AW: Cascade Lake-AP: Nach AMDs Epyc "klebt" jetzt auch Intel CPUs zusammen
Aber nur so aus Interesse: was würdest du damit machen?
Da ich glaube zu wissen worauf du hinaus willst, daher direkt das "Wichtigste" vorweg:
Das Gleiche wie mit meinem aktuellen PC: So gut wie alles was man mit einem PC machen kann. Ergo - wie vermutlich 100% aller PC-User - nichts was eine solche Leistung auch nur ansatzweise
zwingend erfordern würde. Aber ich muß dir sicher auch nicht erklären, dass das kein Kriterium für einen "HEDT-PC" (bzw. auch "nur" das primäre Hobby PC) ist. Hier geht es einzig darum, in einem - aus individueller Kundensicht - finanziell gerade noch "sinnvollem" Rahmen so viel Leistung für sein Geld zu bekommen, wie irgendwie möglich. Deswegen machen in solchen Fällen auch Diskussionen bzgl. "brauchen" o.ä. keinen Sinn, denn "brauchen" ist hier absolut
kein Kriterium. Der Großteil der Menschen "braucht" privat gar keinen PC zum über-leben, und fast alle (>90%?) "brauchen" keinen so leistungsfähigen wie sie ihn am Ende gekauft haben. ^^
Daher sprach ich auch von einer CPU mit "nur" 16 Kernen, und nicht von 32, 48, oder gar 56 bzw. 64 Kernen. Ich denke, dass die 16 Kerne der aktuelle Sweet-Spot für einen PC mit einer angedachter Nutzungszeit von (in meinem Fall wieder) 5-7 Jahren sind. Und da bzgl. Takt und IPC (oder Latenz) alles mögliche getan wird, ich also keine +30% IPC oder 6GHz Takt in nächster Zeit erwarten kann (gerade bei einem 16-Kerner),
wünsche ich mir bei anderen, die Performance tlw. massiv beeinflussenden, CPU-Komponenten einen deutlichen Zuwachs. Und das sind nun mal Dinge wie die Speicherbandbreite (meine aktuelle CPU ist fast 7 Jahre alt, und hat mit 60GB/s fast 50% mehr Bandbreite als der nagelneue 9900K), und L3/L4 Cache (siehe die Cache-Monster, die tlw. CPUs wie Gras nieder reiten die 1GHz mehr Takt haben - von Einflüssen die kaum/viel zu selten getestet werden, wie zb. die Gleichmäßigkeit der umgesetzten Leistung, mal ganz zu schweigen - ein (leider auch relativ teurer) Monster-Cache ist quasi immer von Vorteil).
Ich würde eine solche "Wunsch-CPU" daher ganz genau so einsetzen wie meine aktuelle CPU. Und zum ersten mal seit Ende 2006 (QX6700) nicht die Flaggschiff-CPU, oder ein Modell darunter (3930K) kaufen. 2012 kostete die zweitschnellste CPU von Intel noch 500€, und war bis auf den Takt (den man mit Übertaktung ausgleichen kann) komplett mit der 1000€ CPU identisch. Schon heute ist das Flaggschiff (AMD = 2990WX 32-Kerner für 1800€, Intel = 9980XE 18-Kerner für 2200€) totaler (gerade finanzieller) Overkill, mit den nächsten Generationen 2019 werden es dann selbst die ersten (tlw. paar) kleineren Brüder sein. Von den nächstes Jahr kommenden Flaggschiff-CPUs mit bis zu 56 Kerne (Intel) bzw. 64 Kerne (AMD) mal ganz zu schweigen.
Deswegen reicht mir (auch beim Kauf in 2019), wie erwähnt, schon eine CPU mit "nur" 16 Kernen, und entsprechend höherem Takt. Wenn sie dann noch mehr als Quad-Channel bietet (mehr schadet nie, und 12 Speicherkanäle sind schon ein richtiger Sprung^^), alle Kerne ordentlich am RAM angebunden sind (logisch, weil es sonst massiv Performance kostet), und mindestens 100MB "Allcore-Cache" hat (neben IPC und Takt die wichtigste Komponente, und gerne jeweils L3+L4^^), auf den alle Kerne gleich schnell zugreifen können - komm zu Papa.