Nun, man muss ja sagen für gewisse "Freunde" von weit Links und Politikern war die Essener Tafel und deren ehrenamtliche Mitarbeiter scheinbar eine Ausgeburt der Hölle...
Was er machte, war eindeutiger Rassismus. Das wurde mit deutlichen und heftigen Aktionen kritisiert. weil es ein ziemlich ungeheuerliches Vorgehen ist. Andere Tafeln lösten das Problem so, wie es seit Jahrhunderten gelöst wurde "Frauen und Kinder zuerst", Männer wurden nicht mehr aufgenommen, unabhängig davon, ob sie blaue Augen haben oder nicht. Ob diese willkürliche Einteilung nun besser oder schlechter ist, will ich nicht diskutieren, aber sie ist gesellschaftlich akzeptiert, oder zumindest war sie es, heute schreien die ersten Männer bei solch einem Vorgehen auf.
Einige Äußerungen waren sicherlich weit über jeder sinnvollen Grenze und gingen in Richtung Hasskommentare, das war nicht schön. Da wäre eine Anzeige besser gewesen. In der Summe waren es angemessene Reaktionen der Entrüstung und der Fassungslosigkeit. Von Morddrohungen oder anderen strafrechtsrelevanten Hasskommentaren lass ich nichts, dass heißt aber nicht, dass es das nicht gab. Einem Rassiten an das Auto "NAZI" zu schreiben, ist grenzwertig, aber mit unserer Vergangneheit nachvollziehbar. Ich suche gerade nach Hasskommentaren, das interessiert mich auch. Vorstellen kann ich es mir. Da hast Du ein gutes Beispiel gefunden.
Nachträge:
Das hier finde ich z.B. mit meinen Suchbegriffen: Das ist an genutztem Nazivokabular, verdrehenden Unterstellenden und bewußten Lügen schwer zu übertreffen. Da unterliegen viele Lügen, da persönlich angreifend, schon nicht mehr der Meinungsfreiheit.
CANABBAIA: Genosse Heiko Maas fordert: Deutsche mussen unbedingten Vorrang an den "Tafeln" haben!
Auch da verkannte man mal wieder das eigentlich verantwortliche Übel und wo die Verantwortung für dieses Elend überhaupt liegt und hat dann mal von linker Seite auf die eingedroschen die am wenigsten dafür können, statt scharfe Kritik an den Kreisen der Politik zu üben die die Tafel inzwischen seit unzähligen Jahren dafür missbrauchen um ihre soziale Verantwortung auf private Spenden und ehrenamtliche Mitarbeiter abzuwälzen.
Kritisiert wurde der Rassismus. Und für den ist niemand anderes verantwortlich, als der Chef der Essener Tafel. Wenn es zuviele Menschen gibt, schließt man für eine bestimmte Zeit alle von der Leistung aus. Wenn man schon auswählt, haben wir anerkannte Kriterien wie "Kranke zu erst", "Alte zuerst" "Frauen und Kinder zuerst", wir haben aber nicht die Regel "blaue Augen zuerst". Die Politik lebt so etwas neuerdings im Rahmen der AfD vor. Von daher hast Du Recht, man kann die AfD Politik für diese Ungeheuerlichkeit mit verantwortlich machen. "Arm" ist so eine schwierig zu definierende Sache. Natürlich kann man mit einem Hartz IV Satz überleben, Betonung auf überleben, wenn man weiss wie. Genug alte Rentner überleben mit noch viel weniger, oder besser vegitieren. Wer das nicht schafft, sollte besser Hilfe zur Selbsthilfe bekommen, z.B. Kurse zum Energiesparen, Kurse zum billigen Einkaufen und kochen, und Hilfen bei der Reduktion von Festkosten für unnötige Versicherungsverträge etc.
Das ist halt das Ergebnis von Neoliberalismus, Neoaristrokatie und Korruption, braucht man sich garnicht darüber zu beschweren, B90 Grüne und SPD sind ganz vorne mit dabei diesen Hexenkessel am kochen zu halten und unseren Weltverbesserern von noch weiter links fällt nichts besseres ein als ein Klagelied nach dem anderen anzustimmen und das eigene Gewissen mit kleinsten Aktionen zu beruhigen, statt endlich mal damit zu beginnen diesen Mistladen auszumisten.
Schwierig, der wirtschaftliche Aufschwund ist da, seit der Agenda 2000 gibt es mehr zu verteilen, es liegt an 13 Jahren Merkelpolitik und ihren Prioritäten, dass dies nicht gerechter geschieht. Anstatt der aktuellen Zollprobleme und des Ärgers in Europa wegen zu unerträglich hohen Exportquote hätten unsere Gehälter schon seit 10 Jahren deutlich mehr steigen müssen.
Aber Du siehst doch, wir können über solche Themen trotz sehr unterschiedlicher Meinungen völlig ohne "Hasskommentare" diskutieren. Was ist für die meisten Menschen zu schwer daran, es ohne Morddrohungen oder Aufrufe zu Straftaten zu formulieren? Mit Meinungsfreiheit hat das wenig zu tun, darum sind die aktuellen Aktionen sinnvoll und hilfreich.