Grundstückseigner, usw...) die alle etwas zu melden haben.

Nettes Beispiel aus meiner kleinen Stadt (45.000 EW). Am Ende meiner Straße wurde innerorts ein Kreisverkehr gebaut. Mittendrin hat ein Baggerfahrer sämtliche Leitungen herausgerissen (nur bei der Gasleitung hat er sich nicht getraut), die ganze Straße hatte daraufhin kein TV, Radio und Internet. Innerhalb von 8 Stunden hat die Telekom ihre Leitung geflickt und alles war wieder super. Kabel Deutschland war deutlich lustiger, die haben 6 Tage gebraucht um die eigene Leitung zu flicken... Jedenfalls waren die Leitungen dann repariert, zugeschüttet und der Kreisverkehr wurde fertig gebaut. Natürlich super-schön mit grüner Insel und Begrünung außenrum, Geländer am Straßenrand, Zebrastreifen und allem drum und dran. Dann kam die regnerische Zeit und die Telekom-DSL Leitung begann sporadisch auszufallen. Die stellten fest, das das Kabel an einer anderen Stelle noch beschädigt sein musste, das Regenwasser die Probleme auslöst und das Kabel deswegen ausgebuddelt werden muss. In der Stadtverwaltung bzw. (Tief-)Bauamt müssen die Verantwortlichen jedenfalls einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall gleichzeitig bekommen haben, die haben der Telekom die Arbeiten nämlich nicht genehmigt weil sie ihren schönen neuen Kreisel nicht wegen "sowas" wieder demolieren wollten. Die Telekom hat dann mit irgendwelchen Messungen die Fehlerstelle des Kabels genauer geortet (15 Meter vom alten Bruch entfernt), und der Stadt dann vorgeschlagen nur noch direkt an dieser Stelle zu buddeln. War auch nicht okay, es wurde ordentlich gestritten und mit Gericht gedroht. Dann kamen noch Gutachter und so weiter und so fort, man wurde sich einig, und das Kabel wurde am Bruch ausgebuddelt und repariert. Hat aufgrund von Behörde dann nur 4 Wochen gedauert ;)

Zwei Jahre später kam es dann zu einem rentenbedingten Führungswechsel im Bauamt, und seitdem taucht die Telekom bei jedem Loch das gebuddelt wird auf und schmeißt Glasfaser rein, inzwischen bekommt fast das ganze Stadtgebiet VDSL2 und FTTH wäre möglich, wenn man selbst tätig wird und vom Haus zum Verteiler Glasfaser legen lässt.
 
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Telekom macht das Vectoring aber auch, weil sich die Genehmigungsprozesse bei Behörden und Gemeinden ewig ziehen. Und zwar wirklich ewig. Da gehen Jahre ins Land bis tatsächlich mal gebaut werden kann, und ohne Vectoring wäre man da sehr schnell am Limit der derzeitigen Netzstruktur
Ist ja auch logisch, da technisch bedingt die Behörden "einem Anbieter" einen Zuschlag geben müssen und das muss vorab geprüft werden. Gäbe es diese Einschränkung nicht, da würde einfach der erste Ausbauen und dann entsprechend vermieten, fertig. Am einfachsten wäre es sowieso, wenn die Netze nicht in privater Hand wären, dann könnte man das ähnlich des damaligen Kupferausbaues händeln.

MfG
 
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Ich gebe dir da recht, die Infrastruktur gehört eigentlich in Staatshand. Aber so, wie das vor der Privatisierung lief, hätte das auch nicht viel gebracht. Was da privatisiert wurde, war eine komplett durch und durch marode Infrastruktur, deren Modernisierungskosten der Staat nicht tragen wollte. Da wäre man vermutlich immer noch mit maximal 6k-Internet unterwegs.
 
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Das Problem ist, dass der Staat ja jetzt auch finanziert aber die Unternehmen natürlich nur die lukrativen Bereiche ausbauen. Der Rest wird dann mit Funk gestopft, wir alle wissen wie suboptimal das ist. Folglich verbessert sich die Lage nicht und die Gelder kommen nur den Unternehmen zu gute, welche eh mit Gewinnerzielungsabsichten unterwegs sind, was ich denen ja auch im Grundsatz nicht vorwerfe. Und jetzt wollen die Grünen und die FDP durch Verkauf von Funkfrequenzen wieder die Gelder nur den Unternehmen zukommen lassen, dass ist m. M. n. die falsche Herangehensweise. Der Staat muss ausbauen und die Netze verpachten/ vermieten. So kann dann jeder Anbieter der dem Nachkommt in die Kostenübernahme mit eingebunden werden. Damit das Ganze kein bürokratisches Desaster wird, muss das Projekt von Experten begleitet werden, die den Ausbau fachlich kompetent koordinieren.

MfG
 
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Bei 1&1 ist der Preis besser. An der Geschwindigkeit der Leitung ändert sich nichts.

Naja, die Bandbreite scheint schon zu schwanken, je nach dem ob man beim "Besitzer" der Leitung ist, oder bei jemanden, der nich "eingemietet" hat.

Ich hab bei mir DSL16 von 1&1. Abends zur Prime Time, sprich 19- 22Uhr kommen bei mir von meinen 16mbit/s gerade mal 4 an.
Nachbarin mit Magenta "S" hat absolut kein Bandbreitenverlust.

Ärgerlich.
 
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"Dabei ist auch die Deutsche Telekom in Sachen Werbegestaltung nicht auf den Mund gefallen. Die aktuelle Plakatkampagne spricht unter anderem von "so günstig" und nennt 19,95 Euro monatliche Gebühr. Bei genauerem Hinsehen wird dann schnell klar, dass es ab dem 13. Monat 49,95 Euro sind."

