PCGH schrieb:
In den USA ist man da etwas weiter:
Nein, ist man nicht, im Gegenteil, von der deutschen Lösung können die Amis im Moment nur Träumen.
Hier wird ein Recht auf einen schnellen Internetanschluss mit einer Regulierung zu Werbeaussagen geleichgesetzt.
In den USA darf man künftig bei unter 100MBit nicht mehr mit Breitband werben? Wen interessiert es? dann ist es halt eben ein 50MBit DSL Tarif. In Deutschland hat man hingegen ein Recht auf einen Anschluß und der muß dann gelegt werden. Wenn das Zehntausende Euro kostet, dann kostet es das eben. Deshalb sind auch die 10MBit durchaus gerechtfertigt, solange man diese Sonderbehandlung nicht allen Anschlüssen, mit langsamer Geschwindigkeit zuteil werden hat lassen.
Aber wenn man hinschreibt, worum es sich handelt, dann ist das ganze nur noch ein hundertstel so interessant. Wen interessiert schon groß, womit die US Provider werben dürfen. Wenn hingegen der Eindruck erweckt wird, dass alle Amis mit 100MBit unterwegs sind, während wir mit 10MBit auskommen müssen, dann rollt der Clickbaitrubel.
Und ja: 100MBit reichen für alles und das meist dicke. Sogar GeForce Now läßt sich in höchster Qualität genießen. Nur große Downloads dauern ein wenig und bei gro0en Familien kann es mal eng werden, wenn jeder Hochgeschwindigkeitsanwendungen beanspruchen will.
Wenn das keine Korruption ist, was dann?
Die technisch richtige Entscheidung.
Im Rest der Welt hat man sich auch für Kupfer entschieden und die hat Leo Kirch wohl nicht bestochen. Wenn man damals auf Glasfaser gesetzt hätten, dann würde da heute wohl kein einziges Bit für eine Internetverbindung fließen, weil das ganze nicht dafür gedacht war (dafür hatte man ISDN/OPAL, mit gigantischen 128KBit. Da würde dann die ganze Welt über uns lachen und es wäre ein weiteres Beispiel, warum scheinbar zukunftsträchtige Sonderlösungen manchmal auch der Holzweg sind (das war auch bei OPAL der Fall)
Ich finde es muss nur einen tarifgeben und der gibt immer das Maximal Mögliche an. Kann mir keine erzählen, das Strom bei einer 1Gbit Leitung shcneller fließt.
Bei einem Einheitstarif hat man halt eben Leute, die davon profitieren und Leute, die draufzahlen. Rate mal, warum das wohl nichts werden wird. Man kann natürlich auch auf eine Abrechnung nach Datenvolumen wechseln, das ist in vielen Ländern, etwas Kanada, üblich.