Naja, nun ist es aber nicht so als wenn dies eine neue Methode ist gerade Neukunden zu locken. Bei regülären Verträgen mit mindestens 2 Jahren Laufzeit ist das erste Jahr immer erheblich günstig, bis mit Beginn des zweiten Jahres die normale Monatsgebühr anfällt. Das ist also keine Erfindung die allein von der Telekom stammt. ;)
 
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Nennt sich Verbraucherschutz und irreführende Werbung.
Zum Glück wird immer stärker dagegen vorgegangen.
Verbrauchersschutz? So , so...Dazu fallen mir bestimmt andere Sachen ein, auf welche Art und Weise man heute Verbraucher schützen kann. Und über das Thema "Werbung" will ich mich garnicht erst aufregen.
 
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Das kann doch nur wieder eine abgesprochene Kampanie sein, um garantiert auf jedem vierklassischen Hinterwäldler-IT-Portal namentlich erwähnt zu werden. Ich würde vorschlagen, der Vorstand beider Parteien wird mit 400 Stunden Zwangssichtung von eigenen Werbespots in Dauerschleife zum allerletzten Mal mit Rücksicht auf den Gesundheitszustand abgemahnt. Ins unscharfe rückseitige Kleingedruckte schreiben wir 800 Stunden bei halber Abspielgeschwindigkeit, wa? hehe :D :cool:
 
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"Dabei ist auch die Deutsche Telekom in Sachen Werbegestaltung nicht auf den Mund gefallen. Die aktuelle Plakatkampagne spricht unter anderem von "so günstig" und nennt 19,95 Euro monatliche Gebühr. Bei genauerem Hinsehen wird dann schnell klar, dass es ab dem 13. Monat 49,95 Euro sind."

Naja, nun ist es aber nicht so als wenn dies eine neue Methode ist gerade Neukunden zu locken. Bei regülären Verträgen mit mindestens 2 Jahren Laufzeit ist das erste Jahr immer erheblich günstig, bis mit Beginn des zweiten Jahres die normale Monatsgebühr anfällt. Das ist also keine Erfindung die allein von der Telekom stammt. ;)

Ich war beruflich mal in Australien und fand das dort sehr angenehm: Der Werbepreis war dort nicht ein beliebig gewählter Zeitraum (wie 1.6. Monat), sondern bei jedem Vertrag musste ein Minimum-Gesamtpreis genannt werden, zusammen mit der Laufzeit.
So kann ich - gerade bei Flatrate-Tarifen - auf einen Blick sehen, welcher Anbieter auf die Mindestvertragslaufzeit inkl. aller Kosten den besten Gesamtpreis hat.
Nicht das nervige rumgerechne, wie man es bei uns hat: 1-6. Monat, dann Anschlussgebühr dazu, dann Onlinerabatt abziehen, dann monatliche Superprämie abziehen, dann 7.24. Monat dazu, Cashback runter.... einfach nervig.
 
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Nun, man muss schon sagen, es zeugt seitens 1 & 1 weder von Intelligenz, noch von ehrbarem Kaufmanns Gebaren, wenn ein Unternehmen eine solche Werbung schaltet, die an sich schon (ich habe sie öfters gesehen) den Konkurrenten in ein negatives Licht rückt, obschon der Großteil des Netzes eben bei genau diesem Konkurrenten angemietet wurde.

Davon ab kann ich mir gar nicht erklären wie 1 & 1 positive Bewertungen haben kann?
Ich habe im Freundeskreis eine ganze Menge 1 & 1 Kunden, welche sich dauernd über die regelmäßigen Ausfälle, sowie die kaum erreichbare Hotline, oder schlechten Download Speed beschweren.

Ich selbst bin seit über 5 Jahren bei der Telekom, habe den Magenta M VoiP Tarif, 50 mbit Netz Flat plus Tel. Flat, zahle dafür samt Miete für das Speedport Modem 34€ im Monat.
Ist das nun teuer?
Nein, es ist sehr günstig, denn ich habe:
a) , wirklich so gut wie nie Ausfälle (in 5 Jahren mal an 2 Tagen eine nennenswerte Bundesweite Störung, ansonsten eigentlich ein absolut störungsfreier Dauerbetrieb) ,
b) mein 50mbit Leitung liefert am Tag 47mbit im Minimum als Download - 70mbit (bekomme also den Großteil des Tages mehr Leistung als ich bezahlt habe), und ich habe
c) dazu auch noch einen Ping von maximal 12-15, ohne Sachen wie Fastpath oder sonstiges extra dafür zahlen zu müssen, und
d) , wenn ich die Hotline anrufe, habe ich nach 30-60 Sekunden einen Menschen am Apparat, da können 1 & 1 Kunden nur von Träumen. :D
 
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Weiss gar nicht was man sich hier aufregt.

Die Telekom behauptet ihr Netz wäre das beste.

1und1 benutzt das Telekom Netz.

1und1 hat das beste Netz.
 
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Bei regülären Verträgen mit mindestens 2 Jahren Laufzeit ist das erste Jahr immer erheblich günstig, bis mit Beginn des zweiten Jahres die normale Monatsgebühr anfällt.

Eine Schande, dass gegen diesen Betrug nicht endlich mal vorgegangen wird.

o2 hat das auch bei mir probiert (stand angeblich irgendwo im Kleingedruckten), habe dann einfach die Einzugsermächtigung widerrufen und die Sim-Karte zurückgeschickt. Haben dann ein paar Bettelbriefe geschrieben die ich nicht beachtet habe und irgendwann war Ruhe.
 
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